54💒
"Warum standest du da draußen in der Kälte?" fragt Alec und sein warmer Atem kitzelt an der Haut in meinem Nacken. Ich schließe meine Augen und antworte ihm nicht. So genau weiß ich es nämlich selber nicht. Nein. Das ist nicht richtig. Es ist gelogen. Selbstbetrug ist das was ich hier gerade mache. Denn eigentlich weiß ich sogar ganz genau, warum ich dort minutenlang regungslos in der dunklen kalten Dezembernacht stand. Weil Alec ging und mich auf den Stufen meines Hauses alleine zurück ließ. Weil es sich wie ein Abschied anfühlte und düstere Gedanken meinen Geist vergifteten. Ich muss aufhören ständig alles schlecht zu denken und die Fakten akzeptieren. Die nächsten Tage sollen mir Klarheit verschaffen und meine rastlosen Gedanken besänftigen. Ich brauche das. Dringend.
"Du bist einfach gegangen. Ohne ein Wort zu sagen. Und ich stand da und konnte mich nicht mehr bewegen."
Alec haucht einen Kuss in meinen Nacken und sofort stellen sich die Härchen auf und Gänsehaut breitet sich aus. Seine starken Arme halten mich fest, schenken mir Geborgenheit und Halt. Alecs Herz schlägt ruhig und seine Atmung geht gleichmäßig. Dicht gedrängt an meinen Rücken sind Alecs stets präsente Aura, die Wärme seiner Haut und das ruhige gleichmäßige schlagen seines Herzens drei von vielen Elementen die mich beruhigen. Sie geben mir das, was ich in solchen Momenten brauche. Immer.
"Ich brauchte einen Moment für mich. Eigentlich wollte ich einen Spaziergang machen. Aber dann dachte ich, es ist kalt und mitten in der Nacht. Du alleine in dem Haus und ich alleine in einem dunklen Park. Es fühlte sich falsch an und so drehte ich wieder um und ging so schnell ich konnte wieder zurück zu dir." sagt Alec.
"Die nächsten Tage werden unglaublich schwer. Ragnor und ich verbringen die Feiertage immer zusammen. Seit fast zehn Jahren. Wir fahren in sein Sommerhaus. Es liegt direkt am Meer und ist wunderschön. Schneeweiße Holzverkleidung und von der Veranda aus hat man einen fantastischen Blick auf das Meer. Ich liebe diese Zeit des Jahres. Wenn die Wellen dunkel und hart auf den gefrorenen schneebedeckten Boden prallen. Eine entfesselte Naturgewalt und sanfte Gischt, weich und rein. Es ist ein unglaubliches Gefühl von Freiheit, wenn der Wind stark und kräftig um deinen Körper wirbelt. Durch die Haare braust und du das Gefühl hast, dich mit allem was du besitzt dagegen stemmen zu müssen. Nur um nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren."
"Ich bin hier Magnus. Wenn du mich rufst, dann werde ich da sein. Ich werde dich finden und halten. Mit dir zusammen schreien und weinen, schweigen und einfach nur der Stille der Nacht lauschen." Alecs Worte sprechen all das aus was ich mir sehnlichst wünsche. Einen Partner der für mich da ist, mir Halt, Kraft und Geborgenheit schenkt an Tagen, wenn die Dunkelheit droht mich zu verschlingen. Es fällt mir wahnsinnig schwer einem anderen Menschen soviel Vertrauen entgegen zu bringen, dass ich mein Herz öffne und ihn vollends in mein Leben lasse. Ihm bedingungslos vertraue und mich einfach fallen lasse. Diese Erkenntnis trifft mich gerade schlagartig und ich schnappe panisch nach Luft. Es laut auszusprechen wage ich nicht. Denn dann wird es Realität. Und die schonungslose Wahrheit, Realität in ihrer Reinform, hat mir schon so viel Schmerz bereitet.
"Schlaf gut Magnus. Morgen ist ein neuer Tag." flüstert Alec, haucht einen Kuss auf meine Haare und bald darauf höre ich das feine liebliche Geräusch seiner Atmung und fühle die Stöße warmer Luft an meinem Ohr kitzeln. Es macht mich schläfrig und ich wehre mich nicht dagegen. Stattdessen falle ich in einen ruhigen traumlosen Schlaf.
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Der Morgen beginnt mit Kälte und einem knurrenden Magen. Warum ist es so kalt? Wo ist meine Decke? Wo ist Alec? Blind taste ich nach der Decke und als meine Fingerspitzen den seidig weichen Stoff erfühlen, greife ich kräftig in das Knäuel und versuche es über meinen kalten Leib zu ziehen. Vergebens. Zögerlich wende ich meinen Kopf und blicke auf Alecs schwarze und vom Schlaf chaotischen Haare. Ich atme geräuschvoll aus. Er ist noch da. Ein Blick über seinen Körper offenbart mir das komplette Ausmaß meines derzeitigen Zustandes. Alecs Beine haben unsere durchaus große Decke fest in einem Klammergriff. Er liegt mir abgewandt und ich betrachte eingehend seinen Rücken und den festen runden Po, der sich wunderbar in meine Handflächen schmiegt.
Seit dieser unvergesslichen und berauschenden Nacht haben wir kaum einen Tag ohne Sex beendet. Es ist uns ein selbstverständliches Ritual geworden. Die ganze Zeit habe ich geglaubt, dass es nicht ohne geht. Doch in der letzten Nacht, hat Alec mich eines besseren belehrt. Ich machte ihm ein verstecktes Angebot. Ich wollte das er mich in der Dusche nimmt. Das er mich fickt und die dunklen Gedanken vertreibt. Und sei es nur für diesen Moment. Doch Alec nutzte meinen emotionalen Tiefpunkt nicht aus. Stattdessen reinigte er meinen Körper und wusch mir die Haare. Seine fürsorglichen Hände fühlten sich unsagbar gut an. Das er mich die ganze Zeit auf dem Weg in den erholsamen Schlaf fest hielt, berührt mich sehr.
Langsam strecke ich meine Hand aus und lasse Zeige- und Mittelfinger hauchzart über Alecs Wirbelsäule gleiten. Ich lausche seiner ruhigen Atmung und fahre über die Rundung seines Hintern hinüber zum Hüftknochen und der Leiste. Seine Haut ist leicht kalt. Ich spüre eine zarte Gänsehaut unter den Fingerkuppen wachsen und mit kleinen kreisenden Bewegungen arbeite ich mich weiter über den Unterbauch und die Brust. Das stetige schlagen seines Herzens begrüßt mich an diesem Weihnachtsmorgen und kurz lege ich meine Hand auf die Stelle und nehme den Impuls des Lebens in mir auf. Ein gehauchter Kuss zwischen Alecs Schulterblätter und ich stehe leise aus dem Bett auf. Die Boxershorts streife ich von den Hüften und lasse sie einfach auf die dunklen Dielen zu meinen Füßen fallen.
Darauf bedacht so wenig Lärm wie möglich zu machen, schleiche ich ins Bad und bleibe einem Impuls heraus im Türrahmen stehen. Vorsichtig wende ich meinen Kopf und blicke direkt in Alecs blaue Augen. Er ist wach und ich sehe das glitzernde Meer seiner Iriden, den Strudel aus Lust und Verlangen. Er leckt sich über die Lippen und ich stöhne leise. Geschwind eile ich unter die Dusche und sobald das viel zu heiße Wasser auf meine kalte Haut trifft, lichtet sich der Dunst in meinem Verstand der dabei war, sich über mich zu legen. Aber bevor sich alle Dunstschwaden vollends auflösen können, spüre ich warmen Atem in meinem Nacken und starke Hände auf meinen Hüften.
"Hast du geglaubt einfach so verschwinden zu können?" raunt Alec in mein Ohr und ich zucke erschrocken zusammen. Seine Hand gleitet über meine Hüfte, weiter zum Bauch und die Spitzen seiner Finger streifen hauchzart die Wurzel meines Schaftes. Er bringt mich mit einem einzigen Satz, dieser tiefen bestimmten Tonlage und den zärtlichen Berührungen seiner Hände komplett aus der Fassung.
"Ja. Du hast geschlafen. Ich wollte dich nicht wecken." antworte ich und versuche angestrengt die Erregung meines Körpers von meiner Stimmlage fern zu halten.
"Hm. Deine Finger an meinem Rücken sprachen aber etwas anderes." erwidert Alec und beißt in meine Schulter. Ich kann ein tiefes Keuchen nicht unterdrücken.
"Das war ein Versehen." sage ich. Alec verteilt Küsse in meinem Nacken und seine Hände streicheln zärtlich über meinen Bauch und die Brust. Ich lege meinen Kopf in den Nacken, dass Wasser perlt auf mein Gesicht und die Brust. Meine Haut brennt bereits vom heißen Wasser und Alecs Berührungen. Seine Zunge leckt über meinen Hals. Die Wassertropfen verschwinden um Platz für neue zu machen und Alecs Lippen die sich an der Haut festsaugen.
Stöhnend gebe ich mich ihm hin, kralle meine Hände in die Fugen an der Wand gegenüber. Die Dunstschwaden in meinem Kopf verdichten sich. Alecs Hände streicheln über meine Brust und die Fingerspitzen berühren immer nur leicht die festen Brustwarzen. Ich stöhne frustriert über die mangelnde Beachtung. Dicht gedrängt an meinem Rücken spüre ich Alecs Härte an meinem Hintern. Mit leichten Bewegungen seines Beckens hinterlässt die Reibung das Verlangen nach mehr. Ein aufgeregtes Kribbeln breitet sich aus. Ich bin schon lange hart und brauche dringend Erleichterung. Meine rechte Hand verlässt die stützende Wand und die Kälte der Fliesen wandert von meiner Handinnenfläche auf den pochend heißen Schaft. Zischend ziehe ich die Luft ein. Der Kontrast zwischen warm und kalt ist enorm groß und erregt mich sehr.
"Wag es nicht dich anzufassen." raunt Alec mit vor Gier und Verlangen getränkter Stimme in mein Ohr. Eine starke Hand legt sich um mein Handgelenk und Alec löst meinen Griff. Der Aufprall meiner Handfläche auf die Fliesen hinterlässt ein klatschendes Geräusch und Alec fixiert meine Hände an der Wand. Langsam streichelt er über meinen Arm und die Schulter die Seiten hinab. Ich drücke meinen Körper Alec entgegen und stöhne als sich sein harter Schwanz an der Spalte meines Hintern reibt.
"Magnus. Sag mir was du willst." Wieder dieser herrische Befehlston der sämtliches Blut in meinen Adern zum kochen bringt.
"Dich." hauche ich und spüre Alecs starke Hand, die meine pochende Erektion umfasst.
"Und deinen... oh Gott... Schwanz." presse ich keuchend hervor. Alec weiß genau was er tut. Der passende Druck, die richtige Geschwindigkeit. Er katapultiert mich von einer Sekunde auf die nächste in ungeahnte Höhen.
"Warum nicht gleich so? Trotzdem hast du eine Bestrafung verdient."
"Wofür?" frage ich keuchend. Alec erhöht das Tempo und ich stöhne ungehalten. Der Pfad zur Erlösung liegt direkt vor mir. Nur einen Schritt, einen Daumenstreich über meine geschwollene Spitze.
"Dafür, dass du einfach verschwinden wolltest. Ohne ein Wort zu sagen. Kein Abschied. Das gehört sich nicht Baby." sagt Alec mit tiefer rauer Stimme, die alles um mich herum in Nebel taucht und mich vergessen lässt. Ich fühle die warme Woge der Ekstase in meinen Lenden, alles kribbelt und Alecs Schwanz an meinem Hintern lässt mich fast durchdrehen.
"Alexander." stöhne ich und bemerke meinen Fehler im selben Augenblick. Alexander, nicht Alec. Sein vollständiger Name.
Schnell hat Alec herausgefunden, dass ich bei jedem Orgasmus den er mir beschert, seinen vollständigen Namen stöhne. Und dieses Wissen nutzt er an manchen Tagen schamlos aus. Dann verzögert er meinen Höhepunkt, genießt die Frustration und das unbändige Zittern das ich nicht unterdrücken kann. So auch heute. Er entlässt meinen Penis aus seinen wissenden Händen und ich wimmere leise. Meine Atmung geht schnell und das laute Klopfen meines Herzens liefert sich einen Wettkampf mit dem beständigen Rauschen des Wassers. Alec greift den Knöchel meines rechten Beines und setzt den Fuß auf die gemauerte Erhöhung. Seine Finger streicheln hauchzart über mein Bein und das warme Wasser läuft über meinen Rücken und den Hintern. Alec leckt die Tropfen von meiner Wirbelsäule und ein elektrisierendes Prickeln schickt Wellen der Erregung durch meinen Körper.
Liebevoll streicheln seine Finger über die Innenseiten meiner Oberschenkel. Trotz der Wärme des Wassers und der Hitze in meinem Inneren legt sich Gänsehaut auf meinen Körper. Alec kratzt mit festem Druck über die Stellen, die gerade noch so liebevoll beachtet wurden. Wieder ist es dieses Wechselspiel aus sinnlicher Süße und schmerzlicher Lust, welches mein Verlangen nach Alec weiter steigert. Seine Zunge leckt sich eine Spur über mein Steißbein in die Spalte meines Hintern und ich drücke mich Alec und seiner gierigen Zunge entgegen.
