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Fuchsbau & Vorbereitungen

Am nächsten Morgen war die Stimmung im Haus gedrückt, doch Severus und Remus hatten sich fest vorgenommen, Harry das Gefühl zu geben, dass sich nichts zwischen ihnen geändert hatte. Sie wussten, wie wichtig es war, dass der Junge sich sicher und geliebt fühlte, und dass die Ereignisse der letzten Nacht nicht die positive Entwicklung, die sie gemeinsam erreicht hatten, überschatten sollten. Um Harry aufzumuntern, beschlossen sie, das Frühstück im Garten zu servieren. Die Sonne schien warm und freundlich, und der Duft von frisch gebrühtem Tee und gebratenem Speck hing in der Luft. Severus hatte den Tisch gedeckt, und Remus hatte ein paar bunte Blumen aus dem Garten gepflückt, um das Frühstück einladend zu gestalten. Als Harry in den Garten kam, versuchte er zu lächeln, aber die Schatten der vergangenen Nacht waren noch in seinen Augen zu sehen. Severus und Remus bemerkten es, doch sie entschieden, ihm Raum zu geben, um seine Gefühle zu verarbeiten. Sie wussten, dass es Zeit brauchte, um die Wunden zu heilen.

»Guten Morgen«, begrüßte Remus ihn mit einem sanften Lächeln und winkte ihn zum Tisch. »Wir dachten, es wäre schön, heute im Garten zu frühstücken. Die Sonne scheint so wunderbar.«

»Morgen«, murmelte Harry und setzte sich. Er schien in Gedanken versunken zu sein, doch als er bemerkte, wie viel Mühe sie sich gegeben hatten, hob er den Kopf und lächelte schwach. »Das sieht toll aus«, Severus setzte sich neben ihn und schenkte ihm eine Tasse Tee ein.

»Wir wollten mit dir über die Party sprechen, die du dir wünschst«, sagte er ruhig, während er Harry ein Stück Toast reichte. »Molly hat angeboten, die Feier im Fuchsbau zu veranstalten«, Harry sah auf und wirkte einen Moment überrascht, bevor er nickte.

»Das klingt wirklich toll«, sagte er, obwohl in seiner Stimme ein Hauch von Unsicherheit lag. »Ich wollte schon immer mal eine richtige Party haben...«, Remus lächelte aufmunternd.

»Das wird es auch«, sagte er. »Und wir wollen sicherstellen, dass es ein Tag wird, den du nie vergisst«, Harry spielte mit seinem Toast, bevor er leise fragte:

»K-könnte Hermine auch kommen?«, Severus nickte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Natürlich«, sagte er mit einem kleinen Lächeln. »Ich habe sie bereits eingeladen, und sie hat zugesagt. Sie freut sich sehr darauf«, Harrys Gesicht hellte sich merklich auf, als er das hörte. Die Vorstellung, dass Hermine bei seiner Feier dabei sein würde, brachte ein echtes Lächeln auf seine Lippen.

»Wirklich? Das ist großartig!« Er klang fast wieder wie der fröhliche Junge, der er normalerweise war, und die Schatten der vergangenen Nacht schienen langsam von ihm abzufallen. Remus und Severus tauschten einen kurzen, erleichterten Blick, bevor sie sich wieder Harry zuwandten.

»Wir haben auch ein paar Überraschungen geplant«, fügte Remus hinzu, seine Augen glitzerten schelmisch. Harry lächelte breit und schob das Toastbrot in den Mund, seine Stimmung hellte sich allmählich auf. Er spürte die Wärme und Liebe, die ihn umgaben, und es half ihm, die dunklen Gedanken ein wenig loszulassen. Die Aussicht auf die bevorstehende Feier, die Gemeinschaft mit seinen Freunden gaben ihm das Gefühl, dass vielleicht doch alles wieder gut werden konnte. Während sie gemeinsam frühstückten und über die bevorstehende Party sprachen, konnte Harry die Sorgen und Ängste der Nacht allmählich hinter sich lassen.

Nachdem sie das Frühstück abgeräumt hatten, hörten Remus, Severus und Harry plötzlich ein Klopfen an der Tür. Sie sahen sich verwirrt an, keiner von ihnen hatte mit Besuch gerechnet. Harry, der immer noch in Gedanken bei den letzten Gesprächen war, vermutete, dass es Bill sein könnte.

