#040 || Hetty und Annika liegen in ihren Exkretionen
Servus. Heut wird's schrecklich, das kann ich euch schonmal sagen. Ich habe nicht nur die ein oder andere Gehirnzelle beim lesen verloren, sondern auch noch fast gekotzt. Trotzdem vielen Dank, liebe haavannhii , fürs Vorschlagen dieser Geschichte. Du hattest vollkommen recht, die hat einen Platz in diesem Buch verdient.
Kapitel 1:
Auf weniger als einem Quadratmeter teilen sich Hetty und Annika warme, stickige und verbrauchte Luft.
Ehm... what the hell? Was ist Hetty denn für ein Name.
Sie stecken in einer braunen Schachtel und sind komplett verwirrt.
Da haben wir was gemeinsam.
Natürlich meine ich das mit der braunen Schachtel.
Die Schwestern können sich nur daran erinnern, dass ihr Vater sie mit dem Versprechen auf eine gute Zukunft, in den Karton setzte.
Wir haben von unserer komplett irren Französischlehrerin in der neunten Klasse gelernt, dass Franzosen ihre Kinder verschicken. Natürlich stimmt das nicht! Aber ich möchte sie hier kurz zitieren:
„Faire dormir un bébé... das heißt ein Baby einschläfern. Les Français le font avec leurs enfants et les envoient ensuite dans une boîte. Car en France, les bébés sont envoyés à l'âge de trois ans."
Für alle Nicht-Franzosen: [...] Die Franzosen machen das mit ihren Kindern und verschicken sie dann in einem Karton. Denn in Frankreich werden Kinder schon mit drei Jahren verschickt.
Deshalb gehe ich jetzt davon aus, dass diese Schwestern mit dEn ScHönStEN naMEn dEr WeLT aus Frankreich kommen.
Es ruckelt und knackt, ehe es den Zweien kotzübel wird.
Ich muss sagen, die Grammatik und der Schreibstil der Autorin gefallen mir. Allerdings... erkenne ich in der Geschichte leider noch keinen Sinn.
Sie fahren auf Wasser.
Are they the new Jesus?
Spaß, über sowas macht man keine Witze, das wäre Blasphemie.
Sie sind seekrank. Beste Kombination! „Ich habe Hunger...", flüstert Annika ihrer Schwester zu. Annika „ernährt" sich schon seit Tagen von Hetty.
Das klingt ungesund.
Durch das ganze Geknabbere an ihr, ist Hetty schon gefühlt halbiert worden.
Gehört Annika einer Sekte an? Dem Tempel der Kannibalisten oder so?
„Dann ess deine Fingernägel!", antwortet Hetty lauter als gewohnt.
Ja schmeckt bestimmt gut.
Die beiden sind mittlerweile nicht mehr die einzigen, denen hier schlecht wird. Ich kotz glei ey des isch so widerlich.
Die Mädchen sind durch die mittlerweile dritte Woche im Karton zerstrittener den je,
Wie groß sind die beiden denn eigentlich? Drei Zentimeter oder warum passen die in einen Karton.
doch sie wachsen gleichzeitig immer mehr zusammen
Im wahrsten Sinn des Wortes?
Es herrscht Ruhe im Karton.
MeTaPHer. Huii!
Ungebändigte Stille. Annika und Hetty denken anscheinend beide stumm nach.
———————47 Minuten später———————
Als Zwangsneurotikerin muss ich anmerken, dass es mich unglaublich aufregt, dass das 47 und nicht 50 oder noch besser 60 Minuten sind. 45 wäre meinetwegen auch noch okay, aber freakin 47?
„Warum hat Papi uns das eigentlich angetan?" Kommt es plötzlich aus Hetty's Mund.
Papi? They are not older than 10.
„Er hat doch gesagt, dort wo wir hinfahren ist anscheinend schönes Wetter." Ist Annika's Antwort. „Hm." Auf dem Wasser braust ein Sturm, der sich anscheinend in der letzten Viertelstunde angeschlichen hat.
I really like that Schreibstil to be honest.
Doch das hält die Geschwister nicht vom einschlafen ab.
Relatable.
