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3. In letzter Sekunde

Am heutigen Tag hatte Saphira eigentlich vor, sich vollständig zu isolieren. Sie wollte mit Niemandem reden, wedernoch wollte sie ihren Freundinnen von dem gestrigen Tag berichten.
Das schienen die Beiden erstaunlicherweise verstanden zu haben. Sie ließen Saphira damit in Ruhe und fragten sie stattdessen, ob die Lust habe, einen kleinen Spaziergang durch Nimarya zu machen. Damit war sie sofort einverstanden. Vielleicht kam sie so auch auf andere Gedanken.

Bevor sie sich jedoch auf Spritztour begeben konnten, mussten sie noch ihrer Mentorin Darana Bescheid geben, wohin sie gingen. Als das erledigt war, verließen die drei Jährlingsstuten die Bucht, um Nimarya etwas zu erkunden. Sun und Cherié begannen ein Gespräch, um Saphira etwas zu beschäftigen.

"Möchtest du, über das was gestern passiert ist, reden?", fragte Cherié vorsichtig. "Du musst uns nichts erzählen.", warf Sun sofort ein, "Wir dachten nur, dass es dir vielleicht in Allgemeinen etwas leichter fällt, wenn du mit Jemandem darüber reden kannst." Saphira war sich nicht sicher, ob sie den Ihnen alles erzählen sollte, oder nur, dass sie im Helion war und Aphrodite getroffen hatte.
Eins war jedoch vorprogrammiert:

Wenn Sun und Cherié erfuhren, dass ihre Freundin erstens im Helion war, zweitens, sie diesen erkunden durfte und drittens, sich ihr Kindheitstraum Aphrodite zu treffen, erfüllt hatte, würden sie zu 100 % ausrasten.
Nachdem sie kurz überlegt hatte, entschloss sie sich, den Beiden eben Genanntes zu erzählen.

"Naja...", fing die junge Stute an, "Ich werde euch einen Teil, von dem was gestern passiert ist, erzählen, aber nicht alles. Versteht mich bitte. Gestern hat sich viel abgepielt und manches, was ich euch vorerst nicht erzählen möchte, ist für mich selbst noch totales Neuland.
Damit muss ich mich erst einmal zurechtfinden.
Es akzeptieren lernen.
Und auch, wenn das Ganze eigentlich ausschließlich positiv ist, fällt es mir persönlich noch schwer, es wirklich richtig zu verstehen.
Ich hoffe es ist okay für euch, dass ich darüber erstmal nur mit Darana und zwei der Betroffenen sprechen möchte.
Ihr seid trotzdem meine allerbesten Freundinnen, auch wenn ich euch diesen Teil nicht erzähle. Versprochen." Saphira hielt für einen Moment inne, um das Gesagte selbst noch einmal zu durchdenken.

Sie konnte nur hoffen, dass die Beiden es erstens verstanden und zweitens es akzeptierten, dass sie Ihnen nicht alles erzählen wollte. Vorallem bei Cherié war sie sich unsicher. Sie und die junge Schwarzwälderstute waren wie Schwestern aufgewachsen. Sie unternahmen alles zusammen und gingen durch dick und dünn.
Zu ihrer Überraschung sahen sich beide nur kurz an und antworteten dann mit: "Na klar. Ist in Ordnung." "Dankeschön.", antwortete Saphira dankbar.
Dann begann sie zu berichten, wo sie gestern war und teilweise, was sie dort erlebt hatte:

"Also, Darana wollte gestern mit mir Kräuter sammeln gehen. Anstatt allerdings in Richtung 'Große Wiese' zu laufen, wo sie theoretisch all diese Kräuter finden würde, die sie brauchte, ging sie in die andere. Ich fragte sie, wohin es denn gehe, da die 'Große Wiese' doch in der anderen Richtung liegt. Darauf antwortete sie nur: Wir machen einen kleinen Abstecher zum Helion. Ich muss nochmal kurz etwas mit Aphrodite besprechen.
Als ich sie dann fragte, weshalb sie etwas mit Aphrodite, dem Oberhaupt des Helions besprechen wollte, meinte sie nur, dass diese eine gute Freundin von ihr sei."
"Was?", unterbrachen Sun und Cherié die Erzählung ihrer Freundin.
"Ja.... So habe ich auch reagiert.", fuhr sie fort. Dann machte sie eine kurze Pause, um ein paar tiefe Luftzüge zu nehmen. Nach ein paar Sekunden, sprach sie weiter. "Jedenfalls sind wir dann zum Helion gelaufen. Dort angekommen, bin ich Darana in die Galerie gefolgt und wir haben dort auf Aphrodite gewartet.

