Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Liebeswunsch und -schmerz


„Ein Liebesgeständnis?", fragte Scout verwirrt.

„Genau, alles was du Valle schon immer sagen wolltest, erzählst du einfach der Kamera. Und dann wird dieses Video ganz zufällig in seinem Briefkasten landen..."

„...und ich werde vermutlich mächtig Ärger mit Valentin kriegen, weil er nicht meine Gefühle erwidert, sich gerade erst getrennt hat und ich für ihn arbeite", unterbrach Scout Tatjanas Prophezeiung.

„Wer sagt denn dass er deine Gefühle nicht erwidert?"

Scout erzählte ihr, was sie bei dem Gespräch mit Valentin in seinem Büro gehört hatte.

„Das muss nicht notwendigerweise heißen, dass ihr nicht doch zusammen kommen könnt", meinte Tatjana dann.

„Selbst wenn, ich glaube nicht, dass eine Video in seinem Briefkasten etwas daran ändern wird. Und ich denke auch nicht dass es so eine gute Idee ist."

„Okay, und wenn du es nur für dich tust und es ihm irgendwann gibst, wenn du weißt, jetzt ist vielleicht doch der Richtige Moment?", schlug Tatjana dann vor.

„Und wann soll der sein?"

„Wie wärs damit? Du versuchst so noch mal sein Herz zu gewinnen und wenn es nicht klappt, dann gib es ihm doch in zehn Jahren", meinte Tatjana.

„Und was soll in 10 Jahren sein?"

„Keine Ahnung, dass ist ja das schöne. Man weiß es nicht und wer weiß, was bis dahin passiert", lächelte sie.

„Ich verstehe es nicht."

„Ich meine nur, du musst es am Ende nicht unbedingt tun, aber ich dachte, das wäre doch ein Ziel was man sich erst mal setzten kann. Wie gesagt, in 10 Jahren kann viel passieren. Vielleicht könnt ihr euch in zehn Jahren gar nicht mehr ausstehen. Vielleicht seid ihr beide glücklich mit jemand anderem verheiratet. Vielleicht habt ihr auch zueinander gefunden. Wie auch immer es kommen mag. Vielleicht wird es mal einen Moment geben, wo du ihm das Video geben solltest und wenn nicht, dann kannst du es trotzdem als Erinnerung behalten. Ich würde es trotzdem aufnehmen. Ich meine, schaden kann es ja nicht", meinte Tatjana.

Scout überlegte. Eigentlich hatte sie Recht, es mussten nicht zehn Jahre sein und sie musste Valentin das Video nicht geben, aber vielleicht sollte sie einfach frei über ihre Gefühle zu Valentin sprechen. Niemand außer Tatjana würde es hören und sehen und sie musste es auch niemanden zeigen. Es lag ganz in ihrer Hand.

„Okay, warum nicht?", meinte sie seufzend.

„Okay, wir machen noch einen Termin dafür aus und dann redest du dir einfach mal alles von der Seele."

„Ich hoffe, ich bereue das nicht", murmelte Scout noch.

**************************************************************

Valentin hatte überlegt, Scout zu fragen, wie es nun wegen Ria gelaufen war. Er hatte sie anrufen wollen, sich dann aber entschieden, es zu lassen. Er würde sie auch noch morgens bei der Arbeit treffen können und fragen können, ob alles gut gegangen war.

Als er sie am nächsten Morgen am Schreibtisch sitzen sah, bemerkte er die dunklen Augenringe in ihrem Gesicht. Sie wirkte müde. Erschöpft.

Als sie ihm dann wie so oft morgens seinen Kaffee brachte, beschloss er dann doch sie anzusprechen.

„Hey, ähm...wie ist es denn gelaufen gestern?", fragte er sie.

„Bitte?"

„Ich meine, wegen deiner Cousine?"

„Oh, na ja, wie man es nimmt. Ich hab sie rausgeworfen und sie war sauer auf mich", erklärte Scout knapp.

„Sorry, sie hat den Weckruf also nicht verstanden?"

„Nicht wirklich. Besser noch, sie hat mich auf ganzer Linie verarscht", meinte Scout seufzend. Valentin bemerkte, dass Scout wohl etwas mehr als nur das auf dem Herzen lag und er wies mit der Hand auf den Stuhl vor sich.

