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Kapitel 2

Tenshi

Meine Eltern betreten mein Zimmer. Mein Vater, wie üblich in den traditionell purpurnen Gewändern des Königs, ergreift das Wort: "Tenshi, morgen trifft Gräfin Subarashi mit ihrer Tochter Hana ein. Hana ist in deinem Alter und soll dir als Gefährtin dienen, solange du das Bett nicht verlassen darfst. Sie ist intelligent und hat eine hervorragende Ausbildung und Erziehung genossen." Meine Mutter nickt und fügt hinzu: "In Absprache mit der Gräfin haben wir uns dafür entschieden, Hana zu einer Prinzessin zu ernennen, ihr seid also gleichrangig". Das alles klingt nicht sehr schlecht, aber eine Frage brennt mir noch auf den Nägeln: "Werde ich auch mal das Bett verlassen dürfen, während sie hier ist?" "Das hat Doktor Ishi zu entscheiden, aber wenn werden wir alles Nötige veranlassen." Die Antwort meiner Mutter gefällt mir sehr, liege ich doch seit ich elf bin hier. Meine Eltern verlassen mein Zimmer und meine Amme beginnt mich mit einer Rindfleischsuppe zu füttern. Nach dem Essen liest sie mir aus den Sagen Japans vor. Ich lasse mich von ihrer Stimme einlullen und schlafe ein.

Am nächsten Morgen fühle ich mich ausnahmsweise mal halbwegs wohl. Tasukete lächelt sanft: "Prinzessin Hana wird nach dem Frühstück kommen, Chisana Tenshi. Nun wird es aber erstmal Zeit für eure Medizin." Ich schlucke Löffel um Löffel von dem grauen, unangenehm süßen Brei. Komisch, normalerweise schmeckt er mir. Tasukete kämmt mir noch etwas die Haare, wie jeden Morgen. Schließlich öffnet sie die Tür und herein tritt eine wunderschöne junge Frau: seidige schwarze Haare, ein dunkelblaues Kleid und Schmuck aus Saphiren. Ihre dunklen Augen strahlen in einer Mischung aus Mitleid, Überraschung und Freude. "Hoheit, es ist mir eine Ehre." Ihre Stimme klingt wie hunderte singende Vögel, einfach zauberhaft.

Hana

Der Thronsaal ist umwerfend: Goldene Ornamente verzieren die Wände, der Boden ist mit purpurfarbenen Teppichen belegt. Der König sitzt auf seinem Drachenthron. Als er spricht, ist seine Stimme tief und überraschend weich für solch ein strenges Gesicht: "Gräfin Subarashi, ich freue mich, euch in Edo begrüßen zu dürfen. Ebenso ist es eine Freude, endlich eure Tochter Hana kennen lernen zu dürfen." "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Majestät", sagt mit Mutter und sinkt in einen tiefen Knicks. Rasch folge ich ihrem Beispiel. "Mein tiefstes Mitleid für den Verlust ihres Gatten, Gräfin", fährt der König fort, "Dennoch danke ich ihnen für ihre rasche Ankunft. Aber kommen wir zum Geschäftlichen: Man hat selbstverständlich zwei Gemächer für sie beide hergerichtet, ihr Besitz ist bereits dort. Wir haben uns dazu entschieden, Sie zu einer Fürstin zu erheben, wodurch ihre Tochter zu einer Prinzessin wird." Meine Mutter kann ihre Überraschung und Freude kaum unterdrücken, ich bin auch verblüfft, mein Rang entspricht demnach dem einer jüngeren Schwester der Kronprinzessin. "Eine solche Ehre, Majestät..." Ich habe meine Mutter noch nie stammeln hören. Von ihrem Thron hinter ihrem Mann erhebt sich die Königin: "Prinzessin Hana, ich führe euch zu Prinzessin Tenshi. Sie möchte euch so schnell wie möglich kennen lernen." Ich folge ihr durch hohe Gänge mit Kohlebecken, Spiegeln und Läufern. Vor der Tür zur Prinzessin bliebt Königin Rura stehen. "Ich lasse sie beide nun allein." Mit einem warmen Lächeln verabschiedet sie sich. Eine alte Dame öffnet die Tür, offenbar die Amme Tasukete. "Hoheit, tretet ein." Der Raum ist groß, die fünf hohen Fenster sind mit schweren roten Vorhängen verhängt. Die Prinzessin liegt in ihrem Bett. Kronprinzessin Tenshi wirkt wie aus Porzellan, blass und zerbrechlich, aber schön. Die schwarzen Haare sind ordentlich über das Kissen gekämmt. Ihre blauen Augen wirken aber wach und intelligent. Ich knickse und nähere mich ihr. Ihre Stimme ist leise, aber stärker als erwartet: "Schön euch kennenzulernen, Hana. Bitte, habt ihr Neuigkeiten zu berichten? Ich möchte wissen, was außerhalb dieses Raumes passiert." Die Amme stellt einen Lehnstuhl an das Bett. Ich lasse mich nieder und beginne von den politischen Ereignissen zu erzählen: von den Hochzeiten der vergangenen Jahre, Beerdigungen und Festen, auf denen ich war. Ich beschreibe meine Kleider und die Prinzen, Grafensöhne und andere Adelige, mit denen ich getanzt habe. Tenshis Lächeln wirkt entrückt und traurig. "Danke", flüstert sie. Eine einzelne Träne rollt über ihre Wange, als sie mir einen leichten Handkuss gibt, bevor sie sich in die Kissen zurücksinken lässt. Auf ein Winken ihrer Amme verlasse ich den Raum und kehre in meine Gemächer zurück. Das Lächeln der Prinzessin geht mir aber nicht aus dem Kopf.

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