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[ FOUR ] | 27.01.2014

Never give up on someone you love

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Sein Zimmer ist inzwischen so etwas wie ein zweites Zuhause für mich. Im Eck steht der graue Plastikstuhl, den ich mir immer zu seinem Bett hinziehe, mich aber nie auf ihn setze, sondern auf die Matratze von ihm, um meinem Freund nahe zu sein.

Auf seinem Tisch steht eine Wasserflasche und ein Glas, welches ich beim Verlassen immer wieder auffülle, mit der Hoffnung, dass er vielleicht doch irgendwann aufwacht, mitten in der Nacht, Durst bekommt und gleich etwas neben sich stehen hat.

Ich weiß, dass dies nur ein Wunschgedanke ist und trotzdem halte ich mich an diesem Gedankenspiel fest, als wäre es das letzte Rettungsbot der Titanic.

Draußen regnet es. Früher hat er den Regen gehasst, da er dann nicht zum Fußballplatz gehen, um mit Trey für die anstehenden Spiele trainieren konnte.

Wenn er nicht auf dem Platz war und die Bälle durch die Tore schoss, unternahm er viel mit mir. Das Besondere an ihm war, er dachte sich immer etwas Neues aus. Nur selten kam es vor, dass wir an einem Platz zweimal aneinander lehnten und ich ihm seine Lektüren vorlas.

Meine Finger fahren vorsichtig über seinen blassen Unterarm, bis ich an seinem Handgelenk angekommen bin. Dieser Arm, welcher einmal eine Prügelei wegen mir angefangen hat. Seine Knochen treten immer mehr hervor, von dem gesunden Jungen, mit den blauen Augen und dem verschmitzten Lächeln ist nicht mehr viel übrig.

Ich beiße auf meine Lippe, kneife meine Augen zusammen und unterdrücke den Impuls, laut zu schluchzen. Mein Freund würde nicht wollen, dass ich wegen ihm auch nur eine Träne vergieße.

Sieh mich an, hätte er gesagt, siehst du irgendetwas an mir, das man nicht mehr in Ordnung bringen könnte? Bin ich schon tot? Habe ich keine Chance mehr, nochmal zurück ins Leben zu kommen? Fehlt mir ein Arm? Ein Bein? Bin ich gelähmt?

Natürlich hätte ich versucht, ihm zu erklären, welche Nebenwirkungen das Koma mit sich bringen könnte. Was alles mit ihm passieren könnte.

"Hey", sage ich, ich versuche, den bebenden Unterton in meiner Stimme und auch das leichte Zittern in meiner Hand zu ignorieren. Ich presse meine Zähne fest aufeinander, bis meine Kiefer schmerzen.

Ich darf nicht weinen.

Caulders Mund ist leicht geöffnet, ich sehe anhand des getrockneten Blutes, dass seine Lippe in der Nacht wohl geblutet hat. Die Schnittwunde über seinem linken Auge beginnt langsam zu verheilen, die ehemals blauen Flecken werden grün.

"Du darfst nicht sterben, hörst du? Du musst weiterkämpfen. Egal wie schwer es ist."

Ich lege meine Hand auf seinen Brustkorb und versuche, seinen schwachen Herzschlag zu fühlen. Normalerweise war immer er derjenige, der der Optimistische war.

Er hat mich immer davon überzeugt, dass es überall etwas Gutes gibt. Dass es immer Licht am Ende des Tunnels gibt.

"Ich brauche dich. Trey braucht dich. Hannah braucht dich."

Bei dem Gedanken an seine kleine Schwester, Hannah, schleicht ein schwaches Lächeln über mein Gesicht.

Er liebte sie und machte alles für sie. Wenn die vierjährige Schwester wollte, dass er am pinken Plastiktisch neben ihr zu Abend aß, dann machte er es.

Wollte seine siebenjährige Schwester, dass ihr großer Bruder mit ihr zum ersten Turnwettkampf fuhr, dann machte er es.

Erst letzte Woche brachte mein Freund sie zu einer Geburtstagsfeier von einer ihrer Freundinen und obwohl er neunzehn Jahre alt ist, lies er es sich nicht nehmen, ein Kuchenstück mit den ganzen achtjährigen Mädchen zu essen.

"Wir brauchen dich", flüstere ich, "du bist zu wichtig, um einfach zu verschwinden, verstehst du nicht?"

Vor meinem inneren Auge sehe ich seine blauen Augen, seine langen Wimpern, seine roten Lippen, welche sich zu einem verschmitzten Grinsen verzogen haben.

Ich höre seine Stimme, tief, brummig, klar und fürsorglich. Die Stimme, die alle Sprechgesänge der Fans seines Fußballclubs überall auswendig trällern kann. Die Stimme, welches das schönste Lachen auf der Welt erzeugen kann.

Mein Herz beginnt laut zu klopfen, während ich mich an die letzten Worte von ihm erinnere, bevor er losgefahren ist.

Bis später Jules.

"Du kannst jetzt nicht einfach gehen", wimmere ich, noch immer bezwinge ich die Tränen, welche beim Anblick meines Freundes auf meine Hand tropfen wollen, "du bist zu sehr in unseren Herzen verankert, um jetzt einfach zu sterben.

Hannah braucht dich, sie muss dir noch die neunen Turnübungen zeigen, Trey braucht dich, um mit dir Fußball zu trainieren."

Ich verstumme kurz, schlucke und atme tief ein.

"Und ich brauche dich."

Ich umklammere seine Hand fest mit den beiden von mir, so sehr, dass ich Angst habe, ihm weh zu tun.

"Ohne dich gibt es nichts Positives mehr. Du bist derjenige, der mir selbst bei einer schlechten Mathearbeit die positiven Aspekte daran gezeigt hast.

Du bist der optimistischte Mensch den ich kenne. Und das wirst du auch bleiben."

Eine Träne tropft auf seine Bettdecke, ein kleiner, nasser Fleck breitet sich auf dem weißen Stoff aus.

"Wenn du bleibst."

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