27! Gebrochen
Immernoch in schock starre versetzt sehe ich auf das geschehen der Leinwand. Er hat all diese Menschen getötet. Ob es nun gute oder schlechte Menschen waren ist mir egal. Seine Menschlichkeit und diese wärme die in seinen Augen liegen waren in dieser Erinnerung vollkommen weg. Vor lauter angst kann ich ihm nicht sagen wir sollen weiter gehen. Ich möchte wissen was passiert und doch versuchen meine Augen sich zusammen zu pressen.
Die holztüre ist hinter im geschlossen. Er hat das Zimmer der Mädchens betreten. Laint wirft die Waffe und das beschmierte Messer auf den hellen Teppich. Die nicht grade unschuldigen Augen des Mädchen starren ihn genauso an wie meine. Doch das scheint dem liant in den Erinnerungen egal zu sein den er kommt auf das Bett zu in dem sie schon halb nackt liegt. „Sieh mich nicht so an" Blafft er ihr entgegen und steigt auf das Bett. Gehorsam sieht sie so zur Seite und schaut in das kleine Fenster mit roten Vorhang. Seine Blut beschmierten Hände legen sich um ihren Hals. Panisch weil sie damit nicht gerechnet hat schnellt ihr Blick wieder zurück zu seinem. Den druck den er dort mit beiden Händen ausführt, schnürrt ihr die luft ab. Seine Beine haben sich links und rechts über sie gelegt das sie mit der decke über ihrem Körper gefangen ist.
Immer mehr versucht sie gegen diesen hass in ihm anzukämpfen. Um ihr Leben zu ringen. Ihre mit gel Nägel verzierten Hände legen sich um seine Gelenke und drücken dagegen. Und dennoch ist sie nur ein schwaches Mädchen das nichts ausrichten kann. Und so entweicht ihr der letzte lebende Hauch durch seine Finger. Als ihre Arme regungslos zurück auf das Bett sinken und auch ihre Beine die eben noch gestrampelt haben sinken nieder. „Ich werde nie wieder glücklich sein. Es tut mir leid" Waren seine Worte an die bereits gestorbene Frau.
Erst einige Minuten später als sie schon Tot ist, nimmt er erst seine Hände von ihrem Hals und legt sich neben sie. Er vergräbt seine Nase in den tief schwarz braunen Haare. „Du riechst nicht, wie sie" Haucht er gebrochen durch die einzelnen Strähnen, ehe er einschlief an der Seite eines nicht mehr lebendigen Körpers.
Bridget ist so schockiert und davon getroffen das sie wie wild zittert. Ihre Wand liegt immernoch auf ihren Lippen. Nicht wissend was sie tun soll, starrt sie auf das Bett in dem er vor einem toten abklatsch von ihr schläft. „Wieso" flüstert sie ganz leise in die Handfläche. „Wieso" Immer wieder wiederholt sie dieses Wort. Immernoch sich nicht lösen könnend von ihrer Pose, veweilt sie dort einfach. „Ich sagte dir doch, wir können weiter gehen"
Langsam wird es mir bewusst. Er sagt ich würde ihn hassen wenn ich Dinge in seinen Erinnerungen sehe. Damit war nicht nur gemeint, das mich der Mord an meinen Eltern so prägt. Nein. Es war auch damit gemeint, das es Dinge in seinem Leben gab, in denen er schlimme dinge getan hat, die nicht mit mir zu tun haben. Ich war viel zu Naiv, als ich geglaubt habe, die einzigen schlechten Entscheidungen die er getroffen hat, lägen nur an mir.
„Warum" hauche ich dan und kann meinen Kopf nach unten hängen lassen. So das ich meine Füße betrachte. „Es ist bereits passiert" war die einzige erklärung die ich darauf bekam. „Können wir dan jetzt weiter? Du hast gesehen was an diesem Tag passiert ist"
Ich soll mich damit zu frieden geben? Das es eben schon passiert wäre. Ist das wirklich die art, mit der man so damit umgeht. Ohne Worte zu finden für das was ich gesehen habe, tragen mich zitternd die Beine zu ihm. Liant erkennt was ich gerade darüber denke und sagt nichts darauf. Wie schon oft genug zuvor, öffnet sich die nächste Türe zu seinen tiefsten Geheimnissen. Hindurch getreten aus freiwilligem stücken, empfängt mich die nächste unsicherheit mit offenen Armen.
Wieder breitet sich diese Leinwand vor uns aus auf der sich das nächste abspielt. Unsicher ob ich das mitmachen will sehe ich in der leere herum und laufe auch ein paar mal hin und her. Laint bleibt weiterhin still und steht wie ein Bodyguard an der stelle, an der wir gerade durch die erschaffene e sind. Die Erinnerung beginnt schon anzufangen. Doch ich weis nicht ob ich noch mehr sehen will. Vielleicht werde ich seinem Vater einfach helfen und dafür verlangen das ich in meinem Traum glücklich Leben darf.
Langsam fühlt sich alles an mir müde und schlaff an. Ich lege mich langsam der länge nach auf dem Boden und stoße einen langen Seufzer hervor. „Spiel schon ab" presse ich heraus um es endlich hinter mich zu bringen.
Da wir hier in dieser leere keinen direkten Boden haben, höre ich seine Schritte nicht, ehe er schon über mir war und auf mich herab sieht. „Ich bin nicht stolz darauf. Aber ich kann es nicht mehr ändern was ich getan habe. Wenn du eine Pause brauchst dan ruh dich aus"
Ausruhen. Das sagt er so leicht, mit so vielen verschiedenen Gefühlen in meinem Kopf. Ich sehe ihn einfach nur an und drehe dan den Kopf zur Seite. Mein Blick fängt die Leinwand ein. „Ich ruhe mich aus wenn all das vorbei ist. Also spiel schon ab" ob ich den falschen Ton erwischt habe ist mir recht egal. Langsam macht mich mein Kopf fertig, so viel wie ich hier gesehen habe zu verarbeiten ist schwer. Eben auch aus dem Grund weil ich meine eigenen realen Erinnerungen nicht mehr habe.
„Gut" grummelt er hervor und die Szene fängt an sich zu bewegen.
„Wach auf" höre ich den kleinen kindlichen iven flüstern. „Bruder! Wach auf!" wieder bittet er seinen kleinen Bruder darum aufzuwachen. In einem dunklen großen Raum erkennt man nur sperrlich das iven an einem kleinen Bett steht. Leichtes Licht eines nachlichtes, beleuchtet die hälfte seines Gesichtes. Ganz aufgeregt rüttelt er den Körper unter der Bettdecke hin und her. „Ich kann es nicht leiden. Wieso schläfst du immer so fest" Niedlich und unbeholfen zieht er dan die Decke von liants Körper. Dieser fängt das murren an und wacht erschrocken zitternd auf da ihm kalt geworden ist. „Verflucht! Iven gib mir meine Decke wieder" aus schmalen müden und grimmigen Augen erfasst er das Gesicht seines Bruders. „Was machst du überhaupt hier. Es gibt ärger wenn Mama dich erwischt" Nach hinten zum ende des Bettes krakelnd streckt er sich dan über den Rand nach unten um sich wieder die Decke an den Körper zu ziehen. Doch sein Bruder hält sie fest das es ihm nicht gelingt. Eher fliegt er nach vorne und landet mit winem dumpfen schlag auf dem Boden. „Ich hab etwas gehört" flüstert dan iven wieder in die stille des Zimmers.
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