»Vielleicht ist es Bill?«, sagte er leise, eine Spur Hoffnung in seiner Stimme. Severus schüttelte jedoch den Kopf und antwortete ruhig: »Bill ist sicher bei der Arbeit. Ich werde nachsehen, wer es ist«, er ging zur Tür und öffnete sie, um einem unerwarteten Gast gegenüberzustehen. Lucius Malfoy stand dort, seine Präsenz wie immer imposant, doch seine Miene war nicht so kühl und distanziert, wie man es vielleicht erwartet hätte. Harry, der den Mann noch nie persönlich getroffen hatte, spürte sofort eine gewisse Angst aufsteigen, als er die aristokratische Gestalt sah. Er machte instinktiv einen Schritt zurück, seine Augen weiteten sich leicht. Doch zu seiner Überraschung lächelte Lucius freundlich, ein Ausdruck, der seine scharfen Züge weicher erscheinen ließ. Das Lächeln war nicht das, was Harry erwartet hatte, und es half ihm, sich etwas zu entspannen.

»Severus«, sagte Lucius, seine Stimme wie gewohnt kultiviert und ruhig, »ich hoffe, ich störe nicht?«, Severus, der sichtlich überrascht war, seinen besten Freund vor der Tür zu sehen, trat beiseite und machte eine einladende Geste.

»Luc, nein du störst nicht. Komm bitte herein«, Lucius trat ein und ließ seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, bevor er bei Harry stehen blieb.

»Und du musst Harry Potter sein«, sagte er, als Severus die Tür schloss. Lucius neigte leicht den Kopf in einer höflichen Geste. »Es ist mir eine Freude, dich kennenzulernen. Ich habe viel über dich gehört«, Harry nickte nervös, seine Augen weiterhin wachsam auf Lucius gerichtet.

»Guten Tag, Sir«, sagte er, immer noch unsicher, was er von diesem Mann halten sollte. Severus legte eine Hand auf Harrys Schulter und führte ihn näher zu Lucius.

»Harry, das ist Lucius Malfoy. Er ist ein alter Freund von mir und Dracos Vater«, Harry nickte erneut, diesmal etwas entspannter, aber immer noch mit einer gewissen Vorsicht. Die Geschichten über die Malfoys und seine Begegnungen mit Draco hatten ihm ein Bild vermittelt, das jetzt, Angesicht zu Angesicht mit Lucius, ein wenig ins Wanken geriet. Der Mann vor ihm wirkte viel freundlicher, als er es erwartet hatte. Lucius wandte sich dann an Remus, der gerade den Raum betrat.

»Remus«, begrüßte er ihn höflich, »ich hoffe, du genießt deine freien Tage?«, Remus, der zwar überrascht, aber höflich war, nickte.

»Ja, Lucius, das tue ich. Danke«, Lucius lächelte leicht und nahm das Angebot an, ins Wohnzimmer zu gehen, wo sie sich alle setzten. Es war klar, dass der Mann einen wichtigen Grund für seinen Besuch hatte, und Severus, der ihn gut kannte, bemerkte die Ernsthaftigkeit hinter dem freundlichen Auftreten seines Freundes. Sobald sie saßen, begann Lucius zu sprechen.

»Ich bin heute hier, weil ich wichtige Neuigkeiten für euch habe«, sagte er und ließ seinen Blick zwischen Remus, Severus und Harry wandern. »Das Ministerium hat die Angelegenheit der Adoption besprochen, und dank der Unterstützung von Dumbledore stehen sie dem Antrag sehr wohlwollend gegenüber«, Severus hob überrascht eine Augenbraue, während Remus aufmerksam zuhörte. Harry fühlte, wie sich seine Nervosität verstärkte, als er die Ernsthaftigkeit in Lucius' Stimme hörte.

»Es gibt allerdings noch Bedenken hinsichtlich Remus' Zustand«, fuhr dieser fort, wobei seine Stimme einen leicht bedauernden Ton annahm.

»Trotz der positiven Entwicklung möchten sie mit euch allen sprechen, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Die Anhörung ist für in drei Tagen angesetzt. Danach wird entschieden, was mit Harry geschehen soll«, Severus und Remus tauschten einen besorgten Blick, während Harrys Herz schneller schlug. Die Vorstellung, dass seine Zukunft in nur wenigen Tagen entschieden werden würde, erfüllte ihn mit einer Mischung aus Angst und Hoffnung.

»Eine Anhörung?«, fragte Remus, wobei er versuchte, die aufkommende Unsicherheit in seiner Stimme zu verbergen. »Was genau wird dort besprochen?« Lucius nickte verständnisvoll.

»Sie werden euch fragen, warum ihr glaubt, dass ihr Harry das beste Zuhause bieten könnt. Sie werden auch Fragen zu Remus' Zustand stellen und sicherstellen wollen, dass Harry in einer sicheren Umgebung aufwächst. Es wird intensiv, aber ich glaube, dass sie euch am Ende positiv gegenüberstehen werden«, Severus legte eine Hand auf Harrys, der still neben ihm saß und die Informationen verarbeitete.

»Wir werden unser Bestes tun«, sagte Severus ruhig, obwohl er wusste, dass die kommenden Tage eine Herausforderung sein würden. Harry, der bisher still gewesen war, fand endlich seine Stimme.

»U-Und was, wenn sie Nein sagen?«, fragte er leise, die Angst in seiner Stimme war nicht zu überhören. Lucius lehnte sich leicht vor und sah Harry mit einem ernsten, aber freundlichen Ausdruck an.

»Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass das nicht passiert«, sagte er entschlossen. »Dumbledore, Severus, Remus – und ich – wir alle glauben fest daran, dass ihr zusammengehört. Und das werden wir ihnen auch zeigen«, Harry nickte langsam, seine Anspannung ließ ein wenig nach, als er die Entschlossenheit in Lucius' Worten spürte. Es war klar, dass er nicht allein in dieser Sache war, und das gab ihm ein wenig Zuversicht. Remus legte eine Hand auf Harrys Rücken und lächelte ihn ermutigend an.

»Wir werden es gemeinsam schaffen. Egal, was passiert, wir sind bei dir. Okay?«, fragte er und Harry nickte. Lucius erhob sich.

»Gut, dann sehen wir uns in drei Tagen und du Harry hat morgen erst mal einen schönen Geburtstag«, sagte er dann und Harry lächelte.

»Ja, danke und also ... danke«, sagte er und Lucius nickte.

»Sicher.«

»Komm, ich bring dich raus«, sagte Severus und mit einem letzten Gruß verschwand der Malfoy. Nachdem Lucius sich verabschiedet hatte und durch die Tür hinausgegangen war, blieben Remus und Harry noch einen Moment still im Haus stehen. Kurz darauf kam Severus wieder in den Raum.

»Kommt, lasst uns zum Fuchsbau gehen«, sagte er und legte eine Hand sanft auf Harrys Schulter. »Molly wird sicher schon voller Vorfreude auf die Partyvorbereitungen sein«, Harry nickte, seine Gedanken noch bei dem, was Lucius ihnen erzählt hatte. Doch die Aussicht auf die bevorstehende Feier hellte seine Stimmung ein wenig auf. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Fuchsbau. Als sie dort ankamen, empfing Molly Weasley sie mit einem herzlichen Lächeln.

»Da seid ihr ja! Wir haben schon ein bisschen was vorbereitet, aber ich wollte noch ein paar Dinge mit euch besprechen«, sagte sie, während sie sie ins Haus führte.

»Geh ruhig zu den anderen«, raunte Remus, Harry zu und dieser nickte. Er verschwand schnell nach draußen, wo Ron, Ginny und die Zwillinge bereits im Garten spielten. Lachen und aufgeregte Rufe erfüllten die Luft. Severus und Remus blieben im Haus, um mit Molly die letzten Details der Party zu besprechen. Während die Frau ihre Pläne für die Feier mit großer Begeisterung darlegte, wanderte Severus' Blick immer wieder nach draußen zu den spielenden Kindern. Er beobachtete Harry, der lächelnd und scheinbar unbeschwert mit den anderen lachte und rannte. Doch in seinem Inneren nagte die Sorge um den Jungen, und die dunklen Erinnerungen, die Harry ihnen anvertraut hatte, ließen ihn nicht los. Remus bemerkte Severus' Ablenkung und legte ihm sanft eine Hand auf den Arm.

»Wir müssen ihm Raum geben«, flüsterte er leise, als ob er Severus' Gedanken gelesen hätte. Severus nickte leicht, wandte sich aber wieder zu Molly, die gerade über die Kuchen und die Dekoration sprach. Doch die Frage, ob sie Molly in die belastenden Geheimnisse einweihen sollten, die Harry ihnen anvertraut hatte, schwebte unausgesprochen zwischen ihm und Remus. Nach einem kurzen Blickaustausch entschlossen sie sich stillschweigend dagegen. Sie wollten Harrys Vertrauen nicht brechen, und außerdem wussten sie, dass diese Last etwas war, das sie gemeinsam mit Harry tragen mussten, ohne unnötig andere zu beunruhigen. Auch wenn Molly und Arthur für Harry wie Ersatzeltern geworden waren, gab es Dinge, die besser unter ihnen Dreien blieben oder bessergesagt Vieren. Es schien nicht so, als hätte Bill seine Eltern eingeweiht. Molly fuhr ungestört mit ihren Plänen fort, ihre Augen leuchteten bei der Vorstellung, Harrys Geburtstag zu etwas ganz Besonderem zu machen.

Währenddessen hatten sich Harry, Fred, George, Ginny und Ron im Baumhaus der Weasleys zusammengesetzt, ein gemütlicher Rückzugsort hoch oben in den Ästen eines alten Baumes. Das Baumhaus war voll von Kissen, Decken und alten Spielsachen, die den Raum mit einer warmen, einladenden Atmosphäre erfüllten. Die fünf saßen eng beieinander, während das leise Rauschen der Blätter im Wind eine angenehme Hintergrundmelodie bildete. Harry, der normalerweise versuchte, seine Sorgen nicht allzu sehr zu zeigen, hatte sich heute entschieden, offen mit seinen Freunden zu sprechen.

»In drei Tagen muss ich zu einer Anhörung«, begann er, seine Stimme war leise, aber die Anspannung war nicht zu überhören. »Da wird entschieden, ob Severus und Remus mich adoptieren dürfen«, die anderen sahen ihn überrascht an, und für einen Moment herrschte Stille.

»Wie geht es dir damit, Harry?«, fragte Ron besorgt. Harry zögerte, bevor er antwortete. Er spielte nervös mit einer losen Kordel an einem der Kissen.

»Ich habe Angst«, gab er schließlich zu. »Vor allem davor, dass es nicht klappt. Ich meine, ich will wirklich bei ihnen bleiben. Aber was, wenn das Ministerium anders entscheidet?« Ginny legte eine Hand auf Harrys Arm.

»Das wird nicht passieren, Harry. Du gehörst zu ihnen«, Fred, der neben George saß, sah Harry ernst an, was selten bei den Zwillingen vorkam.

»Weißt du«, begann er, »falls es doch nicht klappen sollte – obwohl ich glaube, dass es das wird – dann haben Mum und Dad schon gesagt, dass sie dich zu sich nehmen. Ganz egal, was passiert«, Harry blinzelte überrascht und sah Fred an, seine Augen weiteten sich leicht.

»D-das haben sie wirklich gesagt?« George nickte und lächelte leicht.

»Ja, haben sie. Du bist praktisch schon ein Weasley, Harry. Ob du willst oder nicht«, fügte er mit einem Augenzwinkern hinzu. Ron grinste breit und schlug Harry freundschaftlich auf den Rücken.

»Klar, du bist doch mein bester Freund! Und du weißt, dass du bei uns immer willkommen bist, egal was ist«, Harrys Herz wärmte sich bei diesen Worten. Es war ein tröstlicher Gedanke, dass, selbst wenn die Adoption nicht klappen sollte, er nicht wieder allein sein würde. Doch so sehr er auch die Weasleys mochte und schätzte, das Gefühl, dass Severus und Remus wirklich seine Familie sein könnten, war etwas, das er sich von ganzem Herzen wünschte.

»Danke«, sagte er schließlich, seine Stimme war etwas rau. Ginny lächelte aufmunternd.

»Wir stehen alle hinter dir, Harry. Was auch passiert, du wirst immer eine Familie haben«, die anderen nickten zustimmend, und für einen Moment fühlte sich Harry, als wäre ein großer Teil der Last von seinen Schultern genommen worden. Doch dann fiel ihm noch etwas ein.

»Übrigens. Ich muss euch noch was erzählen«, begann er, seine Stimme ein wenig leiser, als er zu den anderen sah, »ich habe herausgefunden, dass ich noch einen Paten habe«, die anderen sahen ihn überrascht an, besonders Ron, der keine Ahnung hatte, wovon Harry sprechen könnte.

»Was?«, fragte er neugierig. »Wen denn?« Harry zögerte einen Moment, bevor er antwortete. »Sirius Black«, bei der Erwähnung dieses Namens weiteten sich Freds und Georges Augen sofort. Sie tauschten einen schnellen Blick, bevor Fred sich zu Wort meldete.

»Sirius Black? Der Sirius Black? Der Typ, der im Gefängnis sitzt?« George nickte zustimmend und fügte hinzu: »Wir haben von ihm gehört. Mum und Dad haben mal gesagt, dass er ein gefährlicher Verbrecher ist. Ein Mörder«, Harry konnte sehen, dass die anderen verunsichert waren, also beschloss er, die ganze Wahrheit zu erzählen.

»Ja, das denken alle. Aber Severus und Remus haben mir die Wahrheit gesagt. Sirius ist unschuldig«, die anderen sahen ihn überrascht an, und Fred fragte skeptisch: »Wirklich? Aber warum sitzt er dann in Askaban?«, Harry seufzte und erklärte geduldig, was er von Severus und Remus erfahren hatte.

»Sirius wurde beschuldigt, meine Eltern verraten zu haben, aber das stimmt nicht. Der echte Verräter war jemand namens Peter Pettigrew, ein anderer Freund meiner Eltern. Pettigrew hat ihr-wisst-schon-wen zu meinen Eltern geführt und dann seine eigene Ermordung vorgetäuscht, um Sirius die Schuld in die Schuhe zu schieben«,Ginny starrte ihn mit großen Augen an.

»Das ist schrecklich! Und niemand weiß, dass er unschuldig ist?« Harry schüttelte den Kopf.

»Fast niemand. Aber jetzt wissen wir es, und Severus und Remus wollen alles tun, um Sirius' Unschuld zu beweisen und ihn aus Askaban zu holen«, Ron, der die Geschichte aufmerksam verfolgt hatte, schüttelte ungläubig den Kopf.

»Das ist total verrückt. Das bedeutet, dass Sirius die ganze Zeit im Gefängnis sitzt, obwohl er nichts getan hat?«

»Ja«, antwortete Harry, seine Stimme war ernst. »Und ich will ihm helfen, dass die Wahrheit ans Licht kommt. Er ist mein Pate, und er verdient es nicht, in Askaban zu sein«, Fred und George sahen sich erneut an, diesmal mit einer Mischung aus Bewunderung und Entsetzen.

»Das ist wirklich hart«, sagte Fred schließlich. George nickte zustimmend.

»Das ist echt heftig. Aber es ist gut, dass du die Wahrheit kennst. Und wir helfen dir, wenn du uns brauchst«, Harry lächelte dankbar.

»Danke. Es wird nicht einfach, aber ich bin froh, dass ich euch an meiner Seite habe.«

Als der Abend dämmerte und die Gruppe zu Remus' Cottage zurückkehrte, fühlte sich Harry müde, aber gleichzeitig auch erfüllt von den Ereignissen des Tages. Remus begleitete ihn nach oben, um ihn ins Bett zu bringen. Obwohl Severus und Remus angeboten hatten, dass Harry wieder bei ihnen schlafen könnte, lehnte dieser das Angebot ab.

»Ich glaube, ich schaff das«, sagte er mit einem leichten Lächeln, das jedoch verriet, dass er noch immer die Nähe und den Trost der beiden Männer schätzte. Remus nickte verständnisvoll und half Harry, sich ins Bett zu legen. Nachdem er die Decke über ihn gezogen hatte, setzte sich Remus auf die Bettkante und sah ihn sanft an.

»Wenn du uns brauchst, wir sind unten«, sagte er leise. Harry nickte, fühlte aber, dass noch etwas auf seinem Herzen lag, bevor er die Augen schließen konnte.

»Remus«, begann er zögernd, »wie haben mein Vater und die anderen eigentlich herausgefunden, dass du ein Werwolf bist?«, Remus lächelte leicht, ein nostalgischer Ausdruck trat in seine Augen.

»Das ist eine lange Geschichte«, begann er, »aber ich erzähle sie dir gerne«, Harry kuschelte sich tiefer in die Decke, bereit, die Geschichte zu hören. Remus atmete tief durch und begann zu erzählen.

»Als ich nach Hogwarts kam, hatte ich große Angst, dass jemand mein Geheimnis herausfinden könnte. Dumbledore hatte alles arrangiert, damit ich sicher in die Heulende Hütte gebracht werden konnte, wann immer der Vollmond aufging. Doch James, Sirius und Peter – sie waren meine besten Freunde, und sie bemerkten bald, dass ich mich einmal im Monat für einige Tage zurückzog und dann völlig erschöpft wieder auftauchte«, sein Blick wurde sanft, als er sich an diese Zeit erinnerte. »Sie ließen nicht locker, sie wollten wissen, was mit mir los war. Und schließlich, als ich es nicht mehr verbergen konnte, vertraute ich ihnen mein Geheimnis an. Ich hatte Angst, dass sie mich meiden würden, aber das Gegenteil war der Fall.«

»Was ist passiert?«, fragte Harry neugierig.

»Sie waren schockiert, ja, aber sie waren auch entschlossen, mir zu helfen«, fuhr Remus fort. »Sie wollten nicht, dass ich mich allein fühle, also beschlossen sie, etwas zu tun, das fast unmöglich schien – sie wurden Animagi.«

Harry blinzelte überrascht. »Animagi?«, Remus nickte. »

Ja, Animagi. Das bedeutet, dass sie die Fähigkeit erlangten, sich in Tiere zu verwandeln, wann immer sie wollten. Es ist eine sehr schwierige Magie, aber sie haben es geschafft, und das nur, um während meiner Verwandlungen bei mir sein zu können.«

»Welche Tiere wurden sie?« fragte Harry fasziniert.

»James verwandelte sich in einen majestätischen Hirsch«, sagte Remus mit einem warmen Lächeln. »Sirius in einen großen, schwarzen Hund, und Peter ...« Remus zögerte kurz, »Peter wurde eine Ratte.«

»Das ist unglaublich«, flüsterte Harry. »Das haben sie nur für dich getan?«

»Ja«, sagte Remus sanft. »Es war ihre Art, mir zu zeigen, dass ich nicht allein bin. Als Tiere konnten sie mir Gesellschaft leisten, und in gewisser Weise half es mir, mich in diesen Nächten nicht so verloren zu fühlen. Es hat unsere Freundschaft nur noch stärker gemacht«, Harry sah Remus mit großen Augen an.

»Das muss so besonders gewesen sein«, sagte er leise. Remus nickte, ein Hauch von Traurigkeit in seinem Blick.

»Ja, es war etwas ganz Besonderes. Wir waren wie Brüder, und das Band zwischen uns war sehr stark. Aber wie du weißt, endete diese Zeit auf tragische Weise ...«, Harry griff nach Remus' Hand und drückte sie leicht.

»Ich wünschte, ich hätte sie alle gekannt, bevor alles schiefging.«

»Ich wünschte, du hättest das«, antwortete Remus sanft. »Aber jetzt haben wir eine neue Chance, eine neue Familie. Und obwohl es nicht dasselbe ist, hoffe ich, dass du weißt, dass du genauso geliebt und beschützt wirst«, Harry lächelte leicht, fühlte sich durch Remus' Worte getröstet.

»Danke, Remus«, dieser beugte sich vor und drückte einen sanften Kuss auf Harrys Stirn.

»Schlaf jetzt, Harry. Morgen ist ein großer Tag«, Harry nickte, seine Augenlider wurden schwer.

»Gute Nacht«, murmelte er, während er sich in die Decke kuschelte.

»Gute Nacht, Welpe«, flüsterte Remus, während er aufstand und das Zimmer verließ. Er ließ die Tür einen Spalt offen, damit ein wenig Licht aus dem Flur hereinschien, bevor er leise hinunterging. Er fand Severus im Wohnzimmer vor, wo dieser auf dem Boden kniete und sich mühsam mit Geschenkpapier und Klebeband abmühte. Ein leichtes Lächeln spielte um Remus' Lippen, als er sah, wie Severus konzentriert versuchte, das Geschenk für Harry ordentlich einzupacken, dabei jedoch sichtlich frustriert war.

»Warum zauberst du das nicht einfach?«, fragte er sanft, während er näher trat und sich neben Severus auf den Boden setzte. Der andere sah auf, ein wenig überrascht, aber dann zuckte er mit den Schultern und murmelte: »Ich möchte es für Harry lieber richtig machen. Ohne Magie. Es soll von Herzen kommen«, Remus lächelte warm und beobachtete Severus für einen Moment, wie er sorgfältig versuchte, das Papier glattzuziehen. Doch es war mehr als nur das Einpacken, was Remus auffiel. Da war etwas in Severus' Gesichtsausdruck, etwas, das nicht nur Konzentration war, sondern eine tiefer sitzende Unruhe. Remus erkannte, dass die Sache mit Harrys Missbrauch Severus zutiefst beschäftigte, dass er sich offenbar schuldig fühlte, nicht früher eingegriffen zu haben.

»Darling«, sagte Remus sanft, »du weißt, dass du nichts hättest tun können, oder?« Severus hielt inne, das Papier in seinen Händen knisterte leise.

»Aber ... wie konnte es so weit kommen? Wie konnte ich das nicht sehen?«, Remus legte eine Hand auf Severus' Arm und drückte ihn sanft.

»Wir beide konnten es nicht wissen. Wie hätten wir es auch ahnen sollen? Du hast Harry erst kennengelernt, als er nach Hogwarts kam und ich erst vor einigen Wochen. Die Schuld liegt nicht bei uns«, Severus senkte den Blick, seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

»Aber ich hätte es bemerken müssen, als er mein Schüler wurde...«

»Darling«, unterbrach Remus ihn sanft, »die Schuld tragen nicht wir, sondern diejenigen, die Harry in diese Lage gebracht haben. Das Ministerium, Dumbledore, die Muggelschule, und all die Menschen, die in seiner Nähe waren und nicht sahen, wie sehr er litt. Es ist leicht, sich Vorwürfe zu machen, aber das hilft Harry jetzt nicht«, Severus' Schultern sanken ein wenig, als er das Geschenkpapier vorsichtig losließ.

»Ich weiß«, sagte er schließlich leise, »aber es fühlt sich an, als hätte ich ihn im Stich gelassen«, Remus rückte näher und zog Severus in eine sanfte Umarmung.

»Wir dürfen uns nicht in diesen Gedanken verlieren. Was jetzt zählt, ist, dass wir für ihn da sind. Dass wir ihm zeigen, dass er sicher ist und dass er geliebt wird«, Severus lehnte seinen Kopf an Remus' Schulter, spürte die beruhigende Wärme seines Partners.

»Du hast recht«, murmelte er, »aber es fällt mir schwer, das loszulassen.«

»Das verstehe ich«, sagte Remus sanft, während er eine Hand durch Severus' Haare gleiten ließ, »aber wir müssen stark bleiben – für Harry. Er braucht uns, mehr als je zuvor«, Severus atmete tief ein, fühlte, wie ein Teil der Last, die er trug, ein wenig leichter wurde.

»Ich werde mein Bestes tun«, versprach er, während er sich langsam aus der Umarmung löste und wieder auf das Geschenk vor sich sah.

»Und ich werde dir dabei helfen«, sagte Remus mit einem sanften Lächeln, während er ein Stück Klebeband zur Hand nahm. »Lass uns das zusammen machen – für Harry«, Severus nickte, ein schwaches Lächeln huschte über sein Gesicht. Sie arbeiteten gemeinsam weiter, Seite an Seite, jeder Schnitt des Papiers und jedes Stück Klebeband ein stilles Versprechen, dass sie, egal was geschehen war, nun alles für Harry tun würden, um ihm die Liebe und Sicherheit zu geben, die er verdiente.

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