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Neujahrspakt

Wettbewerb von @WattpadParanormalDE

Schreibvorlage:

Schildere die Geschichte eines übernatürlichen Paktes, der in den ersten Augenblicken des neuen Jahres geschmiedet wird. Die Protagonisten stehen nun vor den Folgen dieser geisterhaften Vereinbarung und müssen sich gegen düstere Mächte behaupten, die aus diesem Pakt hervorgehen. Inmitten dieser Schatten, die das Übernatürliche, der das kommende Jahr mit einer düsteren aber fesselnden Wendung einleitet.

Viel Spaß!

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"Wusstest du etwa nicht, wozu Silvester dient?", kicherte Priscilla. Ihr war soeben eine rote Haarsträhne über die Wange geglitten, welche sie gekitzelt hatte. Und Priscilla war sehr kitzlig.

Mit einer sanften Bewegung ihres Zauberstabes flog die Windböe direkt auf den Kopf ihrer Freundin Jolanda zu. Der magische Wind ließ Jolandas rabenschwarze Haare in die Luft wirbeln. Auch diese musste kichern.

"Nein, weiß ich nicht. Etwa zu Ehren unserer Hexenkönigin Lilith?", riet Jolanda scherzhaft. Lilith hatte sich viele Tage ausgesucht, an denen alle Hexen des Landes teilnehmen mussten. Dort wurde dann immer betont, wie wichtig Lilith für die Hexenbevölkerung war, da diese alles dafür tat, dass die Hexen und Zauberer nicht mit den anderen magischen Wesen in einen Konflikt gerieten und womöglich ein Krieg ausbrach.

Doch für die beiden Junghexen war dies totaler Quatsch. Ihrer Meinung nach, spielte sich die Hexenkönigin bloß auf. Jedes magische Wesen, welches in Salem wohnte, war barmherzig, höflich, hilfsbereit und freundlich. Und unter diesen Einwohnern waren nicht nur Hexen, sondern auch Trolle, Zwerge, Feen und Elfen gemeint. Die beiden Freundinnen waren davon überzeugt, dass dieser Frieden auch in den anderen Teilen ihres Landes herrschte.

Priscilla und Jolanda brachen in schallendes Gelächter aus, sodass sich Amaretto, die Katze von Priscilla, sich schleunigst unter der Couch versteckte.

"Nein, zum Glück nicht", brachte Priscilla lachend hervor. Sie versuchte wieder ernst zu werden, bevor sie weitersprach.

"Das neue Jahr oder besser gesagt, Silvester, dient dazu, die bösen Dämonen zu vertreiben. Viele Menschen waren vor einiger Zeit sehr abergläubig, weshalb sie Silvester erfanden. Die Raketen und Böller dienen dazu, die bösen Mächte bis zum nächsten Jahr fernzuhalten." Priscillas Stimme hatte einen unheimlichen Klang angenommen. Dementsprechend verfärbte sich ihre Glaskugel, die zwischen den beiden Freundinnen stand, dunkelblau.

Jolanda und Priscilla war einmal die Idee gekommen, die Kugel mithilfe eines Zaubers an die Gefühle und Gedanken der beiden zu kuppeln. Dunkelblau stand für bedrohliche Schwingungen.

"Wäre es dann nicht sinnvoller einen Zauber zu sprechen, der die bösen Dämonen das ganze Jahr über fern hält?", fragte Jolanda. Die junge Hexe war davon überzeugt, dass das Problem mit einem Spruch leichter zu lösen war.

"Du meinst etwa, dass es dann gar keine bösen Dämonen mehr gibt?", schlussfolgerte Priscilla. Kurzerhand stahl sich Amaretto die Aufmerksamkeit der Mädchen. Er hatte sich von seinem anfänglichen Schreck erholt und suchte sich jetzt Streicheleinheiten bei seiner Besitzerin. Diese bekam er auch sogleich. Schnurrend machte er es sich auf Priscillas Schoß bequem. Seine langen Schnurrhaare glitzerten im Sonnenlicht, die durch das Fenster fielen. Sein karamellfarbenes Fell war sauber und geordnet, was Priscillas Zauberkünsten zu verdanken war.

"Ja, macht dass Lilith nicht auch ständig bei ihren Veranstaltungen?" Tatsächlich hatte weder Jolanda noch Priscilla jemals schwarze, verbotene Magie bei Festen erlebt. Denn jeder Hexe und jedem Zauberer war bekannt, dass auch in Salem dunkle Mächte wohnten. Sie waren zwar in einer Minderheit vorhanden, aber es gab sie. Die bösen Dämonen hielten sich gut versteckt, sodass sie kaum einer vernichten konnte.

Die bösen Magier machten ebenso Fehler und gaben sich dadurch zu erkennen, doch sobald ein Kampf daraufhin stattfand, gab es auf beiden Seiten Verluste.

"Und denk daran, dass unsere Eltern auch viele Zauber aussprechen. Ebenso unser Schulleiter. Das Knistern der Magie können sie nicht verbergen", brachte Priscilla in das Gespräch ein.

"Stimmt, jetzt wo du es sagst, mir ist die Magie auch schon aufgefallen. Denkst du, dass unsere Eltern also auch einen Zauberspruch sprechen, damit die bösen Mächte fern bleiben?", fragte Jolanda. Die beiden waren in in ihrer Ausbildung noch nicht soweit, dass ihnen so ein Spruch beigebracht wurde, geschweige denn, die Rede davon war.

Priscilla schaute Jolanda direkt in die Augen. Die Schwarzhaarige nickte und beide standen zeitgleich auf, denn die beiden verstanden sich auch ohne Worte. Sie waren beinahe wie Zwillinge.

Amaretto war darauf nicht vorbereitet, weshalb er auf den Boden plumpste. Empört miaute er.

"Tut mir leid, mein Süßer!", rief Priscilla noch, bevor die beiden Hexen aus dem Zimmer rannten.


Schnell hatten die beiden Freundinnen Priscillas Mutter gefunden. Diese war gerade dabei ihre magischen Pflanzen zu versorgen. Priscilla konnte sich einfachere Aufgaben vorstellen, weshalb sie froh war, dass sie die Pflanzen nicht hegen und pflegen musste.

"Mum?", fragte die rothaarige Hexe vorsichtig, um ihre Mutter nicht zu erschrecken.

"Ja, meine Kleine?" Priscillas Mutter drehte sich um. Die Ähnlichkeit der zwei Generationen sah man deutlich. Priscilla war das Ebenbild ihrer Mutter.

"Hast du schon die Schutzzauber für später gesprochen?", fragte Priscilla neugierig. Ihre Mutter war häufig vergesslich und hatte bestimmt wieder die Zeit nicht im Blick gehabt. In einer halben Stunde war Neujahr.

"Gut, dass du mich daran erinnerst", plötzlich klang die Stimme ihrer Mutter ganz aufgeregt. "Gehe bitte das Zauberbuch holen." Schon eilte Priscillas Mutter davon, um ihren Zauberstab zu suchen. Jolanda und Priscilla schauten sich grinsend an und liefen anschließend in die Hausbibliothek, um das Buch zu holen.

Dort angekommen schlug Priscilla eilig das Buch auf und blätterte suchend darin herum.

"Ich hab ihn!", rief sie. "Jolanda hol schnell ein Stück Pergament!"

Als dies besorgt war, schrieb Priscilla den Zauberspruch auf.

"Warte hier auf mich. Ich hole schnell noch die Alraune und bring meiner Mutter das Zauberbuch." Priscilla rannte los und kam kurz darauf mit dem Alraunenstück zurück.

"Was müssen wir jetzt machen?", fragte Jolanda.

"Wir müssen zusammen einen Pakt eingehen. Wir setzen uns gegenüber, halten uns an den Armen fest, essen um Punkt Mitternacht die Alraune und sprechen den Zauberspruch", erklärte Priscilla.

Es waren nur noch wenige Minuten, bis es soweit war. Die beiden Freundinnen setzen sich gegenüber voneinander und lernten den Zauberspruch auswendig, bis sie ihn, ohne Pergament, aufsagen konnten. Sie teilten sich noch die Alraune in zwei Hälften auf und steckten sich diese in den Mund.

Der Glockenturm läutete den ersten Ton. Priscilla und Jolanda zählten mit.

"Böse Geister erhöret uns, schwindet schnell, sonst sterbet bald. Lasst die guten Mächte siegen, auf Jahre voller Helligkeit und Glanz!", sagten die beiden Hexen gleichzeitig, als der letzte Gong ertönte.

Schnell aßen die beiden die Alraune, doch bevor sie diese vollständig geschluckt hatten, explodierte die entstandene Magie in ihrem Kreis. Die beiden wurden auseinander geschleudert und dort, wo sie vorher gesessen hatten, entstand eine schwarze Wolke, die sich schnell ausbreitete.

Die beiden Freundinnen waren verwirrt und rückten ängstlich von der Wolke weg. Was hatten wir getan?, hing die unausgesprochene Frage im Raum.

Die Wolke vergrößerte sich rasch und als der Platz in dem Raum nicht mehr reichte, zerdrückte die Wolke zwei Fenster und stob hinaus. Priscilla und Jolanda blieben vor Angst erstarrt sitzen. Bis Priscillas Mutter angerannt kam und die zwei Junghexen erblickte.

"Was habt ihr nur getan?", fragte diese flüsternd. Ihre Stimme klang nicht weniger ängstlich.

"Ich weiß nicht, was schief gelaufen ist", jammerte ihre Tochter.

"Die Alraune muss vorher gekocht werden", sagte ihre Mutter. "Ihr habt die bösen Mächte gerufen, nicht vertrieben." Mit einem Schlag waren sich die beiden bewusst, was sie getan hatten.

Draußen wurde es zunehmend dunkler. Nicht, weil es Nacht war, sondern weil sich die Wolke vor den Mond und die Sterne schob. Schreie drangen von draußen herein. Sie waren nicht glücklich, sondern furchtgetränkt. Das neue Jahr startete grauenvoll mit viel Blut vergießen, Tote und Kämpfen. Die bösen Dämonen zogen in Salem ein.


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Verwendete Wörter ohne der Einstieg: 1.178

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