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10

Lächelnd wachte ich am Weihnachtsmorgen auf und sog den angenehmen Geruch meines Partners ein. Gestern hatten wir noch lange mit meiner Familie zusammen gesessen, die Piet liebten. Sogar meine Großeltern, die ihn teilweise aufgrund seines Akzentes nicht verstanden hatten, hatten ihn mit offenen Armen aufgenommen. Meine Tante und mein Onkel hatten später noch per Facetime angerufen, da sie dieses Weihnachten bei der Familie meines Onkels verbrachten, der eingeheiratet hatte und auch sie liebten Piet. Der Blonde wurde von allen Seiten aufgenommen und akzeptiert, was mir einen Stein vom Herzen fallen ließ. 

Das Sonnenlicht fiel schon durch die Jalousien, die ich zugezogen hatte, bevor wir in das Bett gelegen waren und trotz des Jetlags, was uns ein wenig zusetzte, war ich früher wach geworden als gestern. Langsam aber sicher gewöhnte ich mich wieder an die amerikanische Zeit. Meinem Mitschläfer schien es ebenso zu gehen, denn ich war noch keine zehn Minuten wach, da spürte ich, wie er sich unter mir bewegte. 

"Guten Morgen, Prinzessin." murmelte er noch verschlafen und als ich meinen Kopf hob, um ihn anzuschauen, sah er mich aus verschlafenen Augen an, was mein Herz schmelzen ließ. Wieder schien mir die Situation so bekannt, so vertraut und dennoch so neu. 

"Guten Morgen, schöner Mann." sprach ich und robbte nach oben, um ihm die verirrten Strähnen aus dem Gesicht zu streichen und meine Lippen sanft auf seine zu legen. So verschlafen er auch noch war, so schnell vertiefte er den Kuss und ich spürte seine Hand auf meiner Taille. Ich fühlte mich so wohl bei ihm, dieses Gefühl konnte ich gar nicht richtig beschreiben. Bei ihm fühlte ich mich zuhause, auch, wenn ich nicht zuhause war, hier in Amerika.

Ich spürte, wie er diesen Kuss vertiefte und mich überhaupt nicht mehr loslassen wollte. Als wollte ich etwas anderes. Doch ein sanftes Klopfen an meiner Türe unterbrach uns und ich legte mich schnell, als wäre ich ertappt worden, wieder auf seine Brust, als die Tür aufging und meine Mutter dort stand. 

"Guten Morgen, ihr zwei. Wir wollen gleich mit dem Frühstück anfangen, dein Vater hat grade angefangen, Spiegeleier und Speck zu braten. Kommt ihr in einer halben Stunde herunter?" fragte sie lächelnd und steckte den Fakt ganz gut weg, dass ihre Tochter nun erwachsen war und mit einem halbnackten Typen im Bett lag, denn Pietro trug, trotz der kalten Temperaturen, kein Shirt zum Schlafen - etwas was ich, dick eingemummelt in meinen dicksten Schlafanzug und die dickste Winterdecke, überhaupt nicht nachvollziehen konnte.

"Natürlich Mum." lächelte ich und sie grinste, bevor sie wieder das Zimmer verließ und die Türe schloss. Ein leichter Hauch von angebratenem Essen kam die Treppe hoch und ich wandte mich wieder Piet zu, der ebenfalls glücklich grinste.

"Wo waren wir stehen geblieben?" fragte er mich und drehte mich unter sich, bevor seine Hand wieder an meiner Wange und seine Lippen wieder auf meinen lagen. Sanft drängte er sich zwischen meine Beine und leise seufzte ich auf. 

"Bist du dir wirklich sicher? Meine Familie..." wollte ich leise protestieren, doch meine Proteste wurden von meiner Lust im Keim erstickt. Ehe ich mich versah, waren wir vereint und ich gab mein Bestes, leise zu sein.

