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Welpe, Wolf & Schlange

Ihr Lieben,

es tut mir furchtbar leid, dass ich diese Geschichte und auch zwei andere schleifen lassen, aber ich bemühe mich, weiterzukommen. Ich konnte sieben Wochen nicht schreiben, da ich mir vor Weihnachten die Hand gebrochen habe, und jetzt kam noch Corona dazu. Ich freue mich natürlich, wenn Ihr weiter dabei bleibt!

Viel Spaß beim Lesen!

Eure Anne

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»Wir sollten langsam gehen«, sagte Severus irgendwann leise und Remus nickte.

»Ja, es ist sehr spät.«

»Ihr könnt auch gerne hier übernachten. Also ... na ja wir haben nicht viel Platz, aber ...«, sagte Molly Weasley und räumte die Tassen in die Küche.

»Das ist nett Molly, aber wir bringen ihn zu mir. Aber noch mal vielen Dank, vor allem an dich Bill«, sagte Remus an den jungen Mann gewandt.

»Schon gut, das hätte jeder gemacht. Ich ... also ich würde gerne morgen oder besser gesagt heute Nachmittag mal vorbeischauen und sehen, wie es ihm geht, wenn ich darf«, sagte Bill etwas verlegen.

»Natürlich«, sagte Severus und hob den schlafenden Harry auf die Arme.

»Dann gute Nacht und ... und ich hoffe, es geht ihm bald besser«, sagte Arthur noch, ehe er die Haustür hinter den beiden Männern schloss.

»Apparieren?«, fragte Remus, aber Severus schüttelte den Kopf.

»Nein, lass uns laufen. Die kühle Luft wird seinen Lungen guttun und uns vielleicht auch«, sagte er lächelnd.

»Ist er dir nicht zu schwer?«, fragte Remus und sah auf Harry in Severus Armen.

»Er wiegt ja nichts – leider und nun komm«, eine Weile liefen sie schweigend den Feldweg entlang. Die Luft war nach Wochen der Hitze endlich angenehm kühl, wenn auch nicht kalt. Sterne funkelten am Himmel und die letzten dicken Wolken zogen davon.

»Es war dein Ernst, oder?«, fragte Remus irgendwann und Severus wusste, was er meinte.

»Ja, war es. Er braucht dich und ich tu es auch«, sagte er und sah auf den schlafenden Jungen in seinen Armen. Remus nickte.

»Und ich euch beide«, sagte er.

Zurück in Remus' Haus brachte Severus, Harry ins Bett. Sanft legte er ihm eine Hand auf die Stirn. Das Fieber war gesunken und auch die Atmung des Kindes war längst nicht mehr so rasselnd.

»Wir kriegen das schon hin«, sagte der Tränkemeister dann leise, legte einen Überwachungszauber auf den Raum und ging zu Remus, der schon im Schlafzimmer saß. Er sah auf, als Severus eintrat.

»Alles gut mit ihm?«, fragte er, der andere nickte, trat zum Bett und legte Remus tröstend eine Hand auf die Schulter.

»In ein paar Stunden hat er es überstanden«, sagte er lächelnd und wollte sich abwenden, aber Remus hielt ihn zurück, zog ihn zu sich auf das Bett.

»Bleib bitte«, flüsterte er und Severus nickte. Er streifte sich seine Schuhe ab und zog sich bis auf die Unterhose aus, genau wie Remus. Zusammen schlüpften sie unter die Bettdecke und der Tränkemeister zog Remus eng an sich.

»Du hast mir gefehlt«, flüsterte er in dessen Nacken.

»Du mir auch, du Idiot«, sagte der Werwolf und küsste sanft die Finger, die ihn umschlangen, ehe sie beide einschliefen.

Severus wurde vom Überwachungszauber geweckt. Es war noch dunkel und Remus neben ihm schlief tief und fest. Vorsichtig löste er sich von ihm, stand auf, griff sich ein T-Shirt und zog es über, ehe er leise das Schlafzimmer verließ. Er betrat Harrys Zimmer, ging zum Bett und machte die Nachttischlampe an. Der Junge schwitzte wieder stark und atmete schwer. Das Fieber war noch mal gestiegen, offenbar brauchte der geschwächte Körper länger als normal, um zu heilen. Severus setzte sich auf die Bettkante und legte dem Jungen eine Hand auf die Stirn. Er glühte. Seufzend stand er wieder auf und holte aus dem Bad eine Schüssel mit Wasser und eine weitere Phiole mit einem Fiebersenker. Er tauchte ein Tuch in das kühle Wasser und legte es Harry auf die Stirn. Nach einigen Augenblicken öffnete der Junge die Augen. Erschrocken sah er sich um.

