-18-
*Bip* *Bip* *Bip*
Ich schreckte hoch. Schweißgebadet saß ich aufrecht in meinem Bett und versuchte meine Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. Mein Wecker, den ich für meine "Flucht" gestellt hatte, klingelte immer noch, weswegen ich in schnell ausstellte, bevor er jemanden aufweckte.
Ich sprang aus meinem Bett und schnappte mir eine Taschen von unter meinem Bett, doch bevor ich meine Zimmertür öffnen konnte hielt ich inne. Es fühlte sich genauso wie mein Traum an, ich wurde auch durch meinen Wecker aufgeweckt, nur war der unterschied, dass ich auch durch den Albtraum wach wurde.
Ich wusste nicht so recht, was ich nun tun sollte, weswegen ich mich entschloss meine Taschen in meinen Schrank zu stellen, mich um zu ziehen, in nur einer Schlafanzugshose, und nach unten zu gehen.
"Was hast du vor?" fragte mich plötzlich jemand. Sofort drehte ich mich in die Richtung, von der die Stimme kam und sah Justin an der Haustür stehen.
"Die Frage ist wohl eher, wo warst du?" fragte ich ihn.
"Ich war weg. Und was willst du halb nackt um zwei Uhr morgens?" stellt er mir wieder die Frage.
"Hast du getrunken?" fragte ich ihn und wich seinen Fragen aus.
"Vielleicht, aber ich bin hier derjenige der die Fragen stellt" meinte er und war definitiv betrunken, jedoch war da noch etwas anderes.
"Bist du high?" hackte ich entsetzt nach, denn diese Situation war ein echtes Déjà-vu. Es war genauso wie in meinem Traum und das machte mir, um ehrlich zu sein, ein wenig Angst.
"Ich weiß nicht, bin ich?" fragte er kicherte er und kam schwankend auf mich zu.
"Ich bring dich ins Bett" meinte ich nur, nahm ihn am Handgelenk und zog ihn hinter mir her in sein Zimmer.
"Aber ich will nicht ins Bett" protestierte er, verschränkte seine Arme vor der Brust und verhielt sich wie ein kleines Kind.
"Justin, zieh dich einfach um und setz dich auf dein Bett alles andere sehen wir dann" meinte ich und ich half ihm sich umzuziehen. Kaum hatte er sich danach hingesetzt, lies er sich zurückfallen und schlief ein. Kopfschüttelnd zog ich ihn ein Stück mehr Richtung Kopfende des Bettes, so das sein Kopf auf seinem Kissen lag, und deckte ihn danach zu, bevor ich wieder aus seinem Zimmer verschwand. Erneut ging ich nach unten, um dieses Mal in die Küche zu gehen.
"Was machst du denn hier, um diese Uhrzeit?" erschreckte mich die nächste Personen und ich drehte mich erschrocken um.
"Gott sind heute Nacht etwa alle unterwegs? Ich will mir doch nur was zu trinken holen" meinte ich genervt, ging zum Kühlschrank und holte mir eine Wasserflasche heraus.
"Wenn du meinst" sagte Calum misstrauisch und verließ die Küche.
"Was machst du hier überhaupt?" fragte ich ihn und folgte ihn in den Flur, wo gefragter stehen blieb und sich zu mir umdrehte.
"Ich machte meinen Nächtlichen Rundgang, als ich jemanden hier rumlaufen gesehen habe" antwortete Calum und drehte sich um und verschwand durch die Haustür. Ich hatte so ein komisches Gefühl, das er von meinem "Fluchtversuch" wusste. So wie in meinem Traum. Doch das konnte nicht wahr sein, oder? Und was bedeutete mein Traum überhaupt. Benny hatte mir mal erzählt, dass jeder Traum mindestens eine Bedeutung hatte und wenn er Recht hatte musste mein Traum ja was bedeuten.
Kopfschüttelnd ging ich wieder zurück in mein Zimmer, wo ich mich zunächst nur auf mein Bett setzte. Ich war zu müde, um mir jetzt noch Gedanken darüber zu machen und legte mich deswegen wieder hin, um wenig später einzuschlafen.
