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Welpe, Wolf & Schlange II

Severus verließ das Ministerium im Laufschritt, die Sorgen um Harry trieben ihn an. Als er endlich draußen war, apparierte er direkt zum Tropfenden Kessel, seine Gedanken rasten, während er sich durch die belebte Bar drängte und in die Winkelgasse trat. Ohne zu zögern, steuerte er auf Gringotts zu, das gewaltige, weiße Gebäude der Zaubererbank. Während er die Treppen hinauflief, versuchte er seine Fassung zu bewahren, doch die innere Unruhe ließ ihn kaum ruhig atmen. Im Inneren der Bank schaute sich Severus hastig um, in der Hoffnung, Bill sofort zu entdecken. Doch zwischen den geschäftigen Zauberern, Hexen und Kobolden war von ihm keine Spur zu sehen. Die Panik begann sich in Severus' Brust zusammenzuschnüren, und er wandte sich an einen der Kobolde, der hinter einem Schalter saß.

»Entschuldigen Sie«, begann er so ruhig wie möglich, »ich suche Bill Weasley. Wissen Sie, wo ich ihn finden kann?« Der Kobold sah kaum auf und antwortete in einem geschäftsmäßigen Ton: »Mr. Weasley ist auf einer Mission und derzeit nicht im Hause. Ich weiß nicht, wann er zurück sein wird.« Severus spürte, wie seine Verzweiflung wuchs. Harry brauchte jemanden, den er vertraute, und Bill war ihre einzige Hoffnung.

»Bitte«, sagte er, seine Stimme etwas eindringlicher, »es ist sehr wichtig.« Der Kobold schüttelte nur den Kopf, seine Antwort war unverändert.

»Ich bedauere, aber ich habe keine weiteren Informationen.« Severus drehte sich um, bereit zu gehen und einen neuen Plan zu schmieden, als plötzlich die schwere Tür am Eingang der Bank aufging und Bill gemeinsam mit dem Oberkobold hereinkam. Der Weasley sah Severus sofort und erkannte die Besorgnis in seinem Gesicht. Ohne zu zögern, kam er auf ihn zu, während der Kobold ihm etwas sagte und sich dann abwandte.

»Severus? Was ist los? Was ist passiert?«, fragte Bill, seine Stimme besorgt. Severus atmete tief durch und sprach schnell.

»Harry ist im Ministerium, bei der Anhörung. Sie wollen, dass er allein hineingeht, aber er hat panische Angst und weigert sich. Wir haben versucht, bei ihm zu bleiben, aber das wurde abgelehnt. Emily Stark, die die Anhörung leitet, hat zugestimmt, dass jemand anderes, den Harry kennt und vertraut, mit ihm hineingehen kann. Du bist unsere einzige Hoffnung, Bill.« Der junge Mann spürte sofort den Ernst der Lage und nickte.

»Natürlich. Warte kurz.« Bill lief schnell zu dem Oberkobold, welcher inzwischen mit einem anderen Fluchbrecher sprach. Severus verstand nicht, was Bill sagte, aber der Kobold sah kurz zu ihm, nickte dann und Bill kam zurück.

»Okay, dann los. Ich hab den Rest des Tages freigenommen«, sagte er. Severus nickte dankbar. Ohne ein weiteres Wort verließen sie gemeinsam Gringotts und traten in die Winkelgasse.

»Wir haben nicht viel Zeit«, sagte Severus dann, während sie zur Appariergrenze liefen. »Emily hat uns nur eine halbe Stunde gegeben.«

»Das reicht«, antwortete Bill bestimmt. In einem Augenblick verschwanden sie gemeinsam aus der Winkelgasse und tauchten vor dem Zaubereiministerium auf. Als sie vor dem Saal ankamen, war die Anspannung förmlich greifbar. Remus saß auf einer Bank, hielt Harry fest in seinen Armen, während dieser noch immer sichtlich aufgelöst war. Die Spuren von Tränen glänzten auf Harrys Wangen, und er zitterte leicht, während er sich verzweifelt an Remus klammerte. Doch als er Bill sah, änderte sich etwas in seinem Ausdruck. Seine Augen weiteten sich vor Erleichterung, und ein kleiner Funke von Hoffnung blitzte in ihnen auf. Bill, der die Situation sofort erfasste, ging schnell zu Harry, kniete sich vor ihm nieder und legte ihm sanft die Hände auf die Schultern.