„Bitte, setz dich doch", meinte er.

Scout ließ auf den Stuhl sinken und lächelte ihn müde an.

„So und nun erzähl mal Doktor Valentin, was los ist", meinte er scherzend. Ein kleiner Versuch sie aufzuheitern.

Scout schnaubte belustigt.

„Sag bloß, es ist gerade Sprechstunde."

„Für dich so gut wie immer", meinte er dann schmunzelnd.

„Danke", Scouts Lächeln war verlegen und gleichzeitig dankbar.

„Also, was war los?"

„Erinnerst du dich noch an deinen ersten Besuch in meiner Wohnung, wo du die Bewerbungen im Müll gefunden hast?", fragte Scout und Valentin nickte.

„Ja, wieso? War was mit den Bewerbungen?"

„Ja, denn das waren die Bewerbungen, die sie eigentlich wegschicken sollte. Aber sie hatte keinen Bock sich einen Job zu suchen und hat sie weggeworfen, in der Hoffnung mir später erzählen zu können, es hätte sich keiner gemeldet", erzählte Scout ihm.

„Ernsthaft?"

„Ja, dann hab ich mit Jojo gesprochen und einer seiner Freunde, die mit ihm in der Band spielen, arbeitet sogar in der Firma. Er hatte dort mal wegen der Bewerbung von Ria nachgefragt und es hat sich rausgestellt, dass dort niemand eine Ria Vogelmann kennt. Dann hab ich mit Tatjana mal ein bisschen herum telefoniert und es hat sich herausgestellt, dass keine einzige Firma Rias Bewerbung erhalten hat", erzählte Scout.

„Scheiße", murmelte Valentin.

„Ja, allerdings", stimmte Scout ihm leise zu.

„Okay und dann hast du sie damit konfrontiert?"

„Ja, sie schien ein ziemlich schlechtes Gewissen zu haben und ich hab sie daraufhin gebeten ihre Sachen zu packen und heute zu gehen und mir den Schlüssel wiederzugeben."

„Und was hat sie gemacht?"

„Die Tür zugeknallt und jetzt hat sie nicht mehr mit mir geredet", meinte Scout seufzend.

„Würdiger Abgang. Und wie geht's dir jetzt damit?"

„Ich weiß nicht. Ich fühl mich verarscht, weil sie mich so belogen hat, aber gleichzeitig fühle ich mich auch irgendwie befreit, weil sie jetzt nicht mehr mit ihren Freundinnen meine Wohnung verwüstet."

Valentin nickte.

„Hey, also ich war noch nicht in so einer Situation, aber wenn irgendwas sein sollte, dann kannst du immer zu mir kommen", meinte er dann sanft zu ihr.

Scout lächelte.

„Danke, ich weiß es zu schätzen."

„Komm her", Valentin stand auf und Scout erhob sich ebenfalls. Er zog sie in eine sanfte Umarmung. Er wusste nicht warum, aber in diesem Moment war es ihm wichtig, dass sie wirklich verstand, dass er immer für sie da war.

Ihre zarte Figur schmiegte sich zaghaft an seine Brust und er konnte deutlich den Duft ihrer Haare riechen. Gott, roch sie immer so gut nach Himbeeren?

Er spürte wie sich ihre Arme sanft um ihn schlangen und ihren Kopf an seine Brust legte.

„Danke Valle", hörte er sie flüstern.

Er konnte es nicht verhindern, dass seine Hand kurz über ihr Haar strich und dann auf ihrem Rücken verweilte.

„Jederzeit."

Als sie sich voneinander lösten, lächelte sie ein wenig unsicher. Sie wurde sogar etwas rot.

„Ich sollte jetzt weiter arbeiten", meinte Scout dann ein wenig zögernd.

„Ich auch."

Als sie sein Büro verließ, musste er dennoch lächeln. Vielleicht lag Tatjana ja gar nicht so falsch. Vielleicht sollte er ja eine Beziehung mit ihr eingehen. Oder konnte zumindest.

