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Der fremde Psychiater

Mit gesenktem Kopf bahne ich mir meinen Weg, hindurch, entgegen der, in meine Richtung strömenden, Massen.

Ein Glück, dass Gott heute Nachsicht mit mir zu haben scheint - Hidan begegne ich nicht.

Dafür dem ganzen restlichen Gesindel der Dawn High, darunter auch ein paar von Narutos Klassenkameraden.

Da ist Sasuke Uchiha, der jüngste Spross der Uchiha-Familie, genau so arrogant und unausstehlich, wie sein älterer Bruder, Itachi.

Beides Söhne von Fugaku, Captain des neunundneunzigsten Reviers der Pennsylvania State Police.

Ich weiß nicht genau, wer einem ins Hirn geschissen haben muss, dass man eine halbwegs korrekte Teenyzeit hatte und dann nachher bei der Bullerei endet, aber meine Güte, die Typen waren mir eh nie ganz koscher.

Scheint so ein Familiending zu sein, kann mir persönlich aber auch egal sein, würde Entenarsch, alias SasGAY sich nicht ständig mit meinem kleinen Bruder in den Haaren liegen.

Denn ab hier wirds persönlich.

Ehrlich jetzt.

Stumm fluchend dränge ich mich weiter, durch die Schülermassen.

Es ist Schicksal, Karma, nennt es, wie ihr wollt, dass der Weg zu Doktors Irukas Praxis ausgerechnet an den Hauttoren der örtlichen High School vorbeiführt.

Viel hat Clayton nicht, womit es sich rühmen kann und auch der Dawn High eilt kein sonderlich guter Ruf voraus, doch bis in die nächst größere Stadt sind es knapp 87 Meilen.

Den meisten Anwohnern bleibt also nichts anderes übrig, ihre Brut hier zur Schule zu schicken, auch Naruto muss unter diesem Fern ab der eigentlichen Zivilisation - Leben leiden.

Mein Glück, dass ich bereits 16 war, als ich Philadelphia verließ.

Es ist noch keine drei, als ich endlich die gegenüber liegende Straßenseite erreiche, die rufenden und sich gegenseitig immer wieder anpöbelnden Schülerscharen hinter mir lasse und zielstrebig auf das große Backsteingemäuer zusteuere.

Doktor Irukas Büro ist im vierten Stock, aber den Aufzug nehme ich nie, denn diesem klapprigen Ding, welches save noch aus der Weltkriegszeit stammt, traue ich absolut nicht.

Ich nehme die Stufen nach oben, durch die Seitenfenster gelangt warme Frühlingssonne in den ansonsten recht engen Hausflur und kurz halte ich inne, lasse den Blick über diese verdammte Stadt gleiten.

Ich hasse es hier.

Ich kann es nicht anders beschreiben und auch dafür könnte ich mich ohrfeigen, immerhin sollte ich wohl so etwas wie Dankbarkeit empfinden, dass ich hier sein darf, ... und sowas eben.

Aber das tue ich nunmal nicht.

Je länger ich hier stehe, die Handflächen auf der mamorierten Fensterplatte abgestützt, den gedankenverlorenen Blick über die spitzen, dunklen Dächer der dicht an dicht gebauten Häuser streifen lasse, desto mehr wird mir bewusst, wie sehr ich Philadelphia wirklich vermisse.

Das Verkehrschaos am Morgen und nachmittags zur rush hour, das laute Hupen, das noch bis spät in der Nacht von den Straßen aus, bis in mein Zimmer, im 24. Stockwerk hoch drang.

Die bunten Lichter, der Trubel einer Großstadt, die vielen, verschiedenen, individuellen Leute, die einem tagtäglich auf der Straße über den Weg liefen.

Jeder von ihnen erzählte eine andere, ganz eigene Geschichte.

Manche taten dies über Gangart, manch andere über ihren Kleidungsstil und wieder andere durch die Art und Weise, wie sie dir im Gespräch begegneten.

Ich seufze leise, fahre mir dann einmal unruhig durch die langen blonden Haare, ehe ich in der Tasche meiner Jogginghose nach meinem Iphone krame.

Ein kurzer Blick auf das aufleuchtende Display verrät mir, dass ich hier bereits 15 Minuten Zeit verplempert habe und wenn ich noch weiter dramatisch bin, dann wird Naruto wohl nach Therapieende in der melancholischen Pfütze ausrutschen, die von mir übrig geblieben ist.

Trotzdem kann ich es nicht ändern: Bei dem Gedanken, hier vorerst fest zu sitzen, werde ich einfach unglaublich sauer.

Diese Stadt hat doch nichts zu bieten.

