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7. Kapitel

Gähnend strecke ich mich und genieße die Sonnenstrahlen, die meine Nase kitzeln. Auf dem Boden liegt Newt und schnarcht leise vor sich hin. Ich liege auf dem Bett und sehe ihm so lange beim schlafen zu, bis es mir langsam zu langweilig wird. „Aufwachen, Strunk!"

Newt reißt die Augen auf und setzt sich abrupt auf. „Wer? Was? Wo? Ach, du bist's." Er sieht mich vorwurfsvoll an. „Musste das sein?"

Ich grinse. „Ja."

Newt schüttelt den Kopf. Seufzend steht er auf und schlüpft in seine Schuhe. „Und, wie geht's dem Bein?" Ich zucke mit den Schultern. „Mal sehen." Ich setze mich ebenfalls auf, schlage die Decke weg und stelle mich hin. Vorsichtig belaste ich mein linkes Bein. Es tut noch ein bisschen weh, aber damit kann ich leben. Vorsichtig mache ich einen Schritt. Und noch einen. Nichts passiert.

Ich strahle Newt glücklich an. „Sieht so aus, als würde ich wieder ohne Krücken laufen können." Sein Gesicht bleibt neutral, aber seine Augen lächeln. „Na dann, ab zu Jeff. Ich muss aufs Feld." Er dreht sich um und verschwindet durch die Tür. Genervt verdrehe ich die Augen. Verabschieden wäre vielleicht auch mal so ne Idee gewesen? Ach, egal. Es ist eben Newt.

Ich schultere meine Krücken und leicht hinkend (wegen dieser sperrigen Schiene) verlasse ich die Hütte. Ich begegne keinem auf dem Weg zu Jeff und Clint, was kein Wunder ist, denn die Sonne ist gerade erst aufgegangen und die Meisten sind im Speisesaal oder schlafen noch.

Gähnend streckt sich Clint auf einem Stuhl. „Hey, Janette. Dein Name hat sich rumgesprochen. Na, willst du die Schiene loswerden?" Ich nicke dankbar. „Ja, unbedingt."

Ich setze mich auf die Pritsche ihm gegenüber und er entfernt das Gestell von meinem Bein. Erleichtert lasse ich meinen Knöchel kreisen. Alles top.

„Danke, Clint. Hast du schon gefrühstückt, oder soll ich dir dein Essen vorbeibringen?"

„Das wäre sehr nett, danke."

„Keine Ursache. Bis gleich!"

Beschwingt laufe ich zum Speisesaal und ignoriere die Blicke der Anderen völlig. „Guten Morgen, Bratpfanne. Kannst du mir das Frühstück für Clint gleich mitbringen? Der kann nicht weg."

Bratpfanne zwinkert mir zu. „Klar, kein Problem. Hier, bitte. Alles auf einem Tablett, damit dir ja nichts runterfällt."

„Danke sehr. Bis heute Mittag!"

Lächelnd mache ich mich auf den Weg zu Clint zurück. Eine kleine Stimme in mir verspricht, das dies der beste Tag bis jetzt werden wird. Und ich glaube ihr sogar.

Nachdem ich sein Essen bei Clint vorbeigebracht und meins selbst aufgegessen und weggebracht habe, mache ich mich auf den Weg zu meiner Badezimmerhütte. Ich öffne die Tür und ziehe meine erdverkrusteten Klamotten aus. Wann habe ich mich das letzte Mal gewaschen? Vor vier Tagen?

Als das Wasser warm geworden ist, trete ich unter die Dusche und schrubbe mir die Erde und die Pflanzenreste vom Körper. Gerade als ich aus der Dusche trete und ein Handtuch um mich wickle, ertönt eine verwirrte Stimme mit britischem Akzent vor der Tür. „Was in aller Welt..." Die Tür wird schneller geöffnet als ich reagieren kann und ein verdutzter Newt starrt mich an. Sein Kopf läuft knallrot an. „Ach du heiliger Klonk. Äh..."

„Raus!"

Schnell knallt er die Tür zu und ich schließe blitzschnell ab. Ach Mist! Warum habe ich die Tür nicht sofort abgeschlossen? Haleluja, gut, dass ich das Handtuch schon anhatte. Das wäre doppelt so peinlich gewesen, wenn nicht.

Mit rotem Gesicht mache ich mich fertig und trete aus der Kabine. Newt hat sich sonst wo hin verkrümelt. Soll mir Recht sein.

Meine kinnlangen Haare sind noch nass und die kürzeren Haare hinten kleben mir unangenehm im Nacken, aber die angenehme Kühle des Wassers will ich noch ein paar Stunden lang genießen.