Zwei Tage später war er abends in einer Bar. Eigentlich wäre er mit Erik verabredet gewesen, aber dieser hatte kurzfristig abgesagt, weil Tatjana sich nicht gut gefühlt hatte.

Er hatte daher allein an der Bar gesessen und nachgedacht.

Über das was zwischen ihm und Scout war. Es war nicht nur der Kuss gewesen. Es war die Art, wie er gut er sich in ihrer Nähe fühlte. Das er sie, seit Jasmin gegangen war, nicht nur als seine Sekretärin wahrnahm, sondern als Frau selbst. Aber selbst wenn sie seine Gefühle so erwidern würde, er war immer noch ihr Chef und sie seine Angestellte, was die ganze Sache noch verkomplizieren würde.

Gedankenverloren nippte er an seinem Getränk und nahm nur am Rande wahr, wie jemand nur zwei Stühle weiter Platz neben ihm nahm.

Er blickte zur Seite um seinem neuen Sitznachbar einen Blick zuzuwerfen. Ein wenig überrascht war er dann schon.

Zu seiner rechten saß eine wunderhübsche blonde Frau in einem atemberaubenden dunkelrosa Kleid. Sie wirkte traurig, beinahe verzweifelt.

Der Barkeeper kam um ihre Bestellung aufzunehmen.

„Etwas zum Vergessen", war ihre Antwort. Überrascht hob Valentin die Augenbrauen. Sie sah zu ihm rüber. Scheu, verletzlich. As wäre sie sich nicht sicher, ob sie sich in seiner Nähe sicher fühlte.

„Schlechter Tag?", fragte Valentin vorsichtig und sie nickte zögerlich.

„Schlimmer kann es gar nicht mehr werden", meinte sie dann.

„Glauben Sie mir, es geht immer schlimmer", versuchte Valentin sie ein wenig aufzumuntern.

„Ja, aber ich weiß nicht, was jetzt noch bei mir schieflaufen könnte", meinte sie.

„Darf ich fragen, was denn schiefgelaufen ist?"

„Tja, wo soll ich anfangen? Ich hatte heute ein Vorsprechen für eine Rolle beim Theater und man hat mir die falsche Zeit mitgeteilt, sodass ich zu spät kam und natürlich die Rolle nicht bekommen habe, mein Verlobter hat mich gestern verlassen, weil er seine Arbeitskollegin so viel interessanter fand und mein Auto wurde abgeschleppt", erzählte sie.

„Das ist heftig. Aber ist betrinken da die beste Lösung?"

„Ich weiß nicht. Ich hab schon alles versucht, um mich anders aufzumuntern, aber letztendlich erschien mir das heute als beste Alternative. Nicht, dass ich das oft mache, aber wie oft erlebt man solche Tage?", erklärte sie und Valentin nickte.

„Falls es Sie tröstet: Bei mir lief es vor ein paar Wochen auch nicht gut, in Sachen Beziehungen auch nicht besonders gut und ich habe mich von meiner Freundin getrennt", erzählte er.

„Oh, wirklich? Wie kam das?"

„Ich habe durch Zufall herausgefunden, dass sie während unserer Beziehung auch mit anderen Kerlen Beziehungen und Sex hatte. Kam bei mir nicht besonders gut an und ich habe sie gebeten auszuziehen."

„Das tut mir sehr leid für Sie", sagte die Frau sanft lächelnd und legte ihre Hand tröstend auf Valentins.

Valentin lächelte, als er in die blauen Augen der jungen Frau sah.

„Wie lange waren Sie denn zusammen?"

„3 Jahre."

„Oh, das ist allerdings eine Weile und sie hat die ganze Zeit Fremdbeziehungen geführt?"

„Zumindest die letzten beiden Jahre. Sie ist jetzt vor kurzem bei mir ausgezogen."

„Dann haben wir was gemeinsam, ich habe meinen Verlobten auch vor die Tür gesetzt."

„Ist wohl momentan für uns beide nicht so der große Moment, was?", stellte Valentin fest.

„Nein, wohl nicht. Ich bin übrigens Victoria", sagte sie und reichte ihm die Hand, welche er schüttelte.

„Valentin."

