Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Unerwartete Nähe ✨

Kimi
Mexico
Nach dem FP1

Ich saß in der Nachbesprechung und versuchte, mich zu konzentrieren. Aber mein Bein verriet mich, wie immer. Es wippte unruhig auf und ab, ein verräterisches Zeichen dafür, wie nervös ich war.

Ich wusste es und hätte es ich abstellen können, wenn ich gewollt hätte... nein.. ich konnte nicht. Mein Kopf war woanders.

Natürlich war ich erleichtert, dass mein erstes freies Training in Mexico gut gelaufen war. Keine Fehler, keine Probleme, ein sauberes Programm. Aber jedes Mal, wenn mein Blick über die Monitore in der Box gewandert war, hatte ich unwillkürlich nach Ollies Namen gesucht.

Und dann dieser Moment, als sein Crash mit Albon passiert war.

Ich hatte die Szenen erst später in voller Länge gesehen, direkt nach der Session. Mein Magen hatte sich zusammengezogen, als ich den Kontakt gesehen hatte, das Drehen des Autos, das Geräusch, als er in die Barrieren schlug.

Natürlich war er ausgestiegen, das Team hatte mich sofort beruhigt, nichts Ernstes, keine Verletzungen. Aber meine Sorgen ließen sich nicht einfach so wegschieben. Dafür war Ollie mir inzwischen viel zu wichtig.

Ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen, während ich den Ingenieuren zuhörte, die über Reifendaten und Bremsbalancen sprachen. Doch mein Kopf war immer noch bei Ollie.

In den letzten Wochen hatte ich gelernt, dass Ollie dazu neigte, seine eigenen Sorgen zu verdrängen, um sich auf andere zu konzentrieren.

In Monza, als ich nach meinem Crash innerlich am Boden war, war er für mich da gewesen, ohne zu zögern. Ohne zu fragen. Und danach, als er selbst ins Wanken geraten war, hatte ich versucht, für ihn da zu sein. Aber ich wusste, dass er nicht immer alles sagte. Dass er Dinge in sich trug, die ich nur erahnen konnte.

Heute wollte ich wieder für ihn da sein. Das war klar. Doch es war nicht nur die Sorge um seinen Crash, die mich so rastlos machte. Es war dieses diffuse Gefühl, das mich in den letzten Wochen immer wieder einholte.

Ollie bedeutete mir einfach viel.

Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wange, während ich versuchte, das Gewicht dieses Gedankens von mir abzuschütteln.

Es war doch normal, dass man sich Sorgen machte, oder?

Ollie war mein Freund.

Ein enger Freund.

Da war es doch selbstverständlich, dass ich mir Gedanken machte, wenn er in so einen Vorfall verwickelt war. Dass ich wissen wollte, wie es ihm ging. Dass ich...

Ich schloss kurz die Augen, während der Ingenieur weiterredete. Nein, ich fand das nicht schlimm.

Es war normal.

Es musste normal sein.

Doch in mir arbeitete es. Jede Umarmung, jeder stille Moment, jede Geste zwischen uns hatte sich in den letzten Wochen wie ein Rettungsanker angefühlt.

Für ihn.

Für mich.

Für uns beide.

Und trotzdem schlich sich in meine Gedanken immer wieder dieser Zweifel: War das noch normale Freundschaft?

___

Es war wie ein Ruck, der durch mich ging, als ich die Tür zum Fahrerzimmer öffnete. Charles hatte mir vorher gesagt, dass Ollie drinnen war, aber ich hatte nicht erwartet, was mich erwartet.

Die Atmosphäre war ruhig, fast gedämpft, als ich ihn auf dem kleinen Sofa sah.

Ollie sah mich an und schenkte mir ein verschmitztes Lächeln, das jedoch nicht ganz seine sonst so offene und unbeschwerte Art widerspiegelte. Ich ließ die Tür hinter mir ins Schloss fallen und trat näher, mein Blick sofort auf ihn fixiert, auf die Art und Weise, wie er dort saß, in sich gekehrt und gleichzeitig trotzdem so präsent.