Ich gehe um die Scheune herum und trete hinein. Genüsslich sauge ich den Duft von frisch geernteten Früchten, Heu, Dünger und Erde ein. Ich bin öfters hier, wenn ich mal eine kleine Auszeit von den Jungs und meiner aktuellen Situation brauche. Also jeden Tag einmal.

Ich krabble durch die Kisten, Fässer und Körbe und erreiche meinen Lieblingsplatz hier. Die Erde hier ist umgegraben und komplett von Unkraut befreit. Das Einzige, was hier wächst, sind alle möglichen Farben und Formen an Blumen. Auf einem Heuballen liegt zusammengerollt eine weiße Katze und blinzelt mich fröhlich mit ihren grauen Augen an. „Athene!", sage ich begeistert. „Wie geht es dir?" Die Katze schnurrt, springt auf und streicht um meine Beine. Ich hebe sie hoch auf meinen Arm und kraule sie zwischen den Ohren. Vorsichtig setze ich mich auf den Heuballen und setze Athene auf meinem Schoß ab. Ich streichele ihr sanft über ihre Lieblingsstellen und sie schnurrt noch lauter. „Na, wieder ein paar fette Ratten gefangen?" Athene dreht sich wie zur Bestätigung auf den Rücken und zeigt mir ihren vollen, dicken Bauch. Ich lache, kraule sie dort und sie streckt sich genüsslich. „Du nimmst aber auch nur noch zu, du dicke Dame. Umso besser, das zeigt, dass die Ratten im Feld weniger sein sollten, nicht?" Athene zieht ihre Krallen ein und streichelt mit ihren Pfoten meinen Handrücken. Sie dreht sich wieder um und lässt sich von mir den Rücken streicheln. Ich suche ihr Fell nach Zecken ab und habe am Ende zwei dicke Viecher am ihren Hals entfernt, als ich ihren merkwürdigen Geruch bemerke. Verwundert beuge ich mich nach unten und atme ihren Duft ein. Athene läuft gern durch mein kleines Blumenbeet, weshalb sie immer süß nach Blütenstaub und Necktar riecht. Dazu kommt noch der Geruch von Feld und nasser Erde. Aber wie zum Teufel kommt sie an Bienenwachs und Honig? Sie hasst Bienen, deshalb meidet sie die Imkerei.

Ich habe ein riesiges Déjà-vu-Gefühl und ich krame nach dem Moment, wo ich das schonmal gerochen habe. Warum kommt mir dieser Duft nur so vertraut vor?

Nachdenklich richte ich mich wieder auf und kraule Athene abwesend den Hals. Ich merke garnicht, dass die Sonne schon auf den höchsten Punkt geklettert ist, als ich einen Blick nach draußen werfe.

Keine Lichter sind zu sehen. Mittagspause. Mist.

Ich setze Athene auf den Boden ab und sie streicht noch ein paar Mal um meine Beine, bevor sie im Beet verschwindet. Fluchend jogge ich zum Speisesaal. Auch wenn Saal eigentlich ein übertriebener Ausdruck ist, für die zwanzig Quadratmeter Fläche.

Ich nehme mein Tablett entgegen und setze mich zu Zart. „Sorry, ich habs total verpennt."

Er lacht. „Alles gut, du musst dich sowieso noch schonen. Wir sind sowieso fertig." Ich schlucke meinen ersten Bissen runter. „Sag mal, war Athene letztens in der Imkerei?"

Zart legt die Stirn in Falten. „Ich dachte, sie mag keine Bienen."

„Naja, sie hat heute so komisch nach Bienenwachs gerochen...ist ja auch egal. Nach der Mittagspause bin ich wieder auf dem Feld aktiv."

„Aktiv nicht, höchstens passiv. Du sollst dich noch ein bisschen erholen. Anordnung von Jeff."

Ich drehe mich um und blicke Jeff am anderen Ende des Raumes vorwurfsvoll an. Dieser hebt abwerend die Hände und zeigt auf Clint, welcher Jeff empört anguckt. Ich verdrehe die Augen und wende mich wieder Zart zu. „Was meinst du mit Passiv?"

„Du wirst den Jungs die Aufgaben zuteilen und sie beaufsichtigen. Ich bin verhindert und du bist ja meine Stellvertreterin, nicht war?" Grinsend zwinkert er mir zu. Ich stütze meinen Kopf auf meine Hände und lächele selig. „Stimmt...das wird lustig. Keine Sorge, ich pack das schon."

Zart klopft mir auf den Rücken. „Klar packst du das. So, und jetzt aufessen, bevor es kalt wird."

„Hey, Janette!"

„Was ist, Collin?"

Der braunhaarige Muskelprotz steht verwirrt vor mir und kratzt sich am Kopf. „Irgendetwas stimmt mit dem Weizen nicht. Kommst du mal eben?"

