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Nachdem es im Restaurant nicht so gut lief, weil beide nicht wussten, was sie sagen sollten, liefen Ross und Courtney zum Strand. Dabei trödelten sie aber ganz schön, denn es war schon fast Abend, als sie dort ankamen. Ross sah nachdenklich aus, weswegen Courtney fragte: „Ist was?" Dann näherte er sich ihr, nahm ihre Hände und küsste sie. Jetzt wurde es ernst.
Ross sah ihr tief in die Augen und Courtney in seine. Er sagte zu ihr: „Hör zu, Court. Du bist eine tolle Freundin. Nein, eine großartige! Ich werde dir jetzt was erzählen. Versprich mir, dass du danach trotzdem noch so eine glückliche und gutgelaunte Person bleibst!" „Versprochen! Es kann ja nicht so schlimm sein", meinte Courtney. Ross machte darauf ein komisches Gesicht, als ob die Nachricht doch nicht so harmlos sei.
Nun sagte er: „Es war eine schöne Zeit mit dir, wirklich! Ich habe diese zwei Tage echt genossen. Aber ich mach Schluss mit dir." „Was? Wieso?", fragte sie entsetzt. „Ich bin ehrlich gesagt immer noch in Rosie verliebt. Ich halte das nicht mehr aus. Es fühlt sich einfach nicht richtig an", erklärte Ross. „Mann, Ross! Ich kann dich zwar verstehen, aber wieso bloß? Ich hab dich so geliebt", sagte Courtney, ihre Augen füllten sich bereits mit Tränen. Er entschuldigte sich und konnte nicht anders als einfach wegzurennen.
Jetzt waren auch Mark, Riker und Rocky bei der Teeparty. „Das Interview lief super! Und lachen konnten wir dabei auch sehr viel", sagte Riker. „Süß!", schwärmte Vanni. Sie ging zu Riker und küsste ihn auf die Wange.
Ryland kam plötzlich ins Zimmer und rief: „Leute! Fall Back In Love ist in den Top 10 der elektronischen Charts auf iTunes!" „Voll cool, Kumpel!", gratulierte Max und gab ihm ein High-Five. Die zwei waren wirklich Freunde geworden!
Das Lied hatte es wirklich verdient! „Das ist toll RyRy! Aber ich muss jetzt gehen", sagte Sav. „Ich übrigens auch", meinte Alexa. Nach ein paar Sekunden war klar, dass alle von Rydel's Freundinnen nach Hause mussten. Allen sagten wir „Tschau" und die Gäste gingen.
„Hey, Ross!", grüßte Lori. Ross kam rein, sagte einmal „Hey" und flüchtete in sein Zimmer. „Was war das jetzt?", fragte Ellington. Die meisten zuckten die Achseln, nur Riker meinte: „Ich schau mal nach ihm."
Er klopfte und ging einfach in Ross' Zimmer, ohne die Erlaubnis. Ross lehnte sich mit dem Kopf an die Wand. „Was ist los mit dir?", fragte Riker ihn. „Ich hab mit Courtney Schluss gemacht", flüsterte Ross. Riker fragte nochmal: „Was?" „Ja, du hast richtig gehört. Ich bin nicht mehr mit ihr zusammen."
„Wie kommt es jetzt dazu?", wollte Riker wissen, worauf sein jüngerer Bruder erläuterte: „Es hat sich nicht richtig angefühlt. Ich bin mir dessen bewusst, dass wir nicht zusammen bleiben können, aber ich liebe Rosie." „Das solltest du ihr sagen", sagte Riker. „Ja. Hoffentlich hört sie mir zu und ignoriert mich nicht wieder. Doch ich versuch's heute noch", meinte Ross.
Eine Weile später, nachdem wir gegessen hatten und Mom, Oma und Max zu ihrem Ferienhaus zurückgekehrt waren, leistete Ross uns Gesellschaft. „Rosie, ich muss dir was sagen", sagte er und trat aus Versehen auf meinen Fuß. „Sorry!" „Ross, es tut mir echt leid, aber ich bin noch nicht so weit. Ich möchte noch nicht mit dir reden!", rief ich. Dann schaute Ross Riker an, der ihn genauso anschaute. Wahrscheinlich schauten alle uns an - Ross und mich.
Ich wachte auf und dachte gleich: Morgen fahren wir wieder heim. Zum Einen fand ich das ziemlich doof, da es hier wirklich toll war und ich Rydel, Ellington, Riker, Rocky, Ryland, Stormie und Mark vielleicht nie wieder sehen würde. Aber zum Anderen hatte es was Gutes an sich: Ich musste Ross nicht mehr sehen.
Rydel und ich gingen runter zum Frühstück. Ich sah, dass Max ebenfalls da war. Er saß neben Ryland und aß. „Hi!", sagte er mit vollem Mund und schmatzte recht fröhlich weiter. Ich sagte ebenfalls „Hi" und setzte mich. Nach dem Frühstück ging ich kurz ins Bad, um meine Zähne zu putzen.
Danach kam ich wieder. Ross kam auf mich zu und versuchte nochmal, mit mir zu reden: „Rosie..." Doch ich drehte mich einfach um und schrie: „Nein!" Ross folgte mir, deswegen rannte ich weg. Er rannte nun auch. Und er holte mich ein. Ross drehte mich zu sich und ... küsste mich. Einfach so.
