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Dienst im Schloss bedeutete ganz einfach, dass ich für den Alpfa arbeitete. Es gab verschiedene Aufgaben, da ich mich aber immer noch nicht verwandelte, sollte ich hauptsächlich Dinge durch dan Haus schleppen. Das hatte den Vorteil, dass ich viel im schloss herum kam. Ich trug alles, von Spielzeug, des Sohnes, des Alphas, bis hin zu Werkzeug für die Handwerker im Schloss. Die Wege, die ich dafür benutzte, waren alle so gut bewacht, dass ich ohne Aufsehen zu erregen nicht fliehen konnte und ich wollte ja sowieso nie mehr kämpfen, also trug ich den Kram eben durch das Haus, wobei Haus wohl die größte Untertreibung meines Lebens war.
Die anderen, die auch für den Alpha arbeiteten, tuschelten über mich. Es gab gerüchte, dass ich ein gefährlicher Rouge, also ein Rudelloser, sei. Andere behaupteten, ich könne mich durch einen Fluch nicht verwandeln. Sie hörten immer auf über mich zu reden, wenn ich vorbei kab, doch ich bekam die Gerüchte alle mit, allerdings kam nicht eins dieser Gerüchte, der Wahrheit auch nur im entferntesten nahe. Ich war froh, dass ich am anfang meiner Flucht, versucht hatte, meinen Geruch möglichst los zu werden, denn ich weiß nicht was sie gemacht hätten, wenn ich nach Rudel der Blutigen Krallen gestunken hätte.
"Stimmt es, dass du von einer Hexe verflucht wurdest, weil du Beute bei ihr gestohlen hast?", riss mich eine Simme aus meinen Gedanken. Ich sah mich um, neben mir stand ein Junge, er war vielleicht 16 und starrte mich mit großen brauen Augen an."Hi, ich bin Josh, wie heißt du eigentlich?" ich knurrte. Er erschrak kurzt, sah mich dann aber beleidigt an." wollte mich nur mit dir unterhalten. Ich traue Gerüchten nämlich meistens nicht, aber bei dir sind sie wohl war." er verschwand. Ich war zufrieden, aber war ich das wirklich?
So ging das ein paar Tage weiter. Die Szene mit Josh hatte sich rum gesprochen und lieferte neuen Stoff für Gerüchte. Ich hatte ein Loch in der Wand zum Thronsaal entdeckt und lauschte jedes mal wenn ich daran vorbei kam etwas länger. Inzwischen wusste ich wohl mehr über die bewohner des Schlosses, als der Alpha selbst, denn ich hörte das Gerede der Angestellten und die Vorgänge im Thronsaal. So bekam ich zum Beispiel mit, wie sich der Alpha mit einem seiner Söhne um ein Haustier stritt oder wie verschiedenste Leute im Schloss arbeiten sollten. Bei den meisten davon ging es wohl um Steuern, die sie nicht bezahlen konnten. Ich lernte viel darüber wie die meisten Menschen lebten und war erstaunt als ich das erste Mal von Ritualen wie gemeinsames Abendsessen oder dem Spass den die mit ihrer Familie gehabt hatten hörte.
Als ich mal wieder im Thronsaal zu hörte, erkannte ich die Stimme von Josh, "Bitte Majestät, wie sollen wir den das Geld für die Steuern verdienen, meine Schwester tut doch schon was sie kann." "Tja, das ist nicht mein Problem, so ein Schloss zu betreiben ist teuer, also brauchde ich die Steuern" wohl eher der Lebensstyle des Alphas ist teuer! Josh gehörte also auch zu den Leuten, die keine Steuern bezahlen konnten.
Erschrocken bemerkte sie, dass ich eigentlich einen Eimer in den Hof tragen sollte. Schnell ging ich in den Hof um den Eimer bei einer Frau mit langen schwarzen Haaren ab zu geben und ein Seil mit zu nehmen.
Als ich die Abstellkammer, wo das Seil hin gehörte erreichte, hörte ich etwas. Ich öffnete leise die Tür mit der Schnauze und erkannte, dass es ein Schluchzen war. Es war Josh, der in einer Ecke saß. Ich zögerte kurz "Alles Ok, bei dir?" Er zuckte zusammen und starrte mich an "Oh wow, Sie spricht" antwortete er. "Ja, ganz offensichtlich geht es mir super" "Ich dachte weinen bedeutet, dass man traurig ist" " Ja natürlich bedeutet es das, das war ja auch sarkastisch gemeint! Hast du etwa noch nie geweint?" Ich zögerte "Wölfe weinen nicht, sie heulen!" Wieder zögerte ich "Weinen ist ein Zeichen von Schwäche....Du weinst wegen deiner Schwester, oder?" Er sah mich überrascht an. "Woher..." ich unterbrach ihn "Ich habe durch ein Loch im Thronsaal gelauscht" Dieses Mal war er es der zögerte "Unsere Eltern sind vor ein paar Jahre gestorben und ich und meine Schwester verdienen nich genug Geld um die Steuern zu bezahlen. Also sollte ich hier Schulden abbezahlen, wärend meine Schwester versucht nicht noch mehr zu machen"
"Jetzt wo ich die das alles erzählt habe, musst du mir aber wenigstens deinen Namen verraten finde ich" Plötzlich hatte er sein überaus nerviges Grinsen wieder "Leory" antwortete ich und verschwand aus der Abstellkammer.
Den restlichen Tag machte ich mir Vorwürfe, dass ich nicht einfach verschwunden war, sondern mit Josh geredet hatte. Er hätte mich bestimmt nicht bemerkt. Jetzt war es aber zu spät und er wusste meinen Namen! Hoffentlich würde er nicht mehr über mich heraus finden!
Um vor zu beugen, versuchte ich die nächsten Tage etwas über ihn heraus zu kriegen, was schwer war, da ich weiter hin mit niemandem sprach. Allerdings erfuhr ich, dass er schon ungefair ein Jahr vor mir angefangen hatte im Schloss zu arbeiten. Anscheinend hatte seine Schwester ihn ein paar mal besucht, aber sie hatte wohl zu viel zu tun um öfter zu kommen.
Ich war jetzt fast zwei Wochen im Schloss. Es gab viel zu tun, aber ich gewöhnte mich ein. Das gerede über mich war nur noch gelegentlich zu hören, dafür gab es neue Themen. Ich konnte relativ unbemerkt im Schloss rum laufen. Ich folgte Josh so oft es ging, um zu sehen ob er etwas ahnte. Wenigstens hatte er niemandem von unserem Gespräch erzählt, so hielt sich das Problem erst mal in Grenzen.
Als ich ihm ein mal folgte, merkte ich, dass er zum Alpha gerufen worden war. Schnell lief ich zu dem Loch in der Wand und hörte zu. "Josh, es tut mir leid, aber deine Familie kann mir eure Schulden nicht zurück zahlen, ihr macht eher noch mehr" sagte der Alpha gerade mit falschem Badauern in der Stimme "Eure Maje..." Josh wurde vom Alpha unterbrochen "Mir fällt leider keine andere Lösung ein, als deine Schwester auch auf das Schloss zu hohlen, sie wird noch heute hier ankommen" "Aber.." und wieder wurde er unterbrochen "Die Sitzung ist beendet" und Josh wurde raus gezerrt.
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