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Der letzte Tag

Und nun kam es, wie es kommen musste. Jeder, der noch am Leben war, hatte sich am Dorfplatz eingefunden. Es sollte beendet werden, so wie es anfing. In den Köpfen einiger Dorfbewohner machte sich das Bild von Cathlair breit, die am ersten Tag in der Mitte all der Bewohner stand und den Tod von Kira verkündete. Und nun waren nur noch fünf der ursprünglich fünfzehn Menschen übrig geblieben. Obwohl „Menschen" nicht das richtige Wort für diese Ansammlung war. Aber wie sonst sollte man zwei Werwölfe, einen Trunkenbold, eine Verdammte und eine Hexe nennen, die sich gegenseitig geschworen hatten, für ihr Team ins Grab zu gehen? Jeder von ihnen dachte wohl in diesem Moment an die Verstorbenen, die ihr Leben dafür ließen, die Morde im gesamten Dorf aufzudecken und die Schuldigen zu fangen.

Neon stand umzingelt von vier weiteren Personen auf der Mitte der weißen Marmorsteine, die den Boden des Platzes bedeckten. Die Sonne, die sich hinter den dicken Wolken zu verstecken schien, richtete die wenigen Strahlen nur auf ihn. Seine Gedanken ruhten bei seinen Worten aber nur bei einer einzigen Person, der er den Tod beschert hatte. Warum musst er es gewesen sein, der sie getötet hatte? Er seufzte und fixierte ein Mädchen mit schwarzen, langen Haaren mit seinen Augen.
„Luna, du sagtest doch, du wurdest angegriffen?", meinte er und kniff seine Augen zusammen. „Ich aber habe nirgendwo einen Hinweis darauf gefunden, dass deine Aussage war ist."
Das Mädchen aber ließ sich nicht verunsichern und sprach mit heller und klarer Stimme: „Meine Wortwahl war falsch, Neon. Ich hatte einen Traum, von dem du ebenfalls weißt und dieser beweist meine Unschuld." Der Mann nickte und wandte sich von ihr ab. Über ihre Worte musste er sich Gedanken machen.

Ein blonder Mann meldete sich nun zu Wort: „Also ich bin immer noch für Louise. Auch Vegetarier können meiner Meinung nach, Werwölfe sein." Nathaniel fuhr sich mit der Hand nervös durch die Haare, blieb aber standhaft und wartete herausfordernd auf die Antwort des eben genannten Mädchens.
Und diese ließ nicht lange auf sich warten: „Wie bereits gesagt ist dieses Zurückhalten für mich verdächtig, Nathaniel. Ich klage dich ebenfalls an!" Louise baute sich vor dem Mann auf und stemmte ihre Hände gegen die Hüfte.

Nathaniel dagegen beobachtete die restlichen Dorfbewohner. Luna, das Mädchen mit den schwarzen Haaren, schritt an Louises Seite und stimmte ihr zu. Ihre Mundwinkel umspielte ein kleines Grinsen, das Nataniel die Sicherheit gab, dass auch sie ihre Wahl nun getroffen hatte.
Sein Blick flog weiter zu Liesbeth, die sich langsam aus der Gruppe entfernte. Sie überquerte den Platz und zwängte sich zwischen einigen Mauern hindurch. Dann war sie außer Sichtweite und der Blonde runzelte die Stirn. Was hatte sie vor? Wollte sie sich den Verdächtigungen entziehen, nur damit sie nicht zu Tode verurteilt wurde? Aber genau das machte sie für Nataniel noch verdächtiger.
Dann sah er Neon, der aus seiner nachdenklichen Starre erwachte und Nataniel mit festem Gesichtsausdruck anblickte: „Ich bin auch für Nataniel."

Da entglitten dem Jungen seine Gesichtszüge und sprach entrüstet: „Ihr sucht euch gerade den Falschen aus, Luna und Neon!" Neon aber schien bereits wieder in Gedanken versunken und wandte sich ab. Unter seiner angestrengten Miene entdeckte man Ehrfurcht und Ungewissheit, aber auch den Siegesdrang, der in seinem Inneren kochte. Woher diese seltsamen Gefühle kamen, wollte sich Nathaniel aber nicht offenbaren.
„Ich will den Grund hören, warum ihr das glaubt!", beharrte der Mann und riss seine Augen auf. Er wollte nicht sterben! Zumindest jetzt noch nicht.
Doch Luna zuckte gleichgültig mit den Schultern, als könnte sie seine Aufregung nicht verstehen. „Weil ich einfach denke, dass du verdächtig bist. Immerhin hast du keine Beweise, dass du es nicht sein kannst."
Nathaniel zwang sich zur Ruhe. Wut und Hass würden seine Haut nicht retten, geschweige denn würde man ihm Glauben schenken, wenn er durchdrehte. Er überlegte eine ganze Weile, bevor er sich endlich die passende Antwort zurechtgelegt hatte: „Dein Beweis, dass du von den Werwölfen angegriffen wurdest, ist auch nicht der beste. Vielleicht griffen sie dich nur an, um den Verdacht von dir abzulenken?" Nathaniel wusste selbst, dass dies nicht gerade sein bestes Argument war, aber die Müdigkeit vernebelte sein logisches Denken. Wer hätte auch gedacht, dass der Mord an Lilli und Leo ihn so mitnehmen konnte? Kaum eine Stunde hatte er geschlafen. Die ganze Nacht hatte er darüber nachgedacht, wer die zwei Werwölfe sein könnten. Wer sich nachts verwandeln konnte. Dabei hatte er sich immer wieder eingeredet, dass man ihn nicht verdächtigen konnte. Wie sollte man auch, wenn sein Alltag in der Bruchbude, in der er hauste, beschrieben und veröffentlicht worden war? Und nun, sollte sein Tod Wirklichkeit werden?

