Zombie sein leicht gemacht!!!
Ich sehe ihn nur an und gehe ein Stück näher. Er sieht mich nun ernst an,
"Was hast du vor?", fragt er.
Ich glaube, er weiß, dass er keine Chance gegen mich hat. Er ist eher schmächtig, wenig Muskeln, hat bestimmt noch nie kämpfen müssen. So wie er aussieht, war seine Familie vor der Apokalypse sehr wohlhabend.
Nun, da die Menschen kein Geld mehr brauchen und lieber Tauschhandel betreiben, nützt das damals mal wertvolle Papier niemanden mehr etwas.
Früher gab es zu wenig, heute zu viel. Es liegt nur noch überall herum. Nutzlos.
Ich erinnere mich daran, als ich als Zombie aufwachte und unsere Wohnung verließ.
Das war noch am Anfang der Apokalypse, als wir uns noch nicht im Klaren waren, was mal sein würde.
Ich starrte auf den Boden. Überall lag Geld und dann sah ich all das Blut. Die leblosen Körper meiner Mutter und meines Großvaters. Sie hatten wohl versucht, das Geld zu verstecken, um es später nutzen zu können. Aber die Zombie kamen dem dazwischen. Ich ging weiter.
Mein Vater lag im Wohnzimmer und zuckte noch. Ich war das letzte, was er sah, bevor er starb.
"Was hast du vor?", fragt er noch ernster und reißt mich aus meinen Gedanken.
"Helfen... ", sage ich und packe seinen Arm. Als er versucht sich zu wehren, werfe ich ihn über die Schulter und mache mich in Zombie Tempo auf den Weg zum Flughafen. Nach ein paar Tagen kommen wir dort auch an.
Die pessimistische Stimme in meinem Kopf meldet sich wieder zu Wort.
"Hast du einen Knall?
Bist du noch ganz dicht?
Du kannst ihn nicht zum Flughafen bringen, die anderen werden ausrasten, das wird kein gutes Ende nehmen!", schreit sie förmlich.
Was mache ich nun?, frage ich mich. Doch mir fällt etwas ein, wie es funktionieren könnte. Ich setze ihn ab und sehe auf die Schusswunde vom letzten Mal, aus welcher eine Blut ähnliche Flüssigkeit tritt. Ich nehme etwas davon und streiche damit über seine Stirn. Er sieht mich erschrocken an, als ich ihn berühre.
"Mach .... einfach ..... auf Zombie", sage ich und brumme. Er hinkt zitternd neben mir her und knurrt. Das sieht echt dämlich aus.
Ich würde lachen, wenn ich könnte. Stattdessen schüttele ich nur den Kopf.
"Nicht gut?", fragt er.
"Nicht gut", sage ich nur, worauf ich ein leises lachen höre.
"Mein Name ist übrigens Nico und wie heißt du?", fragt er ruhig.
"L...", sage ich nur.
Er sieht mich fragend an,
"Mehr nicht?".
Ich schüttele den Kopf.
Dann mache ich eine Handbewegung in Richtung des Eingangs, worauf er mir folgt. Wir gehen zu R's Flugzeug.
Ob er sauer auf mich ist?
Wir betreten das Flugzeug. Auf einem der Sitze sitzt ein blondes Mädchen und zittert. Ich bleibe stehen.
Wer ist das?, frage ich mich selbst. Ich habe sie noch nie gesehen.
R kommt auf mich zu und sieht mich entschuldigend an. Er will einen Satz beginnen, doch dann entdeckt er Nico. Er sieht mich fragend an, was eher gequält aus sieht.
"Das .... ist.... Nico", sage ich und sehe zu dem Mädchen.
"Julie", sagt R.
Irgendwas ist komisch, oder sehe nur ich das so?
Ein etwas längerer Teil.
Schreibe morgen weiter!!!
Caro 💡
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