André POV

Ich wachte vor Matthias auf, welcher sich in der Nacht an mich geschmiegt hatte. Diese Angewohnheit fand ich irgendwie putzig und aus irgendeinem Grund hatte ich von Anfang an nichts dagegen. Sein Kopf lag auf meiner Brust und ich spürte, wie er sich noch fester an mich drückte. So gern ich ihn hätte weiter schlafen wollen, wusste ich, dass die Zeit knapp wurde und ich wollte aber noch etwas Zeit mit ihm verbringen, ehe er zurück musste. So entschloss ich mich ihn sanft zu wecken und strich ihm durch die Haare, was ihn kurz auf brummen ließ. "Matthi, aufwachen." "Mmh... noch 5 Minuten..." nuschelte er, was mich zum lachen brachten, so typisch für ihn. "Ok Du darfst noch 5 Minuten, aber lass mich los damit wenigstens ich aufstehen kann." "Du bist aber so gemütlich..." "Sonst gibt es aber kein Frühstück!" Bei dem Wort Frühstücke schnellte sein Kopf schneller hoch, als gedacht. "Ok!" Mich erstaunte es immer wieder, wie schnell er auf Wörter reagiert, die was mit Essen zutun zuhaben.
Kopfschüttelnd verließ ich das Zimmer und ging erstmals ins Bad ehe Matthias auf die Idee kam, doch eher aus dem Bett zu kriechen.

In der Küche überlegte ich, was ich schönes zaubern könnte und entschied mich für Pfannkuchen, diese liebte Matthias. Just in dem Moment als ich fertig war, kam Matthias in die Küche. Dieser sah noch ziemlich verschlafen aus und hatte noch immer meine Sachen an.
"Das riecht lecker!" "Na dann lass es Dir schmecken!" Ohne viele Worte aßen wir und Matthias war wie immer nicht satt zubekommen. Nach dem essen verabschiedet er sich ins Badezimmer und rief noch ein "Bis gleich." Was ich nur mit einem Lachen quittierte und bei mir dachte: Sicher, bis gleich heißt, bis in ein paar Stunden. Als er im Bad war, entschied ich mich diese Zeit zu nutzen um etwas bestimmtes vorzubereiten.

Matthias POV

Schnell sprang ich unter die Dusche und legte Andrés Sachen schön geräumt auf einen Stapel. Als das Wasser über mich prasselte merkte ich wie entspannend das war. Nachdem ich fertig war, suchte ich André, welcher im Wohnzimmer saß und Zeitung laß. "Hat doch etwas länger gedauert." nuschelte ich, worauf André hoch sah und trocken meinte. "Hätte mich auch gewundert wenn nicht." Empört sah ich ihn an, doch dann brachen wir beide in Gelächter aus. Wir redeten noch viel miteinander, ehe es leider für mich hieß: Zurück zum Hotel. André beschloss mich zu begleiten und da es nicht weit weg von ihm war, konnten wir zu Fuß gehen. Als ich vor die Tür ging, zuckte ich kurz zusammen... War Gestern wohl doch ne Schnapsidee ohne Jacke rumzulaufen. Es war nicht allzu kalt, doch ich fröstelte leicht, was André wohl bemerkte und noch mal schnell ins Haus huschte und mit einer weiteren Jacke raus kam. Lächelnd hielt er mir diese hin. "Hier ich leih Dir meine Jacke und bei nächster Gelegenheit gibst Du sie mir zurück." Dankend nahm ich sie in Empfang. Gemeinsam schlenderten wir Richtung Hotel und je näher wir kamen, desto trauriger wurde ich, da es dann Abschied nehmen hieß. Ich hatte mir fest vorgenommen, André nach seiner Handynummer zu fragen, da ich unbedingt in Kontakt bleiben wollte, der damals nach unserem Wechsel irgendwie verloren ging. In dem Moment, als wir am Hotel waren und uns kurz umarmten, wollte ich gerade fragen, doch Andrés Handy klingelte und entschuldigend sah er mich an, ehe er abhob. Kurz verdrehte er die Augen. "Ja Patrick ich hab es nicht vergessen und bin in ca. 5 Minuten bei Dir." Während er telefonierte kramte er einen Umschlag aus seiner Tasche und hielt mir diesen grinsend hin. Jetzt kam auch mein Trainer und ich hatte keine Zeit mehr zu fragen, weder was es mit dem Umschlag auf sich hatte, noch nach seiner Nummer da ich rein musste. Kurz drehte ich mich nochmal um und André formte ein "Tschüss!" mit den Lippen, der noch immer am telefonieren war, ich nickte kurz und hob zum Abschied die Hand.