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Der Anfang vom Ende

"Nein, Mia nicht!"
Mein lauter Schrei halte durch den Raum, doch meine kleine Schwester reagierte nicht. Verzweifelt beobachtete ich, wie sie immer näher zum Rand des Fenstersims rutschte.
*//Ganz ruhig, du musst dich konzentrieren//*
Ich wusste, dass ich die Barriere, die Athur, der immer noch als Grason getarnt war und Mia von mir trennte, verschwinden musste, damit ich näher kommen konnte.
"Lass das Arthur", rief nun auch Henry, der neben mir aufgetaucht war. Doch dieser lachte nur.
"Komm Mia, gleich hast du es geschafft", meinte er mit der warmen Grason Stimme zu meiner Schwester, die nur wenige Sekunden davor war, zu springen. Ich sah sie panisch an, versuchte irgendwie durch die Barriere zu kommen, wurde jedoch nur zurück gedrängt. Warum merkte denn niemand, was Mia da tat? Warum war Buttercup oder Lotty nicht wach geworden und...
Ich riss die Augen auf, denn plötzlich war Athur verschwunden. Genau wie Mia, Henry und schließlich das ganze Zimmer. Ich war aufgewacht.

Mit zitternder Hand tastete ich nach dem Lichtschalter meiner Nachttischlampe und wenig später durchflutete warmes Licht mein Zimmer. Ich atmete erleichtert auf. "Nur ein Traum", murmelte ich und lächelte Matt. Doch das Lächeln verging, als ich zur Tür sah. Nein, es war mehr als ein Traum. Es war wirklich passiert, vor genau zwei Wochen und immer noch träumte ich davon.
Ich erinnerte mich noch genau, wie genau in dem Moment, als ich dachte, dass es vorbei war, mich ein greller Schrei aus Mias Traum geworfen hatte.
Panisch war ich aufgesprungen und nach unten gerannt. Ich wusste nicht, woher der Schrei gekommen war, vielleicht war es auch nur Lotty gewesen, die Mia in der letzten Sekunde entdeckt hatte.
Doch ich lag falsch.
Ein stummer Schrei drang aus meinen Mund und von einer Sekunde auf die andere lief alles nur noch in Zeitlupe ab. Ich stand starr in unseren Garten, beobachtete wie Menschen, Mum, Lotty und Ernest aus dem Haus rannten und zu einem zusammengekauerten, blutigen Etwas liefen, was ich als Mia identifizieren konnte. Mia, meine Mia lag verletzt am Boden und rührte sich nicht. Ihr Blut färbte das Gras und die Blätter unter ihr rot. Denn, wie ich später erfahren hatte, hatte Mia das Glück und war im Rasen gelandet und nicht einen Meter entfernt am Pflasterstein. Völlig entsetzt beobachtet ich die ganze Szene, ohne auch nur zu merken, was überhaupt geschah. Ich stand wohl eindeutig unter Schock.
So sah ich, wie wenige Minuten, oder waren es Stunden?, ein Rettungswagen kam und Mia auf einen Art Barren hob.

"Liv", ertönte plötzlich eine vorsichtige Stimme neben mir und ich spürte, wie mich jemand an der Schulter schüttelte. Das brachte mich ins hier und jetzt zurück. "Henry", flüsterte ich heißer, als ich aufsah und erkannte, wer neben mir stand. Er wirkte außer Atem, als sei er gerannt. Nicht mal eine Weste oder zumindest einen warmen Pullover trug er, dem Anschein war er direkt hier her gekommen. "Es tut mir leid...", meinte er, er sah kurz zu den Rettungssanitäter und er wurde noch blasser, als er bereits war. Ich schluckte und sah ebenfalls hin. Zwei der Sanitäter hatten Mia auf eine Trage gelegt und versorgten sie nun, Mum stand daneben und ließ ihre Tochter nicht aus den Augen, Panik stand in ihrem Gesicht geschrieben. Ernest ging nicht weit entfernt nervös auf und ab, hielt sein Handy ans Ohr und telefonierte. Gleichzeitig sah ich, wie Lotty von einem dritten Sanitäter zum Wagen geführt wurde, sie sah noch schlimmer aus, als ich mich fühlte. Kein Wunder, sie war schließlich die erste gewesen, die Mia so sehen musste.
Vorsichtig nahm ich Henrys Hand, ich konnte seinen Trost mehr als gebrauchen und ging mit ihm zu Mia. Ich hielt den Atem an, als ich sie so sah. Sie hatte beide Beine gebrochen und wahrscheinlich auch ein paar Rippen. Blut klebte an ihrem Gesicht, man hatte ihr Notdürftig einen Verband um den Kopf gewickelt und so erst mal die Blutung an ihrem Kopf gestillt. Erst dachte ich, dass sie tot war, doch dann sah ich, dass sich ihr Bauch schwach hob und senkte. Sie Lebte!
"Mia", wollte ich sagen, doch es kam nur ein Krächtzen aus meinem Hals und ich spürte, wie mich Henry etwas zurück zog, als die Sanitäter sie zum Wagen brachten, direkt verfolgt von Mum, die ihre jüngste Tochter nicht aus den Augen lassen wollte.
Da kam Ernest auf Henry und mich zu. "Ann, also deine Mum, fährt mit dem Krankenwagen mit und einer der Sanitäter meinte, dass auch Lotty besser untersucht werden sollte und ich bringe sie mit dem Auto hin. Ihr wollt sicher mit kommen, oder?"
Ich nickte nur leicht und spürte, wie Henry meine Hand fester drückte.
"Wir kommen beide mit", meinte Henry und lächelte kurz dankbar.
"Gut" Ernest kratzte sich an Kopf, wusste wohl selbst nicht mit der Situation um zu gehen. "Grayson, Florence, könnt ihr derweil auf Buttercup und Spott auf passen?"
Ich wirbelte herum und tatsächlich standen nahe an der Haustür die Zwillinge, beide ziemlich blass und mit ernsten Gesicht. Selbst Florence, welche Mia und mir immer noch wegen der Sache mit dem Buchsbaum wütend war, schien erschüttert. Bei Grason entdeckte ich etwas Blut an der Hand, doch im Moment hatte ich anderes im Kopf, um danach zu fragen. "Machen wir", murmelte sie und ich wandte mich ab.