Als sie dann kam, starrte ich sie nur an, da ich nicht glauben konnte, dass sich beim Kindheitstraum gerade wirklich erfüllte. Aphrodite umarmte Darana zur Begrüßung und fragte dann, wer denn die Stute neben ihr war, die sie so anstarrte. Als ich das vernahm, blickte ich sofort benommen zu Boden und wünschte mir gerade innerlich auch darin zu versinken, da Darana ausgerechnet erwähnte, dass ich Saphira, ihre bisher beste Schülerin, bin und den Kindheitstraum hatte, Aphrodite jemals treffen zu können. Ich hätte ihr am liebsten den Mund zugehalten, aber egal.
Daraufhin schmunzelte Aphrodite kurz.
Da Darana und Aphrodite nun miteinander sprechen wollten, fragte Darana, ob ich solange hier in der Galerie bleiben und diese erkunden dürfe. Aphrodite nickte und meinte, dass dies doch selbstverständlich sei.

Schließlich gingen die Beiden dann und ich blieb in der Galerie zurück. Als sie zurückkamen, verabschiedeten sich die Beiden voneinander und Aphrodite auch von mir, sowiedass sie mir zum Abschied ein kleines Lächeln schenkte.
Dann verließen Darana und ich den Helion und liefen zurück zur Bucht." Nachdem Saphira ihre Erzählung beendet hatte, holte sie erst ein paar male tief Luft, da sie währenddessen viel davon verbraucht hatte. Sun und Cherié sahen sie immernoch gespannt an. Als sie dann aber realisiert hatten, dass die Erzählung beendet war, fragten sie wie aus einem Munde: "Sie hat dich angesprochen?" "Ja hat sie", antwortete Saphira verlegen,

"Anderes Thema:
Wo sind wir hier gelandet?"

Die drei jungen Stuten standen in einem kalten, schaurigen Hof, welcher offenbar Teil einer Festung war.
Um sie herum zog sich dichter Nebel, sodass sie schon Schwierigkeiten bekamen, den eigenen Huf vor Augen zu erkennen.
Die starken, hohen Wände bestanden aus Backsteinen und zu ihrer Rechten führte ein Gang offenbar ins Innere der Festung. Hinter ihnen befand sich ein enger, keimig aussehender Raum, der so aussah, als hätte er mal als Kerker gedient. Etwas altes Stroh wies darauf hin. Die drei hofften innig, dass dieser Raum nicht auch noch als Kerker diente, denn einen sonderlich einladenden Eindruck machte der nicht.
Vor ihnen lag der Ausgang der Festung, durch welchen die Freundinnen in dem Redefluss wohl hierher gelangt waren.

Die Festung selbst war sehr mächtig.
Jedoch konnte man die Spitzen der Türme aufgrund des fast schwarz-grauen Nebels nicht mehr erkennen. Die Türme bestanden aus dem selben Material, wie die Wände des Hofes.
Die Steine am sich waren eigentlich grau, wirkten aber wegen des Nebels eher bläulich-grau.

Und daher wirkte auch die gesamte Festung bedrohlich, kalt und finster auf sie.

Zur selben Zeit in der Bucht:
Darana hatte von Allastar, Aphrodites jüngerer Zwillingsbruder, bereits alles erzählt bekommen, was er am Vortag festgestellt hatte.
Nun war es an der Zeit seiner Schwester alles zu berichten und sie so darüber zu informieren, dass ihre verschollene Tochter doch noch lebt und sie diese gestern bereits getroffen hatte.
Kurze Zeit später, wusste Aphrodite über alles Bescheid. Sie freute sich riesig, hoffte aber auch, dass Saphira ihr verzieh, dass ihre eigene Mutter sie damals einfach so zurückgelassen hatte.
Bevor sie sie das jedoch fragen konnte, musste noch ein geeigneter Grund her. Der war auch schnell gefunden. Darana hatte Aphrodite nämlich darum gebeten, mit Saphira die Abschlussprüfung der Kräuterlehre durchgeführte. Somit hatte sie erstens einen guten Grund und zweitens auch etwas Zeit, um ihre Tochter besser kennenzulernen.
Aphrodite hatte aber auch schon gemerkt, dass bei Saphira irgendetwas nicht stimmte.

