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6. Unwissenheit

Durch ein stechenden Schmerz der durch meinen gesamten Körper fließt, werde ich wach.

Sofort versuche ich mich aufzusetzen und meine Umgebung abzuchecken. Gefesselt bin ich schonmal nicht und dem bin ich auch wirklich dankbar. Aber nach meinem Versuch mich auch nur einen Millimeter zu bewegen, lasse ich es dann doch bleiben.

Ich spüre durch meinen dicken Verband, dass sich eine leichte Kruste auf meiner Haut gebildet hat. Nur dadurch das ich mich nun zu schnell aufsetzen wollte, merke ich wie sich einige Stellen wieder geöffnet haben und sich erneut ein unangenehmes Brennen und Ziehen verteilt.

Leicht spanne ich mich wieder an und lasse mich den einen Millimeter den ich mich vorhin bewegt habe, wieder auf den Boden gleiten.
Jetzt konzentriere ich mich auf mein Umfeld.

Ich liege auf einer hauchdünnen Matratze, wenn man das überhaupt so nennen kann und auf mir liegt eine dreckige Decke in der sich schon einige Löcher befinden.
Der Raum ist extrem klein und noch dazu offen. Es gibt keine Tür sondern nur Gitterstäbe die zu einem Flur oder ähnlichem führt. Wie in einem Gefängnis.

Die Wände und der Boden bestehen aus kahlem Beton. Noch dazu ist es unerträglich kalt. Beim ausatmen sieht man sogar die Luft aufsteigen!
Bei genauerem Hinsehen weiten sich meine Augen. In einer Ecke liegt jemand!

Doch er sieht mich nicht an. Er hockt mit angezogenen Beinen die er umarmt und seinem Kopf den er zwischen den Schultern eingesunken hat, direkt vor der Betonwand und starrt diese an.
Durch seine zerrissenen Kleider sieht man bei ihm viele Narben und teilweise noch kleinere offene Wunden.

Ich muss mich räuspern da mein Hals so trocken wie die Sahara ist. Dabei merke ich wie er zusammen zuckt und sich langsam zu mir umdeht. Geschockt muss ich feststellen, dass es ein kleiner Junge ist.
Er kommt behutsam auf mich zu und bleibt einen Meter vor mir stehen.

,,Hallo", sagt er schüchtern. Da ich mich kaum bewegen oder sprechen kann, bemühe ich mich mit aller Kraft meine Hand anzuheben und eine eher minimale Winkbewegung hinzubekommen.

,,Deine Stimme ist auch weg?", fragt er direkt im Anschluß. Traurig nicke ich. Doch wie kommt er darauf das meine Stimme auch weg ist? Machen die das bei allen Unschuldigen hier? Aber warum kann dann der Kleine sprechen? Das macht überhaupt keinen Sinn!
,,Schade, das letzte Mädchen was ich seit gestern nicht mehr gesehen habe, konnte auch nicht sprechen", gibt er betrübt von sich.

Mit traurigem Blick schaue ich ihn an was er erwidert. Ich kann mir schon vorstellen wo ich hier bin. Hier werden die ganzen Gefangenen untergebracht bis sie... Ausgestellt und verkauft werden.

Er überwindet sich zu mir zu kommen und schaut mir direkt ins Gesicht. Ich kann ihm zum ersten Mal richtig anschauen und sehe bei ihm eine riesen große Narbe, die sich quer über sein linkes Auge, über die Nase bis hin zur rechten Seite seines Gesichts zieht.
Oh Gott! Was machen die Leute hier bloß?

,,Du bist sehr hübsch'', sagt er leise und ich meine sogar ein kleines Lächeln bei ihm gesehen zu haben.
Mein Herz erwärmt sich und ich muss mich beherrschen ihn nicht in den Arm zu nehmen und ihm zu zuflüstern das alles wieder gut wird.

Ich forme mit meinen Lippen ein 'Danke' und lächle leicht. Der kleine Junge fährt vorsichtig mit seiner Hand über meine Wange und flüstert kaum hörbar, ,,Bitte nicht weinen", und streicht mir die Tränen aus dem Gesicht.

,,Ich heiße-", er wird unterbrochen als unsere Zelle aufgesperrt und die Gitterwand zur Seite geschoben wird.
Schnell sprintet der Kleine wieder in seine Ecke und macht sich so klein wie möglich.
Ein großer, bulliger Mann betritt unsere Zelle und er sieht nicht unbedingt nett aus.

Er sieht zu mir und danach auf den kleinen Jungen in der Ecke zu dem er dann auch direkt geht.
Der Kleine beginnt hektisch zu atmen und versucht zu entwischen und schreit, aber der bullige Kerl greift ihm ins Genick und der Junge hört sofort auf mit seinem Gestrampel.

,,Du kennst das Spiel doch schon bereits seit Jahren. Halt einfach die Klappe und mach einmal das, was von dir verlangt wird! Oder willst du noch so eine hübsche Narbe?", grummelt der Penner der dem armen Jungen fast das Genick bricht.
Meine Wut steigt von Sekunde zu Sekunde mehr und als der Junge vor Schmerz schreit, zerschmettert bei mir der Geduldsfaden.

Mit kräftiger und bedrohlicher Stimme schreie ich, sodass es vielleicht auch der Kaiser von China gehört haben muss, ,,Lass den Jungen gehen! Er hat nichts getan!", und lass mir meine Freude, meine Stimme wieder zu haben nicht anmerken.

Dieser bleibt sofort stehen, ,,NICHT!", ruft mir der Kleine sofort zu. ,,Halt die Schnauze!", keift der Penner den Kleinen an.
Er kommt langsam auf mich zu und zerrt den Jungen, wie als wäre er ein unbedeutendes Stück Dreck, am Genick hinter sich her und baut sich bedrohlich vor mir auf.

,,Was hast du gesagt, Sklave?!", sagt er bedrohlich leise, als würde er mir eine Chance geben mich zu entschuldigen. Das kann er sich sonst wohin stecken.
Ich richte mich, den Schmerz ignorierend auf, sodass ich in eine sitzende Position komme.

,,Ich sagte, lass den Kleinen in Ruhe! Wie könnt ihr es wagen euch an kleinen Kindern zu vergreifen?! Wo bleibt eure Ehre?", gebe ich ihm provuzierend als Antwort.

Er knurrt mich wie ein wildes Tier an und holt schon mit seinem Fuß aus um mich zu treten. Wegen meinem Rücken kann ich mich leider kein bisschen mehr bewegen, da das Sitzen schon extrem weh tut.
Also warte ich einfach nur auf den nächsten Schmerz und schließe die Augen. Ich höre nur noch einen verzweifelten Schrei von dem Jungen und dann... Nichts

Ich höre nichts und spüre keinen Schmerz. Langsam öffne ich meine Augen und sehe wie der bullige Kerl von einem anderen weggezerrt wurde und bewusstlos auf dem Boden liegt.
Perplex schaue ich mir den Kerl auf dem Boden an und grinse in mich hinein. Geschieht ihm recht!

,,Beck, alles ist gut. Heute wird dir nichts passieren", spricht der Mann der uns geholfen hat. So heißt der Kleine also.
Moment, die Stimme kenne ich noch nicht.
,,Sklave, folge mir!"
Ich schaue vom grauen Betonboden zu dem Mann dessen Stimme gerade ertönte. Was wollen die noch von mir? Ich will nicht mehr!

,,Sklave!", kam es streng von dem blonden Typ. Vergebens versuche ich mich aufzurichten, aber da ich das Gefühl habe, mein ganzer Körper wäre in dem Moment zerberst als ich mich mit dem bulligen Kerl angelegt habe, kann ich mich kaum rühren. Bei jedem Versuch mich aufzuraffen gehe ich vor Schmerz zischend wieder in meine Anfangsposition und diese ist, wie tot auf dem Boden zu liegen und zu sterben.

,,Wenn du nicht in den nächsten Minuten aufstehst, dann-", der Irre wird von dem Kleinen unterbrochen.
,,Sie kann sich nicht bewegen!", kam es leise von Beck der sich wieder in seiner Ecke klein macht.
Mahnend schaut der Blondie zu Beck, ,,Sei still oder du wirst es bitter bereuen!", drohte er Beck und dieser hält vor Schreck die Luft an.

,,Wie soll ich einen Sklaven trainieren, der noch zu unfähig ist vom Boden aufzustehen?!", meint er frustriert und schlägt sich mit der flachen Hand auf seine Stirn.
,,Lass mich das nur machen, Trey. Ich muss sowieso erst ihre Wunden und die Nähte an ihrer Hand kontrollieren. Sie bekommt was gegen die Schmerzen und dann überlasse ich sie dir", kommt für heute eine dritte, sehr bekannte Stimme dazu.

,,Na schön, in weniger als einer Stunde werde ich sie abholen kommen. Wehe du gibst ihr irgendwas, was sie aus dem Leben haut, Jackson. Der Boss hat ein paar Fragen an sie!", bestimmt der Blondie mürrisch und lässt die Gitterwand hinter sich laut ins Schloss krachen, was den ganzen Raum vibrieren lässt.

Langsam wendet sich Jackson, so heißt er anscheinend, zu mir. ,,Gibt's hier eigentlich nur Irre?, frage ich mich so leise das ich es selbst kaum höre. ,,Du hast deine Stimme wieder?", fragt er mich direkt fassungslos.
,,Gut erkannt, Sherlock", gebe ich sarkastisch zurück und verziehe direkt mein Gesicht vor Schmerz. Mein gesamter Rücken steht in Flammen.

,,Ich rate dir dich an die Regeln zu halten. So nett wie ich zu dir bin, ist hier keiner. Wie hast du deine Stimme bekommen?", fragte er leise.
,,Ich weiß es nicht", ,,Wenn du es mir nicht sofort sagst, reiße ich dir den Verband vom Rücken, was auch deine Wunden alle wieder aufreißen lassen müsste", mahnte er mich.

,,A-Aber ich weiß es wirklich nicht! Der Irre, den der Blonde eben bewusstlos geschlagen hat, hat Beck wehgetan. Ich bin wütend geworden und als ich dachte er bricht ihm das Genick, habe ich ihn einfach angebrüllt!", rechtfertige ich mich. Ich brauche unbedingt was gegen meine Schmerzen, ich halte es nicht mehr aus.

,,Interessant. Du bist doch etwas besonderes. Durch pure Aggressionen die Stimme zurück zu erlangen hat vor dir bisher nur einer geschafft", murmelt er vor sich hin, als er seinen riesigen Arztkoffer neben mich stellt und sich an meinem Verband zu schaffen macht.

Als er mir einen neuen Verband und starke Schmerzmittel verabreicht hat, flüstert er mir, ,,Da ich dich gut leiden kann, gebe ich vor, dir schon das Mittel für deine Stimme gegeben zu haben. Wenn raus kommt das noch jemand es geschafft hat gegen die Umwandlung anzukommen, wird dein Leben noch schlimmer als es eh schon wird", noch schnell ins Ohr, denn als er seinen Satz beendet, wird auch schon die Gitterwand aufgerissen und der Blonde steht hinter uns.

,,Mitkommen, Sklave!"

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Beim Schreiben gehört: Blues Saraceno - Bong Squad

Alexis hat es wohl doch gut getroffen, Jackson als Arzt zu haben oder ist es doch nur ein Trick? 🤔

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