33! Kalter schauer
Einen bitteren Beigeschmack trug dieser Tag mit sich. Bridget ihr Körper, in sich zusammengefallen. Zitternd und zuckend. Das Ziel welches die beiden vor Augen haben, ist größer als sie es gedacht hätten. Die Wahrheit kommt näher und ihr Herz wird eingehüllt von dunklen Ranken. Ihre Stacheln bohren sich tief in das Fleisch. „Bri!" schreckt Liant hoch und kniet sich zu ihren schmalen Körper. „Es ist zu viel für dich. Du solltest nicht weiter gehen" liebevoll gemeint fährt seine Breite Hand über ihren Schopf. Gleiten durch dir schimmernden Strähnen ihrer Haare.
Selbst wenn ihm vorher schon bewusst gewesen ist das alles was passiert zu viel für sie wird. War dieser Punkt nicht mit eingeplant. Ihm läuft die Zeit ab, sonst erwacht keiner von ihnen aus diesem Traum. „Ich werde alleine weiter gehen Bri. Du bleibst hier und ich komme zurück"
„Ich schaffe das" wild zitternd greifen ihre Hände nach seiner Hose. Halten sich ein und ihr kopf hebt sich. Tränen stehen in ihren Augen. Wirre Haare und ein gebrochener Ausdruck in den Augen. „So siehst du aber nicht aus!" stützend hebt er sie und hält sie auf dem Boden. Seine fingerspitzen graben sich in den stoff ihres oberteils ein durch den druck. „Du bleibst hier!"
Herrschend fuhr er sie ungehalten an. „Das alles war von Anfang an zu viel für dich. Niemand hätte dir je sowas antun dürfen. Die dinge die du hier sehen musstest. Über dich und auch über mich! Über uns alle. Nichtmal ich hab geschafft alles davon zu verstehen, geschweige den zu verarbeiten." tief atmend ehe er weiter redet. Diesmal schwingt ein sanfter ton bei. „Ein langer Weg den du zurück gelegt hast Bridget. Aber es ist Zeit Pause zu machen"
Ungehemmt strömen Perlen aus einziger Trauer über ihre Wangen. Sie glänzten heller als die Sterne in diesem Moment als sie von ihrer Porzellan Haut abfallen. Liánt fällt die last ab. Sie weint. Endlich findet diese Trauer einen Weg an die frische Luft. „Es tut mir so leid" bibbert der schmale Körper. Der rechte Arm legt sich über die nassen Augen. Matt klingend prallen die Perlen nun auf eine andere Schicht der Haut. Sie ziehen wie Schnecken eine kurze salzige spur hinter sich. Ehe der nächste kleine Lufthauch alles zum stillstand bringt und es trocknet.
In der Berührung weggewischt, es ist als wäre nie etwas passiert. „Du trägst keine Schuld. Solange ich Lebe werde ich dafür kämpfen das du wieder fröhlich Lachen kannst. Ohne Angst davor haben zu müssen einfach wieder auf zu wachen."
Fließend zieht er sie an sich in seine Arme. Raschelnd liebkosen sich die zwei Stoffe ihrer Klamotten bei. „Jeden einzelnen Tag werde ich auf dich aufpassen" damit drückt er seine Lippen auf ihre Stirn. Wie ein Schmetterling landen die unausgesprochenen Gefühle auf blanker haut. Seine Energie dringt in sie ein und erfüllt den Körper mit Hoffnung. „Wir sind noch nicht am Ende. Sobald ich hier rausgekommen bin mit dir, dann hab ich noch genügend Zeit zu weinen und all das zu verarbeiten" Ruhe kehrt ein und Bridget erhebt sich aus seinem Griff heraus. Ganz in ihrem eigenen Tempo lächelt sie Liant sanft ins Gesicht. Aufrecht steht sie nun vor ihm und lächelt liebvoll mit erröteten Augen. „Ich will Leben" ruhig unschliesst sie Liánts hand, welche sie zurvor von sich nahm. „Ich weiß das wir alle Fehler machen. Es steht mir nicht zu darüber zu entscheiden. Aber ich spüre, das die selbe Energie schon lange an meiner Seite ist. Deine Energie"
„In Ordnung" kleinbei gegeben drehen sie sich in Richtung ihres eigentlichen Ziels. „Solltest du fallen, werde ich dich fangen. Egal wie tief es sein mag, ich werde unten schon auf dich warten." liants worte beruhigten mich in den ersten Sekunden, bevor sein schritt nach vorne tritt und mein lächeln verblasst. Bedeutet das etwa, das er schon lange vor mir gefallen ist?
Diese ernste Frage ruft einen stechenden und ziehenden schmerz in ihrem brustkorb aus. Ihre schritte folgen ihm sofort von alleine in Richtung der nächsten Türe. Beide schweigen, nichteinmal das geräusch von ihren schritten war zu hören. Eine unendliche stille die weiterhin ihre seelen aufbewahrt und langsam zu verschlingen versucht. Da öffnet sich die nächste Tür direkt von alleine. In ihr ist es stock dunkel und ein mullmiges gefühl erreicht mich. Meine Herzfrequenz erhöht sich ganz von selbst und meine Hand greift liants. Sie sind rau und schwielig. Und dennoch fühlt es sich sicher an. „Lass uns gehen" versichere ich ihm hauchend und er geht hindurch mit mir als gepäck.
Kaum durschritt ich den türrahmen lief mir ein Kalter schauer über den rücken. Liants hand fühlte sich sofort an, als hätte ich nur eine puppe in der hand. Ich kniff die augen kurz zusammen und atmete tief durch. Ihre dämonen versuchen durchzubrechen. Sie wollen zu ihr flüstern doch ihre willenskraft hällt sie fest. Sie will es nicht hören. Es stimmt nicht. Liant würde sie nicht loslassen. Er ist hier. Sie ist nicht mehr alleine.
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