Zurück in der seltsamen Festung:
Plötzlich tauchte ein pechschwarzer Friesenhengst vor den Dreien auf und begrüßte sie mit einem freundlichen
"Hallo. Kann ich euch irgendwie helfen?"
Er klang zwar freundlich, aber irgendwie hatte Saphira ein komisches Gefühl, dem Hengst gegenüber.
Denn er sah genauso kalt aus wie dieser Ort. Er sah so aus, als würde er zu diesem Ort gehören, als wäre er ein Teil davon, als entstämme er ihm. So als lebe er hier.
Trotzdem kam er ihr auch seltsamerweise vertraut vor.

Cherié ergriff das Wort: "Wir haben geplaudert und sind währenddessen hierhergelangt. Aber der Ort hier sieht irgendwie interessant aus. Kann man den erkunden oder so? ....
Wer bist du überhaupt?"
Letzteren Satz sprach die junge Schwarzwälderstute etwas abwertend aus. Saphira spürte, dass diese Art mit ihm zu reden dem Hengst nicht zu gefallen schien. Trotzdem blieb er ruhig.
"Ihr habt euch also verlaufen.", sagte er nachdenklich zu sich selbst. Gleichzeitig huschte ein hinterhältiges Grinsen über sein Gesicht, welches nur Saphira wahrgenommen zu haben schien.

"Ich bin Fallada. Und ihr?"
Nun bewegte er seinen Huf ein klitzekleines Stückchen nach links. Saphira wurde immer mulmiger zumute. Sie wusste nicht was, aber irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.

"Ist alles in Ordnung, Saphira?" Als dieser Hengst ihren Namen aussprach, erschrak sie heftig.
In ihrem Kopf formten sich einige Fragen, wie: Wer war dieser Hengst wirklich? Was war dieser Hengst? Aber eine Frage stellte sie sich ganz besonders: Woher kannte er ihren Namen?

Ihre Freundinnen standen neben ihr, wie Statuen und als sie beide vorsichtig berührte, erschütterte es sie erneut. Beide sahen nicht nur aus wie Statuen, nein..., sie waren es auch. Saphira wurde langsam panisch. Wer auch immer da vor ihr stand, er wollte nichts Gutes. "Was hast du mit meinen Freundinnen gemacht?", rief sie verzweifelt.

Der Hengst sag sie ruhig an.

"Ich?", fragte er unschuldig.
Dann legte er ein hinterhältiges Grinsen auf und fuhr fort: "Möglich, dass ich sie kurz versteinert habe."

Er grinste frech.

Man erkannte ihm im Nebel sehr gut.
Der Nebel zog sich zwar um in herum, aber er umhüllte den Hengst nicht vollständig. Doch selbst, wenn er dies täte, würde man ihn aufgrunde seiner strahlend blauen Augen sehen.

Diese Augen blitzten nur so aus dem Nebel heraus.

Sie starrten Saphira an.

Einerseits bedrohten sie diese Augen, aber andererseits wirkten sie, wie eine Art Ruhepol auf sie. Die nächsten 5 Minuten vergingen schweigend. In dieser Zeit sah dieser Hengst Saphira nur an.
Sie selbst wagte es nicht, auch nur eine klitzekleine Bewegung zu machen. Denn so ruhig, wie ihr Gegenüber auch wirkte... Irgendetwas sagte ihr, dass er gefährlich war.

Auf einmal setzte er sich in Bewegung und kam auf sie zu. Damit er im konstanten Abstand zu ihr blieb, ging sie ebenfalls rückwärts. Als sie aber den Eingang des Kerkers neben sich bemerkte, blieb sie ruckartig stehen. Der Hengst aber ging weiter. Er kam ihr immer und immer näher, bis er schließlich direkt vor ihr stand und ebenfalls stoppte.

Sie konnte seinen ruhigen Atem auf ihrer Haut spüren. Er war warm...

"Geh weiter!", flüsterte er ihr in einer Stimmlage zu, die keinen Widerstand zu dulden schien. Saphira begann zu zittern. Langsam staute sich Panik in ihr an. Sie wusste, dass sie in der Falle saß.

Aber wer sollte ihr hier schon helfen?

Ihre Freundinnen waren versteinert und es wusste keiner, wo genau sie waren.
Sie hoffte inständig, dass ein Wunder geschehen würde.
Sie hoffte, dass jemand kam, dass ihr jemand half, sie rettete.
Sie wollte hier weg, aber sie konnte nicht.

Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, ihn anzugreifen. Da ihre Kampfkünste jedoch die einer Schnecke ähnelten, kam das erst recht nicht in Frage. Dieses Monster versperrte den Ausgang dieses Raumes.
Es gab keinen Ausweg mehr.

Jetzt konnte Saphira ihre Angst nicht mehr zurückhalten. Sie begann zu schwitzen und sich panisch umzusehen.

Auf einmal setzte sich der Hengst wieder in Bewegung. Jetzt kam er ihr schon wieder so nahe. Noch viel näher als zuvor.
Sie wollte zurückweichen, doch ihr Körper war wie erstarrt. Sie... sie konnte sich nicht mehr bewegen.
Kurz bevor er ihre Stirn mit seinen Nüstern berühren konnte, unterbrach eine kräftige Stimme die unheimliche Stille.

Diese Stimme war Saphira bekannt.
Es war die von Aphrodite.
Die Miene des Hengstes verfinsterte sich, als er Aphrodite bemerkte. Er ließ von der jungen Stute ab und drehte sich zu ihrer Mutter um. Langsam und bedrohlich.

Sie sah ihn hasserfüllt an. "Lass. Saphira. In Ruhe.", sagte sie wütend, "Sie hat dir nichts getan, Fiesta!" Fiesta? Er hatte sich doch als Fallada vorgestellt. Ob er gelogen hatte? Möglich wär's.

Der Hengst lief sehr schnell, rasend auf Aphrodite zu und packte sie so hastig, dass sie überrascht zu Boden fiel.
Kurz darauf aber, schleuderte sie ihn von sich herunter und startete einen Gegenangriff.
Fiesta jedoch, schien dies vorrausgesehen zu haben, weshalb er einen Schritt zur Seite machte und Aphrodite mit voller Wucht gegen die karge Backsteinwand des Festungshofes rennen ließ.
Aphrodite taumelte kurz, schüttelte sich, wendete sich blitzschnell dem Friesen zu und funkelte ihn wütend an.

Dieser aber rief ihr spöttisch zu: "Bist wohl aus der Übung was? Wie schade, dann muss ich mich dieses mal leider vorzeitig zurückziehen. Es ist doch unfair, wenn ich dich sowieso gewinne, nichg wahr? Ihr entschuldigt mich? Auf Wiedersehen!"
Mit diesen Worten war er verschwunden.

Aphrodite sah erleichtert hinüber zu Saphira. Diese lächelte ihrer Mutter dankbar zu. Dann murmelte die Einhornstute etwas und schließlich bewegten sich Saphiras Freundinnen wieder. "Wow,w-was war denn j-jetzt l-los?", stotterten beide benommen.
"Dieser Mistkerl hat euch beide versteinert, damit er Saphira in Ruhe gefangen nehmen kann. Keine Ahnung wieso. Zum Glück bin ich in letzter Sekunde aufgetaucht und konnte ihn daran hindern.", antwortete Aphrodite.

Als Sun und Cherié realisierten, dass Aphrodite gerade neben Ihnen stand und gerade eine Frage beantwortet hatte, begannen sie sofort zu staunen. "Ausflippen dürft ihr später. Aber nicht jetzt und schon gar nicht hier.", sagte Aphrodite ernst. "Zuerst teleportiere ich uns Vier zurück in die Bucht und dann sehen wir weiter. Nicht, dass dieser Dämon nochmal auftaucht und sonstwas mit uns anstellt.

Dämon? Teleportieren? All diese Worte kannte Saphira nicht. Schließlich hört sie ein leises "Vechtei."
Damit verließen die 4 Stuten die finstere Festung. Und damit neigte sich ein weiterer Tag dem Ende.

Doch auch, wenn Saphira diese seltsamen Worte nicht verstand und diesen Ort am liebsten auf Ewig vergessen möchte, hat ihr Schicksal bereits entschieden, dass sie schon bald für eine längere Zeit hierher zurückkehren und Fiesta kennenlernen würde.
Und das nicht als Dämon, wie ihn alle anderen kannten, sondern als Jemanden, nach dem sie sich schon ihr ganzes Leben lang sehnte.

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2249 Wörter

Hier ist Kapitel 3 - In letzter Sekunde
Ich persönlich finde das Kapitel bisher am besten.
Es ist auch das längste, das ich bis jetzt geschrieben habe.

Lasst doch gerne eure Meinung in den Kommentaren da.😉

LG GiroScheckie

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