»Ganz ruhig. Alles in Ordnung«, sagte Severus ruhig und drückte Harry wieder auf das Bett.

»W-Was ist passiert?«, wollte dieser wissen.

»Du hast dir da draußen im Sturm eine Lungenentzündung eingefangen«, sagte Severus und Harry wurde noch blasser, als er ohnehin schon war. Jetzt fiel ihm alles wieder ein. Er war weggelaufen, damit bei Remus und Snape nicht alte Wunden aufrissen. Dann kamen das Gewitter und der Regen und dann? Er erinnerte sich noch, dass jemand nach ihm rief, aber mehr fiel ihm nicht ein.

»Ich ... ich, also das tut mir leid ...«, sagte er stockend, ehe ihn wieder ein Hustenanfall schüttelte.

»Hier, trink das«, sagte Severus und reichte Harry die Phiole. Dankbar nahm dieser sie und schluckte den Trank. Sofort fühlte er sich etwas besser.

»Das war sehr leichtsinnig. Zum Glück hat dich Bill Weasley gefunden«, sagte Severus ernst.

»Weasley?«

»Ja, dein Freund Ron und seine Familie wohnen nur ein paar Kilometer entfernt«, sagte Severus etwas spöttisch.

»Ich wollte wirklich keinen Ärger machen. Ich wollte nur ...«, Harry brach ab. Er wollte seinen Lehrer nicht in Verlegenheit bringen. Dieser seufzte nun und zog sich den Schreibtischstuhl an das Bett des Jungen. Erst jetzt sah Harry, dass Snape nur Boxershorts und T-Shirt trug. Schlagartig war ihm alles noch unangenehmer. Er hatte mit seiner Krankheit den Mann quasi dazu verdonnert hier zu übernachten.

»Was du dir auch immer schon wieder in deinem Kopf zusammenreimst, lass das«, riss ihn Snapes Stimme aus seinen Gedanken.

»Entschuldigen Sie ...«

»Okay hör zu. Die Sache zwischen mir und Remus hat nichts mit dir zu tun. Das ist alleine unsere Sache und du hättest dich in keiner Weise schuldig fühlen müssen. Wir beide sind erwachsen und können damit umgehen. Ich verstehe, dass es dir schwerfällt, Hilfe anzunehmen oder jemandem zu vertrauen, aber Weglaufen ist keine Lösung. Verstehst du das?«, fragte Severus. Harry nickte matt. Zufrieden nickte nun auch Severus und stand auf.

»Nun sagen wir, dass deine Flucht auch etwas Gutes hatte. Remus und ich haben unsere, sagen wir Differenzen beigelegt«, sagte er lächelnd und Harry war sichtlich überrascht. Noch nie hatte er den strengen Lehrer lächeln sehen. Und plötzlich verstand er. Severus war nicht ausschließlich seinetwegen noch da, sondern auch wegen Remus.

»Wir schlafen nebenan, wenn noch etwas sein sollte. Aber nun solltest du dich ausruhen. Der Trank sollte bald wirken«, sagte Severus. Harry nickte.

»D-Danke Sir«, sagte er. Der Tränkemeister löschte das Nachttischlicht und ging zur Tür, als er sich noch mal umdrehte.

»Du kannst Severus sagen«, sagte er dann noch und verließ den Raum, ließ die Tür aber angelehnt. Verwirrt legte sich Harry wieder in die Kissen.

»Das glaubt mir Ron nie«, sagte er zu sich und schloss die Augen. Severus ging zurück ins Schlafzimmer, zog das Shirt aus und legte sich wieder neben Remus. Dieser drehte sich zu ihm und blinzelte.

»A-alles okay?«, fragte er verschlafen.

»Ja, alles gut. Schlaf weiter«, flüsterte Severus, küsste den Werwolf kurz, zog ihn dann an sich und schloss die Augen.

Am nächsten Morgen war es Remus, der zuerst wach war. Er stand auf, ließ Severus aber noch schlafen. Schnell sah er in Harrys Zimmer, aber der Junge schlief noch tief und fest. So ging er selber ins Bad und dann in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten. Er nahm gerade das Porridge vom Herd, als sich zwei Arme um seine Hüften schlangen und er einen Kuss auf den Nacken gehaucht bekam. Lächelnd drehte sich der Werwolf in Severus' Armen und küsste ihn.

