Kapitel 8
Sakuras-Sicht
Seit dem Tag, an dem ich hier her kam, waren nun ein paar Wochen vergangen und ich hatte 'mein' Zimmer seit dem nicht verlassen, beziehungsweise ich wollte, aber konnte nicht. Gegenüber von der schweren Stahltür meines Zimmers, war ein riesiges Fenster, ich hatte oft versucht es zu zerschlagen, aber ich hatte erstens noch immer nicht meine volle Kraft zurück und zweitens hatte Sasuke es mit Chakra versiegelt, so wie die Tür, also saß ich viele Stunden vor dem Fenster und starrte einfach vor mich hin, weil ich nicht viel mehr zu tun hatte. An der rechten Wand stand noch ein ziemlich ungemütliches Bett und an der linken war ein Schreibtisch und ein Regal mit drei Büchern darin, die ich aber alle schon mindestens fünf mal gelesen hatte. Warum tut er mir das eigentlich an? Was hab ich denn schreckliches getan? Er hatte mich schließlich aufgehalten zu verschwinden. Glaub mir, ich kapiere das auch nicht so ganz, vielleicht hat er aber auch einfach keine Ahnung, was er tut. Wäre ja nicht das erste mal. Genau wie gestern und vorgestern saß ich gerade vor dem Fenster auf dem Boden und hatte meine Arme um meine angezogenen Beine geschlungen. Am liebsten würde ich weinen, ich will hier nicht länger eingesperrt sein. Dann weine doch einfach. Langsam tropften die ersten Tränen meine Wangen herunter, bis daraus schon fast Wasserfälle wurden.
,, Ich will nicht mehr.", flüsterte ich kaum hörbar zu mir selbst, doch keine zwei Sekunden später klopfte es an der Tür und ich wischte die Tränen in Rekordzeit weg.
,, Was?!", schnauzte ich meinen Besuch an, zwischen uns waren zwar nur vielleicht vier Meter, aber es fühlte sich an, als würde ich niemals bei ihm ankommen.
,, Wollte nur überprüfen, ob du noch lebst.", antwortete er eiskalt, seine Stimme jagte mir eine ekelhafte Gänsehaut über den Rücken und ich fühlte mich am Boden angefroren, doch da kam mir eine Idee, ich nahm all meine Energie zusammen und sprintete so schnell ich konnte auf die Tür zu, doch sie knallte genau vor meiner Nase zu. Ich schlug schreiend dagegen, auch wenn ich wusste, dass es sowieso nichts brachte, dann sammelten sich wieder Tränen in meinen Augen, ich drehte mich um und rutschte mit dem Rücken an der Tür auf den Boden, wo ich wieder meine Pose von eben einnahm.
,, Ich will hier raus!", schrie ich so laut, wie meine trockene Kehle es zuließ. Wie erwartet bekam ich natürlich keine Antwort oder eine andere Reaktion, also saß ich noch eine Weile heulend vor der Tür. Nach dieser Weile schleppte ich mich in das verdammte Bett und versuchte irgendwie in den Schlaf zu finden, doch ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren also war ich mir nicht sicher ob es mitten in der Nacht oder Mittag war, denn ich wollte dem Fenster nicht wirklich vertrauen, Sasuke hätte mich nämlich auch gut unter ein Gen-jutsu setzen können.
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