Als ich das nächste Mal aufwachte war es bereits nach zehn, weswegen ich beschloss aufzustehen. Ich zog mich schnell an, bevor ich nach unten in die Küche ging, wo ich sah, wie Nina Frühstück machte. Eigentlich wollte ich umdrehen und wieder gehen, doch sie hatte mich anscheinend gehört, den im nächsten Moment drehte sie sich zu mir um.
"Frühstück ist gleich fertig. Du kannst dich schon mal hinsetzen" sagte sie mit einem kleinen Lächeln und drehte sich danach wieder zum Herd. Ich setzte mich also an den Tisch und holte mein Handy heraus, was ich beim Rausgehen aus meinem Zimmer noch schnell in meine Hosentasche meiner Jogginghose geschoben hatte. Ich hatte eine Nachricht von Henry und noch eine Nachricht von Benny, die ich mir auch sofort anschaute.
Hey, wie läuft es bei dir so? Ist voll öde ohne dich und das letzte spiel haben wir verloren. Wahrscheinlich, weil du nicht mitgespielt hast, auf jeden Fall habe ich Jenny gefragt ob sie mit mir ausgehen würde und sie hat einfach nein gesagt. Nein! Sie hat nicht mal gesagt warum! Naja, irgendwas Neues bei dir? -Benny
Ich musste über die Nachricht lächeln, aber zu gleich machte sie mich traurig, da ich Benny echt vermisste. Er ist wie ein Bruder für mich und vermisste ihn einfach. Schnell tippte ich meine Antwort:
Hey, naja wäre lieber bei dir, aber sonst geht es. Ich hoffe das Team kriegt es im nächsten Spiel hin, ohne mich zu gewinnen. Und das mit Jenny tut mir echt leid. Ich hatte den verrücktesten Traum letzte Nacht, aber sonst nur das alte Drama. -Scott
Nachdem ich diese abgeschickt hatte las ich die von Henry:
Hey, ich verstehe das du mir nicht verzeihst, hätte ich wahrscheinlich auch nicht, aber ich wollte danke sagen das du mir hilfst. Alls, wie kann ich herausfinden ob ich zu 100% auf Männer stehe. Ich weiß, dass ich Männer mag aber ich mag auch Frauen. Also was soll ich tun? -Henry
Seufzend begann ich auf seine Nachricht zu antworten, da dieser Junge einfach anstrengend war.
Hey, Klar, am besten probierst du es einfach aus. Habe ich auch gemacht. Ich bin damals in eine Bar für Schwule gegangen. Aber bitte flirte nur und wenn der Typ mehr will, geh weg. Sonst machst du mach was Dummes. Und du könntest auch ganz einfach bi sein, also auf beide Geschlechter stehen. Hoffe ich habe dir weitergeholfen. -Scott
"Hier, ich hoffe du magst Pancakes" meinte Nina, nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte und den Teller vor mich hingestellt hatte.
"Ja ist okay. Ich liebe Pancakes" meinte ich und lächelte sie an. Pancakes war mein Lieblings-Frühstück.
"Die hast du auch schon als kleiner Junge geliebt. Du wolltest immer Pancakes zum Frühstück, sonst hast du dich immer gewährt, weil du nichts anderes haben wolltest" erzählte Nina und lächelte mich an. Es stimmte tatsächlich, ich aß nur Pancakes zum Frühstück, bis zu meinem 14. Lebensjahr, wo ich auch andere Dinge als Frühstück ausprobierte.
"Erzähl mir mehr, von bevor ich entführt wurde" bat ich sie, da ich einfach mehr wissen wollte. Nachdem ich das gesagt hatte sah ich wie Ninas Augen aufleuchteten und sie begann sofort an mir Geschichten zu erzählen.
***So nach langer Zeit kommt hier endlich auch mal wieder ein Kapitel, ich habe das kapitel noch mal umgeschrieben, weil mir die andere Version nicht gefallen hat. Ich habe auch was recherchiert für dieses Kapitel (was es nicht in dieses Kapitel geschafft hat, aber im nächsten Kapitel wahrscheinlich vorkommt). Naja auf jeden Fall könnt ihr auch mal bei meinem anderen Buch vorbei schauen, denn das habe ich endlich fertig und hoffe es gefällt euch***
-SMJ
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro