Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

19. Flucht? (P.o.V. Fiesta)

4/? Wochen

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Die letzte Woche war vorallem für Saphira voller neuer Informationen. Eigentlich hatte ich geplant, spätestens in der dritten Trainingseinheit mit der Praxis anzufangen, allerdings war es bisher darauf hinausgelaufen, dass sie jeden Tag neue Fragen hatte. Nicht das mich das stören würde. Mir ist ohnehin schon bewusst, dass Saphira für alles etwas mehr Zeit braucht. Einerseits, weil sie sehr unsicher ist im Bezug auf Neues und andererseits im Hinblick darauf, dass sie zwar viele Fragen hat, sich aber eben nicht traut, sie mir zu stellen.
Aber mit so vielen Fragen hatte ich dann doch nicht gerechnet. Naja, wie dem auch sei.
Heute ist erst einmal Trainingspause. So machen wir das jetzt immer. Einmal pro Woche eine kleine Unterbrechung um Kräfte zu sammeln. Wobei Saphira die Zeit vermutlich dazu nutzen würde, um zu lesen. Das ist echt erstaunlich, wie viel beziehungsweise lang sie ohne jegliche Unterbrechung lesen konnte, ohne auch nur einen Anschein von Müdigkeit zu zeigen. Ich muss zugeben: Das ist faszinierend.

Ich wollte gerade die Treppe hoch in Richtung Kräuterlager gehen, als ich von unten relativ laute Geräusche vernahm. Ich konnte mir schon denken, wer das war.
Saphira sicherlich nicht. Die ist in der Bibliothek und liest.
Genervt schlage ich doch den Weg nach unten ein und hoffe einfach nur, dass er nicht wieder eine seiner Wutausbrüche hat. Allerdings kann ich die Hoffnung darauf, dass es nicht so ist, gleich wieder aufgeben, denn immer, wenn er extra viel Lärm macht, zielt er genau darauf hin, meine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Seine Zelle befindet sich in der Mitte des Ganges. Damit Saphira ihn nicht bemerkt, habe ich eigentlich immer eine Barriere vor der Zelle, die keinen Ton nach draußen lässt. Doch so wie sich das anhört, scheint sich diese Barriere mal wieder verflüchtigt zu haben. Umso näher ich dem Ort des Geschehens komme, umso genervter und wütender werde ich. Ich hasse es, wenn er mich gezielt provoziert, zumal er leider genau weiß, wie er das hinbekommt. Als ich nun direkt davorstehe knallt es mit einem mal heftig gegen die Holztür, die ich provisorisch vor die Zelle montiert hatte.
Ich schließe für einen Moment die Augen und versuche meine Aggression herunterzuschlucken.

Fehlanzeige.

Ich teleportiere mich also in die Zelle und versuche gar nicht erst mich zu kontrollieren.
„Sag mal spinnst du?! Warum zum Teufel führst du dich so auf? Bist du so heiß drauf, dass ich ausraste?“, schreie ich ihm entgegen. „Vielleicht bin ich das, ja. Aber hast du vielleicht schon einmal drüber nachgedacht, dass uns da Jemand hören könnte? An deiner Stelle würde ich nicht so laut herumschreien.“ „Für wie dämlich hältst du mich eigentlich, Fuego? Denkst du wirklich ich setzte dich hier fest ohne auch nur irgendeine Barriere? Ich bitte dich. Abgesehen davon ist Saphira in der Bibliothek. Für den Fall der Fälle, dass dich das interessieren sollte, aber das tut es ja keineswegs, nicht wahr?“, frage ich ihn mit einem zuckersüßen Grinsen im Gesicht.
Dafür kassiere ich zwar einen für Fuego bösartigen Blick, aber was soll‘s. Gerade als ich wieder gehen wollte, hält er mich auf: „Reicht es nicht, dass du Saphira schon ihr ganzes Leben lang verfolgst? Musst du sie nun auch noch hier einkerkern? Was gibt dir verdammt nochmal das Recht dazu, sie gefangen zu nehmen?“ Jetzt schreit er.
Und mein Geduldsfaden ist auf sein Minimum gesunken. Wenn der so weiter macht, dann reißt der gleich und dann hat er ein gewaltiges Problemchen.
„Wie oft muss ich dir das eigentlich noch erzählen, Hm? Das geht dich nichts an und wird dich auch nie etwas angehen.“, zische ich mit zusammengebissenen Zähnen. „Und du solltest mittlerweile wissen, dass ich keine Ruhe geben werde, bis ich es weiß.“
Sofort lasse ich Fuego erstarren, als ich Saphiras Schritte auf dem Gang vernehme. Als ich sicher sein konnte, dass sie wieder in ihrem Bereich war, machte ich dies rückgängig.
„Dann wirst du wohl hier versauern müssen.“
Erneut wollte ich die Zelle verlassen, als Fuego mich auffordert zu warten, doch der Grund dafür, dass ich innehalte, ist Hufgeklapper im Festungshof. Augenblicklich aktiviere ich die Barriere zur Tonisolierung und teleportiere mich auf meinen Aussichtspunkt. Was ich dort sehe, hätte ich absolut nicht erwartet.

