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Flammendes Inferno

Pov. Natasha
Müde schwang ich mich aus dem Bett und tapste im Dunkeln zur Tür und weiter den spärlich beleuchteten Flur entlang. Auf dieser Etage gab es einige Zimmer, doch die meisten waren leer, da wir bloß drei weibliche Avengers und gelegentlich Mal ein paar Gäste hatten. Caits Zimmer lag jedoch nicht weit entfernt von meinem und so schlich ich nur an drei Türen vorbei, ehe ich mit klopfendem Herzen vor ihrer stand.

Vorsichtig öffnete ich sie und schlüpfte durch den schmalen Spalt hinein. Ich betrat erneut einen kurzen Flur. Links von mir führte eine Tür ins Badezimmer, doch die interessierte mich gerade herzlich wenig. Stattdessen steuerte ich auf den Raum fünf Meter weiter zu, in dem der Durchgang offen endete. Mein Herz klopfte wild und drohte mir beinahe aus der Brust zu springen. Irrsinniger weise hoffte ich, dass es mich nicht verraten würde, obwohl das unmöglich war. Und doch schlug es so laut gegen meinen Brustkorb, dass ich dachte, die ganze Welt würde es hören können. Doch da mir noch keine erschrockene Cait begegnet war, schob ich diesen Gedanken beiseite.

Aufgeregt atmete ich einmal tief durch, bevor ich um die Ecke schielte. Und da saß sie: In all ihrer Schönheit über ein aufgeschlagenes Buch gebeugt, tief versunken in den Abenteuern seiner Geschichte. Eine Weile betrachtete ich sie einfach nur verträumt, ehe ich mir meiner Mission wieder bewusst wurde.

Zittrig atmete ich durch, bevor ich mich von der Wand abstieß und aus dem Schatten trat. Obwohl ich nun gut sichtbar mitten im Raum stand, schien sie mich noch immer nicht zu bemerken. Langsam ging ich ein paar Schritte auf sie zu, doch noch immer zeigte sie keine Reaktion. Erst als ich mich neben sie auf ihr Bett setzte, fuhr ihr Kopf erschrocken hoch und sie sah mich aus weit aufgerissenen Augen an.

Man konnte förmlich sehen, wie die Anspannung mit einem Mal abfiel, als sie mich erkannte. „Na, kannst du auch nicht schlafen?", fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. „Weißt du, ich muss mit dir über etwas reden", begann ich. Kurz schielte sie zu ihrem Buch und schloss es dann. Aufmerksam drehte sie sich zu mir um und setzte sich mir in einem Schneidersitz gegenüber. „Das klingt ernst. Was ist denn los?", erkundigte sie sich einfühlsam.

„Weißt du Cait, erst wenn man das wichtigste in seine Leben verloren hat, begreift man es erst richtig. Auf einmal weiß man alles zu schätzen. Die großen Dinge, wie die kleinen. Und ich- ich habe mir geschworen, dass, wenn ich sie je wieder zurückbekomme, dass ich ehrlich mit ihnen umgehe und sie nie wieder vergesse zu würdigen." Ich machte eine kleine Pause und sah ihr unverwandt in die Augen. Ich versuchte mir jedes einzelne Detail zu merken, denn sobald die folgenden Worte ausgesprochen waren, würde sie niemand mehr rückgängig machen können. Was danach folgen würde, lag ganz bei ihr, doch sollte ich sie für immer verlieren, dann wollte ich wenigstens dafür sorgen, sie nie wieder zu vergessen.

Abwartend, was kommen würde, erwiderte sie den Blick. Ich wollte fortfahren, doch ihre Augen hielten mich gefangen. Wie gebannt starrte ich in sie hinein und schien Caits unangetastete Seele erkennen zu können. Doch bevor ich mich endgültig in ihnen verlor, brach ich den Blickkontakt ab.

„Bevor Clint auf mich angesetzt wurde, war ich nichts weiter als eine Spionin. Ein Objekt, das man zu belieben einsetzen konnte, um die Geheimnisse eines anderen zu erfahren, oder jemanden loszuwerden. Ich war gut darin, doch ich fühlte mich nur wie eine Hülle, die Befehlen folgt. Dann kam dein Bruder und verschonte mein Leben. Mehr noch: er schenkte mir eines. Er brachte mich zu S.H.I.E.L.D. und gab mir etwas, woran ich glauben konnte. Dann wurden die Avengers gegründet und mit ihr meine erste richtige Familie. Ich hatte endlich sowohl eine Aufgabe, als auch eine Familie. Ich hatte ein richtiges Leben und doch fehlte mir etwas. Ich war zwar nicht länger nur ein Körper, denn ich hatte endlich auch ein schlagendes Herz, doch mir fehlte immer noch eine Seele. Bis du kamst. Du hast mir gezeigt, wie man wirklich lebt. Du hast mich gelehrt zu lieben und zu hassen, zu bangen und zu hoffen und vor allem hast du mir gezeigt, was es wirklich bedeutet, ein Mensch zu sein. Erst du hast mich wirklich zu dem gemacht, der ich jetzt bin. Und dafür war ich dir so unendlich dankbar! Doch nach und nach wandelte sich dieses Gefühl zu etwas neuem, einzigartigen um. Anfangs dachte ich, ich hätte eine Freundin fürs Leben gefunden, denn mit dir kann ich wahrlich durch dick und dünn gehen. Du bist immer an meiner Seite und lässt mich nie im Stich! Du hast mir so viel geschenkt und gezeigt und schließlich hast du mir das stärkste aller Gefühle offenbart: Liebe. Cait, ich habe mich in dich verliebt. Ich habe mich nie getraut, es dir zu sagen, aus Angst, dich für immer zu verlieren, aber das einzige, was noch schlimmer ist, ist zu sterben und es dir nie gestanden zu haben. Also: Caitlyn Barton, ich liebe dich!"

Mit einem erleichterten Lächeln sah ich sie an, wartete auf eine Antwort. Doch je länge sie mich regungslos anstarrte, desto mehr verschwand das Lächeln und wandelte sich in pure Angst um, die sich bis tief in meine Knochen nagte. Dort blieb sie sitzen und entzog mir sämtliche Wärme, die in meinem Körper steckte. „Cait?", hauchte ich vorsichtig, unfähig meine Stimme zu finden.

Langsam, wie in Trance streckte sie eine Hand nach mir aus. Sanft legte sie sie an meine Wange. „Du warst niemals nur ein Objekt. Du warst schon immer ein Mensch mit Leib und Seele, du musstest sie nur selbst entdecken!", flüsterte sie. Ihr Blick fand den meinen und mit einem Mal schien die Welt still zu stehen. Ich fand mich genau an dem Ort wieder, an dem ich mich zuvor befunden hatte, schaute auf den Grund ihrer Seele und verlor mich in ihrer Schönheit. Ein warmer Mantel der Geborgenheit legte sich um mich und Vertrieb die ängstliche Kälte. Ich schwebte einfach so dahin, bis mich ein paar sanfter Lippen auf den meinen in die Realität zurück holten. Ich realisiert, wer mich da gerade küsste und zog Cait schnell enger an mich heran. Ich wollte sie nicht verlieren, dafür war der Moment viel zu schön. Der sanfte Hauch der Liebe verwandelte sich bald in ein loderndes Inferno und ließ mich innerlich verbrennen. Das Feuer durchströmte mich, reinigte mich von all den Sorgen der letzten Tage und entfesselte eine Leidenschaft in mir, die ich erst selten erleben durfte. Diese Frau war einfach der Wahnsinn und ich liebte sie mit jeder Faser meines Herzens.

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