11
Ich fand mich auf einer flachen Ebene wieder. Auf dem Boden lag viel Müll. Der Himmel schien orange. ,,Wo sind wir?", fragte ich Peter. Als ich mich nach Peter umsah, bemerkte ich, dass diese Typen, die vorher auch schon da gewesen waren, ebenso bei uns waren. ,,Ich bin Groot", sagte der Baum weniger hilfreich. ,,Ich weiß es nicht", antwortete Peter ehrlich. ,,Ich wüsste es", meldete sich der Mensch zu Wort, ,,Aber zuerst möchte ich wissen, wer ihr seid" Das war eine nachvollziehbare Bedingung. Wir stellten uns vor und erklärten die Situation. ,,Jetzt möchte ich aber wissen, wo wir sind und wer ihr seid", sagte ich. Der Baum wollte gerade etwas sagen, doch ich unterbrach ihn ,,Dass du Groot bist, weiß ich inzwischen schon" ,,Ich bin Groot", stimmte Groot zu. ,,Ich bin Star- Lord", stellte sich der Mensch stolz vor. ,,Ich bin Rocket. Drax. Gamora" Der Waschbär zeigte auf die Anderen. ,,Wir sind in Knowwhere", erklärte Gamora. ,,Und wie kommen wir hier wieder weg?", fragte Peter. ,,Also wir sind mit der Milano hier, das ist mein Schiff", sagte Star- Lord. ,,Das meinte ich nicht. Wie kommen wir wieder in unsere Zeit?" Peter kratzte sich am Kopf. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Waren wir wirklich in einer anderen Zeit? ,,Zeit? Aus welcher Zeit kommt ihr denn?", fragte Gamora. ,,2017. Ihr?", antwortete ich interessiert. ,,2014", sagte Gamora. Oh! Wir waren also wirklich in der Zeit gereist! Aber nirgends war ein Portal zu sehen. Wir waren gefangen in der Zeit! Auf einem fernen Planeten! Ich dachte an Flash Thompson, von dem mir Peter erzählt hatte, der in Peters Klasse ging. Wie könnte er ohne sein Idol Spiderman leben? So würde es vielen Fans gehen. Und was würden meine Eltern machen!? Sie wären unendlich traurig. Auf einmal hatte ich ein schlechtes Gewissen, mich einfach so auf diese gefährliche Mission eingelassen zu haben. Aber es musste eine Chance geben! ,,Lass uns einfach mal mit zur Milano gehen", schlug ich Peter vor, ,,Eine andere Möglichkeit haben wir nicht" Peter stimmte zu und die anderen -die Guardians of the Galaxy, wie ich mittlerweile herausgefunden hatte- führten uns zu ihren Raumschiff. Ich konnte es nicht wirklich fassen. Wir waren im Weltraum! Mit richtigen Raumschiffen! Total Science- Fiction hier! Das Raumschiff war gelb und hatte lange Tragflächen und in der Mitte ein großes Cockpit. Sah fast ein bisschen gemütlich aus. Ich stapfte über die Berge von Müll. ,,Herzlich willkommen in unseren Reich", sagte Star- Lord nett. Ich wollte gerade einsteigen, da öffnete sich wieder ein Portal. Ich sah Peter an. Sollten wir durch es gehen? Die Entscheidung wurde mir schnell abgenommen, als ich ganz von alleine hineingezogen.
Wir kamen mitten in einer Stadt wieder heraus. ,,Wo sind wir denn jetzt schon wieder?", wollte Peter wissen. ,,Ich schätze an irgendeinen Hafen", antwortete ich. Doch die Schiffe sahen irgendwie anders aus. Keine Containerschiffe oder so, sondern nur Segelschiffe. Sie hatten prächtige Segel und viele Masten. ,,Wir müssen irgendwo in der Vergangenheit sein. Mindestens 200 Jahre", stellte ich fest. Auf einmal sprangen Indianer hinter Fässern hervor. ,,Oh, ich habe da so eine Ahnung", sagte Peter langsam, ,,Die Boston Tea Party. Im Jahr 1773. Die Leute haben sich als Indianer verkleidet und haben den Tee auf den Schiffen ins Wasser geworfen" ,,Stimmt" Ich erinnerte mich. Ich bekam Panik. Im 18. Jahrhundert würde ich ganz sicher nicht bleiben! Plötzlich wurde ich gestoßen. ,,Was bleibt ihr hier stehen!? Kommt mit!", rief eine Stimme mit alten englischen Akzent. Ich konnte mich gar nicht rechtfertigen, so schnell wurde ich in der Menge mitgerissen. Ich wurde auf ein Schiff getrieben. Peter ebenso. ,,Alles nach Plan: Ihr lenkt die Leute ab, wir suchen den Tee und ihr nehmt ihn dann und schmeißt ihn ins Wasser", befahl einer der verkleideten Männer. Ich nickte nur verwirrt. Sollten wir jetzt die Leute ablenken oder die Kisten ins Wasser werfen? Ich beschloss mich einfach an Peter zu hängen. Wir durften aber auch nicht auffalen. Wenn jemand bemerkte, dass wir nicht von hier kamen, würde das schlimm enden. Peter ging an Deck des Schiffes. Ich folgte ihn also. Was sollten wir nun tun? Plötzlich kam jemand von der Besatzung des Schiffes mit einem Eimer und einem Besen hervor. Was jetzt? Ich wollte gerade fliehen, da hatte er uns schon bemerkt. Ich griff ebenfalls nach einem Besen. So konnte ich mich immerhin verteidigen. Schon ging der Matrose auf mich los. Peter aktiviere seinen Anzug. Der Matrose stutzte. Sowas hatte er bestimmt noch nie in seinem Leben gesehen. Ich nutzte das und schlug kräftig mit dem Besen zu, doch der Matrose ließ sich nicht beirren. Ich musste einige Schläge einstecken. Schließlich schaffte ich es, ihn fast mit dem Besen zu treffen. Er benutzte seinen Besen als Verteidigung, sodass die Besen nun aufeinander schlugen und ein Kreuz bildeten. Ich war etwas stärker und konnte ihn weiter weg drücken. Doch langsam ließ meine Kraft nach. Der Matrose konnte mich immer weiter weg drücken. Sein Gesicht war nun schon ganz nah. Ich sah, wie er grinste. Er hatte ganz braune Zähne. Igitt! In dieser Zeit wollte ich wirklich nicht leben! Jetzt ließ meine Kraft endgültig nach und ich ließ locker. Doch bevor der Matrose mich auch nur packen konnte, öffnete sich das Portal und ich war schon verschwunden.
Nun standen Peter und ich auf einem hohen Berg mit einer Klippe. Das waren locker über 150 Meter! Von hinten erkannte ich, wie ein roter Typ mit einem langen, wallenden Mantel mit Kapuze, die er übergezogen hatte. ,,Amelie, Tochter von Jens", sagte er. Ich erschrak. Woher kannte er meinen Namen? Er wandte sich an Peter. ,,Peter, Sohn von Tony, ... ähm ich meine natürlich Sohn von Mary" Peter und ich sahen uns verwundert an. Diese Art Geist fuhr fort: ,,Ihr seid hier, um den Seelenstein zu holen" ,,Ähmm nein", meinte ich. Was meinte er nur? Darauf konnte der rote Geist nichts erwiedern. ,,Was ist hier los?", fragte Peter. ,,Was ist ein Seelenstein?", wollte ich wissen. ,,Oh, meine kleine, es ist besser, wenn du es nicht weißt", antwortete der Geist dramatisch. Mit diesen letzten Worten wurden wir wieder ins Portal gezogen und die Frage blieb weiter ungeklärt.
Ein weiteres Mal tauchten wir an einem anderen Ort wieder einfach so auf. Ich sah nach vorne und bemerkte, dass wir in Fort Lehigh waren. Waren wir wieder zurück? Doch das Fort stand noch, das heißt wir müssten vor 2014 hier sein. Eine Frau lief an uns vorbei. ,,Entschuldigen Sie, welches Datum haben wir heute, ich komme da nicht mehr so richtig mit?", fragte Peter sie. Die Frau rümpfte nur die Nase und murmelte leise: ,,14. 05. 1962" Wahrscheinlich war sie etwas verstört von unserer Frage und unseren Aufzug. Kein Wunder. Unsere Kleider waren zerrissen und wir hatten viele Wunden. ,,Danke sehr", sagte ich. Ich sah mich um. So sah Fort Lehigh also aus, bevor es zerstört wurde. Plötzlich kam eine andere Frau aus dem Fort heraus. Ich erstaunte. Es war Peggy. Steves Freundin. Ich wurde etwas traurig. Steve wäre bestimmt gerne hier gewesen, um sie zu sehen. Auf einmal konnte man eine Sirene hören. Es war etwas passiert! ,,Achtung! Achtung! Einbruch ins Fort. Ich wiederhole: Einbruch ins Fort", ertönte eine Stimme durch einen Lautsprecher. Ich verstand. Peggy war wegen dem Einsatz gekommen! Ein Mann kam auf mich zu. War das der Einbrecher? Es hätte ein Terrorist sein können, der wertvolle Akten der SSR stehlen wollte. Vielleicht war er sogar von Hydra! Einige Agenten folgten dem Mann. Oh, Kacke! Das war der Einbrecher! Er kam weiter zu mir. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, durch ein Portal zu gehen. Ich sah nach hinten. Noch keines in Sicht. Mit einem von Hydra konnte ich es ganz sicher nicht aufnehmen! Und auf die Hilfe der Agenten konnte ich auch nicht hoffen! Der Mann war jetzt fast bei mir. Doch dann ploppte auf einmal wie gerufen das Portal auf und Peter und ich sprangen hinein.
,,Sind sie das?", hörte ich eine Stimme fragen. Ich schaute mich um. Nun waren wir wieder im Fort. Nur, dass alles zerstört war. Waren wir wieder da? Ich ging ein Stück weiter. Inmitten sämtlicher Trümmer standen Tony, Thor, Steve, Bruce, Natasha, Clint, Rhodey, T'Challa, Vision, Sam, Scott und Wanda. Jetzt realisierte ich, dass die Stimme vorhin Steves war. Ja, wir waren wieder da.
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