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(12/11) Eingebung

Luciano!

Valerio brüllte laut auf, als er sich gegen die beiden Männer warf. Einer stürzte sofort und rollte sich zur Seite, dem anderen hebelte er den hakenbewehrten Stecken aus der Hand. Er wirbelte herum, stieß ihm die Spitze in den Rücken und trat ihm in die Kniekehle, so dass er einsackte und nach vorne fiel. Dann warf er den Stecken beiseite, tat zwei Schritte ins Feuer hinein und packte Lucianos Arm. Über ihm lagen mehrere Leichen, das Feuer fraß sich schnell an ihnen hinauf. Es qualmte, es stank nach verbranntem Fett und schmorenden Haaren. Lucianos Kopf hing herunter, auch seine Haare brannten. Noch einmal brüllte Valerio und zerrte an dem leblosen Arm, dann stemmte er seinen Stiefel gegen die schwelenden Körper, brüllte erneut und zog wieder und wieder. Der weite Ärmel seiner Tunika fing Feuer. Wütend schrie er auf, packte die Leichen an Armen und Beinen und zog eine nach der anderen von ihm herunter. Er duckte sich unter den umher fliegenden Funken weg, als er ihn auf seine Schultern lud. Er trug ihn durch Feuer und Rauch. Der stechende Schmerz in seinem Arm trieb ihn an, ließ ihn schneller laufen, fort von den Männern mit ihren Stecken, in den dichten Nebel hinein, hinunter zum Boot.

Sie bekommen dich nicht, Luciano, ich habe es dir versprochen! ... Sie bekommen dich nicht, solange ich lebe. Und ich lebe ewig.

"Lass ihn laufen! Er ist verrückt!"

"Das ist er! Der ist so gut wie tot. Er holt sich die Pest an der Leiche."

Atemlos kam sie von ihrem Kissen hoch. In ihrer Brust hämmerte und pochte es, sie presste die Hand auf ihr Herz, sie hatte Angst, es würde sie sonst zersprengen. Was war das gerade gewesen! Jemand hatte geschrien... Angelo... Valerio!

Sie hatte geträumt. Die schrecklichen Bilder, der Nachhall dieser verzweifelten Stimme, wie er schrie... es hing noch in der Dunkelheit. Einige Herzschläge später verblasste beides, Bilder und Schreie wurden zu Gedanken in ihrem Kopf und dann... zum Echo einer fernen Erinnerung.

Nur langsam beruhigte sie sich. Aufrecht saß sie im Dunkeln und lauschte ihrem Atem und dem Pochen in ihrem Hals, wartete, bis dieses hellwache, alarmierte Gefühl in ihrem Kopf nachließ.

Sie zog sich die Decke bis über die Schultern. Sie zitterte. Als sie jünger war, es war die Zeit ihrer ersten Blutung, da hatten die Träume begonnen... Es hatte irgendwie angefangen, und dann war es für sie Gewohnheit geworden. Immer, wenn es passierte, war sie sich auf eigenartige Weise sicher gewesen, dass mehr dahinter war - es war mehr als Bilder, wie man sie im Schlaf sah. Es fühlte sich anders an.

Manches, was sie auf diese Weise sah, bewahrheitete sich später - von anderem erfuhr sie nie, was es damit auf sich hatte. Nicht immer kannte sie die Menschen, deren Geschick sie sah. Und nie wusste sie, ob es Gegenwärtiges, Zukünftiges oder Vergangenes war, was sich ihr offenbarte. Darum hatte sie niemals mit jemandem darüber geredet, was hätte sie auch sagen sollen. Ihrer Mutter hätte sie es anvertraut, aber die war bereits gestorben, ein Jahr bevor es begann. Und ihr Vater und die Verwandtschaft hatten ihre lebhaften Träume und ihre Schlaflosigkeit auf ihren schweren Verlust geschoben.