»Guten Morgen«, sagte er.

»Guten Morgen«, sagte Severus und hob die Augenbrauen.

»Was schaust du so?«, wollte er wissen.

»Nichts, es ist nur ... bei Merlin, wie oft ich mir das in den letzten Jahren gewünscht habe, und nun bist du einfach hier. Irgendwie kann ich es noch nicht so ganz glauben«, sagte Remus sichtlich rot. Severus lächelte und verschloss ihre Lippen wieder miteinander.

»Glaubst du es jetzt?«, raunte er, als sie sich voneinander gelöst hatten.

»Noch nicht ganz«, sagte Remus und grinste. Wieder fanden Severus Lippen die seinen, bis die beiden ein zaghaftes Husten hinter sich hörten. Erschrocken drehte sich Severus um. Harry stand sichtlich verlegen in der Küchentür.

»E-Entschuldigung ich wollte nicht ...«, sagte er schnell. Aber Remus, der sich inzwischen von Severus gelöst hatte, schüttelte den Kopf.

»Schon gut, es ist ja kein Geheimnis. Komm, setz dich doch«, sagte er und zögernd nahm Harry Platz, wagte aber nicht aufzusehen.

»Alles in Ordnung. Ich sagte dir ja letzte Nacht, dass wir es hinbekommen haben. Also kein Grund zur Verlegenheit«, sagte nun Severus und stellte die Schüssel mit Haferbrei vor den Jungen. Überrascht sah Remus den Mann an, der ihm aber ein Zeichen machte, was so viel hieß wie »Später!«

»Also, wie geht es dir?«, fragte der Tränkemeister nun.

»Ganz gut. Der Husten ist fast weg und die Kopfschmerzen auch«, sagte Harry und begann langsam zu essen. Sacht legte Severus ihm eine Hand auf die Stirn und nickte.

»Ja, alles wieder in Ordnung«, sagte er.

»Mach das bitte nie wieder, okay? Ich hatte furchtbare Angst um dich«, sagte nun Remus, der inzwischen auch mit am Tisch saß. Harry sah auf und nickte.

»Ich verspreche es. Es tut mir auch wirklich leid«, sagte Harry schuldbewusst. Kurz strich ihm Remus über den Kopf.

»Schon gut«, sagte er dann und griff selber nach einem Toast.

»W-Was passiert jetzt mit mir?«, wollte der Junge wissen, nachdem sie das Frühstück beendet hatten.

»Was meinst du?«, fragte Severus.

»Na ja kann ich trotzdem hierbleiben, auch wenn ich weggerannt bin?«

»Natürlich, warum denn nicht? Und du bist ja nicht weggelaufen, du hast nur einen Spaziergang gemacht und dich verlaufen, nicht wahr?«, fragte Remus augenzwinkernd. Harry lächelte und nickte.

»Sie ... also du hast doch gesagt, dass Ron hier in der Nähe wohnt, darf ich ihn besuchen?«, wandte er sich jetzt an Severus. Wieder sah Remus den anderen vollkommen überrascht an, was dieser aber ignorierte.

»Ich denke, es sollte nichts dagegensprechen. Bill Weasley wollte heute am Nachmittag ohnehin vorbeikommen, vielleicht kann er dich gleich mitnehmen«, sagte er und Harry strahlte.

»Danke!«, sagte er.

»Dafür nicht, aber nun solltest du dich anziehen gehen und dann vielleicht ein paar Hausaufgaben machen«, sagte Severus und sofort nickte Harry, stand auf und lief in den ersten Stock.

»Okay, also es scheint so, als hätte ich heute Nacht irgendwas verpasst«, sagte Remus grinsend als sie alleine waren. Severus rollte mit den Augen, stand auf und begann den Tisch abzuräumen.

»Keine Ahnung was du meinst«, sagte er.

»Ach nein? Er duzt dich, er wusste von uns und na ja ...«, sagte Remus, stand ebenfalls auf und schlang seine Arme um Severus, welcher seufzte.

»Na schön. Er hatte letzte Nacht wieder hohes Fieber. Ich musste ihn wecken und dann haben wir kurz geredet. Ich habe ihm klargemacht, dass wir beide erwachsen sind und er keinen Grund hat, sich in irgendeiner Weise schuldig zu fühlen. Das war es eigentlich und ich fand es nicht mehr wirklich angemessen, dass er mich hier siezt«, sagte Severus. Remus schwieg und sah den anderen einfach nur an.

»Was ist?«, wollte dieser wissen.

