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Was sollte ich nun also tun? Ich hatte nichts vor und Benny hatte ein Spiel, weswegen dieser nicht mehr mit mir schreiben konnte. Was sollte ich nun also machen?
Mir wurde bewusst, dass ich hier nicht bleiben wollte, also packte ich kurzerhand meinen Rucksack und meine Sporttasche und musste mir jetzt nur noch überlegen, wie ich von diesem Grundstück kommen würde.
Es gab nicht sehr viele Möglichkeiten, entweder durch das Haupttor oder über die Mauer am hinteren Teil des Grundstücks. Ich tendierte zur zweiten Möglichkeit. Nun brauchte ich nur noch eine gute stelle um rüber zu klettern zu finden und musste auf die Nacht warten.
Ich legte meine Taschen unters Bett so dass sie niemand finden würde und denken würde ich würde versuchen verschwinden.
Ich stand auf und ging nach unten, wo ich im Wohnzimmer Logan auf dem Sofa saß und sich irgendwas anschaute. Ohne weiter auf ihm zu achten ging ich nach draußen und zur hintersten Ecke des Grundstücks, um dort die Mauer abzulaufen.
Ich lief von der einen Ecke zur anderen. Es gab ein paar Bäume, über die ich auf die Seite könnte, aber ich musste erst wissen was auf den anderen Seiten war.
Also kletterte ich auf einen der Bäume und sah auf die andere Seite. Zu meinem Entsetzen, sah ich nur einen Abhang, der zu steil zum runter gehen war. Ich schaute zu den anderen Seiten des Grundstückes, sah aber dort weitere Grundstücke, weswegen ich dort auch nicht rüber konnte. Also war der einzige weg vorne hinaus und das konnte ich vergessen, denn an der Sicherheit, die dieses Tor aufwies konnte ich nicht entkommen.
"Scott?" hörte ich plötzlich jemand meinen Namen rufen. Ich schaute über das Grundstück und sah wie Calum den Garten absuchte.
"Du musst ein wenig weiter oben suchen!" schrie ich ihm zu und er schaute verwirrt in der gegen herum, bis sein Blick auf mich fiel.
"Was, zum Henker, machst du da oben?" fragte er mich verwirrt, vom Fuße des Baumes.
"Die Aussicht genießen" log ich Schulter zuckend und versuchte mir weiterhin einen Plan zu überlegen.
"Du hast Besuch, also rate ich dir da runter zu kommen" meinte Calum und nun war ich derjenige der verwirrt war. Wer würde mich denn besuchen wollen. Ich kannte hier doch niemanden.
"Wer?" fragte ich deshalb und kletterte geschickt den Baum herunter.
"So ein Junge der bei deinem Vater unter Vertrag ist. Kann mir den Namen nicht merken" sagte Calum und führte mich in Richtung Haus, wo wir auch hinein gingen und ich einen mir bekannten Jungen dort stehen sah.
"Cole?" fragte ich verwirrt den Jungen, der nun vor mir stand.
"Hey, na wie gehts?" fragte er mich grinsend.
"Was willst du hier?" fragte ich ihn, da ich eigentlich nicht wollte das er hier war.
"Dich besuchen. Duh!" scherzte er und Calum lief an mir vorbei aus dem Wohnzimmer.
"Ich habe aber keine Zeit. Also kannst du wieder gehen" blockte ich ab und machte mich auf den Weg zu meinem Zimmer.
"Was?! Aber ich bin extra hier gekommen um mit dich zu sehen" meinte er verletzt und versuchte mir nachzulaufen.
"Vielleicht will ich aber nicht dich sehen!" schrie ich ihn an. Eigentlich wollte ich gar nicht das er geht, aber ich konnte ihn nicht an mich ranlassen.
"Ich dachte nur das du dich freuen würdest mich zu sehen, nachdem wir uns im Studio so gut verstanden haben" sagte er traurig und blieb in der Mitte der Treppe stehen.
"Tja, falsch gedacht und jetzt lass mich in Ruhe!" schrie ich ihn weiter an und schlug dann die Tür meines Zimmers zu, um danach auf meinem Bett zu kollabieren. Ich wollte ganz und gar nicht das er ging, denn ich mochte ihn. Ich mochte ihn sogar sehr, doch würde er mir zu nahekommen, könnte er etwas von meinem Plan erfahre, hier verschwinden, und es jemanden zu verraten.
Ich setzte mich auf und starrte vor mich auf den Boden. Warum musste mein Leben so kompliziert sein und warum musste ich alle immer so von mir wegstoßen? Ich musste hier so schnell es ging weg, damit sich mir kein anderer mehr zu nahekommen würde. Das hieß ich musste noch heute Nacht hier weg und das wiederum hieß, das ich herausfinden musste wie ich unbemerkt aus dem Haupttor verschwinden kann und dann in die Stadt gelangen würde.
Die vermutlich einfachste Lösung war es ein Auto von Logan zu stehlen und damit wegzufahren, denn dort war so eine Fernbedienung, mit der man das Tor öffnen konnte. Nachdem ich nun einen, wenn auch ziemlich einfachen, Plan hatte, der auch wahrscheinlich zum Scheitern verurteilt war, musste ich nur noch bis mitten in der Nacht warten.
So verbrachte ich den restlichen des Tages in meinem Zimmer und kam nur heraus um mir etwas zu essen oder zu trinken zu holen. Zu meiner Freude kam keiner, um nach mir zu sehen, wodurch ich in Ruhe meine Route nach Hause in Chicago planen konnte.
Nun war es bereits beinah zwei Uhr morgens und ich machte mich mit meinen Taschen auf den Weg in die Garage.
"Hey, was hast du vor?" fragte mich plötzlich jemand hinter mir.
***So, das war jetzt das nächste Kapitel! Ich hoffe es gefällt euch und ich hoffe ihr ratet fleißig mit!***
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