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6.

Ich verbringe die Pause mit Nathanaël, indem wir uns auf eine der Bänke, die mehrfach auf dem Schulhof platziert sind, niederlasse. Genüsslich trinke ich aus meiner Flasche Orangensaft, während ich meinen Blick ein wenig umher schweifen lasse. Nino und Adrien stehen in einer eher der hinteren, dunkleren Ecken und lachen. Marinette und Alya sitzen ebenfalls auf einer Bank, allerdings auf der anderen Seite des Hofes aber genau gegenüber von uns. Chloé sieht aus als würde sie mit sich selbst sprechen, da Sabrina, ihre mehr oder weniger Dienerin, hinter einem der Pfähler verschwunden ist, die die Stahltreppen stützen. In der Mitte befinden sich zahlreich weitere Schüler, deren Gesichter ich keinem Namen zuordnen kann. Ich sippe noch einmal kräftig am Flaschenzug, ehe ich sie verschließe und zu Nathanaël rüberschaue, der die ganze Zeit über still geblieben ist. Starr sind seine Augen auf etwas vor ihm ausgerichtet. Ich versuche zu erkennen was es ist, indem ich seinem Blick folge. Schwer zu sagen, wenn hier so viele Menschen sind. Ich blicke noch einmal zurück zu ihm, um nachzuschauen, ob er immer noch fokussiert ist. Er ist es. Seine meeresblauen Augen lösen sich nicht von seinem Objekt. Er hat sogar seine roten Haare, die ihm normalerweise halb davor liegen, zur Seite gestrichen. Ich versuche es noch einmal und werde fündig. Er sieht Marinette an, die gerade mit begeistertem Gesichtsausdruck Alya über etwas berichtet. Ich muss mir ein entzücktes Kichern verkneifen und lehne mich stattdessen etwas zu ihm rüber. Er schreckt leicht auf, als er meine Nähe spürt.
"Warum guckst du Marinette die ganze Zeit an?", frage ich mit einem schelmischen Grinsen.
"W-Was ... H-Hab ich nicht!"
Ich entferne mich wieder ein wenig von ihm. "Das sah für mich aber ganz anders aus. Keine Sorge, ich mache mich nicht über dich lustig oder so."
Er sieht zu Boden, zwirbelt ein wenig an seinem Oberteil herum. "Okay ...", antwortet er schließlich.
"Also?"
"J-Ja, ich habe sie angesehen ..."
"Findest du hübsch?"
"Nein", entgegnet er mit einem Lächeln, "aber wunderschön."
Wow. Wenn ein Junge so über mich reden würde, würde ich vermutlich dahinschmelzen. Oder aber in Frage stellen, ob er auch die Wahrheit sagt. Eins von beidem.
"Sag das aber bitte keinem weiter!" Ängstlich sieht er mich an.
Ich schüttle schnell mit dem Kopf. "Mache ich nicht, keine Sorge. Seid ihr befreundet?"
"Ähm ..." Er wendet seinen Blick wieder von mir ab.
"Also nein."
"Nein ..."
"Wie wäre es, wenn wir beide zusammen zu ihnen rüber gehen?"
"N-Nein, [dein Name]!"
"Komm", ermutige ich ihn lachend und stehe auf, um anschließend nach seiner Hand zu greifen. Er sträubt sich nicht weiter mit Worten, als hätte er bereits aufgegeben. Motiviert ziehe ich ihn hinter mir her. Aus dem Augenwinkel erkenne ich plötzlich, wie Nino und Adrien auf uns schauen. Nino zieht fragend seine Augenbrauen hoch. Vermutlich weil ich Nathanaëls Hand weiterhin halte.
Bei Marinette und Alya angekommen, lasse ich die Hand des Rothaarigen wieder los. Dabei entdecke ich, dass sein Gesicht die Farbe seiner Haare angenommen hat. Oh je ...
"Hey ihr beiden", begrüße ich sie unsicher lachend.
"Hi", antworten beide gleichzeitig.
Ich sehe Nathanaël an. Er sieht wie versteinert aus. Plötzlich entdecke ich etwas ausschlaggebendes.
"Marinette! Was ist das für ein Zeichenblock?"
"Oh, das hier?", fragt sie unschuldig und hebt es hoch, um sicherzugehen, dass ich das wirklich meine.
Ich nicke. "Ja! Zeichnest du etwa?"
"Ja", grinst sie, "aber ich kreiere viel mehr Mode. Ich zeichne sonst nichts."
Das schwarzhaarige Mädchen öffnet den Block und blättert es ein wenig durch, um mir ihre Entwürfe zu präsentieren. Dabei lächelt sie so lieblich, dass es kein Wunder ist, dass Nathanaël sich in sie verguckt hat. Gestern aber sah sie schon eher beängstigend aus, als ich mit Adrien zusammen die Schule verlassen habe ... Ob sie an ihm interessiert ist?
Nathanaël ist wie neugeboren, denn er macht ein paar Schritte weiter vor, um sich Marinettes Werke näher anschauen zu können. Er beginnt ein Gespräch und macht ihr Komplimente, ich gehe näher an Alya ran, um die beiden nicht zu stören. Sie scheint das selbe zu denken wie ich, denn sie grinst begeistert. Am liebsten würde ich auch ihr viel Glück mit meinem Cousin wünschen, doch ich soll ja nicht öffentlich darüber reden.

Nach der Schule mache ich mich alleine auf den Weg nachhause. Nino ist zusammen mit Alya in die Innenstadt gefahren, um etwas zu besorgen. Somit bin ich auf mich allein gestellt.
Seelenruhig schlendere ich den Gehweg entlang. Immer wieder kommen Passanten mir entgegen, manche lächeln mich sogar freundlich an. Paris ist eine ganz charmante Stadt. Mal abgesehen von dem Dreckskerl von vor über zwei Wochen. Allerdings hat jede Stadt so ihre Schattenseiten. Man muss sie nur meiden und das werde ich auch in Zukunft tun.
Als ich bei meinem neuen Zuhause ankomme, beginne ich direkt nach dem Schlüssel in meiner Jackentasche zu suchen. Ich will mich endlich in mein Bett fallen lassen und ... nichts tun!
Endlich fündig geworden, packe ich den richtigen Schlüssel und schiebe ihn in das Schlüsselloch hinein, bis auf einmal ein lauter Aufprall direkt hinter mir ertönt und ich mich erschrocken umdrehe. Bereits die Fäuste geballt und in einer Art Kampfposition bin ich vorbereitet mich zu verteidigen. Das ist aber nicht mehr nötig, als ich Chat Noir erblicke.
"Hallo, kleine Lady."
Er verbeugt sich zur Begrüßung. Ich hingegen sehe ihn nur finster an. "Was fällt dir ein, mich so zu erschrecken?!"
"Tut mir leid", lacht er und zuckt mit den Schultern. "Das war nicht mein Plan."
Ich sehe nach links und rechts. Bin ich etwa in Gefahr oder warum kreuzt er hier auf?!
"Keine Sorge, die Luft ist rein. Ich habe alles unter Kontrolle." Überzeugt von sich selbst stemmt er seine Fäuste in die Hüfte.
"Warum bist du hier?"
"Ich habe Patroullie geschoben und von den Dächern aus auf dich aufgepasst."
Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. "Und wieso?"
"Na, dir soll doch nichts passieren. Du bist immer noch neu hier und leicht anfällig für Gefahren. Damit habe ich doch auch schon Erfahrung gemacht, ich weiß also wovon ich spreche." Er beginnt zu grinsen.
"Pff", murmle ich, "ich weiß jetzt wo ich lang zu gehen habe und wo nicht."
Der blonde Junge funkelt mich mit seinen smaragdgrünen Augen an. Seltsamerweise kommt mir diese Situation verdächtig bekannt vor ...
Er reißt mich wieder aus meinen Gedanken, indem er mir lachend den Kopf tätschelt. "Okay, okay."
Ich spüre wie meine Wangen sich ein wenig erwärmen dadurch. Warum macht er das? Ich bin kein kleines Kind ...
Plötzlich rückt er mit seinem Gesicht in unmittelbare Nähe an meines ran. Ein breites Lächeln bildet sich und er sieht mir tief in die Augen. Diese Katzenaugen haben etwas sehr einnehmendes, je länger man in sie hineinschaut. Mein Körper erstarrt, nur noch meine Brust bewegt sich auf und ab.
"Trotzdem werde ich hin und wieder nach dir sehen. Ich habe das Gefühl, dass ich auf dich aufpassen muss."
"D-Du ..."
Mehr kommt nicht aus mir raus, da er mit seinen Lippen meinem Ohr näher kommt. Ich schließe die Augen, aus Angst, was er nun tut. Ich habe ihn vorher nur einmal getroffen und er ist trotzdem unberechenbar für mich.
"Und irgendwann wirst du dankbar dafür sein", flüstert er.
Eine Gänsehaut überzieht meinen gesamten Körper und ich stolpere ein wenig nach hinten. Er reagiert sofort und packt seinen linken Arm um meine Taille. Direkt grinst er wieder, ich dagegen spüre, wie mir nun nicht mehr warm sondern heiß ist. Auch wenn dieses enge Katzenkostüm eher einem Fetisch gleicht, finde ich ihn alles andere als unattraktiv. Es macht mich ganz nervös ...
"Siehst du", belehrt er mich, "schon hättest du dir beinahe weh getan."
Er hilft mir, mich wieder aufrecht hinzustellen. Ich wische mein Oberteil ab, als wäre Staub daran gekommen und sehe verärgert zur Seite. "Jaja."
Ein leises Lachen entwischt seiner Kehle und er dreht mir den Rücken zu. "Dann gehe ich jetzt wieder, mon chérie. Bis bald."
Bis bald?!
Er rennt davon, ehe er seinen Stab hervor holt und ihn ausbreiten lässt, sodass er wieder über den Dächern verschwindet und nicht mehr zu sehen ist.
Der spielt sich ganz schön auf ...

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