1) Eine wichtige Frage möchte geklärt werden

Du lieber Leser schickst dich gerade an, diesen Roman zu lesen. Herzlichen Glückwunsch zu dieser klugen Entscheidung.

»Stopp Alena! So geht das nicht. So kannst du doch nicht deinen neuesten Roman beginnen.«

„Doch! Kann ich. Siehst du doch. Ich habe es doch schon getan. Warum sollte es nicht gehen? Was ist falsch an diesen Worten?"

»Also erstens, du lieber Leser, deine Höflichkeit in Ehren, aber welcher Leser will denn schon daran erinnert werden, dass er gerade mit einem neuen Roman beginnt, wenn er doch hineintauchen möchte in die Geschichte und zweitens, du kennst doch die Regeln für einen guten Anfang: Am besten mitten in einer spannenden Szene, mit vielversprechenden Aufhängern und Andeutungen. Greif deine Leser! Pack sie! Fessel sie, und lass deine Leser nicht wieder gehen. Und drittens, viel zu viele „dochs" in diesen wenigen ersten Sätzen.«

„Ja stimmt schon. Aber warum kann ich meine Leser nicht auch mal zu ihrer Entscheidung beglückwünschen, immerhin ist es ja genau das, was ich will. Und ich bin nicht die Erste, die einen Roman so beginnen lässt. Ich will doch nur meine Geschichte erzählen, und das waren eben die Worte, die sich zuerst aufs Papier gedrängt haben. Und ich wäre mit meiner Geschichte auch schon viel weiter, wenn du mich nicht unterbrochen hättest. Darf ich jetzt in Ruhe weitererzählen?"

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„Danke, das werte ich als Ja. Und außerdem, doch ist doch ein gutes Wort, um einen Widerspruch aufzudecken und das Gegenteil zu betonen!"

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„Jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ich brauche dich doch noch für diese Geschichte. Dich und deine klugen Einwände." Aber die Stimme, die als Erzähler in dieser Geschichte fungieren sollte, schwieg beleidigt. Er hatte es doch nur gut gemeint, und der Autorin helfen wollen.

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Nun gut, lieber Leser, entschuldigt diese Unterbrechung, aber dann kann es ja jetzt endlich weitergehen. Aber wenn du schon einmal hier bist, dann erlaube mir, dich gleich einmal nach deiner Meinung zu fragen. Schließlich bin ich ein Wattpad- Roman und da kann ich dich doch auch um die Benutzung der Kommentarfunktion bitten. Was meinst du? Kann ich so beginnen? Darf meine Autorin dich im ersten Satz zu deiner überaus klugen und richtigen Entscheidung, mit dem Lesen dieses Romans - also mir - beginnen zu wollen, beglückwünschen?

Ich frage nur, damit diese Frage ein für alle Mal beantwortet ist, und zu den Akten gelegt werden kann. Sonst diskutieren Alena und die Erzählerstimme noch ewig miteinander. Ganz ehrlich, das nervt mich jetzt schon.

Und ich will, dass meine Geschichte endlich beginnen kann.