Wenig später saßen wir zusammen im Wartezimmer, ich saß zwischen Henry und Ernest, wobei Henry immer noch meine Hand hielt. Ich beobachtet Mum, die vor uns auf und ab tigerte. Sie sah genauso fertig aus, wie ich mich fühlte. Schuldgefühle durchströmten meinen Körper und mit Mühe konnte ich die Tränen zurück halten, doch ich wollte stark sein. Für Mia.

Das Klingeln meines Weckers riss mich aus den Gedanken und ich setzte mich auf. Seit dem Unfall vor zwei Wochen quälten mich Gedanken. Ich gab mir selbst die Schuld, dass Mia nun schwer verletzt im Krankenhaus lag. Warum war ich genau an dem Tag eingeschlafen, warum war ich so langsam gewesen? Der Unfall hätte verhindert werden können, wenn ich mir nur mehr Mühe gegeben hätte. Grayson hatte gemeint, dass wir froh sein konnten, dass sie überlebt hatte. Natürlich wusste ich dies, doch die Schuldgefühle hielten mich dennoch wach. Da beruhigte es nur wenig, dass mein Stiefbruder in jener Nacht bei Arthur eingebrochen war, ihm eines ziemlich auf die Nase gegeben hatte, sodass diese gebrochen war und er ihm den Handschuh von Mia weg nehmen konnte. Zumindest war sie so in ihrem Träumen sicher, doch wer wusste, was für eine Gefahr als nächstes auf uns zu kam.
Vorsicht stand ich auf und zog mich an. Die erste Woche nach dem Unfall hatte ich zum Glück zu Hause bleiben dürfen, doch bereits nach einer Woche hielt ich es nicht mehr zu Hause aus und ich ging, obwohl es vielleicht nicht so eine gute Idee war, bereits wieder zu Schule.

Dort wusste, dank Secrecy natürlich jeder Bescheid, was passiert war und überall begegneten mich besorgte Blicke. Es war fast, als würden sie erwarten, dass ich mitten am Flur zusammen brechen würde, oder so was.
Athur sah ich zum Glück nicht, anscheinend war der Schlag von Grayson härter gewesen, als dieser zugegen hatte.
*//Recht so//*, dachte ich. Für meine Verhältnisse war die gebrochene Nase mehr als verdient, wenn er nicht noch mehr verdient hatte.  Er konnte froh sein, dass er nicht hier war, dachte ich oft, wenn ich an meinem Spind stand. Auch heute und wäre Henry nicht gekommen, hätte ich wahrscheinlich vor Wut ein paar Bücher geworfen. Henry lächelte, als er zu mir kam.
"Hey Käsemädchen", begrüßte er mich und umarmte mich. Ich wusste nicht genau, wie unsere Beziehung jetzt eigentlich war, waren wir zusammen oder nur Freunde? Doch egal was es war, ich war froh, dass er für mich da war. Wie Grayson kam er fast immer mit, wenn ich nach der Schule Mia besuchte. Diese war nach einer Woche, voller Sorgen und Bangen, endlich auf gewacht. Zwar war sie noch schwach, aber sie freute sich über jeden Besuch.
"Hey Liv... Nicht träumen"
Henrys Stimme riss mich aus den Gedanken. "Oh tut mir leid, was hast du gesagt?", erkundigte ich mich sofort und mein Gegenüber lächelte belustigt.
"Dass du noch zu spät zum Unterricht kommst, es hat geklingelt"
Ich blinzelte und merkte jetzt, dass sich der Flur bereits leerte. Also nickte ich, nahm meine Bücher und erwiederte das Lächeln. "Stimmt, wir sehen uns später"
Ich musste mich beeilen. Doch zum Glück war Miss Laurence noch nicht in der Klasse, dafür wartete Persephone auf mich, wahrscheinlich wieder mit einer neuen Geschichte, mit der sie mich volltexten konnte. Also lächelte ich und ging auf meinem Platz, hoffte heute mal nicht im Unterricht ein zu schlafen.

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