„Tja, Valentin, wo wir beide schon mal ein schlechtes Händen in Sachen Beziehungen haben, warum erzählen wir uns nicht noch ein wenig mehr, um rauszufinden, was wir sonst noch an Gemeinsamkeiten haben?", fragte sie lächelnd und nippte an ihrem Drink, der eben hingestellt worden war.

„Nun, da ich keine Gesellschaft mehr erwarte, wieso nicht?"

************************************************************************

Am nächsten Tag fiel Scout auf, wie überaus gut gelaunt Valentin schien.

Er strahlte regelrecht. Sie befand sich gerade mit Erik in einem Gespräch, als sie ihn vorbei laufen sah. Es hätte sie bei all seiner positiven Energie nicht gewundert, wenn er einfach über den Boden geschwebt wäre.

„Was ist denn mit ihm los?", fragte sie verwundert.

Erik zuckte die Schultern.

„Hoffentlich hat er keine Drogen genommen, denn so sieht er gerade aus."

Scout nickte.

„Ja, ein wenig schon."

Als sie ihm dann später im Büro besuchte um ein paar Unterlagen abzugeben, sah sie wie er mit einem beinah glückseligem Lächeln, vor sich hin pfiff, als er die Unterlagen von ihr entgegen nahm.

„Was hast du denn heute für eine gute Laune?", fragte Scout ebenfalls lächelnd.

„Oh, nichts weiter. Ich hab nur am Wochenende jemanden neuen kennen gelernt."

„Ach ja? Dann erzähl doch mal. Muss ja jemand ganz tolles sein, wenn du hier schon der Sonne mit deinem Strahlen Konkurrenz machst."

„Sie heißt Victoria und sie ist einfach unglaublich. Wir haben uns in der Bar kennen gelernt und haben sofort einen guten Draht zueinander gehabt."

Scout wäre beinahe alles aus dem Gesicht gefallen. Eine Frau? Er hatte sich eine neue Freundin geangelt?

Sie verspürte einen stechenden Schmerz in der Brust und biss sich auf die Lippen, während sie Valentin ein Lächeln schenkte.

Da geht mein Herz erneut zu Bruch. Ich sollte mir mal guten Sekundenkleber dafür besorgen, schoss es ihr durch den Kopf.

„Ihr seid jetzt schon zusammen?"

„Nein, das nicht, aber ich will es mal so sagen...", verschwörerisch blinzelte Valle ihr zu.

„...ich hätte auch nichts dagegen", grinste er dann.

Scout nickte gequält lächelnd.

„Aber ihr versteht euch gut. Hat sie denn auch Interesse?"

„Gesagt hat sie es nicht, aber sie flirtet schon ziemlich offensichtlich mit mir, das muss ich zugeben."

„Okay, und bist du sicher, dass du da auch alles richtig interpretierst?"

„Bisher sind wir nur Freunde, aber vielleicht wird ja mehr daraus. Ich würde sagen, wir lassen es da langsam und entspannt angehen", meinte Valentin dann lässig.

„Okay, gut. Ähm...ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber...fühlst du dich denn schon wieder dazu bereit, ich meine...wegen Jasmin und so?"

„Ich lasse es einfach mal darauf ankommen."

Sie nickte.

„Dann gratulier' ich dir zu deiner neuen Freundin. Ich muss dann auch weiterarbeiten."

Sie lächelte und stand auf und verließ das Büro.

Sie hatte das Gefühl, sich jeden Moment übergeben zu müssen. Wieso konnte sie nicht einmal Glück im Leben haben?

Am liebsten hätte sie Valentin angebrüllt, wie er sich einfach so in jemand neuen verlieben konnte, ohne ihr wenigstens mal eine Chane zu geben.

Aber sie wusste, dass er dafür nichts konnte. Das Herz will, was es will. Sie war sich zwar nicht sicher, was Valentins Herz wollte, aber sie wusste, was ihr Herz wollte. Und in diesem Moment hätte auch aus ihrer Brust springen und auf ihrem Schreibtisch einen Tanz der Niederlage hinlegen können.

Sie zog ihr Handy aus der Tasche und schrieb ihrem Bruder eine SMS.

„Neues Video?"

*******************************************************************

Kommentare?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro