
Wahrheit oder Pflicht II
Nachdem Scout sich wieder umgezogen hatte, packten sie das Grillzeug zusammen und fuhren an den Strand. Scout fuhr mit der Band und ihrem Bruder, während Tatjana und Erik, Valentin mitnehmen. Während sie hinter ihnen herfuhren, beobachtete Valentin, wie Scout das Fenster herunterkurbelte und ihr Gesicht in den Wind streckte. Er konnte es zwar von der Entfernung nicht klar erkennen, aber er wusste, dass sie die Augenschloss, als sie der Sonne das Gesicht entgegen reckte. Wie gerne hätte er jetzt mit dem Wind getauscht, der Scout Haare um ihren Kopf wehte und ihr Gesicht berührte. Wie gerne hätte er sie jetzt berührt...
Sie parkten in der Nähe des Strandes und liefen dann ein Stück am Strand entlang, wobei sie die Schuhe und Socken auszogen um den Sand zwischen den Zehen zu spüren.
Etwas weiter hinten in einer Bucht, war eine Feuerstelle, wo man offiziell grillen durfte. Während die Jungs sich um den Grillrost und die Holzkohle kümmerten, bereiteten Tatjana und Scout das Essen und Geschirr vor.
Scout bemerkte immer wieder, wie Valentin zu ihr hinüber sah.
Als ob er ihr irgendetwas nonverbal mitteilen wollte.
„Ich sagte doch, er steht auf dich", meinte Tatjana grinsend.
„Hör bloß auf", brummte Scout nur.
„Willst du ihm nicht doch noch mal eine Chance geben? Er gibt sich ja doch Mühe", meinte Tatjana dann.
„Vielleicht, aber nicht heute. Das ist mein Tag und ich will mich damit nicht jetzt auseinander setzten müssen. Ich bin ja so schon verwirrt genug, dass er überhaupt gekommen ist."
„Du liebst ihn also doch noch?"
„Das habe ich nie geleugnet. Ich...ich wünschte nur, ich könnte damit aufhören. Dann würde ich nämlich endlich mal daran denken, was ich möchte, was für mich gut und was mich weiterbringt. Wegen meiner Dauer Verliebtheit in ihn, hab ich mich andauernd selber ausgebremst. Außerdem hat er sich jetzt wochenlang trotz meiner Bemühungen wie ein Arsch aufgeführt und ich hab wegen ihm gekündigt. Sag mal, ehrlich, wenn Erik sich dir gegenüber so verhalten hätte, hättest du ihm dann einfach so verziehen?!", mit hochgezogenen Augenbrauen sah Scout ihre beste Freundin an.
„Ja, okay, Punkt für dich", seufzte Tatjana.
„Vermutlich, hätte ich ihn einfach im Rhein versenkt", fügte sie noch hinzu.
„Ich glaube, du hättest ihn eher vergiftet. Langsam und qualvoll", meinte Scout.
„Schön möglich", meinte Tatjana und schmunzelte leicht.
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Danach grillten sie erstmal, während sie untereinander Geschichten austauschten. Von der Band, Scout und Jojos Kindheit oder die Livestreams und Let's Play, von Manu, Erik, Tatjana und Valentin.
„Ist nicht dein Ernst! Wirklich?"
„Ja, allerdings. Ich hab wirklich drei Stunden gebraucht um ihn dann wieder zu finden", lachte Scout.
„Was denn? Was kann ich denn dafür, dass man im dunkeln so schnell die Orientierung verliert", murmelte Jojo.
„Alter, die Aral Tankstelle war Neon beleuchtet und drum herum waren noch Straßenlaternen. Außerdem war es das einzige Gebäude in dieser Pampa. Du hättest wirklich blind sein müssen, um das zu übersehen", lachte Scout.
„Was genau hat er denn eigentlich gemacht?", fragte Erik lachend.
„Wenn ich das so genau wüsste. Ich war ja Zuhause, als er mich mit ungefähr 1,8 Promille im Blut anrief und gesagt hat, ich soll ihn von der Aral Tankstelle abholen, weil er da Alkohol kaufen wollte. Ich bin also dahin gefahren, hab wirklich nur 15 Minuten gebraucht und als ich ankam, war er weg. Als ich ihn dann angerufen habe, hat er nur gesagt: „Die Aral ist weg! Was haben die gemacht? Ich bin hier nur mal kurz weggegangen und jetzt ist sie weg! Wo bist du?" Und dann hab ich ihn 3 Stunden gesucht, bis ich ihn ungefähr einen halben Kilometer von der Tankstelle entfernt gefunden habe", erzählte Scout und alle lachten.
„Ja, aber dein Streit mit der Straßenlaterne war auch nicht viel besser", meinte Jojo und Manu spitzte die Ohren.
„Sie hatte Streit mit einer Straßenlaterne?"
„Ja, allerdings. Vor drei, vier Jahren, hab ich sie mal betrunken aus einem Club abgeholt und ich musste mit ihr ein Stück zum Auto laufen, weil ich weiter weg parken musste. Jetzt musste ich aber auch pinkeln und in der Nähe, war ein Kino, das offen war und das kam gerade recht. Ich hab sie also kurz mal bei einer Straßenlaterne abgestellt und bin wirklich nur mal für zwei Minuten ins Kino gegangen. Ich komm wieder raus, da seh ich wie sie rum brüllt", erzählte Jojo und alle grinsten bereits in vorfreudiger Erwartung.
„Sie brüllt also sie ganze Zeit: „HAU AB! LASS MICH LOS! GEH WEG!" Und all so was und ich frag sie dann mal: „Äh, Scout was machst du da?" Und sie, völlig besoffen, antwortetet mir: „Der hat angefangen! Der wollte mich nicht in Ruhe lassen!" Und da hab ich gesagt: „Ja, aber Scout, du redest mit einer Straßenlaterne!""
Alle brüllten vor Lachen.
„Okay, mir reicht es jetzt erst mal mit peinlichen Geschichten! Ich geh jetzt erst mal ins Wasser", lachte Scout.
„Ich komm mit", schloss sich Jojo an und auch Tatjana folgte ihr.
Nach kurzem Zögern folgte auch Valentin.
Die Sonne schien noch und ließ das Meer verführerisch glitzern. Das Wasser war noch kalt, aber nicht so kalt, dass man es nicht aushalten konnte. Während Valentin und Jojo sofort ins Wasser schossen, warteten Tatjana und Scout erst langsam ins Wasser, das gemächlich gegen ihre Körper schwappte.
Jojo und Valentin sahen wie Scout immer wieder zuckte, wenn das Wasser gegen ihre Brust schwappte. Sie warfen sich beide einen Blick zu und nickte. Beide tauchten unter und unbemerkt an den Mädchen vorbei.
„Wo sind die zwei denn jetzt hin?", fragte Scout verwirrt.
Tatjana zuckte die Schultern und tauchte dann todesmutig bis zu den Schultern ein.
„Scheiße, ist das kalt!", fluchte sie.
Dann winkte sie Scout zu.
„Komm noch tiefer rein", meinte se dann.
„Ach nee, ich bleib erst Mal hier", meinte Scout dann. Da tauchten Jojo und Valentin direkt hinter ihr auf und Valentin schlang von hinten die Arme um sie und hob sie hoch und warf sie ins eiskalte Wasser, sodass sie ganz unterging. Kreischend segelte sie ins eiskalte Wasser und tauchte dann prustend wieder auf.
„Dreckskerle!", schimpfte sie fluchend und lachend gleichzeitig.
„Was denn? Wenn du so weiter gemacht hättest, wärst du noch nicht mal morgen früh, vollständig im Wasser gewesen!", lachte Jojo.
Dafür bekam er von Scout einen Schwall Wasser ins Gesicht. Tatjana und Valentin spritzten sich ebenfalls Wasser zu und innerhalb kürzester Zeit entwickelte sich eine wilde Wasserschlacht zwischen den Vieren. Am Ende nahm Jojo Scout auf die Schultern und Valentin Tatjana und die beiden Freundinnen rangen spielerisch miteinander, bis Scout Tatjana von Valentins Schultern ins Wasser schubste.
„Gewonnen!", Scout kam von Jojos Schultern herunter und klatschte ihren Bruder ab.
„Leute!", Manu rief ihnen vom Ufer aus zu.
„Essen ist fertig!"
