
23 - Smeraldoblumen
Sie sind also nach Busan geflogen. Jimin hatte auch schon ein Hotel am Strand gebucht, in welchem sich beide jetzt befanden.
Warum er hier hin wollte, konnte Jungkook sich denken. Morgen ist es ein Jahr her. Ein Jahr ohne seinen Bruder.
Jimin stand auf dem Balkon und blickte auf das ruhige Meer. Jungkook gesellte sich zu dem Älteren und blickte mit auf das Meer.
»Irgendwie habe ich es vermisst«, flüsterte Jimin.
»Ich auch. Es ist so viel ruhiger, als in Seoul.«
Der Schwarzhaarige gähnte einmal laut und platzierte seinen Kopf auf Jungkooks Schulter. Dieser lehnte seinen Kopf gegen Jimins und blickte noch eine Weile auf das Meer.
»Lass uns schlafen gehen. Morgen wird ein ereignisreicher Tag«, sagte Jungkook.
Jimin nickte und ging mit dem Jüngeren in das Zimmer. Beide machten sich bettfertig und legten sich nebeneinander in das Doppelbett.
»Gute Nacht, Kookie.«
»Gute Nacht«, erwiderte besagter und küsste Jimins Wange bevor er in einen tiefen Schlaf driftete.
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»Kannst du meine Hand halten? Bitte?«, fragte Jungkook leise, als sie vor dem Friedhofseingang standen.
»Natürlich.« Jimin griff nach Jungkooks Hand und zusammen liefen sie die Wege entlang.
Vor dem Grab von Junghyun machten sie halt. Lange starrten beide nur auf dieses ohne etwas zu sagen. Manchmal musste man nichts sagen, um sich auszudrücken. Emotionen sagen mehr als tausend Worte.
»I-ich vermisse ihn so sehr«, schluchzte Jungkook einige Zeit später und warf sich in Jimins Arme.
»Ich vermisse ihn auch.«
»Denkst du er ist glücklich?«, fragte Jungkook den Schwarzhaarigen hoffnungsvoll.
»Sehr sogar. Er ist glücklich, dass es dir gut geht und du nicht mehr alleine bist«, flüsterte Jimin in sein Ohr.
»Ich werde immer für dich da sein und auf dich aufpassen, Kookie.«
Mit riesigen Augen sah Jungkook zu Jimin. Ehe er sich versah lagen seine Lippen schon auf Jimins. Total perplex erwiderte der Schwarzhaarige den Kuss und zog Jungkook näher zu sich ran.
Ein leises Rascheln ließ die beiden auseinanderfahren. Auf dem Grab entdeckten sie einen Hasen, welcher die beiden anstarrte. Er hoppelte zu den Jungs und ließ eine Smeraldoblume vor deren Füße liegen, ehe er im Gebüsch verschwand.
Jungkook bückte sich um die Blume aufzuheben. Es war die Lieblingsblume seines Bruders. Er hatte sie immer behütet in seinem Zimmer stehen gehabt und gesagt, dass sie von der Liebe seines Lebens kommen. Man dürfte diese Blume nur verschenken, wenn man die andere Person aufrichtig liebt.
Jungkook hatte es nie ernst genommem und seinen Bruder immer belächelt. Doch jetzt glaubte er seinem Bruder. Lächelnd überreichte er die Blume Jimin.
»Ich liebe dich«, entkam es dem Jüngeren nervös und überrascht von diesen Worten nahm Jimin die Blume entgegen.
»Denkst du auch es war ein Zeichen?«, fragte Jimin, welcher derjenige war, der Jungyhun diese Blumen immer geschenkt hatte.
»Das denke ich«, bestätigte der Braunhaarige.
Lächelnd betrachtete Jimin die Blume und griff nach Jungkooks Hand. Sie begaben sich auf den Rückweg und konnten mehrere Smeraldoblumen am Wegrand ausfundig machen sowie Hasen, welche verspielt umher hoppelten.
»Ich liebe dich auch, Jungkook«, erwiderte Jimin nach dem Verlassen des Friedhofs, Jungkooks Gefühle.
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Ich fand es irgendwie schwer dieses Kapitel zu schreiben. 🙈
Aber egal, man könnte jetzte denken: Hö das mit dem Liebe gestehen ging jetzt schnell, JK meinete ja letztens sie sind gute Freunde. ABER bedenkt das ein paar Monate vergangen sind und Jungkook mehr fühlt, sich aber unsicher war. ☺️
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