Dafür waren sie vieeel zu lange wach. Da ist ein See. Dieser See ist klar wie Glas und mittendrin schwimmt ein kleines Boot. Darin sitzt Gifi.
Was hat die Autorin mit diesen verrückten Vornamen?
„Da ist Papi!!" schreit Annika. „Wir müssen ihn zur Rede stellen!" ruft Hetty entschlossen zurück, nimmt Annika an der Hand und zieht sie in den See. Sie ertrinken: Hand in Hand. Ein lautes Hupen ertönt...
Ich verstehe absolut überhaupt gar nichts. Rien. Nada. Niente.
Kapitel 2:
... das Fahrzeug hat angehalten.
Welches Fahrzeug? Ich dachte wir wären auf einem Schiff. Das würde ich nicht unbedingt als Fahrzeug betiteln.
Der Karton ruckelt und wird unsanft abgestellt. Hetty und Annika schauen sich gegenseitig ängstlich an.
Kann es sein, dass Hetty und Annika Ratten sind?
„Was passiert jetzt?",fragt Annika kleinlaut, worauf Hetty mit einem Seufzen antwortet. Der Karton bekommt einen Schlag, kippt zur Seite und Hetty schreit auf: „Help!"
Why are you switching languages now?
Sie klammert sich an Annika fest, die gerade vor Schock aufgehört hat zu atmen.
Man kennt's. Einfach schnell Lunge auf Standby stellen.
„Naja, jetzt isse tot." stöhnt Hetty auf.
What the hell? It's impossible for a human being to forget to breathe and die from it. But I mean, that just strengthens my thesis that these girls are not human.
Die nächsten drei Stunden vergehen für Hetty in Zeitlupe bis plötzlich ein Knall ertönt und es rattert. Waren sie gerade in einem Auto?
Die Geschichte macht weniger Sinn, als alles, was ich bisher gelesen habe.
Hetty schlägt vor Wut, Aggressionen und akuter Platzangst auf Annika ein. Diese öffnet nach kurzer Zeit wieder ihre Augen und blinzelt Hetty süß an.
Nach drei Stunden Herzstillstand ist es relativ unwahrscheinlich, dass jemand wieder aufersteht.
„Hetty, was machst du denn da???" winselt Annika. Hetty schaut nur verstört Anni's blutende Nase an, als der Karton geöffnet wird...
Huch spannend! Ein Kapitel kommentieren wir noch.
Kapitel 3:
... Das grelle Licht sticht in die braunen Rehaugen der Schwestern. Sie schnappen instinktiv nach frischem Sauerstoff und schauen sich gegenseitig an. Hetty's dunkelbraune, glatte Haare sehen sehr kaputt und fettig aus.
Huch, da merke ich, ich muss heute duschen. Denn ich glaube meine Haare sehen genauso aus.
Das wollte jetzt garantiert keiner wissen.
Kein Wunder nach fast einem Monat!
Wow, ihr müsst stinken wie ein ganzer Saustall.
Sie hat Augenringe bis nach Madagaskar und ihre Augen sind nass.
What. The. Fuck.
Das arme Mädchen liegt in ihren eigenen Ausscheidungen,
Ja pfui!
genauso wie Annika. Annika's Nase, blutig geschlagen von ihrer Schwester, ist voller Rotze.
Bitte mach, dass es aufhört.
Ihre braunen Locken sind genauso fettig wie Hetty's Haare. Die zwei Mädchen sehen verdammt fertig aus. Mit ihren glasigen Augen starren sie die Person die den Karton gerade geöffnet hat an. „Hallo, wer seid ihr denn?" fragt die Person. Es ist ein alter, grauhaariger und lauchiger Mann.
Lauchig? You could just describe him as skinny.
„Ähhm." „Hett...nika" „Ähh" sagen beide gleichzeitig. Darauf antwortet der Typ mit: „Okay... ich verstehe euch nicht. Ihr seht auch nicht gut aus. Aber erstmal: Wilkommen in Baku!"
Das war zwar ein sehr kurzes Kapitel, aber wenn ich noch mehr von diesem Buch lesen muss, kotz ich im Strahl.
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