»Harry, ich bin hier«, sagte er leise, aber bestimmt. »Ich werde bei dir bleiben, keine Sorge. Du musst da nicht allein durch.« Harry sah ihn mit großen, dankbaren Augen an und schluchzte leise, während er versuchte, sich zu beruhigen. Die Anwesenheit von Bill, der für ihn immer eine Art Beschützerfigur gewesen war, schien ihm die Kraft zu geben, die er so dringend brauchte.

»Wirklich?«, fragte er mit zitternder Stimme, immer noch von der Angst gezeichnet. Bill nickte fest.

»Ja, ich werde die ganze Zeit bei dir sein.« In diesem Moment öffnete sich die Tür zum Saal erneut, und Emily Stark trat hinaus. Sie sah die Szene vor sich und nickte verständnisvoll.

»Es ist Zeit«, sagte sie sanft, »wir können beginnen.« Harry atmete tief durch und schaute noch einmal zu Remus und Severus, die ihm beide aufmunternd zunickten. Dann richtete er seinen Blick wieder auf Bill, der ihm ein ermutigendes Lächeln schenkte.

»Lass uns das zusammen machen«, sagte Bill, während er Harry aufhalf. Dieser nickte und drückte Bills Hand fest, als sie gemeinsam in den Saal gingen. Die schwere Tür schloss sich hinter ihnen, und die Atmosphäre im Raum war ernst und konzentriert. Im Saal setzte sich Harry auf den ihm zugewiesenen Platz, während Bill ruhig neben ihm stehen blieb. Das Gremium blickte aufmerksam auf den Jungen, der tapfer versuchte, sich zusammenzureißen. Emily Stark lächelte ihm aufmunternd zu, bevor sie das Gespräch begann.

»Harry, danke, dass du hereingekommen bist«, sagte sie mit sanfter Stimme. »Wir möchten dir ein paar Fragen stellen, um sicherzustellen, dass es dir gut geht und dass wir die beste Entscheidung für dich treffen können.« Harry schluckte und nickte, seine Hand hielt noch immer fest die von Bill. Die Befragung begann ruhig, und das Gremium schien bemüht, Harry nicht zu sehr zu verunsichern. Nachdem die Formalitäten geklärt waren, versuchte Emily Stark die angespannte Stimmung etwas aufzulockern.

»Harry«, begann sie mit einem sanften Lächeln, »kannst du mir sagen, welches dein Lieblingsfach in der Schule ist?« Harry schien kurz überrascht von der unerwarteten Frage. Er zögerte, dann antwortete er leise:

»Ich mag Verteidigung gegen die dunklen Künste am liebsten.« Emily nickte, ihre Augen zeigten Verständnis.

»Das ist ein sehr nützliches Fach«, sagte sie. »Es ist wichtig, sich zu schützen.« Doch die Atmosphäre wurde schnell wieder ernster, als Emily zu den wichtigeren Fragen überging.

»Harry«, sagte sie vorsichtig, »kannst du uns erzählen, wie es dazu kam, dass du zu Remus Lupin gekommen bist?« Harry schluckte schwer und blickte zu Bill, der ihm ein beruhigendes Nicken schenkte. Mit zitternder Stimme begann Harry zu erzählen.

»Die Dursleys ... meine Verwandten ... sie haben mich für zwei Tage allein gelassen. Es war sehr heiß, und ich hatte schlimme Verbrennungen von der Sonne, weil sie mich draußen arbeiten ließen. Remus hat mich gefunden, als ich ... als ich kaum noch aufstehen konnte.« Harrys Stimme brach fast, als er diese schmerzhaften Erinnerungen wieder aufleben ließ. Seine Finger krallten sich noch fester in Bills Hand, als er versuchte, die Tränen zurückzuhalten. Emily nickte verständnisvoll, ihre Stimme blieb sanft, aber behutsam.