Als wir uns voneinander lösten, fragte ich: „Was...?" Ich war sprachlos. „Ich hab gestern mit Courtney Schluss gemacht, da ich dich mehr liebe. Es tut mir leid, dass ich das erst nicht bemerkt hab. Und weil ich nicht mit dir reden konnte, musste ich es eben so machen", antwortete er. „Du kannst die Hände wieder runter nehmen, Max! Sie küssen sich nicht mehr", sagte Ryland plötzlich. Also senkte Max seine Hände. Stimmt, er musste doch immer wegschauen, wenn jemand einen küsst!
Da ich das genau wusste, küsste ich Ross nochmal. „Iiihhhh!", rief Max. „Schaut alle weg!" Ich musste in den Kuss hinein lachen, doch irgendwann konnte ich nicht mehr und musste ihn abbrechen. Ich hatte Ross endlich wieder zurück! „Das hatte ich vermisst!", sagte Ross. Darauf sagte ich: „Und ich hab dich vermisst!"
Dieser Tag war der beste des ganzen Urlaubs. Ross wurde wieder mein Freund und dazu gab es eine riesige Poolparty! Die ganze Familie Lynch und meine Familie machten mit. Vanni, Sav und Ellington kamen ebenfalls. Trotz Sav's Anwesenheit konnte Max auch mit Ryland spielen. Und mit „spielen" meine ich „alle nass spritzen". Da blieb keiner trocken! So ging es den ganzen Tag lang.
Am Abend aßen wir mal alle ausnahmsweise in unserer Ferienwohnung. Es mussten zwar ein paar stehen, aber das machte niemandem etwas aus. Heute war der letzte Tag; da mussten wir alle beisammen sein. Ich tat auf überglücklich, aber eigentlich war ich das gar nicht.
Was mache ich nur jetzt?, dachte ich mir. Wir reisen morgen wieder nach Deutschland und es kann sein, dass wir nie wieder hierher gehen. Ich werde Ross für immer verlieren! Deswegen nutzte ich die Zeit mit ihm aus. Einfach mit jedem! Rydel ist so eine tolle Freundin. Ellington kann jeden zum Lachen bringen. Rocky ist auch ziemlich romantisch. Riker ist immer so cool drauf. Und Ross ist der Mensch, der mir am meisten bedeutet. (Bell bedeutet mir natürlich auch viel!) Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, jetzt ohne sie klarzukommen.
„Ich würde vorschlagen, du schläfst heute hier, Rosie", sagte Oma. „Wir müssen packen!" Doch ich war dagegen und so platzte es aus mir heraus: „Aber heute ist es die letzte Nacht. Ich brauche diese Nacht mit meinem Rossy!" „Dein Rossy?!", fragte Mom und legte die Stirn in Falten. Nun wurde mir klar, was ich da gerade gesagt hatte.
Jetzt musste ich die Wahrheit sagen: „Ross ist mein Freund." „Endlich gibst du es zu!", freute sich Opa. „Was?", fragte ich. Dann antwortete Dad: „Wir wussten es von Ryland." „Ryland? Du hast es nicht nur Max, sondern meiner ganzen Familie gesagt?", fragte ich. „Ja. Aber ich konnte nichts dafür. Es ist mir einfach herausgerutscht. Bitte sei mir nicht böse!", bat der Übeltäter. „Ist ja auch egal! Kann man jetzt nicht mehr ändern", meinte ich. Damit ging die Diskussion zu Ende.
Als alle fertig gegessen hatten, fiel mir noch ein: „Was ist jetzt? Darf ich drüben schlafen?" „Wenn es unbedingt sein muss", erlaubte mir Mom. „Pack aber trotzdem deine Sachen ein!" Ich nickte.
Nach dem Abwasch, der Dank ganz R5 sehr witzig war, nahm ich mein Zeug, das ich hier hatte, und verließ das Haus. Im Haus der Lynches half mir Ross beim Packen. Ellington ging währenddessen. Etwas später war das Meiste eingepackt. Alles konnte ich noch nicht in den Koffer herein stopfen.
Heute saß ich wieder auf der Couch und sah fern, aber diesmal mit Ross an meiner Seite. „Ich schlafe bei Ross, okay, Rydel?", sagte ich. Rydel lächelte und sagte: „Das war mir schon klar!" „Noch ein letztes gemeinsames Spiel Wahrheit oder Pflicht?", schlug Riker vor. „Auf jeden Fall!", lachte ich. Wir spielten lange. Es machte riesig Spaß! Ich war so müde. Deswegen ging ich ins Bett und Ross begleitete mich. In seinem Zimmer setzte ich mich auf mein Bett. Irgendwie war immer ein Bett gerichtet, egal in welchem Zimmer!
Das Licht war noch an und ich sah, dass Ross seine Augen geschlossen hatte. Ich sagte schluchzend: „Ich will nicht weg!" Er war offensichtlich wach, denn er sagte: „Ich will auch nicht, dass du gehst." Danach öffnete er die Augen. „Komm her!" Sofort sprang ich auf und kuschelte mich unter Ross' Decke. Er nahm mich in den Arm, sodass ich seinen Atem spürte. „Ich liebe dich so sehr!", sagte ich. Und Ross küsste mich darauf. So, in seinen Armen, schlief ich ein.
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Hey! Ich wollte nur sagen, dass das nächste Kapitel kürzer sein wird, aber dafür war dieses hier ja länger als im Durchschnitt. Es passt so einfach besser mit der Aufteilung.
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