Luzifer, Gwin und Allastar befinden sich im Hof. Sie scheinen etwas unschlüssig darüber, was sie tun sollen. Na dann wollen wir ihnen mal helfen.
Da sie gerade in Richtung des Hofeingangs sahen, bemerken sie mich nicht, als ich mich hinter sie teleportiere. „Hach, wie ich es liebe, wenn sich Besuch nicht anmeldet.“, sage ich, woraufhin sich alle umdrehen und kläglich versuchen keinen erschrockenen Gesichtsausdruck zu zeigen. Naja sagen wir es so, Schauspieler sollten die Drei nicht unbedingt werden.
„Was wollt ihr hier?“, frage ich monoton. „Liegt das nicht eigentlich auf der Hand?“, entgegnet Allastar. „Ich habe keine Ahnung, von was du redest.“, antworte ich wiederum.  Erneut schleicht sich ein leichtes Grinsen auf meine Lippen, allerdings eines ohne jegliche Spur von Sympathie. Auf einmal stürmte Luzifer auf mich zu und wollte mich anscheinend angreifen. Allerdings wich ich aus und er konnte sich leider gerade noch davor bewahren, vor die Wand zu rennen. „Ach so ist das. Na dann, wenn ihr unbedingt verlieren wollt. Bitteschön.“, sage ich und greife sogleich Luzifer an. Sofort drücke ich ihn gegen die Wand hinter ihm. Zu doof aber auch, dass er da noch nicht weggekommen ist. Ich nehme ihm den Halt, sodass er zu Boden fällt und ich nun über ihm stehe. Meinen rechten Vorderhuf platziere ich an seinem Hals. Demzufolge ist es ihm relativ unmöglich, zu versuchen aufzustehen, da ich ihn jederzeit zwischen meinem Huf und der Wand einquetschen könnte.
Als mich Allastar von hinten wegziehen wollte, zog ich ihn elegant mit mir zu Boden, als er versuchte mich eben dorthin zu befördern. Sofort danach stehe ich wieder auf meinen eigenen Beinen und nun auch über ihm.
Gwin startete gar nicht erst einen Versuch mich anzugreifen, sondern geht zu Luzifer, um zu schauen, dass es ihm auch ja gut geht. Meine Güte, ich hab ihm noch nicht einmal eine kleine Wunde zugefügt. Das wird er schon überlebt haben. Allastar war allerdings für ein paar Sekunden unschädlich, weshalb ich mich in diesem Zeitraum um Gwin kümmere. Ich lasse sie einmal schnell von Luzifer in die von ihm am weitesten entfernte Ecke fliegen. Dann lasse ich einmal alle drei erstarren.

Es ist Jemand in der Festung.
Verdammter Mist. Das hätte ich vorher mitbekommen müssen.

