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Heimweh

Dunkelheit umhüllte ihn. Ein leises Wimmern war im Hintergrund zu vernehmen und ein übler Gestank nach Tot und Verwesung kroch ihm in die Nase. Wo kam dieser Geruch nur her und wo war er überhaupt? Er versuchte sich einen Weg durch die Dunkelheit zu bahnen, doch das tiefe Schwarz verschluckte alles um ihn herum. Mit den Händen tastete er nach irgendetwas, um überhaupt zu wissen wo er war, griff jedoch immer und immer wieder ins Leere. Es schien, als wäre er in einem endlos leeren Raum gefangen. Doch dann ertönte zischend eine raue Stimme. "Der Schein trügt, sie werden wieder kommen, sie leben unter uns. Finde es, finde den Foliant der Ewigkeit. Der Ort, da wo deine Geschichte begann..." Kiri wirbelte herum und versuchte zu ergründen aus welcher Richtung sie kam. Doch es schien, als käme die Stimme aus jedem Winkel der Dunkelheit. Diese wiederholte denselben Satz immer und immer wieder, bis sie sich langsam zu entfernen schien und die endlose Dunkelheit wieder still war. Kiri versuchte nach ihr zu rufen, doch sein Schrei blieb stumm. Was ist das hier? Wo bin ich? Wer kommt wieder? Die Fragen wirbelten in seinem Kopf nur so umher und Panik stieg in ihm auf. Sein Herz fing an wie wild in seiner Brust zu hämmern und sein Atem wurde immer Flacher. Die Panik wuchs. Doch plötzlich erstrahlte ein Lichtblitz.

Kiri schlug die Augen auf. Er lag Schweißgebadet in seinem Bett und sein Atem rasselte leicht. Ein Traum, es war nur ein Traum gewesen. Langsam und Vorsichtig setzte sich Kiri etwas auf, wollte Richtung Fenster schauen und blickte dabei direkt in die Augen von Katsuki. Er zuckte zusammen. „Warum bist du...?", wollte der Rotschopf fragen, wurde jedoch von Katsuki unterbrochen. „Du warst nicht beim Training und dann habe ich dich wild um dich schlagend im Bett gefunden." Kiri schaute sich die Unordnung an. Seine Decke lag auf dem Boden und das Kissen befand sich am Fußende. In der Matratze waren tiefe Kratzer zu sehen. Er hatte sich wohl im Schlaf in seine Drachen Gestalt verwandelt. Eijiro erinnerte sich an seinen Traum, eher seinen Alptraum. So einen Lebhaften Traum wie diesen, hatte er noch nie in seinem Leben gehabt. Die Worte dieser Stimme schwirrten in seinem Kopf nur so umher und in ihm kamen immer mehr Fragen auf. Das kann doch unmöglich ein normaler Traum gewesen sein? Es kam alles so real rüber.

„Hey, was ist mir dir?", Katsukis Stimme riss den Rotschopf aus seinen Gedanken, sollte er ihm davon erzählen? Doch warf er diese Idee relativ schnell beiseite, wahrscheinlich hatte dieser Traum eh keine Bedeutung. „Tut mir leid, mir geht es nicht so besonders, können wir das Training eventuell heute ausfallen lassen?", dabei griff er vorsichtig nach dem Kissen auf der anderen Bettseite. Katsuki blickte ihn leicht verwirrt an. Er schien zu überlegen, nickte dann aber nur knapp. „Gut, du findest mich im Büro", mit diesen Worten marschierte der König auch schon davon. Er schien nicht besonders Glücklich darüber zu sein.

