•dreizehn•
Die kalte Morgenluft prallte wie ein harter Schlag an die weiche Haut des Blonden, während er seinen Weg durch die leeren Straßen Seouls zog, auf dem Weg zur nächsten Bushaltestelle.
Auch wenn es Sommer war, die Tage dementsprechend heiß, so waren die Nächte angenehm kühl. Für Jimin das perfekte Wetter.
Er hatte tatsächlich kaum Schlaf bekommen, als er gestern spät nach Hause kam. Doch er fühlte sich fast noch freier als sonst.
Der Schwarzhaarige hatte ihm gestern noch mitgeteilt, das er nun eine Art Probezeit hatte. Er freute sich, auch auf Minji, aber das kalte Lächeln von Jeongguk ließ ihm die Adern gefrieren.
Bei so einer aufgeweckten Tochter könnte man das gleiche von dem Vater behaupten, doch dieser war nicht mehr als die Anzüge die er trug.
Seine Beine trugen ihn wie von selbst zu dem großen Gebäude, das sich über mehrere Stockwerke zog. Jimin war schon gestern verblüfft wie modern dieses doch eingerichtet war und das für einen einfachen Geschäftsmann.
Der Weg hinauf verlief ruhig, bevor er an der massiven Tür ankam und die Klingel neben dieser betätigte. Sofort wurde ihm diese geöffnet und der Blonde blickte wie schon den Tag zuvor in die dunklen Augen seines Gegenübers.
Mit einer stummen Handbewegung bat er ihn hinein.
»Minji ist noch in ihrem Zimmer und ich werde heute länger arbeiten müssen. Ich hoffe das stellt kein Problem dar?« Jimin schüttelte den Kopf, gab somit seine Einwilligung zu der offenen Frage.
»Okay gut. Meine Nummer habe ich auf den Küchentresen gelegt. Für Notfälle.« Der Blonde nickte erneut und Jeongguk nahm dies zum Anlass, das Apartment zu verlassen und seine Arbeit aufzusuchen.
Er war bereits spät dran und hoffte einfach nur darauf, dass sein Vater dies noch nicht bemerkt hatte. Denn auf Stress so früh am Morgen, konnte er getrost verzichten.
Seine kleine Prinzessin hatte die Nacht über schon wieder kaum geschlafen, ihre Alpträume kamen zurück und Jeongguk wusste nicht mehr weiter. Er war selbst erstaunt darüber, dass der Blonde sie gestern so schnell zum Einschlafen gebracht hatte. Eine Sache, die dem Schwarzhaarigen in den letzten Tagen schwer gefallen war.
Übermüdet kam dieser ein paar Minuten später in seinem Büro an und hatte wie fast jeden Morgen eine heiße Tasse Kaffee auf dem Schreibtisch stehen, der ihn begrüßte. Yoongi kümmerte sich in diesem Punkt sehr um den Schwarzhaarigen, wusste er genau, wie schwer er es teilweise mit seiner Tochter hatte.
»Guten Morgen Boss.« Lächelte der Weißhaarige, während er das kleine Lächeln auf den Lippen Jeongguks nicht übersah.
»Du weißt, dass du mich nicht so nennen musst.« Sprach dieser und nahm einen Schluck des Kaffees.
»Ich weiß, aber ist schön dich Lächeln zu sehen.« Gestand Yoongi und verschwand anschließend im Nebenraum, welches zu seinem eigenen Büro gehörte.
Jeongguk musste über die Art seines Freundes leise Lachen und wie er ihn immer wieder aus seinem kleinen Loch zog.
Seine Gedanken wanderten zu seiner Tochter und dem neuen Babysitter. Er fand den Blonden schon in der ersten Sekunde interessant, sowohl auf Papier, als auch in der Realität. Er hoffte einfach nur, dass er auch seinem Job gerecht werden würde.
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