Die Leute sind kleinkariert und obendrein strunzdumm, haben ihr ganzes Leben in diesem Kuhdorf verbracht, sind hier geboren und werden hier vermutlich ebenso zu Grunde gehen, ohne jemals etwas anderes, dieser großen weiten Welt, gesehen zu haben.

Ich schnaube verächtlich und werde zwischenzeitlich etwas wehmütig, wenn ich an die ganzen Feuerwerkskörper denke, die ich bei Mama in der Garage hatte zurück lassen müssen.

Aber Kushina hätte sie mir ohnehin weggenommen, vermutlich weniger um mich zu strafen, sonder primär um Naruto selbst vor Unheil zu bewahren.

Wer konnte schon wissen, auf was für Ideen sein kleiner Schulterteufel Kuruma unter anderem alles kam, in die man meine zahllosen Dynamitstangen, Bombenrohre und sonstige Sprengkörper hätte involvieren können.

Bei dem Gedanken schüttelt es mich und dennoch ärgert es mich irgendwo auch.

Immerhin das hätte man mir lassen können, doch bevor ich jetzt wirklich in einer dramatischen Flut aus Selbstmitleid dahingehen, reiße ich mich von meinem schönen warmen Sonnenfleck los, nehme dann zügig die letzten beiden Treppen hoch, bis zu Herrn Irukas Büro.

Ich klopfe nicht, denn ich weiß, ich bin früh dran, und bevor es zu dem eigentlich Besprechungsraum geht, gelangt man von dem Hausflur erst noch in ein kleines Vorzimmer.

Die Praxis ist ziemlich simple eingerichtet, in freundlich rot-orange-Töne gestrichen, wobei sich der alte Iruka sicher was gedacht hat.

Seufzend schließe ich die Tür hinter mir, schaue mich dann in dem kleinen Zimmer um, doch muss feststellen, dass ich offenbar der einzige Wartende bin.

Doch hinter der dicken, weißen Türe, die ins Besprechungszimmer führt, kann ich gedämpfte Stimmen vernehmen.

Sie scheinen also tatsächlich noch dabei.

Jetzt habe ich mich so gefreut endlich meiner endlos langweiligen Arbeitsstelle zu entkommen und dann darf ich hier weiter Däumchen drehen.

Die Augen verdrehend mache ich es mir auf der bereits von der Sonne vorgewärmten Ledercoach, direkt nächst des großen Fensters bequem und beginne gelangweilt an meinem Handy zu daddeln.

Öffne Instgram, scrolle ein wenig meinen Newsfeed entlang, schließe die App dann wieder und entschließe mich stattdessen dazu ein paar liegen gebliebene Nachrichten auf facebook und ein paar SMS zu beantworten.

Die meisten stammen von Freunden, aus Philli, aber auch ein paar Clayton-Ureinwohner, haben sich darunter geschmuggelt.

Zum Beispiel möchte Tobi wissen, wann ich Zeit habe.

Ich seufze.

„Für dich nie." - wäre meine liebste Antwort gewesen und vermutlich wäre das, vor nicht all zu langer Zeit, auch noch genau das gewesen, was ich getippt hätte, denn Tobi ist nun mal nicht ganz sauber, im Kopf.

Aber auch ist genau das der Grund, weshalb ich mich zurück halte.

Er kann ja nichts dafür.

Genau so wenig, wie Naruto etwas dafür kann, dass da oben nun mal nicht alles so verläuft, wie es das eigentlich sollte.

Ich kann schlecht von anderen Leuten verlangen, dass sie mit meinem Bruder einsichtiger und verständnisvoller umgehen, wenn ich im nächsten Moment selbst, über meine eigene Moral stolpere.

Beziehungsweise, sie mit einem gekonnten Fußtritt, gegen die Wand pfeffere.

muss gucken, arbeit bro

- ist stattdessen meine Antwort, mit der ich selbst auch ganz gut leben kann.

Mit gerunzeltere Stirn lasse ich das Handy sinken, werfe einen kurzen Blick nach draußen.

Die Sonne steht bereits ziemlich tief, lässt die Häuser lange Schatten auf die Straßen werfen und taucht den Himmel dabei in ein sattes Orange.

Vereinzelter Straßenlärm, immer mal wieder ein Hupen, oder ein aufgebrachtes Rufen, dringen durch das gekippte Fenster, zu mir hinein.

Mein Handy vibriert, in meiner Hand und das aufploppende Mitteilungsfeld, auf dem Lockscreen, verrät mir, dass Tobi mir einer Antwort nicht lange auf sich warten lässt:

Wann arbeitest du immer??

Scharf die Luft einziehend, knabbere ich mir nachdenklich auf meiner Unterlippe herum.

Wenn ich ihm jetzt meine Arbeitszeiten simse, dann habe ich den Spasti, ganz sicher, jeden Tag auf der Matte, des Diners, stehen.