»Ich verstehe. Gibt es noch andere Gründe, warum du nicht zurück zu deinen Verwandten möchtest?«, fragte sie, wissend dass die Frage eher rhetorisch war, nachdem was Harry bereits erzählt hatte. Harry schnappte nach Luft, und es war offensichtlich, wie schwer es ihm fiel, darüber zu sprechen.

»S-sie haben mich nie geliebt. Sie haben mich ... sie haben mir wehgetan und ich hatte immer hunger. Mein Onkel er hat ... er hat mich angefa- ...« Harrys Stimme versagte, und er schloss die Augen, als die Erinnerungen ihn fast überwältigten. Er konnte die Worte kaum aussprechen, doch es war genug, um die Tragweite seiner Erlebnisse zu vermitteln. Bill spürte, wie Harry zitterte, und wandte sich an Emily.

»Bitte«, sagte er eindringlich, »könnten wir die Befragung beschleunigen? Er hat schon genug durchgemacht.« Emily nickte zustimmend, auch wenn ihr Mitgefühl in den Augen stand.

»Natürlich. Es tut mir leid, Harry. Ich weiß, das ist nicht einfach für dich. Ich habe nur noch eine Frage.« Sie hielt kurz inne, um sicherzugehen, dass Harry bereit war, dann fragte sie: »Warum möchtest du bei Remus und Severus bleiben?« Harry hob langsam den Blick, Tränen rannen ihm über die Wangen, doch in seinen Augen lag eine Entschlossenheit, die ihn trotz seiner Jugend stark wirken ließ.

»W-weil sie mich lieben«, sagte er leise, aber mit einer Überzeugung, die das Gremium tief berührte. »Zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich sicher. Sie kümmern sich um mich, und ich habe ... ich habe endlich das Gefühl, dass ich nicht mehr allein bin. Ich will nicht wieder zurück in die Dunkelheit. Ich möchte bei ihnen bleiben, weil sie meine Familie sind.« Die Stille, die nach Harrys Worten folgte, war schwer und bedeutungsvoll. Das Gremium sah ausnahmslos betroffen aus, die Härte in den Gesichtern war einer sanften Traurigkeit gewichen. Emily nickte langsam.

»Vielen Dank, Harry. Du warst sehr tapfer. Du kannst jetzt gehen«, sagte sie sacht. Sie wandte sich dann an Bill.

»Sie können ihn jetzt hinausbringen, Mr. Weasley. Wir werden in Kürze eine Entscheidung treffen.« Bill nickte und stand langsam auf, half Harry dabei, ebenfalls aufzustehen.

»Komm, Harry«, sagte er sanft, »wir gehen jetzt zurück zu Remus und Severus.« Als sich die Türen des Saals hinter Harry und Bill schlossen, begann das Gremium, über die Entscheidung zu beraten. Lucius Malfoy saß ruhig, aber aufmerksam auf seinem Platz, seine Gedanken klar und entschlossen. Er war fest davon überzeugt, dass Harry bei Severus und Remus am besten aufgehoben war, und er würde alles tun, um dies zu unterstützen. Emily Stark eröffnete die Diskussion.

»Nun, wir haben von allen Beteiligten gehört. Es ist offensichtlich, dass Harry in Remus Lupin und Severus Snape ein liebevolles und unterstützendes Zuhause gefunden hat. Meine Meinung ist, dass wir diese Adoption ermöglichen sollten.« Lucius nickte zustimmend.

»Ich stimme Ihnen zu, Emily. Harry hat unter schrecklichen Bedingungen gelitten. Er verdient jetzt endlich Stabilität und Liebe. Remus und Severus bieten ihm genau das, was er braucht. Wir dürfen ihm nicht erneut das Gefühl geben, dass er allein ist.« Doch Victor Allgry, ein Zauberer mittleren Alters mit strengen Zügen, verschränkte die Arme.

»Ich sehe das anders. Zwei Männer, einer davon ein Werwolf – das ist sicher nicht der richtige Ort für einen Jungen wie Harry Potter. Er braucht eine traditionelle, angesehene Familie. Eine Familie wie die Notts zum Beispiel, die ihm die nötige Struktur und Disziplin geben könnte«, sagte er mit fester Stimme. Lucius' Augen verengten sich vor Wut. Die Vorstellung, Harry in die Obhut einer Familie wie den Notts zu geben, die bekannt für ihre Sympathien zu den dunklen Künsten war, war für ihn unerträglich. Doch bevor er etwas sagen konnte, sprang eine der Hexen im Gremium ein, eine Frau mit scharfen Augen und entschlossenem Ausdruck.

»Victor, das ist absurd«, sagte sie scharf. »Harry Potter bei einer Familie wie den Notts unterzubringen, ist keine Option. Das wäre, als würde man ihn direkt zurück in die Hände von Menschen geben, die den Idealen des Dunklen Lords anhängen.« Victor verzog das Gesicht.

»Und was ist mit Severus Snape? Er war ein Todesser! Wollen wir wirklich riskieren, dass der Junge erneut in die falschen Hände gerät?« Emily, die bisher still zugehört hatte, hob die Hand, um Ruhe zu gebieten.

»Severus Snape war ein Todesser, das ist korrekt. Aber er hat sich bereits vor dem Sturz des Dunklen Lords auf die Seite des Lichts gestellt und als Spion gearbeitet. Seine Taten während des Krieges haben vielen das Leben gerettet, und seine Loyalität ist unbestritten. Außerdem spricht nichts gegen seine Fähigkeit, sich um Harry zu kümmern – im Gegenteil, seine bisherigen Taten zeigen, dass er Harrys Wohl an erste Stelle stellt.« Lucius nickte, immer noch aufgebracht über Victors Vorschlag.

»Es gibt keine bessere Option für Harry als Severus und Remus. Sie bieten ihm das, was er am dringendsten braucht: Liebe, Fürsorge und Sicherheit.« Emily sah in die Runde und erkannte, dass die Meinungen klar gespalten waren.

»Es ist Zeit, dass wir abstimmen«, sagte sie schließlich, ihre Stimme ruhig und kontrolliert. »Alle, die dafür sind, dass Harry Potter von Remus Lupin und Severus Snape adoptiert wird, heben bitte die Hand.« Nach und nach hoben sich die Hände der Gremiumsmitglieder. Lucius zählte mit und fühlte eine Welle der Erleichterung, als sechs von acht Mitgliedern ihre Zustimmung gaben. Nur Victor Allgry und ein weiterer Zauberer blieben dagegen.

»Mit sechs zu zwei Stimmen«, verkündete Emily, »ist das Gremium dafür, dass die Adoption von Harry Potter durch Remus Lupin und Severus Snape genehmigt wird.« Lucius atmete tief durch, erleichtert, dass die Entscheidung gefallen war. Trotz der Bedenken einiger weniger war der Wille, Harry das bestmögliche Zuhause zu geben, letztendlich gesiegt. Emily nickte ihm zu, bevor sie sich an den Schreiber wandte, um das offizielle Dokument zur Genehmigung vorzubereiten.
Draußen vor dem Saal herrschte noch immer eine angespannte Stille. Harry hatte seit der Befragung kein Wort mehr gesagt, und die Unsicherheit lag schwer in der Luft. Doch er hatte Bills Hand nicht losgelassen, als wäre sie sein einziger Anker in diesem Moment der Ungewissheit. Ein Saaldiener trat schließlich aus dem Raum und ging auf die kleine Gruppe zu.