„Wieso sollten die Werwölfe ein Mitglied des Rudels angreifen? Das macht überhaupt keinen Sinn. Außerdem wäre ich dann ja selbst ein Werwolf gewesen", meinte Luna und riss den Blonden aus seinen Gedanken.
„Vielleicht wollten sie sich schützen oder du hattest dich bereits zurückverwandelt, aber die anderen nicht?", antwortete er. Seine Lage schien aussichtslos. Warum hatten die Anderen auch ausgerechnet ihn verdächtigen müssen?
„Werwölfe können nicht kontrollieren, wann sie sich zurückverwandeln", widerlegte sie sein neues Argument.
„Manche schon."
„Aha und welche sind das?"
Nathaniel ging nicht auf ihre Frage ein. Der ironische Unterton war nicht zu überhören gewesen. „Deine Aussage ist trotzdem dumm", meinte er stattdessen.
„Meine Aussage ist kein bisschen dumm. Es ist nur logisch dich anzuklagen, da du derjenige bist, der wenig oder gar keine Beweise für seine Unschuld hat."
„Wenn du keine Beweise gegen mich hast, dann stimme doch nicht für mich!" Dieses Mädchen war aber hartnäckig. Nathaniel verfluchte ihre guten Aussagen, die er weder widerlegen noch bestätigen konnte. Er seufzte und fuhr sich erneut durch die Haare. Bekam sie denn niemals genug?
„Du bist derjenige, der keinen einzigen Beweis hat."
„Nur weil ich keine Beweise habe, heißt es nicht, dass ich ein Werwolf bin!", brüllte der Blonde sie an und erweckte damit Neon aus seinem Schlaf. Er ging auf den Mann zu und packte ihn, wie schon so viele Menschen an den Tagen zuvor, an den Armen. Ohne ein Wort zu sagen, nahm auch Louise rechts von ihm ihren Platz ein und verhinderte so seine Flucht. Langsam und bedächtig wanderten sie durch die Gassen und traten dann den Weg an, der auf eine Lichtung im Wald führte.

Nathaniel war schweißnass, als sie auf der Lichtung ankamen, auf der am vorigen Tag auch Lilli verstorben war. Er zitterte und schluchzte, aber ließ sich nicht dazu erniedrigen, um sein Leben zu flehen. Das war nach seinen Ansichten keine würdevolle Art zu sterben. Seine Augen füllten sich mit Tränen, als Lisbeth seine Hände fesselte und ihm eine Tüte über den Kopf stülpte. Er sollte also ersticken. Seinen eigenen Tod herbeiführen, indem er das Kohlenstoffdioxid einatmete, das sein Körper ausschüttete. Die Tüte wurde an seinem Hals befestigt und luftdicht verschlossen.
Er wusste, dass seine Lungen schon bald nicht mehr mit Sauerstoff gefüllt wurden, sondern nach frischer Luft ächzten. Aber diese würde er nie wieder bekommen. Dann zog sich sein Brustkorb zusammen und vor seinem inneren Auge erschienen schwarze Flecken, die sich langsam ausbreiteten. Nach einigen Minuten viel er zu Boden und sein Herz hörte auf zu arbeiten.

Noch eine ganze Weile starrten die Anwesenden auf den toten Körper, der sich zu verwandeln begonnen hatte. Unzählige Warzen waren aus seiner Haut ausgetreten und seine Hautfarbe hatte sich von weiß auf eine ungesunde, bläuliche Färbung verändert. Dann fiel plötzlich eine Weinflasche aus einer der Wolken und zerschellte auf einem Stein. Und dann war für alle klar: Nathaniel war kein Werwolf gewesen. Nein, er hatte sich in der Nacht in Charles' Angriff verwandelt. Der Trunkenbold war zur Aussätzigen geworden.

„Trunkenbold" „Aussätzige"


Noch einmal warf Louise einen Blick auf Nathaniel, dann wandte sie sich ab und starrte in die Runde. Ein hämisches Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit und sie entblößte wunderschöne, weiße Zähne.
„Ich denke nicht, dass irgendwelche Menschen in dieser Gegend etwas zu suchen haben", knurrte sie und lachte auf. Tatsächlich hatten sie es geschafft. Nur noch zwei Dorfbewohner waren übrig geblieben und sie war keine davon. Louise wusste, sie hatten keine Chance mehr, die Werwölfe zu besiegen. Wie man es auch drehte und wendete, keiner der Beiden war mächtig genug, um sie und ihren Begleiter zu besiegen.

„Werwolf"


Auch Luna schenkte Nathaniel einen letzten Blick. Sie vernahm Louises Worte und fing augenblicklich an zu zittern. Zwei Werwölfe waren hier unter ihnen und das Mädchen wusste, dass sie nichts mehr ausrichten konnte. Sie war froh, dass weder die Seherin noch sonst jemand ihr unterdrücktes Werwolfsgen entdeckte hatten. Und das war gut so, denn sie würde es niemals ausbrechen lassen. Mit diesem Gedanken fasste sie einen Entschluss. Würde sie auch nicht weit kommen, so konnte sie es wenigstens versuchen. Dann rannte sie los, weg von ihrem Zuhause, hinaus aus dem Dorf, in das sie nie wieder zurückkehren wollte.

„Verdammte"


Neon starrte Luna stumm hinterher. Insgeheim verfluchte er sich, aber andererseits war er froh, dass es endlich ein Ende hatte. Nie mehr musste er jemanden töten, den er so sehr mochte, den er sein Leben anvertrauen würde. Aber auch war er ein wenig stolz darauf, dass sie es so weit gebracht hatten. Sie hatten ein ganzes Dorf ausgelöscht, vielleicht würde dies auch mit einer ganzen Stadt oder einem ganzen Land möglich sein? Neon aber wollte weder die Weltherrschaft an sich reißen noch seine Pläne in die Tat umsetzten. Vielleicht könnten sie sich hier niederlassen und eine Familie gründen. Dann wäre dieses Dorf nicht mehr so leer und verlassen. Aber in seiner ganzen Euphorie über den Sieg, wusste er, dass er nie den Frieden finde würde, den er sich erhofft hatte. Denn die gesamten Tode, die er in die Wege geleitet hatte, saßen tief in ihm fest. Vor allem der von Charles.

„Juniorwerwolf"


Lisbeth schnappte nach Luft, als Louise ihr inneres Ich offenbarte. Insgeheim hatte sie es immer gewusst, aber nie wollte sie es wahr haben. Sie konnte nun nie wieder bei ihr leben, sie an der Hand nehmen oder sie umarmen. Sie fühlte, wie die Angst um ihre Existenz in ihr brodelte und ihr die Luft abschnürte. Ihre ganzen Mixturen konnten niemanden retten, niemanden töten, niemanden heilen. Sie hätte sich selbst heilen können, doch einen Trank gegen ein gebrochenes Herz hatte sie noch nicht erfunden. Nur ein Mal wollte sie Louise berühren, aber sie traute sich nicht. Sie wollte nichts mehr mit einem Werwolf zu tun haben.
„Ich liebe dich", flüsterte sie ihrer Geliebten zu und trat ebenso wie Luna die Reise durch den endlosen Wald an. Sie wusste, dass Louise sie nicht töten würde, denn diese liebte sie genauso sehr wie Lisbeth es tat.

„Hexe"

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Sooo, das wars. Das Kapitel ist fertig und die Werwölfe haben gewonnen! Herzlichen Glückwunsch!

Und hier nochmal alle Spieler:

Cathlair (-Astronautin-) - Leichwächter

Nathaniel (lavawolfboy) - Trunkebold (später Aussätzige)

Ginny (Ginny_GrangerWeasley) - Seherin

Luna (jassi246) - Verdammte

Miley (Mondblumenauge1910) - Harter Bursche

Leo (Dragongirl2007) - Freimaurer

Sophia (Sophia_xxy) - Werwolf

Louise (LaraLouise) - Werwolf

Neon (WolfoneWolfi) - Juniorwerwolf

Lisbeth (Brombeertatze) - Hexe

Lilli (ClairesCreativePage) - Freimaurer

Kira (Unic13) - Idiot

Charles (Nebelschwinge) - Aussätzige

Valerie (Brandsturm) - Amor

Sophie (FoxCrafts) - Alter Mann


Ich hoffe euch hat das Buch gefallen ^^ Und ja, es gibt noch eich Specialkapitel, wo nochmal alle Charaktere vorkommen werden. Wir bestimmt lustig.

Außerdem wird es einen 2. Teil geben. Hättet ihr Lust dazu?


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