Ganz sicher.

hab plan noch nicht

Gebe ich dementsprechend zurück und schalte mein Handy schließlich auf lautlos, denn auch, wenn ich inzwischen die Geduld eines Engels aufweise - vergleichsweise, zu den Jahren davor, sollte man es dennoch nicht ausreizen.

Immerhin wird diese, tagtäglich, schon genug in Anspruch genommen und Tobi macht es einem nicht immer leicht.

Ich lasse mich etwas tiefer in das warme Polster, der Couch sinken, spiele mir dabei gelangweilt an den Bändeln meiner Joggingpeitsche herum.

Ein flüchtiger Blick auf die Uhr, verrät mir, dass nicht einmal zehn Minuten vergangen sind.

Das gibts doch nicht!

Genervt seufzend mache ich es mir noch etwas bequemer, schließe dann die Augen, denn ich bin mehr als erschöpft, immerhin hatte ich heute Nacht so gut, wie gar keinen Schlaf.

It's the hard knock life... ... for me!

Gerade als ich eine entsprechend angenehme Position gefunden habe und mein Kinn, verdächtig oft, innerhalb weniger Minuten, immer mal wieder, auf meine Brust sinkt, wird mit einem Mal die Tür, zum Therapieraum auf gerissen.

Mit klopfendem Herzen setzte ich mich auf, erkenne Naruto, welcher mit dem Rücken zu mir, im Türrahmen steht, offenbar noch in einer Unterhaltung sich befindet.

„Danke Ihnen, echt jetzt!"

Ich gähne, räkle mich dann etwas und bin tatsächlich beinah traurig, immerhin hatte die Wärme der Sonne sich gerade so herrlich durch meine Kleidung gefressen und irgendwie war es doch ganz nett hier, auf dem Sofa.

„Jo.", brumme ich, stehe dann dennoch auf und sofort wird mir kalt, sowie ich meinen Sonnenfleck verlasse.

Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist... oder wie, war das gleich?

„Hey Dei! Mom hat mir gar nicht gesagt, dass du heute kommst." , begrüßt mein kleiner Bruder mich und ich strubble ihm einmal über die Igelfrisur, auch, wenn er ein paar Zentimeter größer ist, als ich es bin.

Air Max regeln.

„Dann bis nächste Woche." , verabschiedet sich mein Bruder schließlich und ich werfe einen flüchtigen Blick, in den Raum, hinter ihm, halte dann verwirrt inne, als es nicht das freundlich, lächelnde Gesicht, mit der Narbe, quer über der Nase, ist, welchem ich mich gegenüber sehe.

Verdattert lasse ich die Hand sinken und musterte den Fremden argwöhnisch.

Wer ist denn das?

Und wieso lehnt er dort, an Doktor Irukas Schreibtisch?

Den Kerl habe ich hier noch nie gesehen.

Feuerrote Haare, blasse, beinah porzellanartige Haut und eine ausdruckslose, desinteressierte Miene, sind das Erste, was mir ins Auge sticht.

Kritisch kneife ich die Lider zusammen und starre den Fremde schweigend an.

Und genau so ruhig, starrt er zurück.

Ich glaube, er blinzelt nicht mal.

Die gold-braunen Irden wandern langsam über meinen Körper, ich kann jederzeit genau sagen, wo sich sein Blick, auf mir, gerade befindet und unweigerlich jagt es mir einen kalten Schauer über den Nacken.

Was soll das?

Doch bevor ich etwas sagen kann, macht Naruto uns schließlich miteinander bekannt: „Dei, das ist Doktor Akasuna. Er ist die Vertretung für Doktor Iruka, solang dieser auf einer Weiterbildung, in Albany, ist."

Naruto grinst breit und nun völlig verwirrt, drehe ich den Kopf zu meinem Bruder, wende mich dann wieder an diesen Doktor Akasuna, der, bis dato, immer noch kein einziges Wort mit mir gewechselt hat.

Er steht einfach nur da, mustert mich kritisch, wobei ich absolut nicht sagen kann, was genau wohl gerade in seinem Kopf vor sich geht.

Er hat sie Arme, vor der Brust, verschränkt, lehnt lässig an der Kante des Schreibtisches und mustert mich einfach nur.

Würde ich es nicht besser wissen, würde ich glauben, er wäre nicht echt.

Eine Puppe, oder so.

So still kann doch kein Mensch stehen!

Atmet der Typ überhaupt?

„Doktor Iruka ist in Albany, mh?" , wiederhole ich dann langsam, worauf mein Bruder eifrig nickt.

„Ja! Voll cool, ich möchte auch so gerne mal nach New York!"