»Bitte folgen Sie mir«, sagte er höflich und führte Remus, Severus, Harry und Bill zu Emilys Büro. Auf dem Weg dorthin spürten sie alle, wie die Spannung weiter zunahm. Als sie das Büro von Emily Stark betraten, sahen sie Lucius Malfoy, der bereits auf sie wartete. Ein sanftes Lächeln spielte um seine Lippen, und in diesem Moment spürte Severus, wie sich ein schwerer Knoten in seinem Magen zu lösen begann. Das Lächeln von Lucius war ein Zeichen, dass die Dinge gut ausgegangen waren. Emily Stark erhob sich von ihrem Schreibtisch und deutete auf die Stühle vor sich.

»Bitte, setzen Sie sich«, sagte sie freundlich. Sie nahmen Platz. Bill, der hinter Harry stehen blieb, legte seine andere Hand beruhigend auf dessen Schulter. Emily lächelte warm.

»Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass das Gremium entschieden hat, die Adoption von Harry Potter durch Sie beide zu genehmigen.« Für einen Moment schien die Welt stillzustehen. Die Worte hallten in Harrys Kopf wider, bevor sie sich langsam in seinem Bewusstsein festsetzten. Er spürte, wie die Anspannung, die ihn so lange festgehalten hatte, allmählich nachließ.

»Es wird noch einen Hausbesuch geben, aber das ist nur eine Formsache. Wir möchten sicherstellen, dass alles in Ordnung ist, aber ich bin zuversichtlich, dass es keine Probleme geben wird«, fuhr Emily fort. Remus und Severus sahen sich an, beide sichtlich erleichtert. Sie hatten gemeinsam so viel durchgestanden, und nun war endlich das Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

»Harry, du kannst dir auch überlegen, ob du deinen Nachnamen ändern möchtest, wenn du das wünschst. Aber keine Sorge, das hat Zeit – bis nach der Hochzeit«, sie zwinkerte den Männern wissend zu. Harry sah auf, seine Augen glänzten vor neuen Tränen, aber diesmal waren es Tränen der Erleichterung und des Glücks. Die Last, die auf ihm gelastet hatte, war endlich verschwunden. Severus und Remus sahen sich an, die Erleichterung war in jedem Zug ihrer Gesichter zu lesen. Sie hatten es geschafft. Sie hatten das Versprechen, das sie Harry gegeben hatten, gehalten.

»Danke«, flüsterte Harry, seine Stimme zitterte vor Emotionen. Bill drückte sanft Harrys Schulter, während Lucius nickte. Remus standen Tränen in den Augen. Er zog Harry auf seinen Schoß und dieser klammerte sich weinend an ihn, während Severus seine Arme ebenfalls um sie legte. Nachdem alle Dokumente unterschrieben waren und Emily ihnen mit einem warmen Lächeln alles Gute für die Zukunft gewünscht hatte, verließen Remus, Severus, Bill und Harry das Ministerium. Die Erleichterung war deutlich spürbar, und die Zukunft schien endlich hell und voller Hoffnung. Draußen auf der belebten Straße wandte sich Bill an Severus und Remus.

»Darf ich Harry auf ein Eis mitnehmen? Ich denke, ihr beide könntet etwas Zeit für euch gebrauchen.«

Severus und Remus tauschten einen kurzen, verständnisvollen Blick und nickten. »Das klingt nach einer guten Idee. Harry was sagst du?«, fragte Remus und sah nun zu dem Jungen. Harry, der sich mittlerweile wieder etwas gefasst hatte, nickte freudig.

»Ja gern«, sagte er und Bill nickte.

»Ich bringe ihn später nach Hause«, versprach er, während er Harry sanft an der Schulter drückte.