P.o.V. Saphira

Den ganze Tag hatte ich bereits mit lesen verbracht. Ich habe es schon nach dem ersten Buch, aufgegeben zu zählen. Ohnehin würden es mehr werden. Das ist sowieso klar. Außerdem ist diese Bibliothek einfach nur fantastisch. Es gibt so unendlich viele Bücher, dass mir der Lesestoff garantiert nicht ausgehen wird.
Als ich Schritte vernehme, bereite ich mich innerlich darauf vor, dass Fiesta gleich vor mir steht. Aber stattdessen bemerke ich, dass da mehr als eine Person auf dem Weg zu mir ist. Wer könnte denn noch hier sein, der sich freiwillig in Fiestas Gesellschaft begibt?
Meine Unsicherheit wird größer und breitet sich langsam in mir aus. Umso näher die Schritte kommen, umso mehr Angst bekomme ich. Automatisch dränge ich mich immer mehr in die Ecke, die am weitesten vom Eingang zu diesem Zimmer entfernt ist. Innerlich wünsche ich mir gerade sehnlichst unsichtbar zu sein auch, wenn ich weiß, dass das nicht geht. Schließlich höre ich ein Flüstern: „Bist du sicher, dass es da ist?“, fragt Jemand.
Warte das hört sich doch an wie, Little Horse? Was tut sie denn hier?

Einen Augenblick später sehe ich sie vorsichtig um die Ecke schauen. Als sie mich erblickt, scheint sie erleichtert zu sein. Sie öffnet die Tür und ich erkenne Aphrodite und noch Jemanden. Ist das Blue? Aphrodites Vater? Scheint so, denn die beiden sehen relativ vertraut aus. Mir muss die Verwunderung ins Gesicht geschrieben stehen.
„Was macht ihr denn hier? Und wie seit ihr hier unbemerkt reingekommen?“, frage ich ängstlich. Wenn Fiesta sie finden würde, dann hätten sie ein Problem und ich denke nicht, dass es noch lang dauern wird, bis er hier ist. „Wir wollen dich hier rausholen Schwesterchen.“, sagt Little Horse.
„Los komm schon, ehe dieser Mistkerl hier auftaucht.“, fordert mich Blue auf. Wow. Dass er so schlecht auf ihn zu sprechen ist, hätte ich nicht gedacht. Ich weiß, dass er laut Fiesta auch diese Gabe besitzt, die jedem schaden kann, der Schatten in sich trägt. Und ich weiß auch, dass er schon öfters fragwürdige Entscheidungen getroffen hat. Irgendwie ist mir mulmig zumute, wenn ich ihm gegenüberstehe.
„Saphira.“, meint Aphrodite mit einem gewissen Nachdruck in der Stimme. „I-Ich–„ „Du solltest dich beeilen. Die anderen können den Geisteskranken nicht ewig aufhalten.“, unterbricht mich Blue. Geisteskranker?
„Bitte. Ich möchte dich wiederhaben.“, sagt meine kleine Schwester nun. Ich sie auch und wie. Aber ich erinnere mich gerade wieder daran, wie Fiesta mir drohte, ihr etwas anzutun, wenn ich versuchen würde zu fliehen. Ich weiß nicht, ob diese Drohung noch aktuell ist, aber ich möchte es nicht austesten.
„Ich kann nicht“, sage ich verzweifelt. Entsetzt und traurig zugleich sieht Little Horse mich an. Mir zerbricht es beinahe das Herz. „Fiesta er– “ „Ist nicht hier.“, unterbricht sie mich. „Allastar, Luzifer und Gwin halten ihn im Festungshof in Schacht. Wenn wir uns beeilen, dann schaffen wir es noch unbemerkt zu fliehen.“, erklärt Aphrodite. Ich wäge ab.