„Trifft sich gut, ich hab nämlich Hunger", meinte Tatjana und schwamm sofort auf das Ufer zu. Jojo schwamm neben ihr her und auf einmal stand Scout Valentin alleine gegenüber. Er lächelte sie an und streckte die Hand nach ihrem Gesicht aus.
„Du hast da was", meinte er und zog etwas Seetang aus ihren Haaren.
„Danke", meinte sie zögerlich.
Verdammt warum musste ihre Stimme so zittern?! Ein Blick in diese Augen und sie war schon wieder dieses unsichere Mädchen. Nahm dieser Scheiß denn nie ein Ende?
Valentin wollte ihr die Strähne wohl hinters Ohr streichen, doch sie wich ihm geschickt aus, indem sie so tat, als würde sie mit dem Fuß zur Seite wegrutschen.
„Wir sollten zurück gehen", meinte sie nur und schwamm dann Richtung Strand zurück, während sie Valentin einfach stehen ließ.
Dieser biss sich auf die Lippen. Verdammt, warum musste er denn auch sich so dämlich anstellen und ihr gleich auf die Pelle rücken?
War ja klar, dass sie nun komplett verwirrt war und auf Abstand ging. Verstand er vollkommen. Er wäre es ja auch in ihrer Situation. Erst führte sich der Gegenüber wie der letzte Arsch auf und nun war er super nett und ging auch noch auf Tuchfühlung? Jeder normale Mensch wäre da sofort weggelaufen oder würde besagten Gegenüber für komplett bescheuert halten.
Dennoch folgte er en wenig niedergeschlagen Scout an den Strand und ließ sich auf eins der Handtücher nieder, die dort ausgebereitet lagen.
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Das Grillen verlief sehr harmonisch und mit jeder Stunde die verging wurde die Stimmung lockerer und der Alkohol immer mehr. Jojo und Tatjana hielten sich zurück, da sie sich als Fahrer für später gemeldet hatten. Als die Sonne unterging, entstanden noch mehr Gruppenfotos und man beobachtete friedlich zusammen wie die Sonne blutrot im Wasser versank.
Schließlich waren alle so angeheitert, dass keiner etwas dagegen einwendete als Tatjana vorschlug „Wahrheit oder Pflicht" zu spielen. Scheinbar musste sie auf den Augenblick gewartet haben, schoss es Scout durch den Kopf, obwohl sie den Alkohol bereits deutlich spürte. Denn Tatjana hatte bereits einige Zettel mit Aufgaben und Fragen vorbereitet.
Im angetrunkenen Zustand sind die Leute doch meistens leichter zu überreden, dachte Scout.
Diesmal sollte es nicht der Reihe nach gehen, sondern per Zufallsprinzip, weshalb Tatjana eine leer Bierflasche nahm und sie auf den kleinen Klapptisch legte, den sie mitgebracht hatten.
„Also, auf wen die Flasche zeigt, den trifft es. Wenn die Flasche zweimal hintereinander auf einen zeigt muss er erst Wahrheit und dann Pflicht machen oder eben umgekehrt. Beim dritten Mal wird einfach weitergedreht, damit es fair bleibt", meinte Tatjana ehe sie die Flasche in Gang setzte.
Sie blieb bei Jojo stehen.
„Also Jojo, Wahrheit oder Pflicht?"
„Pflicht".
„Okay, zieh einen Zettel."
Jojo zog einen Zettel aus dem Pflichtstapel, sah zwei Mal drauf und dann zu Tatjana.
„Dein Ernst?"
„Jep, alles was ich darauf geschrieben habe, ist mein Ernst."
„Was ist denn die Aufgabe?"
„Ich muss von einem von euch beiden Mädels, das Bikinioberteil anziehen", meinte Jojo.
Alle lachten.
„Ich melde mich freiwillig", meinte Scout, nahm ihre Ersatzklamotten, verschwand kurz hinter einem Stein und kam dann angezogen und mit dem Bikinioberteil in der Hand zurück.
„Hier", sie warf es Jojo zu, der sein T-Shirt auszog und sich dann unter einigem Aufwand das Bikinioberteil anzog.
Erik machte ein Bild von Tatjana und Scout, mit Jojo in dem Oberteil und alle belümmelten sich vor lauter Lachen.
Lukas war der nächste der einen Zettel ziehen musste.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Wahrheit."
