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Eins

„Mr. Skibbles!", rief ich und seufzte. „Verdammt, wo steckst du?" Ich sah mich im Wald um, aber ich konnte das weiße Fellbüschel nirgends entdecken.

„Mutter und Vater bringen mich um, wenn ich ohne ihn nach Hause komme." Ich legte den Kopf in den Nacken und sah frustriert in die Baumkronen der schottischen Highlands.

Dann hörte ich ein leises Bellen. Ich ging ihm nach und sah den kleinen, weißen Hund an einem Bach stehen. Sein Ball war hinein gefallen und er wollte nicht hinterher springen.

„Angsthase." Spottete ich und fischte den roten Ball aus dem kalten Wasser. Mr. Skibbles sah den Ball erwartungsvoll an und ich warf ihn, damit er ihm hinterher jagen konnte.

Ich ging durch den Wald, bis ich schließlich an einer Stadt am Waldrand ankam.

Dunbar war eine Stadt am Meer. Sie wurde von dem Wald, durch den ich jeden Tag mit Mr. Skibbles ging um Beeren und Pilze zu sammeln, umrahmt.

Als ich schließlich an unserem Haus ankam, klopfte ich an die große Tür. Meine Mutter öffnete sie und Mr. Skibbles rannte ins Haus. Ich gab meiner Mutter den Korb mit den Beeren und Pilzen und ging hinein. Meinen Mantel hing ich an die Garderobe und ging in den Salon zu meinem Vater. Mr. Skibbles hatte es sich auf seinem Schoß bequem gemacht und hechelte zufrieden. Dieser Hund war verrückt. Deshalb hieß er auch Mr. Skibbles.

Mein Großvater hatte verrückte Leute immer als Mr. Skibbles bezeichnet. Ich hatte ihn nie kennen gelernt, da er beim Bürgerkrieg vor 16 Jahren ums Leben kam.

Ich setzte mich zu meinem Vater in einen der Sessel. „Er rennt immer weg." Seufzte ich und sah Mr. Skibbles an. Mein Vater kraulte seinen Kopf und der kleine, weiße Hund schloss genüsslich die Augen.

„Dann musst du ihn anleinen." Sagte mein Vater abwesend. Dann sah er mich an. „Thomas Belley hat um deine Hand angehalten." Sagte er plötzlich.

Ich schluckte.

Thomas Belley war ein reicher Mann Mitte 30. Er war höflich zu anderen aber zu mir war er mehr als das. Er berührte mich, wann er nur konnte und wenn wir uns trafen, wich er mir nicht mehr von der Seite. Einmal ging er so weit, dass er mir sogar auf die Toilette folgen wollte.

„Thomas. Er ist... nett." Ich sah auf meine Hände.

„Und er ist eine gute Partie. Seine Familie ist sehr angesehen. Sie haben viel Geld und die Mitgift, die sie verlangen ist auch nicht allzu hoch. Es wäre eine Chance, unsere Familie wieder etwas aufsteigen zu lassen." Mein Vater lächelte mich an und widmete sich dann wieder Mr. Skibbles.

„Er kommt übrigens heute Nachmittag vorbei. Also solltest du dich noch ein wenig hübsch machen. Zieh das neue Kleid an. Die Farbe wird ihm gefallen."

Ich nickte und stand auf. „Wann kommt er genau?"

„Um drei." Vater sah den Hund lächelnd an.

Ich ging in mein Zimmer und ließ mich auf mein Bett sinken. Ich wollte Thomas nicht heiraten. Aber ich hatte keine andere Wahl.

Mein Großvater war ein sehr angesehener Mann gewesen. Aber nach seinem Tod hatte seine Frau diesen Ruf beschmutzt. Sie hatte sich dem Alkohol und, trotz ihrer zweiten Ehe, den Männern verschrieben und jetzt hatte meine Mutter alle Mühe, diesen Ruf wieder rein zu waschen. Ich konnte froh sein, das Thomas, ein Mann aus einer guten Familie mit einem guten Ruf, mich mochte.

Ein klopfen riss mich aus den Gedanken. Meine Mutter öffnete die Tür und streckte den Kopf hinein. „Du solltest dich umziehen meine Liebe. Wenn du fertig bist, kann ich dir die Harre machen, wenn du möchtest." Sie lächelte.

Meine Mutter wusste, wie ich zu Thomas stand. Sie wollte es mir so angenehm, wie möglich machen. Ich sah auf meine Hände. Mutter kam zu mir und kniete sich vor mich hin. Sie nahm meine Hände. „Du musst das nicht machen. Wenn du nicht willst, dann sag es. Ich kann dich verstehen."

„Du schon. Aber was ist mit Vater? Er wird enttäuscht sein und ich will ihn nicht enttäuschen."

„Dein Vater wird es auch verstehen! Er liebt dich und wird deine Entscheidung respektieren." Sie stand auf und küsste meine Stirn. „Zieh dich um und komm zu mir, wenn du fertig bist."

Meine Mutter verließ mein Zimmer und schloss die Tür. Ich stand seufzend auf und ging zu meinem Schrank. Das neue Kleid hatte Vater in England gekauft. Mein Vater war Schmied und ritt alle zwei Monate für drei Wochen nach London um dort seine Schwerter zu verkaufen. „In England bekommt man für Waffen mehr Geld, als in Schottland" hatte er einmal zu mir gesagt.

Ich sah das Kleid an. Ich mochte es nicht. Es war wunderschön! Keine Frage. Aber ich trug lieber Hosen, als Kleider. Das war unüblich und die anderen Mädchen in der Stadt tuschelten deshalb. Aber mir war das egal. Sollten sie sich doch die Mäuler zerreißen, wenn sie sonst nichts Besseres zu tun hatten.

Ich zog mich um und betrachtete mich im Spiegel. Das grüne Kleid passte perfekt zu meinen roten Locken und ließ die braunen Augen hervorstechen. Vater hatte einen guten Geschmack und wusste genau, was mir stand. Ich lächelte und strich über den Stoff.

Dann ging ich wieder in den Salon. Meine Mutter machte große Augen, als sie mich sah und mein Vater lächelte stolz.

„Beatrice, du siehst wunderschön aus!" hauchte meine Mutter. Sie hatte Tränen in den Augen. Vater nahm ihre Hand.

Ich lachte. „Aber Mutter, das ist doch nur ein Kleid."

Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. „Komm her meine Liebe."

Ich ging zu ihr und ließ mich vor ihr auf dem Boden nieder. Mutter fuhr mit den Händen durch meine Locken, um sie etwas zu entwirren und fing dann an, einzelne Strähnen vorne am Kopf zu flechten. Dann nahm sie diese Strähnen und flocht sie am Hinterkopf zu einem Zopf. Den Rest meiner Haare legte sie über meine Schultern nach vorn. „Fertig." Sagte sie und hielt mir einen kleinen Spiegel vor das Gesicht.

„Wunderschön!" Sagte ich, als ich die fertige Frisur betrachtete. Ich stand auf und drehte mich zu Meinem Vater um. Er nickte. „Du bist wunderschön!" sagte er.

Dann stand meine Mutter auf. „Beatrice, würdest du mir helfen, die Tafel zu decken?" fragte sie. Ich nickte.

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