
Gemeinsamkeiten
In den kommenden Tagen kamen zwei Einladungen zu Wettkämpfen. Da war die norddeutsche Meisterschaft, die Ende Januar stattfinden würde, sowie die Deutschen Meisterschaften Mitte Februar. Da die Olympiade erst wieder in zwei Jahren war, war die Wettkampfphase der nationalen Turniere im Januar und Februar.
Lexi war mit ihren nun 24 Jahren im besten Alter für einen Start bei der Olympiade.
Die Anmeldung dazu übernahm der Trainer.
Sie trainierten für die beiden Wettkämpfe nun täglich am Vormittag auf dem Eis. Nur der Sonntag galt der Regeneration.
Gleichzeitig gab es an zwei Nachmittagen ein Photoshooting für neue Autogrammkarten, für ihren Internetauftritt. Die Firma die sich um ihr Management kümmerte, hängte sich sehr rein. Und Lexi musste anerkennen, das Marcel strikte Anweisungen geben konnte.
Phil war überall wo er sein sollte. Er war der Darling jeder Visagistin. Die Eiskunstläuferin hatte dann ihre Ruhe.
Lexi stellte bei den Shootings fest, daß Marcel immer noch Ideen einbrachte, aber auch auf Einwände ihrerseits hielt.
Auch fiel ihr auf, daß René, Herr Holle, sich unwahrscheinlich zurück hielt, wenn sein Chef in der Nähe war.
Das Catering war auf die Bedürfnisse von den Läufern eingestellt. Da waren die eisgekühlten Getränke die Lexi zu sich nahm und Kaffee und Energy Drinks für Phil.
Am ersten Nachmittag hatten sie klassische Kostüme und Posen genommen, um die Photos zu machen. Auch Bilder in der Kleidung des Sponsors wurde gemacht.
Der zweite Tag, der Samstag, war für die extravaganten Kostüme reserviert. Phil trug Kunstleder auf Stretchbasis mit einem knallroten Shirt. Lexi war wild in schwarz und rot geschminkt. Ihre Haare waren wild toupiert und mit roten und schwarzen Strähnen aufgepeppt. Sie trug eine Hotpants aus dem schwarzen Kunstleder über einem roten Body, der so eng sass, daß er alles Preis gab.
Zunächst lief Phil allein einige Sachen, wo seine Einzelaufnahmen geschahen. Der schwule Photograph war entzückt von allem was er tat.
Als Lexi dann in der mit Kunstnebel vernebelten Halle aus der Garderobenecke kam hustete Marcel kurz auf. Regina und René sahen beide ebenfalls zu ihr und kamen aus dem Staunen nicht raus.
Mit Phil zusammen lief sie auf Havasi Klänge, machte auch als sie allein ihre Photos machte waghalsige Posen.
Nach dem Shooting tauschte sie die Hotpants lediglich gegen eine Jeans und Stiefeletten, ließ die farbigen Strähnen aus den Haaren entfernen und das Makeup dezenter machen.
Sie wollten alle Essen gehen und dann noch in eine Bar.
Phil und der Photograph Steven schlossen sich der Gruppe an. Lexi fuhr ihren Audi zunächst nach Hause. Regina und René fuhren bereits zu dem Italiener. Marcel hatte Lexi angeboten sie bei sich abzuholen. Sie hatte das Angebot angenommen und staunte nicht schlecht, als er mit einem Lamborghini vor ihrer Wohnung stand.
Sie strich ehrfürchtig über den Lack. "Wow, so ein Geschoss möchte ich auch einmal fahren. Sie waren beide verblüfft, als er den Motor ausstellt und ausstieg.
Er ließ sie tatsächlich sein Auto fahren.
Sie steuerte den Flitzer gekonnt über die Schnellstraße und freute sich dabei enorm. Als sie vor dem Restaurant aus dem Wagen stiegen, war die junge Frau wie elektrisiert. Sie händigte ihm den Schlüssel aus und sprudelte vor Begeisterung: "Der Wagen ist der Wahnsinn. Oh man, ich kann nicht fassen, welche Strassenlage der hat!"
Marcel lachte darüber, ließ sich mitreißen, während René und Regina überrascht waren, was dort geschehen war.
Im Restaurant saßen sie zu acht an einem der Tisch. Es war laut, es wurde gelärmt und auch gelacht. Trotz der Geschäftsverbindung war es ein freundschaftliches Miteinander. Lexi ordert Spaghetti Bolognese und Parmesan, wollte diesen aber gehobelt und nicht geraspelt. Dabei wurde sie von einigen komisch angesehen, denn Marcel bestellte es genauso.
Die wenigen Meter zur Cocktailbar legten sie später zu Fuß zurück. Dort waren alle Tische besetzt, bis auf die Nische neben der Bar. Es war laut, es wurde vereinzelt zur Musik getanzt. Marcel beobachtete Lexi, was wieder die anderen im Auge hielten.
Zu vorgerückter Stunde wurden spanische Musik, die zur Bar passten gespielt. Phil war es dann, der Lexi zu einigen Runden Bachata überreden konnte, was ihnen einiges an Aufmerksamkeit einbrachte.
Doch irgendwann verabschiedete er sich mit Steven und die junge Eisläuferin wusste was nun geschah.
Gegen eins am Morgen löste sich die Runde auf. Marcel brachte Lexi nach Hause. Sie bedankte sich für den schönen Abend. Er brachte sie bis zur Tür, wo er ihr einen scheuen Kuss auf die Wange gab, ehe sie ringing.
Nun ist es wieder an euch.
Wie werden sie weiter vorgehen?
Was werden Regina und René machen?
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