(nur ein Gedicht, nichts aus dem eigenen Leben)

Spät schlägt die Stunde mitten in der Nacht.
Ich sitze neben meinem Bett immer noch wach.
Ich nehme das unbequeme in Kauf,
Denn ich traue mich nicht darauf.
Ich habe Angst vor diesem Kissen, dieser Decke,
Verkrieche mich lieber in meine kalte Ecke.
Denn ich kann dort nicht auf den Schlaf warten,
Dank den Erinnerungen vergangener Taten.

Ich höre wie sich die Haustür schließt ganz zart und leise.
Doch mir bereitet es Panik auf seine eigene Art und Weise.
Er kommt herein, sagt er sei wieder da.
Er geht auf mich zu und ist mir ganz nah.
Sein Lächeln hatte für mich mal schön geblüht,
In seinen Armen hatte ich mich mal sicher gefühlt.
Doch nun verkrampfe ich und sehe ihn nicht an,
Denn ich kenne ihn nicht mehr diesen Mann.
Dieser Mann der sich mein Vater nennt,
Und in dessen Augen die Leidenschaft brennt.
Er liebt mich, er liebt mich viel zu sehr.
Er liebt mich innig und noch viel mehr.
Er liebt mich so wie er es nicht sollte.
Er liebt mich so wie ich es niemals wollte.
Er drückt mich runter auf mein Bett,
Seine Stimme weich und nett.
Ich will das nicht, kann mich nicht wehren.
Bin schutzlos ausgeliefert seinem begehren.
Meine Tränen fallen auf den weichen Stoff.
Seine Stimme zart, die Berührung schroff.
Ich sag ich will, kann nicht mehr.
Doch mein Leib schmerzt mir trotzdem sehr.
Er hört nicht auf, macht immer weiter.
Spreizt meine Beine immer breiter.
Ich weinen, weine aus gutem Grund.
Bis er erreicht hat seinen Höhepunkt.
Er sagt, dass ich nur ihm gehör und küsst mich sanft.
Doch ich weine weiter, zitternd und verkrampft.
Bis er schließlich geht,
Der Schaden bereits gesät.
Völlig am Ende, jede Hoffnung zerbrochen,
Hab ich mich in letztlich in meine Ecke verkrochen.
Ich komme aus diesem Teufelskreis einfach nicht raus.
Wann ist das ganze endlich aus?
Will raus,
Will raus,
Will raus!