Fast zwei Stunden später waren wir dabei, die restlichen Sachen vom Frühstück aufzuräumen und setzten uns langsam aber sicher um den reichlich geschmückten Weihnachtsbaum. Auch ich hatte einige Geschenke für meine Familie aus Russland mitgebracht und übergab diese zum gegebenen Zeitpunkt an die jeweiligen Familienmitglieder. Wieder wurde mir bewusst, wie sehr ich den Zauber Weihnachtens liebte und mich jedes Jahr aufs Neue auf diese Zeit freute.

Am späteren Tag entschied ich mich dazu, Piet ein wenig von New York zu zeigen. Wir wollten ans Rockefeller Center und dort ein wenig Schlittschuhlaufen gehen. Danach wollte ich ihm noch den Zauber der Innenstadt bei Dunkelheit zeigen. Seine Augen glitzerten aufgeregt, als er die Eislaufbahn entdeckte und er zog mich fast schon zum Eingang, ließ mir kaum Zeit, meine Schlittschuhe anzuziehen, da stand er auch schon auf dem Eis.

"Na komm schon!" rief er mir zu, als ich gerade meinen zweiten Schuh verschloss und stolperte auf die Eisfläche - direkt in einen älteren Familienvater.

"Sorry!" entschuldigte ich mich hektisch, als er mir aufhalf und sicherstellte, dass ich wieder sicher auf den Beinen stand. Kurz kam ich dazu, ihn zu mustern. Er war nicht überdurchschnittlich groß, sicherlich schon Mitte bis Ende 30 und hatte blaue Augen, die mich aufmerksam musterten. Seine Haare waren braun und wie auch mit Pietro hatte ich ein Gefühl der Vertrautheit, was so schnell verging, wie es gekommen war. 

"Dad! Schau mal was ich kann!" hörte ich es von der anderen Seite schreien und der Fremde nickte mir noch einmal zu, bevor er sich zu seinem Kind wandte, welches ich wohl auf 13 schätzte.

"Ich komme, Cooper!" hörte ich ihn noch sagen, bevor ich zu Piet skatete, der schon auf mich wartete.

"Kannst du mal warten?" fragte ich ihn lachend und ließ zu, dass er mich in seine Arme schloss und seine Lippen auf meine drückte.

"Nächstes Mal warte ich." grinste er und nahm dann meine Hand, damit wir ein paar Runden drehen konnten, bevor wir uns an die Seite lehnten und eine Verschnaufpause einlegten. Am Rand beobachtete ich die Familie von vorher noch einmal, es war wohl ein Ehepaar mit zwei Kindern, einem Mädchen und einem Jungen. Die Frau des Mannes, der mich vorhin noch aufgefangen hatte, stand am Rand und schien schwanger zu sein, was mich zum Lächeln brachte, bevor mein Blick wieder auf den blonden Russen glitt, der dort neben mir stand und das Leben in New York vollständig in sich aufzusaugen schien. Ich wünschte mir, dass ich ebenfalls so ein Leben mit ihm führen konnte wie der Fremde es tat, glücklich mit seinen Kindern und seiner Frau. 

"Gefällt es dir hier?" fragte ich lächelnd und ließ mich von ihm in seine Arme ziehen. Sein Herzschlag an meinem Ohr durch die dicke Jacke beruhigte mich immens, hatte ich gar nicht bemerkt, wie außer Atem ich immer noch gewesen war und so lächelte ich noch breiter. Ja, dieser Mann hatte eine unerklärliche Wirkung auf mich, doch ich genoss jede Sekunde davon. Es sollte niemals aufhören und wieder verdrängte ich den Gedanken an 'das Ende', was im nächsten Sommer wohl oder übel bevor stand, wenn meine Auslandssemester beendet waren. Ich wollte nicht daran denken, wollte mir nicht bewusst werden, dass Piet und ich gerade auf geliehener Zeit agierten. Manchmal fragte ich mich, ob ich ihn nicht wieder auf Abstand drängen sollte, damit der Abschied nicht so weh tun würde, aber die Wahrheit war, dass ich das gar nicht wollte. Ich liebte ihn und wenn er mich berührte, fühlte es sich einfach richtig an. Verdammt, wieso musste ich mich auch in einen Hals über Kopf verlieben, der nicht einmal vom selben Kontinent stammte?

"Ja, sehr." antwortete mein Freund auf meine Frage und skatete vor mich, bevor er mein Gesicht zwischen seine Hände nahm und es sanft küsste. "Wer weiß, vielleicht muss ich öfter hier Urlaub machen." 

Erneut sank mein Herz, weil mir bewusst wurde, dass er Russland nicht verlassen würde - und es war verständlich, schließlich würde ich die Staaten auch nicht verlassen. Er hatte Familie in Russland und ich hier, da war das alles nicht so einfach. Doch immer noch hielt ich daran fest, dass wir eine Lösung finden würden, irgendwie musste das doch funktionieren und nicht nur eine Beziehung sein, die maximal ein Jahr ging, oder?

"Ja, das solltest du." gab ich versucht unbeschwert zurück, als seine Lippen meine verlassen hatten und er zog mich wieder auf die Bahn. So liefen wir noch eine Weile, bis wir meine Familie am Seitenrand entdeckten, die wohl mit in die Innenstadt wollten. Zusammen machten wir uns auf, nachdem wir den riesigen Weihnachtsbaum betrachtet hatten, holten uns an einem der Stände Punsch und Crêpes, bevor wir die vielen Lichter in der Stadt bewunderten. Wieder fiel mir auf, wie einfach meine Familie Piet doch aufgenommen hatten und wie sehr sie ihn zu lieben schienen. Wieder wurde mein Herz für einen Moment schwer und regte mich im selben Moment auf, weil ich am Fest der Liebe nicht so denken sollte. Ich sollte mir über ungelegte Eier noch keine Gedanken machen und dennoch... schien ich es nicht mehr aus dem Kopf kriegen zu können, was mich sehr störte und es bedrückte mich mehr, als ich es mir selbst eingestehen wollte. 

"Piet!" hörte ich meine Schwester rufen, bevor ich den Schneeball fliegen sah, der kurz darauf die Jacke des Russen traf. Lachend warf er einen zurück, schwor ihr Revanche und ich kam nicht umhin, wieder zu grinsen, bevor ich mich ebenfalls in den Kampf einmischte, mitten im hell erleuchteten Central Park. Und ehe ich mich versah, hatten wir eine Schneeballschlacht angezettelt, an der sogar fremde Menschen teilnahmen - auch die Familie von vorhin. Lachend warf ich einen Schneeball auf den Mann, der mich vorhin aufgefangen hatte und ich wünschte mir, dass dieser Moment nicht umgehen würde.

"Das kriegst du zurück!" brachte er mir entgegen und schüttelte den Kopf. "Nächstes Mal lasse ich dich einfach auf das Eis knallen! Ich rette dich, und das ist der Dank?" 

Mit diesen Worten flog auch schon der nächste Schneeball auf mich zu, dem ich gerade noch so ausweichen konnte, als ich ihn auch schon auf mich zu rennen sah. Laut lachend rannte ich davon, wollte mich vor seiner Rache schützen und ihm entkommen, doch er war schneller bei mir als ich gedacht hatte und schmiss mich in den Schnee. Quietschend schützte ich mein Gesicht vor seiner Attacke, bevor er endlich von mir abließ und mir wieder nach oben half.

"Clint." stellte er sich vor und grinste mich an.

"Sina." antwortete ich und streckte ihm lachend meine Hand zu, die er schüttelte, bevor ich wieder vor ihm wegrannte und direkt darauf von einem Schneeball getroffen wurde, der von meinem Freund gekommen war. Dieser Tag sollte niemals umgehen. So glücklich wie grade hatte ich mich schon lange nicht mehr gefühlt.

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