"Du bist so ungeduldig." sagt er und lässt seine Hand plötzlich auf meine rechte Pobacke sausen. Ich unterdrücke ein lautes Stöhnen und prompt landet ein zweiter Schlag auf der anderen Seite meines Hintern.
"Was habe ich dir bereits so oft gesagt Magnus?" fragt er, aber ich antworte nicht.
"Sag es." fordert Alec und setzt einen weiteren Schlag auf meinen Hintern.
"Ich soll laut sein." presse ich keuchend hervor. Alec brummt zustimmend und lässt seine Hand noch einmal hart auf meinem Po aufkommen. Laut stöhnend gebe ich Alec was er will und spüre seine heiße Zunge welche meinen Eingang umkreist. Küssende Lippen und eine neckende Zunge.
"Oh Gott bitte... Alec... jetzt fick mich endlich. Bitte" flehe ich. Aber Alec denkt nicht mal daran. Er liebkost meine Schenkel und rimmt meinen Eingang bis ich immer lauter stöhne und mein ganzer Körper zittert. Mit jedem saugen an der empfindlichen Haut jagt ein Stoß flüssiges Adrenalin durch meinen Körper. Ich bin kurz vorm explodieren als Alec seine Hand um meinen Penis legt und sich die Tropfen der Lust mit dem warmen Wasser mischen. Schnell und hart treibt er mich voran an die Schwelle zur puren Ekstase. Das Bad ist erfüllt vom stetigen Rauschen des Wassers und meinem kehligen Stöhnen. Wieder ein frustriertes Wimmern meinerseits als seine Hand meinen Penis verlässt.
Mehrfach wiederholt er dieses Spiel. Es ist zum verrückt werden. Aber es ist auch so unfassbar geil.
"Du willst meinen Schwanz in dir? Du bekommst meinen Schwanz." sagt Alec mit rauer Stimme und drückt seinen Penis in meine Enge. Er krallt seine Hände in meine Hüften und bewegt sich mit langen gleichmäßigen Stößen. Ich bin schon jetzt komplett berauscht. Das Vorspiel hat mich mehrfach an den Rand der Klippen gebracht, aber Alec verwehrte mir den Absprung. Mein Verstand ist längst im Urlaub und ich stöhne zusammen mit Alec der immer wieder seine Hand auf meinen Hintern klatschen lässt. Mein Lieblingscocktail aus Endorphinen, Oxytocin und Testosteron sammelt sich bereits in meinem Inneren. Meine Haut brennt, ich spüre Alecs Stöße, tief und fest und ich habe das Gefühl das Bewusstsein zu verlieren als er meine Prostata trifft.
Wie ein Ertrinkender kralle ich mich in die Fugen, suche Halt und finde ihn nicht. Aber ich kann mich darauf verlassen, dass Alec mich hält. Die Spitze seines Zeigefingers tippt an meinen Nippel, welcher sich hart und steil Alec entgegen streckt.
"Alec." stöhne ich. Das Zwirbeln meiner Nippel verstärkt den Lavastrom der Lust welcher heiß und schnell durch meine Adern fließt.
"Bitte lass mich kommen." Mit jedem Stoß kitzelt die Spitze seines Schwanzes an meiner Prostata und meine Nerven sind bereits bis aufs Äußerste gespannt. Ich bin nur noch ein stöhnendes und wimmerndes Etwas als sich endlich Alecs Finger um meine Länge legen und er beginnt mich hart und schnell zu pumpen. Heißer Atem kitzelt an meiner erhitzten Haut und ein wohliger Schauder läuft über meinen Rücken.
"Lass dich fallen Baby. Du darfst kommen." sagt Alec und ich lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. Er verteilt gehauchte Küsse an meinem Hals und ich spüre die altbekannte warme Woge der Lust die sich jeden Moment in Ekstase wandelt. Alles kribbelt, von den Kopf bis zu den Zehenspitzen. Ein paar wenige kräftige Stöße und ein Daumenstreich über meine triefende Eichel genügen um mich über den Rand der Klippen zu katapultieren. Es ist intensiv und kleine Blitze explodieren vor meinen Augen. Alec beißt in meine Schulter als er sich laut stöhnend in mir ergießt und ich komme mit seinem Namen auf meinen Lippen.
"Alexander."
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