Kapitel 7
Georges Sicht
Das laute Geräusch meines Weckers riss mich aus dem Schlaf.Ich schaltete es genervt aus.Müde setzte ich mich auf und gähnte.Dann zog ich mich an und kämmte meine Haare.Wieder gähnte ich.Ich war die ganze Nacht wach,da ich dachte,dass Mo doch noch zurückkommen würde,was leider nicht der Fall war.Unten angekommen,sah ich den überraschten Blick meiner Eltern."Schätzchen alles okay? Wo ist übrigens Moritz?"
"JaJa alles gut."Nachdem ich mich hingesetzt hatte,nahm ich mir Kaffee und ein Toastbrot."Ich will nicht über ihn reden!"Als ich mein Frühstück beendet hatte,zog ich mich an,nahm meine Tasche und ging zur Schule.
Alle redeten durcheinander.Man konnte kaum verstehen,wer was sagte.Frustriert legte ich meinen Kopf auf die Tischplatte.Genau deswegen mag ich die Pausen nicht.
"Hey George!"Ich hob meinen Kopf und sah wieder meine Klassenkameradinnen um meinem Tisch versammelt. "Können wir deinen Freund mal kennenlernen?"
"Ja.. Das wäre sooo unglaublich toll!"
"Bitte stell ihn uns mal vor!"
Wütend knallte ich meine Hände auf den Tisch und stand auf."Wir haben uns getrennt!",zischte ich.Hoffentlich lassen sie mich in Ruhe. Ich ging aus dem Gebäude und hinter die Turnhalle.
"Hey,Süße!"Ein Junge aus der zehnten Klasse stellte sich vor mich und grinste überheblich."Ich hab gehört du hast mit deinem Freund Schluss gemacht..Also wie wär's? Ich,du und ein Kuss?"Der Braunhaarige wackelte übertrieben mit den Augenbrauen und beugte sich zu mir.Seine gelblichen Zähne und sein stinkender Geruch aus seinem Mund fiel mir sofort als erstes auf. "Nein..kein Bedarf!",sagte ich,während ich versuchte ihn wegzuschieben. Bedauerlicherweise klappte dies nicht,weshalb ich ihm eine klatschte.Im Nachhinein war das vielleicht doch keine gute Idee.Der Zehntklässler drückte mich wütend gegen die Wand der Sporthalle."Du kleine Schlampe hast gefälligst Respekt gegenüber Älteren zu erweisen!",knurrte er mich an.Dann kam er mir näher.
Und küsste mich!
Gewaltsam zwang er mich dazu mein Mund zu öffnen.Ich spürte wie mir heiße Tränen,aus dem Augenwinkeln,die Wangen runterkullerten.Er soll aufhören!
Jemand zog ihn von mir weg und schlug ihm ins Gesicht.Mo! Vor Schock sank ich auf den Boden und wischte mir die Tränen weg.Der Zehntklässler rieb sich die Wange."Was willst du halbe Portion von mir?"
"Du sollst die Finger von George lassen!!",brüllte Mo ihn an und stellte sich vor mir.Ich stand zitternd auf.Gerade wollte der Typ Mo schlagen,doch ich ging dazwischen.Er ließ seine Faust sinken."Geh weg und lass mich in Ruhe!"Wütend starrte ich den Typen an.Angepisst ging er fort.
Stürmisch umarmte ich Mo."Danke, dass du gekommen bist!"Allerdings drückte er mich leicht weg."Ich hab das nur getan,weil du in einer brenzligen Situation warst."Er ging weg und ließ mich alleine.
Einige Sekunden starrte ich noch dorthin wo Mo stand,doch machte mich dann langsam auf den Weg zurück in die Klasse."So ihr seid also getrennt?" Vor mir war ein braunhaariges Mädchen und versperrte mir den Weg.Sie grinste mich an."Weil das nämlich so aussah als wäre er dir zur Hilfe gekommen."
"Er hat mich nur gerettet,weil ich in einer brenzligen Situation war."
"Also hast du Moritz umarmt,weil du ihn zurück haben wolltest!"
"Ich hab ihn nur umarmt,da ich ihn dankbar war,dass er gekommen war."Nachdem ich mich an sie vorbei gedrängt hatte,begab ich mich auf meinen Platz.
Nach der Schule machte ich mich mit meinen Freundinnen auf den Weg und suchte Mo.Hoffentlich finden wir ihn dann schneller! "Keine Sorge wir finden ihn,Georgie.",lächelte mir Maya aufmunternd zu.
Plötzlich blieb ich stehen."George? Was ist los?",fragte Anna.Sie und Maya drehten ihre Köpfe nach vorne und sahen auch das, was ich sah."Da ist ja Moritz..oh und ein Mädchen."Das hatte grün-graue Augen und schwarze Haare. Sie lächelte ihn verführerisch an und beugte ihren Oberkörper zu ihn heran."Ich hab mich gefragt, was so ein süßer Junge hier ganz alleine macht..",hörte ich ihre Stimme leise.Ich ging zu ihnen und zog Mo mit mir."Hey warte!",hörte ich das Mädchen von weitem rufen. Mo riss sich von meinem Griff los.Wir blieben stehen."Was soll das?"
"Du gehst mir seit gestern aus dem Weg und bist sogar heute als du mich gerettet hast,sofort wieder verschwunden."
"Ich bin immernoch sauer!"
"Nur weil ich dich zurückverwandeln will? Du weißt genauso gut wie ich, dass ich das machen muss.. Außerdem.."
Ich nahm das Katzenfutter,welches ich in Form einer quadratischen,kleinen Dose mitgenommen hatte,aus meiner Jackentasche und gab es ihm.
"Hier, du hast schon sein gestern nichts gegessen und..ich will nicht das du wegen mir verhungerst."
Ich ging zu meinen Freundinen."Er ist immernoch sauer."Danach ging ich ohne Maya und Anna nach Hause in mein Zimmer.
Mo's Sicht
Ich ging zum Spielplatz und versuchte die Dose zu öffnen.Nachdem ich es jedoch mit viel Kraft geschafft hatte,fiel sie mir mit der geöffneten Seite in den Sand."Toll jetzt kann ich sie wieder wegschmeißen!",sagte ich frustriert und hob sie hoch, um sie dann in den Mülleimer zu tun.
Ungewollt machte ich mich auf den Weg zu George.Da ich wüsste, dass der Ersatzschlüssel unter einer kleinen Vase stand,könnte ich schnell ins Haus gelangen.Ich machte den Schrank mit dem Katzenfutter auf.Dadurch kam George zu mir."Was machst du den hier Mo? Ich dachte du wärst auf mich sauer."
"Bin ich auch,aber meine Dose ist in den Sand gefallen als ich sie geöffnet hatte."George schüttelte den Kopf und flüsterte kichernd: "Du dummer Kater."Dies hatte ich natürlich gehört und funkelte sie deswegen böse an.Sie nahm dann eine Dose."Pass auf du könntest dich schneiden!",warnte ich sie.
"Ich hab das schon oft getan und mich noch nie geschnitten.",erwiderte sie.
Sie öffnete die Dose und es kam wie es kommen musste.Ihr Finger fing an zu bluten.
Ich holte ihr ein Pflaster und gab es ihr."Ich hab's dir doch gesagt,Tollpatsch."
"Ich bin kein Tollpatsch!",nuschelte sie,während sie sich das Pflaster um ihren Finger tat.
"Mo?" Ich sah sie an.George hatte verlegen den Blick etwas gesenkt."Könntest du wieder hier,bei mir,schlafen?"
Ich seufzte."Ja..draußen wurde es zu kalt.. Aber das heißt nicht, dass ich dir verzeihe!"
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