Müde ließ sie sich auf ihr Kissen zurück fallen und rollte sich bis unter das Kinn in die Decke. Sie zog die Beine an, starrte mit weit offenen Augen in die Dunkelheit. Er hatte geschrien. Er hatte Angst gehabt. Und er war so voller Wut gewesen. Ein seltsamer... Traum. War es einer dieser speziellen Träume? Sie versuchte in sich hinein zu fühlen. Der furchtbare Schreck, mit dem sie aufgewacht war, war typisch für diese Art von Eingebung. Aber wie sollte sie nicht erschrecken, wenn sie Valerio sah, wie er... Ja, was hatte sie da eigentlich gesehen? Er war in ein Feuer hinein gelaufen. Da waren Leichen gewesen, ein ganzer Haufen. Eine hatte er aus den Flammen geholt, einen Mann. Er schien ihn zu kennen... wie hatte er ihn genannt? Sie dachte angestrengt nach, suchte in ihrer Erinnerung. Luciano war es, ja.... Er hatte Luciano gerufen.

Was sie sich alles zusammen träumte! Valerio riss Leichen aus einem Feuer... Was für ein Blödsinn! Wenn sie darüber nachdachte, fand sie es viel zu abwegig, um es ernst zu nehmen. Das war nichts als ein überspannter Traum! Sie war nur sehr mitgenommen in den letzten Tagen, das war alles. Beruhigt drehte sie sich auf die Seite und schloss die Augen.

Durch die Halbwelt ihres dahin dämmernden Bewusstseins drang ein neuer Schrei zu ihr - und diesmal erreichte er ihr Ohr. Caterina hörte Worte im Dunkel, weit entfernt, dann ein Husten. Dann wieder Stille.

Jetzt war sie hellwach. Sie schlug die Decke zurück und kam von dem Polster hoch. Auf dem nachgiebigen Untergrund schwankte sie einen Moment, suchte ihr Gleichgewicht; dann stand sie still und lauschte in Richtung des steinernen Bogens, hinter dem der Gang begann. Die Lampen dort waren herunter gebrannt. Sie hörte nichts.

Da war das Holz der Umrandung, sie spürte es unter ihren Füßen. Vorsichtig suchte sie mit den Zehen nach der Kante und schritt die Stufen hinunter. Die Arme ausgestreckt tastete sie sich mit kleinen Schritten durch den Raum. Sie ließ den Schatten der bogenförmigen Höhlung, die zum Gang hinaus führte, nicht aus den Augen.

Auch im Gang war alles still - aber das matte Glimmen eines letzten Ölrests in der hinteren der beiden Lampen gab ihr genug Orientierung, um sich den Kopf nicht an den Vorsprüngen der Mauer anzustoßen. Lauschend schlich sie vorwärts. Er war mit ihr in diese Richtung gegangen, als er sie zum Baderaum führte; sie hatte gehört, wie er sich danach weiter in dieselbe Richtung entfernte. Wenn er dort irgendwo gebadet hatte, konnte es sein, dass sich seine Kammer ebenfalls in diesem Teil des Hauses befand. Und richtig - Nur wenige Meter vor ihr ließ sich nun ein schmaler Lichtschein erkennen.

Die Tür stand einen Spalt offen. Leise spähte sie hindurch ... und sah im Schein einer Kerze ein Bett mit zerwühlten Laken. Er lag dort schlafend - auf dem Bauch und hart an der rechten Kante, ohne Decke, das Gesicht der Kerze zugewandt. Sein linker Arm war weit über das Betttuch hinweg ausgestreckt; den anderen hatte er angewinkelt, die Finger seiner Hand ruhten in den noch nassen Haaren. Ein dunkles Leinentuch, das er um seine Hüfte geschlungen hatte, ließ seine Beine frei, und auch sonst war er nackt.

Als sie vorsichtig die Tür so weit öffnete, dass sie hindurch schlüpfen konnte, zuckte sein Fuß und er murmelte unverständliche Worte. Dann war er wieder still. Er musste träumen.... es war gut möglich, dass sie ihn tatsächlich im Schlaf gehört hatte!

Ganz leise umschlich sie das Bett. Sie zog das Laken auf der freien Fläche glatt, so gut es ging, ohne ihn zu wecken. Dann sah sie sich in der Dämmerung des schlichten Raumes um. Irgendwo musste seine Decke sein! Als sie schon daran dachte, ihre eigene von ihrem Schlafplatz zu holen, entdeckte sie sie im Schatten des Bettes auf dem Fußboden. Sie musste herunter gefallen sein - oder er hatte sie dort hingeworfen.

Vorsichtig wagte sie sich in den Lichtschein der Kerze hinein, die auf einer hölzernen Truhe stand. Er hatte den Arm über seine Augen gelegt, darum konnte sie nur die untere Hälfte seines Gesichts erkennen. Sie sah, dass er sich rasiert hatte, sein Kinn war glatt. Unter dem Kiefer, wo er sich geschnitten hatte, entdeckte sie ein wenig getrocknetes Blut.

Das rechte Bein war angezogen; sie erschrak furchtbar, als er es plötzlich lang ausstreckte und daraufhin ganz auf den Bauch rollte. Erst jetzt, wo das Licht der Kerze über seinen Rücken fiel, sah sie die breiten blutigen Abschürfungen: Sie gingen von den Schultern über den gesamten Rücken und bis zu der Kante des Tuchs, das seine untere Körperhälfte bedeckte, zumindest dort, wo es hin reichte. Als sie sich über seinen Rücken beugte, erkannte sie, was die dunklen Flecken zu bedeuten hatten: Er hatte versucht die Schürfwunden mit einem Kräuterbrei zu versorgen, aber er hatte den oberen Rücken nicht erreichen können. Warum hatte er sie denn nicht geholt! Sie hätte ihm geholfen!

Gleich beim Hereinkommen hatte sie die Schüssel, den großen Mörser und einige andere Dinge auf der Truhe entdeckt. Ganz leise streckte sie nun den Arm aus, nahm den Stapel mit den breiten Leinenbinden und legte sie auf das Bett. Dann griff sie nach dem Bündel mit den frischen Kräutern und hielt sie ein wenig mehr ins Licht. Kamille erkannte sie sofort und sah, dass sich die zerquetschten weißen Blütenblätter auch in dem grünen Brei fanden, der im Mörser war. Die schmalen gelben Blättchen deuteten auf Calendula hin - und dem Geruch nach zu urteilen, den die dritte Pflanze ausströmte, konnte das letzte nur Spitzwegerich sein.

Eine Flasche mit Öl stand neben der Kerze. Sie behielt Valerio im Blick, als sie langsam die Hand danach ausstreckte. Sie wollte ihn auf keinen Fall wecken. Sie zog den Korken aus der Flasche und roch an der dunklen Flüssigkeit. Der scharfe Duft von Lavendel biß ihr in die Nase. Valerio stöhnte leise und bewegte den Unterarm von seinem Kopf weg. Seine Augenlider zuckten. Schnell stellte sie die Kerze ans Ende der Truhe. So lag sein Gesicht außerhalb des Scheins und zugleich hatte sie selbst einen besseren Blick auf seinen Rücken. Ihr Herz klopfte wild.

Wie schön er war... Und wie groß er wirkte, so wie er hier lag! Ob es ihm Recht sein würde, dass sie ihn so sah? Ihr Blick wanderte von seinem welligen nassen Haar über seine gebräunten Arme und Schultern und den glatten, muskulösen Rücken hinunter... Das Licht der Kerze ließ die kräftigen Rundungen unter dem dunklen Tuch eindeutig hervor treten. Es war offensichtlich, dass er darunter nackt war. Auch seine Beine waren kräftig. Die Hinterseite der Oberschenkel war mit feinen Haaren bedeckt, im Schein der Kerze schimmerten sie golden. Sie konnte dort ewig stehen und ihn nur ansehen.

Aber wenn er nicht wollte, dass sie ihn so sah? Er war eindeutig nicht dafür gekleidet, ihr gegenüber zu treten, so wie er hier lag! Genau genommen war er gar nicht gekleidet! Dies war sein Raum, und er ging davon aus, dass sie dort hinten schlief bis zum Morgen... War sie denn verrückt, hier an seinem Bett herum zu schleichen? Sollte sie ihn dann nicht wenigstens aufwecken, so dass er sein Einverständnis dazu geben konnte, dass sie hier war? Noch konnte sie gehen - aber noch während sie diesen Gedanken zuende dachte, war ihr klar, dass sie ihn so nicht liegen lassen würde.

Vorsichtig streifte sie den Kräuterbrei, der an dem Stößel klebte, in den Mörser zurück. Valerio hatte genug davon zubereitet und das Wenigste verwendet... Es musste knapp ausreichen, wenn sie es dünn auftrug. 

Hoffentlich wurde er jetzt nicht wach! So leise es ihr möglich war, kniete sie sich vor das Bett, Den Mörser stellte sie neben sich auf dem Boden ab, dann wärmte sie das Lavendelöl über der Kerzenflamme, indem sie die kleine Flasche darüber hielt. Sie wartete, bis ihr Arm zu schmerzen begann und sie sich an dem heißen Glas beinahe die Finger verbrannte. Dann schüttete sie einiges von dem Öl in den kalten Brei und rührte ihn mit den Fingern um. Durch das heiße Öl wurde die Masse körperwarm und würde ihn so nun hoffentlich nicht aufwecken.... allerdings hatte sie auch die kleine Flasche mit dem Schlafmohn entdeckt, während sie den Lavendel in die Flamme gehalten hatte.

Er musste etwas davon gegen die Schmerzen genommen haben. Die Schürfwunden würde er sicher leicht nehmen, dachte sie - und auch den Schlag gegen den Wangenknochen und die Platzwunde, die er davon hatte. Aber die großflächige Verbrennung auf seinem Unterarm wirkte sehr schmerzhaft. Sie beugte sich  ein wenig vor, um einen besseren Blick darauf zu haben. Die Haare auf dem Arm fehlten und die Haut war rot und geschwollen. Es sah aus, als ob Feuer diese Wunde verursacht hatte.

Ganz vorsichtig hielt sie ihre Handfläche darüber. Sie berührte ihn nicht, und doch spürte sie die große Hitze, die sein Arm abstrahlte. Das musste auf jeden Fall behandelt werden! Sicher hatte er den Schlafmohnsaft zuvor bereits genommen und nach einigen vergeblichen Versuchen, seinen Rücken zu versorgen, musste er eingeschlafen ein. Eine warme und zärtliche Welle durchflutete sie, und auf einmal war ihr in ihrem Untergewand gar nicht mehr kalt. Sie lächelte, als sie sie ihn so sah.

Aber jetzt ging es an den schwierigen Teil! Sie stand vom Boden auf, nahm den massiven Mörser hoch und schob mit den Fingern den Inhalt in die hölzerne Schüssel; diese war wesentlich leichter zu handhaben als der schwere Mörser. Sie würde sich gut in einer Hand halten lassen, so dass sie die andere frei hatte.

Sie atmete tief ein, dann ließ sie sich neben ihm auf dem Bett nieder. Zögernd schob sie ihre Finger unter das Tuch, das seinen Lendenbereich bedeckte, lockerte es vorsichtig und zog es ein kleines Stück weit herunter. Wo die handbreite, blutigrote Spur endete, war die Schürfwunde besonders tief - Wie froh war sie, es entdeckt zu haben. Was hatte diese Verletzung verursacht? Was war geschehen? Sie konnte es sich nicht vorstellen. Es musste etwas sehr Hartes und Raues gewesen sein... Groß und schwer.

Bevor der Kräuterbrei wieder kalt wurde, begann sie die erste Hand voll auf seinem unteren Rücken zu verteilen. Sie übte kaum Druck aus und kam gut voran. Vorsichtig und mit geschlossenen Fingern arbeitete sie sich über den Rücken hoch bis an die Schulterblätter. Nur einmal zuckte er mit dem Bein und murrte, aber er blieb auf dem Bauch liegen und schien nicht zu bemerken, was vor sich ging.

Sie stellte die Schüssel auf die Truhe zurück und wischte sich die Hände in einem der Leinenlappen ab, den er zum selben Zweck benutzt haben musste. Dann legte sie die breiten Streifen des sauberen Stoffs über die großflächigen Stellen. Sie drückte das Gewebe ein wenig in den nassen, nach Lavendel duftenden Brei hinein, und die Flüssigkeit und das Öl darin saugten sich durch das Leinen. Ihre Hände waren nass und ölig. Ratlos begutachtete sie ihr Werk. Er würde nicht bis zum Morgen auf dem Bauch liegen bleiben... das würde eine Sauerei geben! Es war klar, dass es so nicht ging.

"Valerio..." Zum ersten Mal sprach sie vor ihm seinen Namen aus, leise und zaghaft. Er rührte sich nicht.

"Valerio." Sie legte die Hand auf seine Schulter. Wie glatt und kräftig sie sich anfühlte... so ganz anders als ihre eigene! Sie konnte nicht anders, sie musste ihre Hand über diese Haut, über die festen Wölbungen wandern lassen. "Valerio, wach auf. Du musst..."

Mit einem Mal spannte er sich an, zuckte kräftig zusammen und stieß einen tiefen Schrei aus. Kurz war er und abgehackt, und es lag so viel Abwehr und Härte darin, dass ihr in ihrem Schreck Tränen in die Augen schossen. Er starrte sie an, bis er sie erkannte. Erstaunen, Verwunderung drängten die Panik beiseite, die im ersten Moment in seinem verwirrten Blick gestanden hatte.

Zögernd streckte er seinen verletzten Arm nach ihr aus, berührte ihre Wange mit seiner warmen Hand. "Entschuldige bitte.... ich habe geträumt.... Was machst du hier? Du zitterst! Du musst unter deine Decke..." Er kam mit dem Oberkörper hoch und wollte sich auf den Arm stützen.

Caterina drückte ihn an der Schulter auf das Bett zurück. "Bleib auf dem Bauch liegen", entfuhr es ihr, und sie sah, wie er bei dem bestimmten Ton, den sie anschlug, belustigt die Augenbrauen hob. Entschuldigend erklärte sie: "Ich... Ich habe deinen Rücken... Es sind Leinenstreifen darauf, aber alles wird wieder abfallen, wenn du dich jetzt bewegst."

Er nickte einige Male, mehr als nötig. Sein Blick, mit dem er dabei ihr Gesicht in Augenschein nahm, trieb ihr die Röte in die Wangen. Langsam senkte er seinen Oberkörper wieder vollständig ab. "Das heißt, ich muss hier nun so liegen bleiben, verletzt und beinahe vollständig nackt... hilflos deinen Blicken ausgeliefert?", murmelte er, das Gesicht in sein Kissen vergraben. Sie hörte an seinem Tonfall und der Stimme, wie sehr er sich vergeblich um Ernsthaftigkeit bemühte.

Sie holte tief Luft und ließ ihre Worte selbstbewusst klingen. "Nein, das heißt es nicht. Es heißt nur, dass du mir verraten musst, wo ihr in diesem Haus längere Leinenbinden aufbewahrt."

"Wie lang?" Immer noch sprach er in das Kissen hinein.

Er nahm sie nicht ernst! Sie schnaufte vor Verwunderung über das Spiel, das er mit ihr spielte. Als ob er das nicht wüsste! War er nicht ein Lieblingsschüler der alten Heilerin gewesen? "Möglichst lang", antwortete sie geduldig - und gönnte ihren Augen einen weiteren schnellen Blick über seinen wohlgeformten Rücken, solange er mit dem Gesicht im Kissen steckte. Um den Kräuterbrei dort zu halten, wo er wirken sollte, würde sie einige Meter brauchen.

Einen Moment lang schien er zu überlegen, dann wies er auf die Truhe, die unter dem Fenster stand. "An der Seite. Ganz unten." Sie bemerkte eine eigenartige Unruhe in der Art, wie er sprach, als er anfügte: "Pass auf, dass du die rote Tunika nicht anrührst. Ich schone sie für festliche Anlässe. Und auch die helle darunter."

Ende Teil 105


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