„Hast du schon mal was gemacht, was deine Eltern besser nicht gewusst hätten?", lautete seine Frage.
„Ja, ich glaub, da war ich ungefähr 16. Meine Eltern haben eine Wohnung zu vermieten gehabt und die stand mal vier Monate lang leer. Und einmal haben ich und meine Kumpels darin dann voll die Party gefeiert und meine ältere Schwester, die eigentlich den Schlüssel dafür hatte, den ich aber zuvor geklaut habe, die hat dafür Ärger bekommen", grinste Lukas.
Alle lachten.
„Du Sau!", kicherte Scout.
„Boah, ich hoffe deine Schwester hat dich danach noch gemocht", meinte Jojo.
„Na ja, sie war schon angefressen, aber da ich auch ein paar Sachen wusste, wo sie Scheiße gebaut hat und sie nicht verpfiffen habe, hat sie nichts gesagt", meinte Lukas grinsend.
„Okay, nächster", lachte Tatjana.
Diesmal traf es Simon.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Pflicht", lautete seine Antwort.
Er zog einen Zettel, sah kurz darauf und grinste dann.
„Ich muss mich einbuddeln lassen und mich dann mit einem von euch ein Selfie machen lassen."
„Okay, dann mal los".
Zusammen mit Jojo, Erik und Manu grub Simon ein großes Loch und ließ sich dort einbuddeln, bis nur noch sein Kopf herausschaute. Alle knieten sich neben ihn und machten ein Selfie. Danach gruben sie ihn soweit wieder aus, dass er sich befreien konnte und ins Meer sprang, um den Sand abzuwaschen.
Als alle schließlich wieder um das Feuer saßen, wurde die Flasche erneut gedreht.
„Wahrheit oder Pflicht?"
Es wurde noch ein lustiger Abend.
Tatjana gestand, dass mal versehentlich die Kaffeemaschine einer Freundin kaputt gemacht hatte, aber so tat, als wüsste sie von nichts. Erik musste sich das T-Shirt ausziehen und sich von allen etwas auf die Brust malen lassen. Mit Edding. Manu tanzte mit sich allein zu Heavy Metal Musik einen Walzer im Sand.
Scout erzählte, dass ihr bei einem Date mal die Hose direkt überm Hintern geplatzt war und sie den gesamten Abend vier Stunden lang, so in dem Restaurant verbringen musste.
Und dann war Valentin dran.
„Wahrheit oder Pflicht?"
„Pflicht", sagte Valentin und Scout bemerkte nur am Rande, wie Tatjana etwas länger, als eigentlich nötig in dem Stapel kramte, ehe sie Valentin einen Zettel reichte.
Valentin las ihn aufmerksam, ehe er zu Scout und dann zu Tatjana schaute.
„Das ist jetzt nicht dein Ernst", sagte er dann.
Er klang nicht wirklich amüsiert.
„Ja, jetzt lies halt vor, was steht denn da?", fragte Erik. Schweigend reichte Valentin ihm den Zettel.
„Küsse das...", fing Erik an und verstummte dann, ehe er ebenfalls kurz zu Scout blickte und dann zu Tatjana.
„Was ist denn?", fragte Scout. Als Erik ihr nicht antwortete, schnappte Scout sich den Zettel und las selber.
„Küsse das Geburtstagskind", las sie schließlich vor.
Sie sah zu Tatjana.
„Jetzt ernsthaft?", fragte sie dann Tatjana mit hochgezogenen Augenbrauen.
Eigentlich hatte sie ja gedacht, aus der Sache mit dem Küssen, bei Wahrheit oder Pflicht, hätte sie gelernt.
Tatjana zuckte jedoch nur mit den Schultern und grinste.
„Jetzt hat er den Zettel gezogen, jetzt muss er es auch machen", grinste sie nur frech.
Scout grinste freudlos.
„Na kommt, bringt es hinter euch", meinte Jojo und auch die anderen Jungs nickten zustimmend.
Valentin stand auf, setzte sich neben Scout und sah sie dann auffordernd an.
„Du musst nicht, wenn du nicht willst", meinte er leise zu ihr.
Sie zuckte die Schultern.
„Na los, bring es hinter dich", meinte sie nur knapp.