Die anderen drei sind keine schlechten Kämpfer und wenn wir uns wegteleportieren, dann bemerkt er uns vielleicht wirklich nicht. Und wenn doch, dann könnten Aphrodite und Blue die Gabe einsetzten. Auch wenn mich dieser Gedanke eher beunruhigt, als das er meine Bedenken wettmacht, entscheide ich mich dafür, es zu probieren. Ich verlasse meinen Bereich und laufe ein paar Schritte auf meine Schwester und die anderen beiden zu.
Plötzlich höre ich Little Horse aufschreien und gleichzeitig Aphrodites Augen, die sich weiten. Millisekunden später vernehme ich ein Räuspern hinter mir. Fiesta. Mein Herz beginnt noch schneller zu pochen, als es das eh schon tat. Innerlich zittere ich am ganzen Körper. Sicherlich ist das auch nach außen hin sichtbar.
Bitte lass ihn meiner Schwester nichts antun.

„Was soll das werden, wenn ich fragen darf?“, fragt er angespannt. Sofort tritt Blue einige Schritte nach vorne. „Lass die Kleine runter!“, fordert er Fiesta auf. Doch er ignoriert ihn komplett. „Ich hatte eigentlich gehofft, dass ich von unserer Abmachung keinen Gebrauch machen muss.“, meint er und jedem hier ist klar, dass er mich meint.
„A-abmachung?“, haucht Aphrodite entsetzt, die entgegengesetzt zu Blue einige Schritte zurück gemacht hatte. Noch immer entsetzt und gleichzeitig nach einer Antwort suchend, blickt sie zu mir. Blue wirft mir einen abfälligen Blick zu. „Lass. Sie. Runter. Son–“ „Sonst was?“, fragt Fiesta recht provokant. „Greifst du mich dann an? In meiner Festung?“ Nach einer kurzen Pause, die daraus bestand, dass sich die beiden Hengste wütend anstarrten, spricht Fiesta weiter: „Ich denke, du kennst den Weg, oder Saphira?“, fragt er mich und ich zucke leicht zusammen, als er mich mit meinem Namen anspricht.
Er scheint zu wissen, dass ich nichts erwidern und kampflos aufgeben werde, weswegen er gar nicht erst zu versuchen scheint, mich in die Zelle zu schieben.

Schließlich drehe ich mich langsam herum und gehe die paar Schritte zurück zu meiner Zelle. Bevor ich diese wieder betrete, wage ich einen flüchtigen Blick zu Fiesta. In seinen Augen spiegelt sich nicht nur seine Wut gegenüber allen anderen hier wieder, sondern ich meine auch eine Art Enttäuschung erkennen zu können, die sehr wahrscheinlich mir gilt. Als ich mich wieder in der Zelle befinde, lässt er Little Horse vorsichtig zu Aphrodite schweben und setzt sie dann relativ sanft vor ihr ab. Diese kauert sich sogleich hinter ihre Mutter.
„An eurer Stelle, würde ich mich lieber ganz schnell vom Acker machen. Und vergesst eure Freunde nicht.“ „Wir sind allein.“, behauptet Blue. „Ist das so? Und wer waren dann die Drei dort im Festungshof, die aussahen wie Luzifer, Gwin und dein geliebter Sohn? Verkauf mich nicht für dumm, Blue! Das zieht nicht mehr.“, entgegnet Fiesta. Dem scheint sein Gegenüber nichts entgegensetzten zu haben.
„Verschwindet. Und eins sei euch gesagt: Ich wiederhole mich sehr ungern.“, meint der Dämon nun. Das lassen sich die Drei nicht zweimal sagen. Sie machen auf der Stelle kehrt und verlassen auf dem schnellsten Weg die Festung.

Anstatt mich traurig oder frustriert zu fühlen, tut mir mein Handeln irgendwie leid. Ich hatte innerlich ja bereits gewusst, dass so etwas passieren würde und habe es trotzdem getan. Irgendwie habe ich das Bedürfnis, mich bei Fiesta zu entschuldigen, doch der sieht nur erneut kurz zu mir, geht dann aber ohne noch etwas zu mir zu sagen.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Yuhu ein pünktlicher Upload ;)
Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel..
Lasst mich gerne wissen was ihr so darüber denkt
LG GiroScheckie

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro