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Welpe & Sorge

Am nächsten Morgen erwachte Remus langsam, das erste Licht des Tages schien durch die Vorhänge und füllte das Zimmer mit einem sanften Licht. Sein Kopf pochte schmerzhaft, ein unangenehmes Überbleibsel der Verwandlung, und sein Körper fühlte sich schwer und erschöpft an. Doch etwas war anders als sonst. Er lag angezogen und offenbar gewaschen in seinem Bett, was ihn zunächst verwirrte. Normalerweise fand er sich nach einer Verwandlung allein, verletzt und oft in einem erbärmlichen Zustand wieder. Es brauchte einen Moment, bis er sich an die Ereignisse der letzten Nacht erinnerte und verstand, dass er diesmal nicht allein war. Als er seinen Kopf leicht drehte, sah er Severus neben sich schlafen, sein Gesicht entspannt, fast friedlich. Ein zartes Lächeln huschte über Remus' Lippen, als er den Anblick seines schlafenden Partners genoss. In diesem Moment fühlte er sich unerwartet glücklich und geborgen, ein Gefühl, das nach einer Verwandlung selten war. Mit einer sanften Bewegung hob Remus seine Hand und strich Severus eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. Die Berührung war zart und voller Zuneigung. Während er Severus beobachtete, dachte Remus darüber nach, wie viel dieser Mann ihm bedeutete. Trotz ihrer Unterschiede und der Schwierigkeiten, die sie durchgemacht hatten. Es war eine stille, aber tiefe Verbindung zwischen ihnen, die über Worte hinausging. Remus wollte Severus nicht wecken, doch das Bedürfnis, ihm nahe zu sein, war stark. Also legte er vorsichtig seinen Kopf auf Severus' Schulter, zog die Decke ein wenig höher und schloss die Augen, um den Moment noch etwas länger zu genießen. Das sanfte Pochen in seinem Kopf und die Erschöpfung seines Körpers waren immer noch präsent, aber sie waren jetzt von einem Gefühl der Ruhe und des Friedens überlagert.

»Danke«, flüsterte Remus leise, mehr zu sich selbst als zu Severus, während er die Wärme seines Partners spürte. Er wusste, dass er Severus viel zu verdanken hatte – nicht nur für die Pflege und die Zuwendung in dieser Nacht, sondern auch für die Liebe und Unterstützung, die er ihm jeden Tag entgegenbrachte.

Als er das nächste Mal erwachte, stellte er fest, dass er allein im Bett lag. Das Licht im Raum war heller geworden, ein Zeichen dafür, dass der Morgen weit fortgeschritten war. Ein leises Geräusch an der Tür ließ ihn den Kopf drehen, und er sah Severus hereinkommen, ein Tablett mit Essen in den Händen. Severus' Gesichtsausdruck war eine Mischung aus Erleichterung und Sorge, als er das Tablett vorsichtig auf den Nachttisch stellte. Ohne ein Wort zu sagen, beugte er sich zu Remus herunter und drückte ihm einen sanften, aber tiefen Kuss auf die Lippen. Es war ein Kuss, der alles sagte, was Worte nicht auszudrücken vermochten – Dankbarkeit, Erleichterung, Liebe. Als er sich wieder aufrichtete, sah Severus Remus in die Augen und fragte leise: »Wie fühlst du dich?«, Remus lächelte schwach, spürte die Wärme, die von Severus ausging, und antwortete: »Es ging mir selten besser, wenn ich ehrlich bin«, Severus' Miene wurde ernst, und er setzte sich auf die Bettkante, seine Augen fixierten Remus mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Sorge.

»Remy«, begann er langsam, »du warst letzte Nacht in großer Gefahr. Du hast stark geblutet ... dein Oberschenkel war aufgerissen. Hätte ich dich nicht rechtzeitig gefunden, weiß ich nicht, ob du es überlebt hättest«, Remus schluckte schwer, als die Worte zu ihm durchdrangen. Sein Herz setzte einen Moment lang aus, bevor er vorsichtig die Decke zurückschlug, um einen Blick auf seinen Oberschenkel zu werfen. Dort, wo die Wunde gewesen war, prangte nun eine tiefe, frische Narbe. Der Anblick ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Es war nicht das erste Mal, dass er nach einer Verwandlung verletzt war, aber die Schwere dieser Wunde war etwas anderes.

»Das muss während der Verwandlung passiert sein«, sagte Remus leise, seine Stimme klang fast tonlos. »Die Schmerzen waren...«, er stockte, schloss kurz die Augen, um die Erinnerungen an die letzte Nacht zu verdrängen. »Die Schmerzen waren mal wieder zu stark«, Severus' Gesicht verhärtete sich kurz, bevor er sich wieder fasste.

»Ich weiß«, sagte er ruhig, obwohl seine Augen zeigten, wie sehr ihn Remus' Zustand belastete. »Aber es darf nicht wieder so weit kommen. Wir müssen einen Weg finden, um dich besser zu schützen – und ich werde nicht zulassen, dass du so leidest«, Remus sah Severus an, tief bewegt von der Entschlossenheit, die in seinen Worten lag.

»Ich weiß nicht, was ich ohne dich tun würde«, sagte er schließlich, seine Stimme voller Dankbarkeit. »Du... du hast mir das Leben gerettet«, Severus neigte leicht den Kopf, seine Hand strich sanft über Remus' Wange.

»Wir retten uns gegenseitig, Remus. Das ist es, was wir tun«, dann fügte er leise hinzu: »Ich werde dich nie allein lassen. Nie wieder«, Remus schloss die Augen, genoss die Berührung und die Nähe, die ihm so viel bedeutete. Nach einer Weile öffnete er wieder die Augen und sah zu Severus.

»Was ist mit Harry? Ist er in Ordnung?« Severus nickte leicht.

»Er ist bei den Weasleys. Er macht sich Sorgen, aber ich wollte ihn nicht in diesem Zustand hierherbringen. Wir können nach ihm sehen, sobald du dich etwas besser fühlst«, der Werwolf atmete erleichtert auf.

»Gut«, sagte er. »Danke, Sev. Für alles«, Severus drückte erneut sanft Remus' Hand und stand dann auf, um das Tablett mit dem Frühstück näher an ihn heranzuschieben.

»Iss etwas«, sagte er leise, »und dann ruh dich weiter aus. Wir haben noch Zeit«, Remus nickte und nahm das Brot in die Hand, auch wenn der Appetit ihm fast fehlte.
Es klopfte an der Haustür, und Severus' Kopf fuhr sofort herum. Ohne zu zögern, stand er auf und eilte zur hinunter. Remus, der trotz der Schmerzen in seinem Oberschenkel ebenfalls aufstehen wollte, folgte ihm, leicht humpelnd. Severus warf ihm einen strengen Blick zu, der klar ausdrückte, dass Remus sich eigentlich schonen sollte, aber dieser ignorierte es und kam dennoch mit. Als Severus die Tür öffnete, stand Bill Weasley davor, die Stirn in Falten gelegt, und seine Miene war eine Mischung aus Besorgnis und Erleichterung.

»Oh, gut, ihr lebt«, sagte er mit einem Hauch von Sarkasmus, seine Augen wanderten von Severus zu Remus und wieder zurück. Severus zog eine Augenbraue hoch, sichtlich verwirrt von Bills Tonfall.

»Natürlich leben wir«, antwortete er ruhig, aber mit einer Spur von Irritation. »Was hat das zu bedeuten?« Bill verschränkte die Arme vor der Brust und musterte die beiden Männer mit einem strengen Blick.

»Es bedeutet, dass Harry gerade bei uns im Fuchsbau sitzt und fast umkommt vor Angst. Er hat die ganze Nacht kaum geschlafen, weil er dachte, dass Remus tot sein könnte. Und jetzt, wo ihr beide hier steht, scheint es mir, als hättet ihr vergessen, dass ihr die Verantwortung für ein Kind tragt, das schon zu oft Angst haben musste, die Menschen zu verlieren, die ihm wichtig sind«, Severus' Gesichtsausdruck veränderte sich sofort, als er die Bedeutung von Bills Worten verstand. Seine Verwirrung wich einem Gefühl der Schuld, das ihm schwer auf die Schultern fiel. Er hatte Harry nicht unnötig beunruhigen wollen, aber er hatte unterschätzt, wie viel Angst der Junge wirklich durchstehen musste. Remus, der neben Severus stand und das Gespräch ebenfalls verfolgte, fühlte einen Stich des Bedauerns in seiner Brust.

»Bill«, sagte er sanft, »es tut mir leid. Wir hätten Harry nicht so lange in Ungewissheit lassen dürfen«, Bill sah die Reue in Remus' Augen und seine harte Haltung lockerte sich etwas.

»Ich verstehe, dass ihr beide viel durchmacht, aber Harry ... er hat euch beide sehr gern. Und nachdem, was er alles erlebt hat, solltet ihr ihm klar machen, dass er auf euch zählen kann – dass ihr immer für ihn da sein werdet«, Severus nickte langsam, seine Augen fest auf Bill gerichtet.

»Du hast recht«, sagte er schließlich, seine Stimme ruhig, aber fest. »Es war falsch von uns, Harry so lange in Sorge zu lassen. Wir sollten sofort zu ihm gehen und ihm erklären, was passiert ist«, Bill atmete tief durch und nickte.

»Dann lasst uns gehen«, sagte er und trat einen Schritt zurück, um den Weg freizumachen. Severus und Remus apparierten zusammen mit Bill zum Fuchsbau. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als sie dort ankamen, aber die Wärme des Tages konnte die Kälte, die Severus' Brust umklammerte, nicht vertreiben. Sein Kopf war voller Gedanken, vor allem an Harry und das Gefühl, dass er versagt hatte, indem er den Jungen in einer solchen Unsicherheit zurückgelassen hatte. Bill öffnete die Tür und führte sie hinein, wo sie sofort auf Molly trafen, die in der Küche beschäftigt war, aber beim Anblick von Remus und Severus erleichtert lächelte.

»Oh, gut, ihr seid hier«, sagte sie, während sie ein sauberes Geschirrtuch auf den Tisch legte. »Harry ist oben im Wohnzimmer. Er hat kaum ein Auge zugemacht«, Severus nickte knapp und wollte schon weitergehen, doch Remus hielt ihn kurz zurück und sah zu Molly.

»Danke, Molly«, sagte er leise, »dass ihr euch um Harry gekümmert habt«, Molly lächelte sanft, ihre Augen voller Mitgefühl.

»Das ist doch selbstverständlich«, gemeinsam gingen Severus und Remus ins Wohnzimmer, wo sie Harry fanden, der auf dem Sofa saß, die Knie an die Brust gezogen und den Blick auf das Fenster gerichtet. Bei ihrem Eintreten sah er auf, und als er die beiden Männer erblickte, weiteten sich seine Augen voller Erleichterung, aber auch vor unterdrückten Tränen.

»Remus!« Harry sprang auf, seine Stimme war eine Mischung aus Erleichterung und Anspannung. Ohne zu zögern, lief er auf sie zu und blieb einen Moment unsicher stehen, bevor er Remus umarmte.

»Ich dachte... ich dachte...«, Remus legte seine Arme um Harry und hielt ihn fest, während er versuchte, die richtigen Worte zu finden.

»Ich bin hier, Welpe. Es ist alles in Ordnung«, flüsterte er, während er Harry sanft über den Rücken strich. »Es tut mir so leid, dass du dir Sorgen machen musstest«, Harry zog sich ein wenig zurück, seine Augen glänzten vor Tränen, die er kaum zurückhalten konnte.

»Ich dachte, du wärst... dass du....«

»Mir geht es gut. Severus hat mich versorgt. Es hat diesmal etwas länger gedauert«, unterbrach Remus ihn sanft, sah ihm fest in die Augen und drückte seine Schulter. Severus trat näher und legte eine Hand auf Harrys andere Schulter.

»Es tut mir leid, dass wir dich so lange in Ungewissheit gelassen haben«, sagte er mit einer tiefen Stimme, die voller Reue war. »Ich hätte dir sofort Bescheid sagen sollen. Aber ich wollte nicht, dass du etwas siehst, was dich erschrecken könnte«, Harry nickte, seine Unterlippe zitterte leicht, aber er kämpfte darum, seine Fassung zu bewahren.

»I-Ich hatte einfach so viel Angst ...«, flüsterte er. »Ich dachte, ich würde dich ... euch verlieren. Ich weiß es war dumm und ...«, er brach ab. Remus zog ihn erneut in eine Umarmung, während Severus eine Hand auf Harrys Kopf legte, seine Finger sanft durch das zerzauste Haar fuhren.

»Du wirst uns nicht verlieren«, sagte er fest. »Das verspreche ich dir. Wir sind hier, und wir werden immer für dich da sein«, Harry schloss die Augen und lehnte sich in die Umarmung, während die Tränen, die er zurückgehalten hatte, endlich über seine Wangen rollten. Remus und Severus blieben bei ihm, hielten ihn fest und gaben ihm die Sicherheit, die er so dringend brauchte. Die Angst und die Ungewissheit des vergangenen Tages wichen allmählich einer tiefen Ruhe, als Harry endlich verstand, dass er nicht allein war – dass er eine Familie hatte, die ihn beschützte und liebte, egal was geschah. Nach einer Weile, als er sich ein wenig beruhigt hatte, führte Remus ihn sanft zurück zum Sofa und setzte sich neben ihn. Severus setzte sich auf die andere Seite, sodass Harry zwischen ihnen saß. Eine Weile saßen sie schweigend da, dann räusperte Severus sich leicht, um die Aufmerksamkeit von Remus und Harry auf sich zu lenken.

»Harry«, begann er vorsichtig, »es gibt etwas, über das wir heute mit dir sprechen müssen. Etwas, das ich dir bereits versprochen habe, dir zu erklären, wenn Remus dabei ist«, der Werwolf sah seinen Partner an und verstand. Er nickte leicht. Harry sah auf, sein Gesicht war immer noch von der Anspannung gezeichnet, aber er zeigte auch eine gewisse Neugier.

»Ich habe dir bereits einiges über deine Vergangenheit erzählt, über deine Eltern und auch über meine eigene Geschichte. Ich hab ja schon etwas über Sirius gesprochen, aber heute sollst du alles erfahren«, fuhr Severus fort. Remus blickte diesen an, dann zu Harry, und nickte zustimmend.

»Sirius war ein enger Freund deines Vaters und meiner. Er war wie ein Bruder für uns«, Harry runzelte die Stirn.

»Sirius ... er war doch derjenige, der schuld daran war, dass Severus von deinem Geheimnis erfahren hat, oder?«, Remus nickte.

»Ja, das stimmt. Er hat damals einen Fehler gemacht, der viele Konsequenzen hatte. Aber das ist nicht alles, was du über ihn wissen solltest«, Severus seufzte tief.

»Sirius war auch dein Pate, Harry«, sagte er, seine Stimme war ruhig, aber eindringlich. »Dein Vater und er waren beste Freunde, und er wurde auserwählt, um über dich zu wachen, falls deinen Eltern etwas zustoßen sollte«, Harrys Augen weiteten sich vor Überraschung.

»Er war auch mein Pate? Aber w-warum habe ich nie von ihm gehört?«, Remus sah Severus an, bevor er selbst weitersprach.

»Weil Sirius nach dem Tod deiner Eltern nach Askaban dem Zaubergefängnis geschickt wurde«, erklärte er mit schwerer Stimme. »Er wurde für den Verrat an deinen Eltern verantwortlich gemacht – es hieß, er hätte den Dunklen Lord informiert, wo sich deine Eltern versteckten. Aber, Harry, das ist nicht die Wahrheit«, Harrys Verwirrung wuchs.

»Was ist dann die Wahrheit?«, Severus übernahm wieder das Wort.

»Die Wahrheit ist, dass Sirius unschuldig ist. Der wahre Verräter war Peter Pettigrew, ein weiterer Freund deiner Eltern. Er war es, der das Versteck deiner Eltern preisgab und den Dunklen Lord direkt zu ihnen führte.«

»Peter Pettigrew ... wo ist er?«, fragte Harry, seine Augen suchten Antworten. Remus seufzte schwer und erklärte: »Peter ist verschwunden. Nach dem Tod deiner Eltern und dem Fall des Dunklen Lords hat er seine eigene Ermordung vorgetäuscht und die Schuld auf Sirius geschoben. Seitdem ist er untergetaucht. Niemand weiß, wo er ist, aber wir sind sicher, dass er noch lebt«, Harry ließ sich zurück ins Sofa sinken, während er versuchte, all diese neuen Informationen zu verarbeiten.

»Sirius ... mein Pate ... und er sitzt unschuldig in Askaban?«, flüsterte er, die Tragweite dessen, was er gerade gehört hatte, überwältigte ihn. Remus nickte langsam.

»Ja, Harry. Und wir werden alles tun, um die Wahrheit ans Licht zu bringen und ihn zu befreien«, Harry sah von Remus zu Severus und zurück, seine Augen voller Entschlossenheit.

»Ich will ihm helfen«, sagte er schließlich leise. »Ich will, dass die Wahrheit herauskommt«, Severus lächelte leicht und nickte.

»Du bist sehr mutig. Ja, wir werden ihm helfen, das verspreche ich«, sagte er. Remus sah Severus mit einem Anflug von Überraschung und Rührung in den Augen an. Es war kaum zu glauben, dass derselbe Mann, der einst eine tiefe Feindschaft mit Sirius gepflegt hatte, nun bereit war, alles zu tun, um seine Unschuld zu beweisen. In diesem Moment wurde Remus erneut bewusst, wie sehr Severus sich verändert hatte und wie tief seine Liebe und sein Engagement für ihre kleine, aber bedeutsame Familie wirklich waren.

Ein paar Tage vergingen und Harrys Geburtstag rückte näher. Während dieser erneut Zeit bei den Weasleys verbrachte, saßen Remus und Severus im Wohnzimmer zusammen und überlegten, was sie ihm schenken könnten. Remus hatte ein leises Stirnrunzeln im Gesicht, während er darüber nachdachte, und Severus konnte sehen, wie sehr er sich bemühte, das perfekte Geschenk zu finden.

»Ich habe aufgeschnappt, dass Harry sich eine richtige Feier wünscht«, sagte Severus plötzlich, als er sich daran erinnerte, wie Harry bei den Weasleys darüber gesprochen hatte. »Er hat nie wirklich einen richtigen Geburtstag gefeiert, zumindest nicht so, wie es sich ein Kind wünscht«, Remus lächelte bei diesem Gedanken.

»Das wäre wirklich ein wunderbares Geschenk«, stimmte er zu. »Eine Feier mit seinen Freunden, ohne Sorgen – das würde ihm sicher viel bedeuten«, Severus nickte, doch sein Blick wanderte in die Ferne.

»Ja, das denke ich auch«, sagte er leise. »Aber ich glaube, wir sollten ihm noch etwas anderes schenken. Etwas, das er wirklich nutzen kann und das ihn glücklich macht«, Remus dachte eine Weile nach, während er seine Finger aneinander rieb, ein Ausdruck der Unsicherheit in seinen Augen.

»Was hältst du von einer neuen Quidditchausrüstung?«, schlug er schließlich vor. »Harry liebt Quidditch, und seine Ausrüstung ist nur geliehen, hat er mir erzählt. Es wäre etwas, das er oft nutzen könnte«, Severus hob eine Augenbraue, als er den Vorschlag hörte, sah aber, dass sich Remus offenbar unwohl fühlte.

»Das ist eine großartige Idee«, sagte er nachdenklich. »Aber du scheinst dir darüber nicht so ganz sicher zu sein«, Remus seufzte leise und fuhr sich mit einer Hand durch das Haar.

»Es ist nur ... ich scheue mich wegen der Kosten. Ich habe gerade erst angefangen, etwas zu verdienen, und das reicht kaum für den Alltag. Das Geld, das Dumbledore mir für Harrys Versorgung gegeben hat, will ich dafür nicht verwenden. Es fühlt sich ... falsch an«, Severus' Lippen verzogen sich zu einem sanften Lächeln, als er Remus' Bedenken hörte. »Erstens gehöre ich auch zu dieser Familie, das hast du sicher nicht vergessen? Und wie gut, dass dein Lebensgefährte sehr wohlhabend ist«, sagte er mit einem Hauch von Humor in der Stimme. Remus blinzelte überrascht und sah Severus verwirrt an.

»Wovon sprichst du?«, fragte er, offensichtlich nicht verstehend, worauf Severus hinauswollte. Dieser lehnte sich leicht zurück.

»Mein Vater, war ein Trinker, aber er war auch ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann. Er war Chef einer kleinen, aber äußerst rentablen Fabrik, die Spezialteile für die Eisenbahnindustrie herstellte. Er hatte in den richtigen Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen, was dazu führte, dass er ein beachtliches Vermögen anhäufte«, erklärte er. Remus sah ihn mit wachsendem Erstaunen an.

»I-ich wusste das nicht«, sagte er leise. »Ich dachte immer, dass du ... na ja, du hast nie viel über deine Familie gesprochen«, Severus nickte leicht, seine Augen wurden für einen Moment nachdenklich.

»Das stimmt. Mein Vater war kein guter Mensch, aber er war ein fähiger Geschäftsmann. Als er starb, hat er mir das gesamte Vermögen hinterlassen. Es liegt seither in meinem Verlies bei Gringotts, unberührt. Ich habe es nie angerührt, weil ... nun, ich wollte nichts von ihm, nicht einmal sein Geld. Aber jetzt, wo ich eine Familie habe, denke ich, dass es Zeit ist, es zu nutzen«, Remus sah Severus eine Weile an, tief bewegt von der Offenheit, mit der er sprach.

»Du würdest das wirklich tun?«, fragte er sanft. »Du würdest es für Harry verwenden?« Severus lächelte schwach und legte eine Hand auf Remus' Arm.

»Ja, Schatz«, sagte er leise. »Ich würde es für Harry verwenden. Er ist ein Teil von uns, und ich möchte, dass er das hat, was er braucht und was ihm Freude bereitet. Und wenn das bedeutet, dass wir ihm eine neue Quidditchausrüstung kaufen, dann soll es so sein«, Remus' Gesicht hellte sich auf, und er fühlte eine Welle der Dankbarkeit und der Liebe für Severus.

»Das wäre ein wundervolles Geschenk«, sagte er schließlich. »Harry wird sich so freuen«, Severus nickte und hielt Remus' Blick fest.

»Und wir werden ihm eine Geburtstagsfeier schenken, die er nie vergessen wird«, fügte er hinzu. »Etwas, das ihm zeigt, wie sehr er geliebt wird«, Remus lächelte und lehnte sich leicht zu Severus, legte seinen Kopf gegen seine Schulter. »Danke«, sagte er leise. Severus legte seinen Arm um Remus und zog ihn näher an sich.

Harry saß derweil im Garten der Weasleys und spielte gedankenverloren mit ihrem Kater, der sich schnurrend neben ihm eingerollt hatte. Die Sonne schien sanft durch die Bäume, und die Luft war erfüllt vom sommerlichen Duft der Blumen. Es war ein friedlicher Moment, doch Harrys Gedanken schweiften immer wieder ab, vor allem, weil er wusste, dass sein Geburtstag bald bevorstand. Die restliche Weasley-Familie – Arthur, Molly, Ron, Ginny, die Zwillinge und Percy – waren zu einem Geburtstagsnachmittagstee bei einer Nachbarin eingeladen worden. Sie hatten Harry angeboten, mitzukommen, aber er hatte sich höflich geweigert. Er wollte nicht stören oder sich aufdrängen, vor allem, da es ein Fest für jemanden war, den er nicht kannte. Bill, der bemerkt hatte, dass Harry sich nicht wohl fühlte, hatte daraufhin angeboten, bei ihm zu bleiben und ihm Gesellschaft zu leisten. Er trat gerade aus dem Haus, zwei Gläser mit kühler Limonade in den Händen. Als er Harry erreichte, reichte er ihm ein Glas und setzte sich auf die Bank neben ihn.

»Hier«, sagte Bill mit einem freundlichen Lächeln. »Ich dachte, eine Erfrischung wäre genau das Richtige bei diesem Wetter«, Harry nahm das Glas dankbar entgegen und trank einen großen Schluck. Die kühle Limonade tat gut, und er lächelte leicht.

»Danke«, sagte er, seine Stimme leise, aber aufrichtig. Bill lehnte sich zurück und ließ seinen Blick über den Garten schweifen, bevor er wieder zu Harry sah.

»Dein Geburtstag steht ja bald an«, begann er. »Freust du dich darauf?«, Harry nickte, seine Augen richteten sich auf das Glas in seinen Händen.

»Ja«, sagte er leise, »ich freue mich wirklich darauf«, Bill beobachtete Harry einen Moment, bevor er sanft fragte: »Wie waren deine Geburtstage bisher so?« Harry zögerte einen Moment, bevor er antwortete, seine Stimme wurde noch leiser.

»Eigentlich ... gab es bisher keine Geburtstage für mich«, gestand er, ohne den Blick zu heben. »Ich meine, letztes Jahr war der erste, den ich irgendwie gefeiert habe, als Hagrid mich abgeholt hat. Das war schon mehr, als ich je hatte«, Bill spürte einen Stich des Mitgefühls, als er Harrys Worte hörte. Er wusste, dass Harrys Kindheit bei den Dursleys alles andere als einfach gewesen war, aber es zu hören, machte es noch schmerzhafter.

»Kein einziger Geburtstag?«, fragte er leise, obwohl er die Antwort bereits ahnte. Harry schüttelte leicht den Kopf.

»Nein. Sie haben nie was für mich gemacht. Es war einfach nur ein weiterer Tag, an dem ich mich möglichst unauffällig verhalten musste«, Bill seufzte leise und legte eine Hand auf Harrys Schulter.

»Das tut mir leid«, sagte er ehrlich. »Das hast du nicht verdient. Jeder sollte an seinem Geburtstag etwas Besonderes erleben«, Harry zuckte leicht mit den Schultern, als wolle er die Bedeutung seiner Worte herunterspielen.

»Es ist okay«, sagte er, obwohl er wusste, dass es nicht wirklich okay war. »Aber ich bin froh, dass es dieses Jahr anders wird. Ich habe das Gefühl, dass es ein schöner Tag werden könnte«, Bill lächelte aufmunternd.

»Es wird definitiv ein schöner Tag werden«, sagte er mit Überzeugung. »Du wirst sehen. Du hast eine richtige Familie, die sich um dich kümmert und die sicherstellen wird, dass du einen Geburtstag erlebst, den du nie vergessen wirst«, Harry blickte zu Bill auf und sah die Aufrichtigkeit in seinen Augen. Es war ein warmes, beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass er nicht mehr allein war und dass Menschen wie Bill und die Weasleys ihn als Teil ihrer Familie ansahen. Bill sah Harry einen Moment lang schweigend an, bevor er fragte:

»Und was wünschst du dir zu deinem Geburtstag? Irgendetwas Besonderes?«, Harry zögerte kurz und zuckte dann mit den Schultern.

»Eigentlich brauche ich nichts«, sagte er leise. Dann hielt er inne, und seine Gedanken wanderten zu dem, was ihm wirklich am Herzen lag. »Aber ... mein größtes Geschenk wäre, wenn die Adoption klappen würde«, seine Stimme wurde leiser, und er vermied es, Bill direkt anzusehen.

»Noch immer kam keine Nachricht vom Ministerium«, Bill konnte das Gewicht dieser Worte spüren und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.

»Das wird schon«, sagte er sanft. »Sie wollen doch nur sicherstellen, dass alles perfekt ist. Du wirst sehen, am Ende wird alles gut«, Harry nickte, obwohl die Ungewissheit in ihm nagte. Er wollte wirklich daran glauben, aber es war schwer, die Sorgen vollständig zu verdrängen. Bill merkte, dass Harry Ablenkung guttun würde, und ein Gedanke kam ihm.

»Weißt du was«, sagte er plötzlich, »wie wäre es mit einem Ausflug ans Meer? Einfach mal raus und den Kopf freibekommen«, Harry sah ihn entgeistert an, als könnte er nicht glauben, was er da hörte.

»Ans Meer? Einfach so?«

»Warum nicht?« Bill grinste und zuckte mit den Schultern. »Es ist ein schöner Tag, und ich kenne einen tollen Ort. Was sagst du?«, in diesem Moment kamen Severus und Remus in den Garten.

»Hallo ihr beide. Harry, Remus und ich müssen in die Winkelgasse. Wir wollten fragen, ob du noch eine Weile hier im Fuchsbau bleiben könntest«, fragte Severus, als Remus und er die beiden erreicht hatten. Harry sah die beiden Männer neugierig an.

»Winkelgasse? Was macht ihr denn da?« Remus lächelte geheimnisvoll.

»Das ist eine Überraschung«, sagte er, während er Severus einen kurzen Blick zuwarf, der das Lächeln erwiderte. Bevor Harry weiter fragen konnte, sprang Bill ein.

»Darf ich Harry auf einen Ausflug mitnehmen, solange ihr unterwegs seid? Ich dachte, wir könnten ans Meer apparieren«, Severus sah skeptisch zu Bill, und man konnte sehen, dass er die Idee sorgfältig abwog.

»Ans Meer?«, fragte er, sein Tonfall vorsichtig. Bill nickte überzeugt.

»Ja, nur für ein paar Stunden. Wir sind rechtzeitig zum Abendessen zurück«, Remus sah Severus an, seine Augen zeigten ein stummes Einverständnis.

»Es könnte ihm guttun«, sagte er sanft. Severus warf einen letzten prüfenden Blick auf Harry, bevor er langsam nickte.

»In Ordnung«, sagte er schließlich, »aber seid bis zum Dunkelwerden zurück. Ich will keine Abenteuer«, Bill grinste.

»Versprochen. Wir werden brav sein«, Harry konnte es kaum glauben.

»Danke«, sagte er leise, ein aufgeregtes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Severus nickte, seine Stimme noch immer streng.

»Pass auf dich auf«, sagte er, bevor er sich zusammen mit Remus abwandte, um ihre eigenen Pläne in der Winkelgasse zu verfolgen. Harry sah ihnen kurz nach, dann wandte er sich mit strahlenden Augen an Bill.

»Wann gehen wir?«

»Sofort, wenn du bereit bist«, antwortete Bill mit einem Lächeln. Harry nickte eifrig. Sie gingen schnell ins Haus und Bill nahm sich kurz Zeit, um eine Nachricht für seine Eltern zu hinterlassen, bevor sie sich auf den Weg machten.

»Nur damit sie sich keine Sorgen machen«, erklärte er, während er den Zettel auf den Küchentisch legte. Sie traten wieder nach draußen und Bill sah Harry an.

»Bevor wir loslegen, muss ich dir noch etwas erklären. Long-Distance-Apparieren ist ein bisschen anders als das normale. Es fühlt sich manchmal komisch an, vielleicht ein bisschen unangenehm, aber die Übelkeit vergeht schnell. Mach dir keine Sorgen«, Harry nickte, auch wenn er ein wenig nervös war. Er war ja schon appariert, aber eine lange Strecke war für ihn neu.

»Ich bin bereit«, sagte er mit festem Blick. Bill grinste und streckte seine Hand aus.

»Gut. Halt dich fest«, Harry griff nach Bills Hand, und in dem Moment, als ihre Hände sich berührten, spürte er ein Kribbeln, das sich von seiner Hand durch seinen ganzen Körper ausbreitete. Es war ein seltsames, aber nicht unangenehmes Gefühl, das ihn überrascht innehalten ließ. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, spürte er den bekannten Sog des Apparierens, der ihn und Bill von dem Weasley-Garten wegzog.

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