Führsorge für eine Heldin
Pov. Cait
Unruhig ging ich in unserem Hotelzimmer auf und ab. Wo blieb sie nur? Sie wollte doch lediglich die Ware abholen. Ich hätte mitgehen müssen, hätte sie nicht alleine lassen dürfen! Auf der anderen Seite war sie Natasha Romanoff! Sie wurde mit allem fertig, was das Leben ihr entgegenschmiss! Trotzdem hätten wir sie nicht zurücklassen dürfen. Wir hätten warten müssen. Ich hätte warten müssen!
Genau in dem Moment ging die Tür auf. Hoffnungsvoll sah ich auf und blickte geradezu in das erschöpfte Gesicht meiner Freundin. Sofort rannte ich zu ihr und fing sie gerade rechtzeitig auf, bevor ihr Körper auf dem Boden aufschlug. "Nat? Geht's dir gut? Was ist passiert?" Besorgt trug ich sie zum Bett und legte sie sanft darauf ab. "Clint... Er... Er hat mir das Leben gerettet. Schon wieder...", stammelte sie ausgelaugt. Sie konnte kaum ihre Augen offenhalten.
Überrascht sah ich sie an, doch dann strich ich ihr liebevoll einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. Die Erwähnung meines Bruders ließ mich aufhorchen und ich war verdammt neugierig, was ihr zugestoßen war und wie Clint mit drinsteckte, doch vorerst war mir Natashas Wohl wichtiger. "Ruh dich aus, du kannst mir morgen immer noch alles erzählen!", schlug ich vor und deckte sie zu. Dankbar kuschelte sie sich in den weichen Stoff und schlief sofort ein. Möglichst vorsichtig zog ich ihr Schuhe und Socken aus. Niemand sollte damit im Bett liegen müssen!
Anschließend setzte ich mich an die Bettkante und betrachtete sie, passte genau auf, dass es ihr gut ging. Als sie sich eine Stunde später immer noch nicht bewegt hatte, von den gleichmäßigen Atemzügen einmal abgesehen, beschloss ich, Sam und Wanda Bescheid zu sagen.
Schnell huschte ich ins Nachbarzimmer und fand die beiden Avengers diskutierend am Tisch. Als sie mich sahen, verstummten sie. Nat ist wieder da. Sie sieht ziemlich mitgenommen aus. Was auch immer sie aufgehalten hat, hat ihr ganz schön zugesetzt!", berichtete ich. Wanda sah mich mitfühlend an. Dann geh zu ihr, bleib bei ihr und pass auf sie auf. Sie braucht dich, wenn sie aufwacht", empfahl sie mir. Dankend nickte ich und wollte auf dem Absatz kehrt machen, doch Sam hielt mich auf. Hat sie das Buch dabei?", erkundigte er sich.
Betreten gab ich zu, nicht nachgesehen zu haben. Meine Gedanken kreisten nur um Nats Wohlergehen und nicht um irgendein Buch. Schnell huschte ich wieder in unser Zimmer zurück und sah in der schicken Tasche der Russin nach. Tatsächlich befand sich darin ein altes in Leder eingebundenes Buch. Ich lächelte. Auf Natasha war Verlass. Vielleicht hatte sie selbst viel einstecken müssen, aber ihr Gegner war am Ende wohl noch viel schlimmer dran.
Lächelnd warf ich der rothaarigen Schönheit einen liebevollen Blick zu. Noch immer schlief sie, doch sie hatte ihre Stirn in Falten gelegt und ihre Finger zuckten ab und zu. Ich beeilte mich, den anderen die Ware zu bringen und kehrte so schnell es ging zu meiner Freundin zurück. Erneut nahm ich auf der Bettkante Platz und wie schon zuvor konnte ich meinen Blick nicht von ihr abwenden. Sie war einfach hinreißend schön und das nicht nur auf eine Weise. Ich spürte, wie sehr ich sie liebte und ich wusste, dass wenn es an mir gewesen wäre, sie zu retten, hätte ich notfalls mein Leben für sie gegeben. Sollte ich jemals überleben und sie nicht, war das Leben nichts mehr wert. Ich hatte das schon einmal erfahren müssen und ein zweites Mal würde ich es nicht durchstehen.
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Tut mir leid, dass das Kapitel mit Verspätung kommt. Ich habe es gestern bei all dem Stress leider komplett vergessen. Es tut mir leid! Ich hoffe. ihr genießt das doch sehr kurze Kapitel und freut euch schon genau wie ich auf das nächste!
Wir lesen uns,
Eure Amalia
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