„Alles in Ordnung?" fragte ich, und als er nickte, spürte ich irgendwie ein seufzen tief in mir. Ein Teil von mir hatte sich ständig Sorgen gemacht, und obwohl er es sagte, wusste ich, dass es wohl mehr brauchte, als nur Worte, um zu beruhigen.

„Du siehst aus, als ob du den Crash überstanden hast, aber der Schock viel mehr in dir nachklingt," sagte ich dann, während ich mich neben ihm auf das Sofa setzte.

Meine Hand legte sich vorsichtig auf seinen Rücken, und für einen Moment umarmte ich ihn einfach, ohne groß nachzudenken.

Es war aus dem Moment heraus, eine reine Reaktion.

Wie ein Bedürfnis, ihm beizustehen, ihn zu beruhigen. Es tat gut, ihn so nah zu haben, ihn zu halten.

„Glaub mir, das glaubt jeder", sagte er mit einem kleinen Lächeln, das mehr wie eine Beruhigung klang, als dass es seine tatsächliche Gemütslage widerspiegelte. „Aber es war mehr der Schock. Physisch ist alles okay. Du musst dir keine Sorgen machen."

Ich nickte, immer noch etwas angespannt, und ließ die Worte von Albon, die am Funk gefallen waren, nicht aus meinem Kopf. „Es ist nur... er hat sich am Funk ja wohl unter aller Sau verhalten", sagte ich dann, die Wut in meiner Stimme war hörbar.

Die Reaktion von Albon hatte mich wirklich sauer gemacht. „Er hätte sich anders verhalten können, viel professioneller."

„Er hat sich schon bei mir entschuldigt", sagte Ollie leise, mit einem leichten Zug um die Lippen, der fast wie ein Hauch von Verständnis rüberkam. „Ich weiß, du würdest für mich in den Krieg ziehen, aber..."

Der Rest seiner Worte verloren sich, als er sich sanft in eine liegende Position drehte. Ich folgte ihm, ohne ein Wort zu sagen, und plötzlich lagen wir da, nebeneinander, Gesicht an Gesicht.

Die Nähe war plötzlich sehr spürbar, und die Atmosphäre veränderte sich. Die Luft zwischen uns war plötzlich elektrisch, als ob jeder Atemzug, jeder Blick, jede kleine Bewegung eine Bedeutung hatte.

„Hast du wirklich keine Schmerzen?" fragte ich, und es kam mir aus einer Art Instinkt heraus. Aber mehr als das war es eine Frage nach ihm, nach dem, was er fühlte, was ihn quälte, was sich tief in ihm abspielte, ohne dass er es immer sagte.

„Die einzigen Schmerzen, die ich habe, sind die in meinem Kopf", antwortete er fast mit einer leisen Resignation in seiner Stimme. „Ich wünschte, ich könnte die einfach abstellen... es ist so viel. Zu viel. Und ich weiß nicht, wie."

Er schaute mich an, und für einen Moment traf sich sein Blick mit meinem, und ich konnte sehen, wie unsicher er war, wie verwirrt, aber auch, wie viel Vertrauen er mir entgegenbrachte.

Dann bemerkte ich, dass sein Blick für einen kurzen Moment von meinen Augen zu meinen Lippen wanderte und sofort wurde mir klar, dass auch ich den gleichen Blick erwiderte.

Ich wusste, was in mir vorging.

Und obwohl ich nie darüber nachgedacht hatte, dass zwischen uns jemals etwas mehr als Freundschaft sein könnte, war es jetzt plötzlich unvermeidlich.

Der Wunsch war da.

Es war mehr als ein Gefühl, es war wie eine magnetische Anziehungskraft, die uns beide in ihren Bann zog.

Ich wollte nichts tun, was die Situation komplizierter für Ollie machen würde, aber es war, als hätte ich keinen Einfluss mehr auf meine eigenen Handlungen.

Ich wollte ihn küssen.

So sehr.

Und ich wusste, dass er es auch wollte.

Aber wer sollte den ersten Schritt machen? Ich sollte es nicht sein..