Ich ziehe angestrengt eine Braue nach oben, seufze dann gedehnt.

„Und dann schicken sie einfach so Vertretung, das geht doch nicht, ja?", weiß ich.

Ich meine, viel kenne ich mich nicht mit diesem Gedöns aus, denn so viel hab ich mit dem Organisatorischen, rund um Narutos Therapie, ja auch nicht am Hut.

Aber ich weiß, dass man Psychiater nicht nach Belieben einfach so wechseln kann und sollte.

„Mom hatte nh E-Mail bekommen, außerdem stand das doch in dem Aushang, an der Tür." , mischt sich Naruto ein, obwohl die Frage gar nicht an ihn ging.

Doktor Akasuna nickt nur leicht, was wohl als Antwort genügen soll.

Ich muss mich beherrschen, jetzt nicht unfreundlich zu werden.

Was denkt der Kerl denn?

Ist hier Vertretung und sich dann auch noch zu fein, für ein einfaches „Hallo"?

„Ahja. Und Sie sind die Vertretung, mh?" , möchte ich schließlich wissen und tatsächlich blinzelt Chucky nun einmal.

Auch wenn er dabei irgendwie immer noch unmenschlich wirkt.

„Sonst wäre ich wohl kaum hier." , entgegnet er kühl und ich schnaufe leise.

Schlaukopf, ...

„Ich wunder mich nur, mh." , grummle ich, während Naruto, der die Situation wahrscheinlich nicht einmal im Entferntesten einschätzen kann, sich unterdessen seine Jacke überzieht.

„Gehen wir, Dei!" , drängelt mein Bruder, möchte offenbar nach Hause.

Kushina hat uns für heute Abend Chicken Steak mit Gravy versprochen.

Ich kann seine Eile dementsprechend nur nach vollziehen und vermutlich hätte ich mich ebenfalls, längst auf die Socken gemacht, doch dieser Akasuna lässt mir keine Ruhe.

Clayton ist ein Dorf und man weiß von jeder Kuh, die hustet und einen Schnupfen hat.

Ich glaube, wir zählen nicht einmal 20.000 Einwohner.

Und der Typ wäre mir doch aufgefallen - Und vor allem im Gedächtnis geblieben.

„Sie sind der Bruder?", richtet sich Pumuckl dann plötzlich an mich und irritiert halte ich inne.

„Ja, wieso?" , möchte ich wissen und erneut blinzelt er bloß.

Ernsthaft?

Wie wärs' mal mit Augentropfen?

„Ich habe schon viel über Sie gehört." , erklärt er dann, nach einer ganzen Weile.

Kurz liefern wir uns ein kleines eye-battle und ich kann absolut nicht sagen, was es ist, doch sein Blick bereitet mir Unbehagen.

Und das von jemanden, der schon wirklich viel gesehen hat.

Unter anderem, die Nutten aus Queens.

„Naruto erzählt viel, wenn der Tag lang ist, mh." , gebe ich dunkel zurück und ein schwaches Lächeln, spiegelt sich auf Doktor Akasunas Lippen.

„Ey!", kommt es empört aus dem Flur, doch ich ignoriere es gekonnt.

„Sie sind nicht von hier?", bohrt Doktor Akasuna dann weiter nach, in dieser stetig monotonen Stimmlage, die mich beinah um den Verstand bringt.

„Ich komme aus Philadelphia, ja." , entgegne ich knapp, kneife dann kritisch die Augen zusammen, was Chucky jedoch unbeeindruckt lässt.

„Und Sie?"

„Aus Nevada."

Verächtlich schnaube ich.

Ein Wüstenfuchs, also.

Gerade, als ich etwas erwidern möchte, werde ich mit einem Mal von hinten gepackt und in den Flur hinein gezogen: „Komm schon, Dei! Mom hat schon geschrieben, wenn wir uns nicht beeilen, dann gibt sie's den Hunden."

Ich werfe meinem Bruder einen kurzen Blick zu.

Kushina erzählt keinen Mist, wenn sie sagt, sie gibt es den Hunden, dann tut sie es auch und Naruto und ich, wandern ohne Abendessen ins Bett.

„Dann mach's gut, Naruto." , verabschiedet sich Dr. Akasuna lächelnd, doch irgendetwas stört mich noch immer, an seiner Art.

„Ja! Bis dann, Dr. Akasuna und danke, für die Tipps, echt mal!", ruft Naruto lachend in den Raum hinein, winkt dann zum Abschied und zieht mich, einfach mit sich, gen Ausgang.

Das Letzte was ich sehe, ist Dr. Akasunas kühler Blick, der nach wie vor, auf mir haftet und mir einen kalten Schauer, über den Rücken jagt.

Dann fällt die Tür ins Schloss.

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