Kiri sammelte in der Zwischenzeit die restlichen Dinge aus seinem Bett zusammen, die Matratze war nur leider hinüber. Kiri seufzte. Er hatte gedacht, dass er seine Gestalt auch im Schlaf beherrschen könnte, welches wohl nicht der Fall war. Langsam trat er zum runden Fenster, durch welches die Sonne schon schien. Kiri öffnete es und atmete die warme Luft der bald nahenden Mittagshitze ein. Er hatte einen wunderbaren Blick auf den Schlosshof und am Horizont konnte er den Wald sehen. Hinter diesem und noch vielen weiteren Wäldern, Hügellandschaften und Feldern, da lag seine Heimat, das Dorf Terosa. Man könnte diesen Ort dank seiner Größe auch schon als eine Art Kleinstadt sehen, aber im Herzen war es ein Dorf. Eijiro erinnerte sich an den Wochenmarkt, wenn die Bauern ihre frische Ernte anboten, die Bäcker ihr duftendes Brot aus dem Ofen holten oder die Fischer ihre besten Fänge präsentieren. Wenn im Frühjahr die Rinder aufgetrieben wurden und freudig über die Weiden sprangen, die Ferkel mal wieder entwischten und das Dorf in Chaos stürzen oder die hiesigen Feste, wenn die Jäger um den Titel des besten Schützen antraten. Diese Erinnerungen schmerzten und verpassten ihm ein Stich ins Herz. Ayerron war nichts hingegen das, was Terosa war. Es hatte viele Ähnlichkeiten, wie zum Beispiel den Markt, aber die Menschen waren anders. Hier waren sie so unfreundlich und wenn man was Falsches sagte, da wurden sofort die Wachen gerufen. Zuhause bekam man von jedem ein Lächeln geschenkt, man wurde gegrüßt und alle wirkten so viel Fröhlicher. Stadt und Land, so unterschiedlich wie Tag und Nacht.

Kiri seufzte wehmütig. Am liebsten wollte er aus dem Fenster springen und zurück nach Hause, doch so einfach würde dies wohl nicht funktionieren. Er trat vom Fenster zurück, lief zu dem großen Schrank und wollte sich etwas zum anziehen raussuchen. Der Rotschopf hatte bei der ganzen Aufregung vorhin vergessen, sich überhaupt etwas anzuziehen. Danach verließ er sein Zimmer, aber wohin sollte er gehen? Das tägliche Training ließ sonst ziemlich viel Zeit verstreichen und wenn sonst nichts Besonderes anlag, war der Tag im Schloss recht langweilig. Im Dorf gab immer was zu tun, auch was Kiri hier sehr vermisste.

Er schlenderte mal wieder durch das Schloss und hoffte neue Dinge zu entdecken. Jedoch blieb dieses Glück diesmal aus. Stattdessen lief ihm einer der Berater über den Weg. Das seltsame war, er kannte von diesen Männern nicht mal die Namen, obwohl sie ja eigentlich so wichtig schienen. Dieser blickte ihn Finster an. „Wohin des Weges und warum so alleine?", der Mann blieb stehen und richtete sich dabei den Kragen seines Mantels. Diesmal schaute Kiri ihn sich mal genauer an. Es war der Dicke von den beiden Beratern, er besaß nicht mal einen Hals so fett war er. Diesem Mann tat das Essen im Schloss wohl zu gut. „Darf ich nicht alleine sein? Ich wüsste nicht, dass das nicht erlaubt sei", entgegnete Kiri ihm. Er hatte keine Lust mit ihm zu reden, vor allem weil sein Bauchgefühl sich schon wieder meldete, dass irgendwas mit diesem Kerl nicht stimmte. Dieser Schnaubte verächtlich. "Hüte deine Zunge. Nur weil du des Königs neues Haustier bist, musst du nicht in diesem Ton reden, sonst wundere dich nicht, wenn irgendwas passiert." Haustier?  Kiri spürte sichtlich die Drohung in den Worten, wollte dem eigentlich was entgegensetzen, doch entschied sich dann zu schweigen. Es wäre dumm in seiner Position einen Streit anzuzetteln.

Der Berater setzte seines Weges fort und Kiri starrte ihm hinterher. Er musste blinzeln, denn es schien, als würde ein dunkler Schatten um den davon gehenden Mann schweben. Doch plötzlich, wie ein schmerzhafter Blitz schossen ihm die Worte aus seinem Traum in den Kopf. Der Schein trügt, sie werden wieder kommen, sie leben unter uns. Doch so schnell wie der Schmerz gekommen war, so schnell war er auch wieder weg. Was war das? Kiri lief ein Schauer über den Rücken, irgendetwas ging hier vor sich, etwas was wohl nur er spürte.

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