Mein Blick war fest auf seine Lippen gerichtet, und es war schwer, den Moment noch weiter zu zögern.

Und dann geschah es, ich konnte nicht mehr sagen, wer den ersten Schritt gemacht hatte, aber plötzlich waren wir so nah, dass ich die Wärme seines Atems auf meinen Lippen spürte. Unsere Lippen trafen sich, zunächst zart, fast vorsichtig, als wollten wir sicherstellen, dass der andere auch wirklich da war.

Ein zartes Testen, ein Verlangen nach Nähe. Doch als wir uns dann wieder voneinander lösten und uns in die Augen sahen, war der Bann gebrochen.

In diesem Moment gab es keine Zweifel mehr.

Keine Unsicherheiten.

Es war wie ein Rausch, als wir uns wieder küssten... intensiver, bestimmter, aber immer noch mit einer Sanftheit, die mich beinahe verblüffte.

Es war ein Kuss, der mich sowohl innerlich wie äußerlich aufwühlte, und doch fühlte es sich richtig an, als ob ich mit ihm alles teilen konnte.

Und in diesem Moment wusste ich...

Ich hatte nie gewusst, dass diese Nähe zwischen uns so stark war.

Es ist schwer, in Worte zu fassen, wie sehr mich dieser Kuss überwältigt. Als unsere Lippen sich erneut trafen, war es, als ob ich die Welt um mich herum für einen Moment ausblendete.

Der Kuss hatte so viele Facetten.. zärtlich, fordernd, aber auch verletzlich. Es war fast wie ein Rausch, der mich aus der Realität katapultierte.

So etwas hatte ich noch nie erlebt, und doch fühlte es sich richtig an, als würde sich etwas in mir an den richtigen Platz rücken.

Aber je mehr ich mich von diesem Moment mitreißen ließ, desto mehr war es, als ob mein Gewissen, das mich stets begleitet hatte, laut in meinem Inneren aufschrie.

Ich war mir der Konsequenzen bewusst und obwohl Ollie und ich eine Nähe hatten, die mehr als nur Teamkollegen verband, wusste ich, dass wir uns in einem gefährlichen Terrain bewegten.

Er war nicht einfach nur ein Freund, und ich war auch nicht irgendein Außenstehender. Aber wir waren Kollegen, und das sollte immer die oberste Priorität haben.

Langsam, gegen meinen eigenen Willen, versuchte ich, den Kuss zu bremsen. Es war kaum mehr als ein Flüstern, fast ein Hauch, als ich meine Lippen von ihm löste, ihn dabei sanft, aber bestimmt ansah.

„Das ist keine gute Idee", flüsterte ich, und als ich die Worte sagte, fühlte es sich an, als würde ich meine eigenen Überzeugungen verraten.

Das war nicht nur der Impuls, der mich überkam.

Das war nicht einfach eine unbedachte Handlung.

Es war...irgendwie komplizierter.

Ich wusste, dass diese Entscheidung, wenn wir weitergingen, alles verändern würde. Doch dann traf sein Blick wieder den meinen, und ich spürte die Intensität in ihm.

Etwas in mir schien mich zu überreden, den Moment zu leben, mich einfach der Leidenschaft hinzugeben, anstatt mich gegen sie zu wehren.

Ollie hatte in diesem Moment keine Worte für mich, er drückte nur seine Hände auf meine Hüfte und zog mich sanft, aber unmissverständlich zurück zu ihm.

Ein flimmerndes Gefühl schoss durch meinen Körper, als er mich ohne ein weiteres Wort zu sich zog.

Und das war der Moment, in dem ich mich nicht mehr zurückhalten konnte.

Es war, als ob ich die Kontrolle verlor. Alles, was ich in meinem Kopf wusste, verblasste angesichts der Intensität dieses Augenblicks.

Ich küsste ihn zurück, diesmal leidenschaftlicher, vertiefte den Kuss und ließ mich völlig von der Anziehungskraft, die zwischen uns war, leiten. Meine Hände fanden seinen Körper und zogen ihn näher, als ob ich ihn nie wieder loslassen wollte.