»Bis später«, sagte Severus und strich Harry kurz über die Haare, ehe dieser mit Bill verschwand. Sobald die beiden außer Sichtweite waren, apparierten Severus und Remus nach Hause. Das Haus wirkte wie ein sicherer Hafen, ein Ort der Ruhe nach all der Aufregung. Im Inneren kochte Severus Tee, während Remus draußen im Garten Platz nahm und die kühle Luft tief einatmete. Als Severus mit zwei Tassen Tee nach draußen kam, setzte er sich neben seinen Partner auf die Bank. Dieser sah ihn mit einem sanften Lächeln an und sagte leise: »Wir sind Eltern.« Seine Stimme war voller Staunen, als hätte er das Konzept gerade erst vollständig erfasst. Severus konnte nicht anders, als zurückzulächeln. Er nickte leicht, dann schlich sich ein verschmitztes Grinsen auf sein Gesicht.

»Und wir heiraten bald?« Remus wurde rot, fühlte sich ertappt, und begann, sich zu erklären.

»I-ich dachte, es würde helfen, und...« Doch Severus zog ihn sanft an sich, legte einen Finger auf Remus' Lippen.

»Ich würde dich sofort heiraten, Remy«, flüsterte er. Remus' Herz setzte einen Schlag aus, als er die Ernsthaftigkeit in Severus' Worten erkannte. Bevor er jedoch antworten konnte, ging Severus plötzlich in die Knie, nahm Remus' Hand in seine und sah ihm tief in die Augen. Die Intensität des Moments ließ die Welt um sie herum verblassen.

»Remus John Lupin«, begann er, seine Stimme zitterte leicht vor Emotionen, »du bist der einzige Mensch, der mir in diesem Leben jemals wirklich Glück gebracht hat. Du hast mein Herz geheilt und mir gezeigt, was Liebe wirklich bedeutet. Ich kann mir mein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen. Willst du mich heiraten? Willst du mir die Ehre geben, den Rest meines Lebens mit dir zu verbringen?« Remus war überwältigt, seine Augen füllten sich mit Tränen, und er brachte kaum ein Wort hervor.

»Ja, Sev ... ja, natürlich will ich das.« Severus stand auf und zog Remus in eine feste Umarmung, ihre Lippen trafen sich in einem tiefen, leidenschaftlichen Kuss, der all die Liebe und das Versprechen ihrer gemeinsamen Zukunft besiegelte. Nach einer Weile führten sie den Kuss ins Haus, in das Schlafzimmer, wo sie die Tür hinter sich schlossen. Ihre Bewegungen waren langsam und bedacht, voller Zärtlichkeit und Hingabe. Severus strich sanft über Remus' Gesicht, spürte die Wärme unter seinen Fingerspitzen und ließ die Welt für einen Moment stillstehen. Remus antwortete auf Severus' Berührungen mit gleicher Intensität, ihre Lippen fanden sich immer wieder, während ihre Hände langsam über die Körper des jeweils anderen glitten, das Gewicht des Tages abstreifend, bis sie nur noch einander spürten. Die Kleidung fiel leise zu Boden, und sie legten sich aufs Bett, wo sie sich aneinanderklammerten, ihre Körper eng umschlungen, als könnten sie nie wieder loslassen. Jede Berührung, jeder Kuss war ein Versprechen, jede Bewegung ein Bekenntnis ihrer Liebe. Später, als sie Arm in Arm im Bett lagen, stellte Remus leise eine Frage.

»Denkst du, wir sollten unsere Namen behalten? Also wenn wir heiraten?« Severus dachte einen Moment nach, dann schüttelte er sanft den Kopf.

»Ich würde gerne deinen Namen annehmen«, sagte er leise, aber bestimmt. »Der Name ‚Snape' hat mir nie Glück gebracht. ‚Lupin' bedeutet Familie, Liebe und alles, was ich jemals wollte. Es wäre eine Ehre, deinen Namen zu tragen.« Remus sah Severus tief in die Augen, das Glück und die Liebe, die er fühlte, war fast überwältigend.

»Ich liebe dich, Severus Lupin«, flüsterte er, sein Herz so voller Freude, dass es beinahe schmerzte.

»Und ich liebe dich, Remus Lupin«, antwortete Severus leise, bevor er sich noch einmal über Remus beugte und ihn in einen zärtlichen Kuss zog, der all die Versprechen und Hoffnungen ihrer gemeinsamen Zukunft in sich trug.