»Ich liebe dich, weißt du das eigentlich?«, sagte der Werwolf. Severus war überrascht, diese Worte von Remus zu hören. Ja, er hatte es ihm gestern gesagt und war sich sicher, dass der andere auch so empfand, aber es jetzt zu hören war noch mal etwas anderes.

»Ich dich auch«, sagte er lächelnd und küsste Remus sanft.

»Also was machen wir jetzt?«, wollte dieser dann wissen.

»Wenn es okay ist, dann würde ich einige meiner Sachen herholen. Den Sommer über werde ich in jedem Fall hierbleiben, wenn du einverstanden bist. Nur wenn in drei Wochen Vollmond ist, dann nehme ich Harry mit zu mir.«

»Wenn ich einverstanden bin? Sev, nichts würde mich mehr freuen. Aber was machen wir mit Harry, ich meine nach dem Sommer? Ich will ihn nicht mehr hergeben!«, sagte Remus und seine Stimme brach. Sanft legte ihm Severus eine Hand auf die Wange.

»Ja, das verstehe ich. Okay pass auf. Ich rede mit Lucius. Seine Kontakte im Ministerium sind nicht zu verachten und seine Position als Spion gibt ihm ein gutes Druckmittel. Wir werden jetzt einen Antrag stellen, Harry aufnehmen zu dürfen, und holen uns Unterstützung von Dumbledore. Das wird schon«, sagte er.

»W-wir?«

»Remus, ich sagte dir schon, dass wir das zusammen machen, und das werden wir auch. Ich sehe vieles jetzt anders und besonders den Jungen. Ich habe Fehler gemacht und ich will sie wiedergutmachen. Das heißt ja, wir beide werden uns um eine Adoption bemühen«, sagte Severus so ruhig, dass es ihn selber überraschte.

»Adoption? Du würdest ihn wirklich mit mir zusammen adoptieren?«, fragte Remus vollkommen fassungslos.

»Ja, das würde ich. Aber lass es uns ihm noch nicht sagen. Die Chancen stehen vielleicht gar nicht schlecht, aber wir sollten nicht riskieren, ihn zu enttäuschen«, sagte Severus leise.

»Sev, ich weiß nicht, was ich sagen soll.«

»Du musst nichts sagen. Wir schaffen das«, sagte Severus und strich seinem Partner sanft über die Wange, ehe er weiter den Tisch abräumte. Er hatte sich das alles in der letzten Nacht überlegt. Auch wenn er sich sicher war, dass weder Dumbledore, noch das Ministerium Harry zurück zu den Dursleys schicken würden, blieb doch ein gewisser Restzweifel. Aber was wären die Alternativen? Entweder würde Harry bis er siebzehn wurde in Hogwarts bleiben und mehr oder weniger Dumbledore als Vormund bekommen oder man würde ihn in eine Pflegefamilie geben. Beides wäre für das traumatisierte Kind sicher nicht ideal. Remus und der Junge hatten von Beginn an eine Verbindung. Harry vertraute dem Werwolf blind, also warum sollte man sie trennen? Doch Severus wusste auch, dass am Ende politisches Kalkül über alles entscheiden würde. Remus' Werwolfdarsein wäre sicher ein Grund, den das Ministerium ihm anlasten würde. In der Gesellschaft stand Remus nicht gut dar. Die Menschen fürchten Werwölfe, auch wenn der Wolfsbanntrank in den letzten Jahren Angriffe von Werwölfen selten gemacht hatte. Dazu kam noch, dass Remus kaum etwas besaß. Er konnte nur nebenbei etwas arbeiten, aber nie hatte er eine dauerhafte Stellung. Auch das konnte ein Ausschlusskriterium sein. Daher mussten sie versuchen, Harry gemeinsam zu adoptieren, wenn alle Stricken reißen würden, dann musste Severus am Ende vielleicht alleine sein Glück probieren, aber daran wollte er noch nicht denken.

»Muss schon sagen, das ist ein sehr guter Aufsatz über Eisenkraut«, sagte Severus später. Harry hatte einen großen Teil seiner Hausaufgaben bereite erledigt. Bei den Sachen für Zaubertränke hatte er sich besonders Mühe gegeben. Hermine wäre mit Sicherheit stolz auf ihn. Es war nicht so, dass er das Fach bisher nicht mochte oder nicht begabt war, aber die offenkundige Ablehnung von Snape hatte ihn bisher so verunsichert, dass er oft Fehler gemacht hatte. Nun hoffte er aber, dass sich das ändern würde.

»D-Danke«, sagte er verlegen.

»Wenn ich einige Sachen aus meinem Labor hier habe, könnte ich dir etwas Nachhilfe geben, nur wenn du willst natürlich«, sagte Severus nun und legte das Pergament, unter welchem nun ein »O« prangte, auf die Seite.

»Ja, das wäre toll«, sagte Harry und strahlte.

»Sehr schön«, sagte Severus, als es an der Tür klopfte.

»Ich geh schon, das wird Bill sein«, rief Remus aus dem Wohnzimmer.

»Hey Bill, komm doch rein«, sagte er, nachdem er die Tür geöffnet hatte.

»Hallo Remus. Na wie geht es ihm?«, sagte Bill und trat ein.

»Wieder gut. Komm, er ist mit Sev in der Küche«, sagte Remus und führte den jungen Mann den Flur entlang.

»Also Harry, das ist William Weasley. Er hat dich gestern gefunden«, sagte er, als sie in der Küche standen. Harry blickte auf. Er hatte sich Bill ganz anders vorgestellt. Er kannte bisher ja nur Ron, die Zwillinge und Percy. Ginny, Rons kleine Schwester, hatte er nur kurz gesehen. Er wusste, dass Ron noch zwei weitere ältere Brüder hatte. Er wusste auch, dass Bill bei Gringotts arbeitete und so hatte er ihn sich eher wie Percy vorgestellt, aber so sah der Weasley nun wirklich nicht aus. Er trug die roten Haare lang und zum Pferdeschwanz gebunden. Im Ohr hatte er einen interessant aussehenden Ohrring. Er hatte einen leicht rötlichen Bartschatten und die Ärmel seines grauen Hemdes nach oben gekrempelt. Außerdem trug eine zerrissene Jeans, etwas dass Harry bei Zauberern noch nie gesehen hatte.

»Hallo Harry, alles gut? Und sag bitte nicht William. Alle nennen mich Bill«, sagte der junge Mann nun und riss Harry aus seinen Gedanken.

»Äh okay und alles in Ordnung ... also danke für die Rettung«, sagte er leicht rot.

»Schon gut. Hauptsache, dir geht es gut«, sagte Bill augenzwinkernd.

»Sag Bill, würdest du vielleicht Harry mit in den Fuchsbau nehmen? Er würde gerne Ron besuchen«, sagte Remus.

»Ja, deswegen bin ich hier. Ron bekniet mich schon seit heute Morgen, dass er mitkommen darf oder dass ich Harry mitbringe. Also klar gerne. Mum meint auch, dass Harry gerne bei uns schlafen kann, wenn er das will«, sagte Bill.

»Oh ja bitte«, sagte der Junge und Remus nickte.

»Sicher doch, wir holen dich dann morgen Abend wieder ab, wenn das okay ist?«, sagte er.

»Klar! Glaubt mir, ein Kind mehr oder weniger fällt bei uns nicht auf«, sagte Bill und grinste.

»Na schön, dann solltest du ein paar Sachen holen«, sagte Severus und Harry nickte, sprang auf und lief aus der Küche.

»Das ist nett von dir«, sagte Remus dann an Bill gewandt.

»Ach was kein Ding. Ich mag den Kleinen irgendwie. Müssen wir auf was achten?«

»Ja, er darf noch nicht zu schwer essen und nicht zu viel. Immer schön langsam und sein Immunsystem ist labil, also kann es sein, dass er schnell erschöpft ist«, sagte Severus.

»Okay ich achte darauf. Mum wird es sehr schwerfallen, ihn nicht zu füttern«, sagte Bill und lachte. In diesem Moment kam Harry wieder in den Raum und hatte einige Sachen unter dem Arm. Remus hob seinen Zauberstab und verkleinerte sie, so dass der Junge sie in seine Hosentasche stecken konnte.

»Gut also dann sehen wir uns morgen. Hör auf das, was die Weasleys sagen und wenn was sein sollte, wir sind nicht weit weg«, sagte Remus und strich Harry über die Haare.

»Alles gut Remus«, sagte der Junge und umarmte den Mann kurz.

»Also bis ... bis morgen«, sagte er dann und sah zu Severus, welcher nickte.

»Bis dann«, sagte er und Harry folgte Bill nach draußen.

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BTW: Da viele es immer schon vorher wissen wollen: Ihr werdet es schon ahnen, das Pairing in dieser Geschichte wird Harry x Bill sein. Natürlich erst nach einem Zeitsprung, also Geduld ;-)

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