In einem fließenden Bewegungsakt legte ich mich über ihn, bis ich vollständig auf ihm lag.

Es fühlte sich natürlich an, so, als hätten wir nie etwas anderes getan. Es war fast, als hätten wir in diesem Moment die Kontrolle über die Zeit selbst übernommen, als wäre alles andere irrelevant.

Der Kuss brannte intensiver als alles, was ich je gekannt hatte.

Aber irgendwo in meinem Inneren war da immer noch dieses Zögern, dieses Wissen, dass wir uns vielleicht auf einen gefährlichen Weg begaben, von dem es kein Zurück mehr gab.

Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich es bereuen würde, wenn wir weitermachten. Doch zu diesem Zeitpunkt war es egal. Alle Gedanken, all das, was ich wusste, verschwand im Rausch des Moments, als wir uns weiter küssten.

Wir waren noch immer in dieser Umarmung, mein Körper lag auf Ollies, unser Atem noch immer schnell und wild, als das laute Klingeln von Ollies Handy uns abrupt aus dieser Blase riss.

Ich konnte spüren, wie der Zauber des Moments langsam zu entweichen begann, als Ollie nach dem Handy griff. 

Für einen Augenblick starrte ich ihn einfach an, noch immer betäubt von dem Kuss, den wir gerade geteilt hatten, und gleichzeitig von einem Gefühl, das ich kaum einordnen konnte.

Glücklich, ja.. aber auch verwirrt. Es war, als ob der Moment, den wir gerade erlebten, uns für immer hätte festhalten können, aber jetzt war es vorbei.

Ollie räusperte sich und nahm das Gespräch an. „Hey, Marcus", hörte ich ihn sagen, seine Stimme klang dabei wieder etwas kühler, fast distanziert, als er versuchte, sich zu fassen.

Seine Miene, die noch eben so voller Leidenschaft gewesen war, war nun zu einer neutralen Maske geworden. 

Aber war sie das wirklich? Ich konnte es nicht ganz sagen.

Er drehte sich leicht von mir weg, sprach in das Telefon, und ich stand wie angewurzelt da. Wann war ich überhaupt aufgestanden? Mein Blick ging zwischen ihm und dem Raum hin und her, und ich fragte mich, ob ich einfach gehen sollte.

Es war, als ob ich plötzlich nicht mehr wusste, was der richtige Schritt war.

War ich nun der Störenfried, der sich in einem Moment verloren hatte, der nie hätte stattfinden sollen?

Oder war es einfach die Realität, die uns wieder einholte?

Ich fühlte mich irgendwie... nutzlos in diesem Moment. Ich wusste, dass ich hier nicht länger warten sollte. Es war ein seltsames Gefühl von Fehl am Platz, als ich so da stand, während Ollie mit Marcus sprach.

Ich war mir nicht sicher, wie ich mich in dieser Situation verhalten sollte. Sollte ich darauf warten, dass Ollie mit ihm fertig wurde?

Oder war es besser, einfach zu gehen, um zu vermeiden, dass die Spannung zwischen uns weiter anstieg?

Ollie schien mir unsicher zuzusehen, während er noch immer mit Marcus sprach, und ich konnte sehen, wie er versuchte, sich wieder in seine gewohnte Rolle zurückzuziehen.

Aber was war das gerade gewesen?

War es nur ein Moment?

Ollie' geplanter Test von Marcus offener Beziehung Theorie?

Ich war mir nicht sicher, was ich nun fühlen sollte. Vielleicht war es besser, es einfach zu lassen, bevor wir uns noch weiter in etwas verwickelten, das nicht richtig war.

Doch während ich auf meine Gedanken horchte, merkte ich plötzlich, wie sehr ich ihn immer noch wollte, wie sehr der Moment mit ihm in mir nachhallte. Und das machte alles nur noch schwieriger.

Ende Kapitel 8

Ich bin gespannt was Ihr zu diesem Kapitel sagt ❣️

Lasst mir doch gerne eure Gedanken hier🥰

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro