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Als ich am nächsten Morgen aufwachte und zur Seite schaute, wurde mir zuerst meine drückenden Kopfschmerzen und dann der blonde Russe, der neben mir lag, bewusst. Letzteres verdrängte die Kopfschmerzen für einen Moment, denn der Fakt, dass wir beide nackt waren und in seinem Bett lagen, ließ nur auf eines schließen. Ich versuchte, mich an irgendwas an diesem Abend zu erinnern, doch wie es allgemein bekannt war, war russischer Wodka von der Wirkung her dreimal so stark wie Amerikanischer. Ich versuchte aufzustehen, ohne ihn zu wecken und mir irgendetwas schmerzlinderndes und eine Flasche Wasser zu suchen. Vorsichtig kletterte ich über ihn und schickte Gott ein Dankgebet, dass er so einen tiefen Schlaf hatte, denn er bemerkte nichts. Ich schlich ins Bad und schloss die Tür hinter mir ab, bevor ich mich im Spiegel betrachtete und erschrak. Er hatte sich wirklich ausgetobt. Ich hatte Knutschflecken über den ganzen Körper verteilt, mein Make-up war verschmiert, meine Haare zerzaust. Ich spürte seine Lippen auf meinem Körper, mit jedem einzelnen Knutschfleck kamen die Erinnerungen zurück. Wie sanft seine Lippen auf meiner Haut waren, wie fordernd sie mich küssten. Diese Nacht war so verboten und doch so gut gewesen. Doch war ich wirklich bereit für so etwas, eine Liebe, die spätestens in einem Jahr zu Ende sein würde, weil ich zurück in Amerika war und eine Fernbeziehung über diese Distanz einfach nicht funktionieren würde?

Ich schüttelte den Gedanken ab und sprang unter die Dusche. Ich wollte das Gefühl von seinen Lippen auf meiner Haut einfach loswerden, doch nicht einmal das warme Wasser schien zu helfen. Voller Gänsehaut erinnerte ich mich daran, wie er hinter mich gestanden war und meinen Nacken geküsst hatte, als er den Reißverschluss meines Kleides geöffnet hatte. Seufzten legte ich meinen Kopf nach hinten und erwartete seine Lippen schon an selber Stelle, doch die Berührung blieb aus. Ich schüttelte mich und stellte das Wasser auf kalt, damit ich mich nur noch darauf konzentrierte, bevor ich es abstellte, nach meinem Handtuch griff und aus der Dusche stieg. Ich wickelte mich in jenes und meine Haare in ein kleineres, bevor ich in mein Zimmer verschwand. Pietro schien noch immer nicht wach zu sein und war dankbar. Während ich mir die Aspirin einwarf und einen Schluck trank, ließ ich mein Handtuch, welches meinen Körper bedeckte, fallen und suchte mir dann Unterwäsche raus, die ich mir innerhalb von Sekunden übergestreift hatte. Zudem noch eine Jogginghose und einen grauen Pulli, bevor ich mich ins Bett legte, meinen Laptop auf meine Beine stellte und mir eine Serie auf Netflix aussuchte. Meine Wahl fiel auf eine Serie, die ich in meiner späten Jugendzeit schon gern geschaut hatte: Willkommen in Gravity Falls. Mit jeder Folge schlug das Schmerzmittel an und meine Kopfschmerzen schwanden und ich vergaß für eine Weile was passiert war.

Ich hatte gerade die siebte Folge angefangen, da meldete sich mein Magen und ein starkes Hungergefühl machte sich in mir breit. Ich hatte also die schlimmste Phase des Hangovers überstanden. Also huschte ich nach draußen und krallte mir Chips und Schokolade aus unserem Süßigkeitenschrank, bevor ich zurück ging. Doch meine Glücksphase hielt nicht an, denn ich rannte nahezu in Piet, der aus dem Badezimmer kam.

"Tschuldigung..." murmelte ich und wollte schon weiter in mein Zimmer, doch er packte meinen Arm und hielt mich damit auf.

"Sina, wegen gestern Abend..." fing er an, doch ich unterbrach ihn.

"Es tut mir leid, dass ich so viel getrunken habe und dass das passiert ist..."

Ich sah direkt in seine blauen Augen, in denen sich Schmerz und tiefe Betroffenheit spiegelte. Er wusste nicht, was er sagen sollte und ich nutzte den Moment, um weiter in Richtung meines Zimmers zu laufen, doch er fand seine Worte wieder, bevor ich an der Tür angelangt war.

"Dir tut es leid? Weißt du was, mir nicht! Ich bereue nichts."

Perplex drehte ich mich um und musterte ihn.

"Piet, was soll das heißen...?"

Verwirrt sah ich ihm zu, wie er mir immer näher kam, doch es hatte nichts bedrohliches. Da war nur wieder dieses bekannte Gefühl, als würde ich ihn schon Ewigkeiten kennen.

Ich ließ es zu, wie er mich einengte, mich rückwärts laufen ließ bis ich gegen meine Zimmertür stieß. Seine Arme stützte er neben meinem Kopf ab und sein Kopf war nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt.

"Man sagt, unter dem Einfluss von Alkohol sagt man immer die Wahrheit. Du hast dich gestern Abend fürchterlich darüber aufgeregt, ja, fast schon Eifersucht geschoben, als ich mit Darja getanzt habe anstatt mit dir. Du hast es mir genau so gesagt. Und du hast es erwidert, als ich dich geküsst habe. Du warst zwar betrunken, aber nicht so, dass du das nicht kontrollieren hättest können." Er seufzte, bevor er weitersprach. "Es ist letztendlich deine Entscheidung, was du jetzt aus dem ganzen mitnimmst, aber ich will dir nur sagen, dass ich es nicht bereue. Nein, im Gegenteil. Es war wirklich schön. Ich will, dass du weißt, dass du mir wirklich viel bedeutest."

Und mit diesen Worten drückte er seine Lippen nochmal kurz auf meine, bevor er in sein Zimmer verschwand und dieses an diesem Tag nicht mehr verließ. Ich hingegen stand dort, sehnte mir das Gefühl seiner weichen Lippen auf meinen herbei und verwünschte es gleichzeitig. Es ging nicht. Ich war das amerikanische Mädchen und er der russische Junge. Zwischen uns lagen mehrere tausend Meilen, spätestens im nächsten Sommer wieder. Und ich fühlte mich nicht bereit, so bald wieder den Schmerz einer Trennung zu durchgehen.

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