Valentin beugte sich vor, schloss die Augen und küsste sie sanft. Unglaublich viele Emotionen durchströmten ihn. Die Wärme ihrer Haut, der vertraute Duft nach Himbeeren und die Weichheit ihrer Lippen. Diesmal konnte er sich nicht beherrschen.
Er umfasste ihr Gesicht, vergrub seine Finger in ihrem dunklen Haar und vertiefte den Kuss den sie bis dahin nur zögerlich erwiderte. Seine Zunge teilte ihre Lippen und fuhr sanft in ihren Mund. Scout keuchte überrascht auf, ließ sich aber darauf ein und schon bald fochten ihre Zungen ein wildes Duell aus, während Valentin sie mit der anderen Hand eng an sich presste. Sie hatten alles komplett um sich herum vergessen. Es gab nur noch sie beide und diesen Moment.
Valentin wusste es spätestens in dem Moment, als er sie küsste. Das war die Frau. Die Eine. Die, man nur einmal im Leben findet. Fast drei Jahren war sie vor seiner Nase gewesen und er hatte sie übersehen. Aber jetzt war sie hier in seinen Armen und er würde sie nie wieder gehen lassen, wenn sie ihm nur diese eine Chance gab.
„Okay, Leute, alles klar, nehmt euch ein Zimmer", meinte Erik schließlich lachend.
Langsam löste sich Scout von Valentin. Sie sah zu Boden, sah ihn nicht an, als traute sie sich nicht.
‚Sieh mich an, bitte! Bitte, nur einmal! Sieh mich an, damit du weißt, dass ich es ernst meine!', flehte Valentin in Gedanken.
Tatsächlich begegneten sich ihre Blicke für den Bruchteil einer Sekunde und Valentin erkannte, die Unsicherheit und auch Unbehaglichkeit in ihren Augen.
„Und Valentin? Wie küsst unser Geburtstagskind?", fragte Manu grinsend.
„Ich kenn' schon die Antwort, vermutlich „zufriedenstellend"", antwortete Scout für ihn.
Es sollte ironisch klingen, aber Valentin hörte den bitteren Unterton in ihrer Stimme.
„Ich würde eher sagen Oscarreif", antwortete er stattdessen.
„Oh", amüsiert und anzüglich hob Tatjana die Augenbrauen.
„Okay, ich glaub, ich setz' mal ne Runde aus, spielt ohne mich weiter, ich komm gleich wieder", meinte Scout dann lächelnd in die Runde.
Sie stand auf und entfernte sich von dem Lagerfeuer.
‚Sie macht es schon wieder', schoss es Valentin durch den Kopf.
Doch diesmal würde es anders laufen.
„Ich setz' auch mal kurz aus", meinte er nur und ohne weitere Erklärung, verließ er ebenfalls die Runde.
Er ließ Scout ein paar Meter weiter weg gehen, damit sie außer Hörweite von der Gruppe waren, ehe er zu ihr aufschloss.
„Scout, warte!", rief er ihr zu.
Instinktiv ging sie noch schneller und Valentin musste sich beeilen zu ihr aufzuholen.
„Scout! Bitte warte! Warte doch mal", rief er, während er ihr hinterherlief und schließlich blieb sie stehen und wartete.
„Was willst du denn?", fragte sie leise.
Sie hatte die Arme um sich geschlungen, als müsste sie sich selber halten.
Valentin kam einen halben Meter vor ihr zum Stehen und sah sie an. Sie sah verwirrt und unsicher aus. Als wollte sie am liebsten nur noch weg von hier.
Im Mondlicht, was ihr Gesicht erhellte du ihr Haar glänzen ließ, wirkte sie auf Valentin noch verführerischer und unschuldiger zugleich. Er wusste, es lag bestimmt teilweise am Alkohol, dennoch konnte er nicht leugnen, dass er auch noch sich seines Tuns bewusst war.
Und so überbrückte er die letzten Zentimeter und küsste sie erneut leidenschaftlich.
Und hier das nächste Kapitel und ich hoffe es gefällt euch. Langsam geht es auf das Finale zu, findet ihr nicht?
Ich freue mich schon auf eure Kommentare.
lg liz;)
P.S. ich hoffe, ich hab niemanden mit meinem kleinen OS gestern verschreckt. Wenn ja, sagt mir gerne Bescheid, dann können wir gerne darüber reden.
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