Währenddessen saßen Bill und Harry bei Fortescue's Eissalon in der Winkelgasse. Die Sonne war warm, aber nicht drückend, und die Atmosphäre war voller Leben, mit fröhlichen Stimmen und dem Klirren von Löffeln in Schalen. Harry hatte sich einen großen Eisbecher bestellt, den er nun mit sichtlichem Genuss aß, und Bill konnte nicht anders, als ihn lächelnd zu beobachten. Es war das erste Mal, seit er Harry kannte, dass der Junge so entspannt wirkte, als ob die Last, die er so lange getragen hatte, endlich von seinen Schultern gefallen wäre. Bill lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah, wie Harry mit einem zufriedenen Ausdruck einen weiteren Löffel Eis in den Mund schob. Die Unbeschwertheit dieses Moments schien dem Jungen gutzutun, und Bill genoss es, ihn so glücklich zu sehen.

»Wie fühlst du dich, Kleiner?«, fragte er nach einer Weile. Harry hielt inne, der Löffel schwebte für einen Moment vor seinem Mund, während er darüber nachdachte.

»I-ich weiß es nicht so genau«, sagte er schließlich, seine Stimme unsicher. »Es fühlt sich so unwirklich an. Jetzt habe ich richtige Eltern. Ich meine, das hatte ich noch nie.« Bill nickte verständnisvoll.

»Das kann ich mir vorstellen. Es ist eine große Veränderung, aber eine gute, denke ich.« Harry lächelte leicht, doch bald darauf wich sein Lächeln einer nachdenklichen Miene. Bill bemerkte das sofort und legte seinen Löffel beiseite.

»Was ist los? Worüber denkst du nach?« Harry schaute kurz zu Bill auf und dann wieder auf seinen Eisbecher, seine Stimme war leise und unsicher.

»Denkst du, dass ich vielleicht ‚Dad' zu einem von ihnen sagen darf? Ich meine, ich konnte das nie vorher, und j-jetzt habe ich die Chance, aber ich weiß nicht, ob sie das wollen.« Bill sah den Jungen mit einer Mischung aus Mitgefühl und Wärme an. Er konnte die Unsicherheit in Harrys Worten spüren, die Angst davor, etwas zu verlieren, was er gerade erst gewonnen hatte.

»Harry«, sagte er sanft, »ich bin mir sicher, dass beide sich unglaublich freuen würden, wenn du das tun würdest. Sie lieben dich, und ich denke, sie wollen nichts mehr, als dass du dich bei ihnen wirklich zu Hause fühlst.« Harrys Augen leuchteten leicht auf, als er Bills Worte hörte.

»Wirklich?« Bill nickte entschlossen.

»Wirklich. Es ist normal, dass du dir Gedanken machst, aber du solltest wissen, dass Remus und Severus dich über alles lieben. Wenn du ‚Dad' zu einem von ihnen sagen möchtest, dann tu das. Sie werden es nicht nur akzeptieren, sie werden es wahrscheinlich mehr als nur gutheißen.« Harry schien für einen Moment in Gedanken versunken, dann lächelte er leicht, als hätte er eine wichtige Entscheidung getroffen.

»Danke, Bill. Das ... na ja, dass du immer da bist.«

»Kein Problem«, antwortete der junge Mann und lächelte zurück, während er sah, wie Harrys Schultern sich etwas entspannten.

Als der frühe Abend anbrach, brachte Bill, Harry zurück nach Hause. Die Sonne begann bereits, den Himmel langsam in warme Orangetöne zu tauchen, als sie vor Remus' und Severus' Haus ankamen. Remus öffnete die Tür, und ein warmes Lächeln erhellte sein Gesicht, als er die beiden sah.

»Danke, dass du auf ihn aufgepasst hast, Bill«, sagte er und der andere nickte.

»Es war mir eine Freude«, antwortete Bill und kniete sich kurz hin, um Harry zum Abschied in die Arme zu schließen.

»Wir sehen uns sicher morgen wieder, okay?« Harry nickte und umarmte Bill fest, bevor er sich von ihm löste und ins Haus trat. Bill winkte noch einmal und machte sich dann auf den Weg, während Remus die Tür hinter sich schloss. Im Haus bemerkte Harry sofort, dass der Abendbrottisch im Garten gedeckt war. Die sanfte Brise trug den Duft von frischem Brot und köstlichen Speisen durch die Luft, doch Harry konnte kaum auf das Essen achten. Gemeinsam setzten sie sich an den Tisch, aber Harry rührte keinen Bissen an, seine Gedanken schienen woanders zu sein. Severus, der die stille Anspannung bei Harry bemerkte, legte sanft seine Gabel beiseite.

»Harry, was ist los?«, fragte er. Harry hob langsam den Blick, seine Augen glitzerten vor unausgesprochenen Gefühlen.

»I-ich kann es einfach nicht glauben«, sagte er leise. »Dass ihr jetzt wirklich meine Väter seid.« Remus lächelte sanft, spürte die überwältigenden Emotionen, die Harry durchfluteten, und zog ihn liebevoll in seine Arme.

»Niemand kann uns mehr trennen, Welpe. Wir sind jetzt eine Familie, und das wird sich nicht ändern.« Severus nickte zustimmend und legte eine Hand beruhigend auf Harrys Schulter.

»Wir sind hier, und wir werden ab jetzt immer hier sein.« Nach einer Weile löste sich Harry aus Remus' Umarmung, und seine Augen zeigten einen neugierigen Glanz.

»Stimmt es wirklich, dass ihr heiraten wollt?«, fragte er. Severus und Remus tauschten einen kurzen, liebevollen Blick.

»Ja, das werden wir. Es war eher eine spontane Entscheidung aber wir wollen es tun. Wir haben noch keinen genauen Zeitpunkt, aber es wird wahrscheinlich erst im Frühjahr sein. Wir möchten sicherstellen, dass alles perfekt ist. Und...«, Severus zögerte kurz, »ich werde Remus' Namen annehmen. Ich werde Severus Lupin sein.« Harrys Augen weiteten sich überrascht, doch dann brach ein Lächeln auf seinem Gesicht hervor.

»Wirklich? Könnte ich dann auch Lupin heißen?« Remus war sichtlich überrascht, aber auch tief berührt.

»Natürlich, Harry. Wenn du das möchtest. Aber du darfst auch deinen eigenen Namen behalten, wenn du das lieber willst.« Harry schüttelte entschieden den Kopf.

»Ich will Potter nicht mehr heißen. Ich möchte Lupin heißen, wie ihr.« Remus und Severus sahen einander an, ihre Herzen schwer vor Stolz und Liebe für diesen mutigen Jungen. Nach einem Moment des Zögerns sprach Harry erneut, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

»Darf ich ... darf ich ‚Dad' zu einem von euch sagen? Ich meine, ich konnte das nie und ... wenn nicht, dann ist das ...«, stotterte er. Severus und Remus sahen sich überrascht an. Sacht legte Severus eine Hand auf Harrys Schulter.

»Hey, ganz ruhig. Natürlich darfst du das. Du kannst Remus ‚Dad' nennen und, wenn du möchtest, kannst du mich ‚Papa' nennen. Ist doch auch ganz schön, oder?«, fragte er mit einem warmen Lächeln. Harrys Gesicht leuchtete auf, und er spürte, wie eine tiefe, warme Zufriedenheit in ihm aufstieg. Die Worte, die er so lange nicht hatte sagen können, fühlten sich plötzlich richtig und natürlich an. Er hatte endlich eine Familie gefunden, die ihn bedingungslos liebte, und er wusste, dass er nie wieder allein sein würde. Er stand auf und legte seine Arme um seine Väter.

»D-Danke ... Dad und ... danke Papa«, hauchte er und die Männer drückten ihn an sich. 

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