„Klar."

Collin führt mich zum Weizenfeld, wo schon die anderen Getreidegärtner stehen und verblüfft das Feld betrachten. Newt ist unter ihnen, aber ich ignoriere ihn so gut es geht.

Das Getreide wiegt sich golden im Wind. Aber irgendetwas ist merkwürdig.

Ich zupfe eine Ähre ab und zerreibe die Kapseln zwischen meinen Fingern. „Das ist ja Dinkel. Solltet ihr nicht Weizen sähen?" Ich hebe meinen Kopf. „Wer von euch hat das Feld hier gesäht?"

Alle entwickeln plötzlich ein großes Interesse an ihren Schuhen.

„Leute, wer auch immer das war, es ist nicht schlimm, ich bin nicht sauer. Das passiert einfach mal. Davon geht die Welt jetzt auch nicht unter. Also, wer hat gesäht?"

Ein kleiner, wasserstoffblonder Junge tritt vor. „Ich bin Lee. Sorry, das wollte ich nicht." Er lässt seinen Kopf hängen. Mitleidig gehe ich zu dem Jungen und lege ihm meine Hand auf die Schulter. „Hey, ist ja gut. Passiert. Du willst garnicht wissen, was mir schon so alles schiefgegangen ist." Ich kichere und Collin muss grinsen. „Allerdings. Für die beste Gärtnerin hier bist du ganz schön tollpatschig."

Lee hebt seinen Blick und sieht mich leicht misstrauisch an. „Und warum bist du dann Zarts Stellvertreterin? Er schwärmt immer, wie perfekt du deine Arbeit machst."

Ich erröte leicht. „Zart schwärmt nicht von mir. Außerdem macht jeder mal Fehler, selbst die ganz Großen. Merk dir das." Ich zwinkere ihm noch aufmunternd zu und er entspannt sich. Dann setze ich mich auf. „So, dann holt mal die Sensen raus, Dinkelernte!"

Unter der Sonne schwitzend machen wir uns an die Arbeit, das Feld abzuernten. Glücklicherweise sind wir zu sechst und das Feld nicht sonderlich groß, weshalb es schnell erledigt ist. Auch das Bündeln braucht weniger Zeit. Ich schnüre gerade das letzte Bündel zusammen, als ich mich aufsetze und mit den Schweiß von der Stirn wische. Zufrieden betrachte ich das leere Feld. „Gute Arbeit, Jungs. So, Trinkpause. Ich könnte einen ganzen See ausschlürfen."

Collin neben mir grinst. „Lieber nicht, sonst wird dir noch schlecht. Aber einen Rasensprenger könnten wir gut gebrauchen." Ich boxe ihn gegen den Arm und er lacht.

„Wir gehen dann schonmal, ja?", sagt Lee. „Bis dann!"

Collin trottet den Anderen hinterher und ich blicke noch eine Zeit lang auf das Feld. Die anderen Gärtner sind auch zu ihren Trinkflaschen gegangen und einige machen sich auf den Weg zu Bratpfanne, um sie wieder aufzufüllen.

Hinter mir räuspert sich jemand und ich drehe mich zu ihm um. Newt.

„Ähm, hallo. Ich wollte mich für heute Morgen entschuldigen..." Er läuft rot an und mir geht es leider nicht anders. „Jaja, ist schon gut, mein Fehler. Ich hätte die Tür abschließen sollen."

„Nein, es ist meine Schuld, ich hätte da garnicht reinschauen sollen. Tut mir wirklich leid. Verzeihst du mir?" Er wird noch röter und blickt zur Seite. „Lass mich jetzt nicht hängen, das war mutig von mir."

Ich lache. „Stimmt. Ist schon vergessen."

Er seufzt erleichtert auf und die Röte wandert teilweise aus seinem Gesicht. „Danke."

Ich grinse. „Ach, keine Ursache. Ich hole schon gerne eine Entschuldigung von Leuten ein, die das Wort bei mir kaum über die Lippen kriegen." Er hebt seinen Kopf und grinst zurück. „Du bist wirklich ziemlich frech, Janette."

„Tja."

Eine Zeit lang grinsen wir uns nur gegenseitig an. Dann lacht Newt plötzlich auf. „Hey, das ist schon das zweite Gespräch, wo wir uns nicht in die Haare kriegen."

„Stimmt, du hast Recht. Wann war nochmal das Erste? Ach ja, als du mir Zeichnen beigebracht hast."

Newts Augen funkeln schlemisch. „Könnte mich dran gewöhnen."

Er sieht mir fest in die Augen und ich muss mir sehr Mühe geben, um nicht in diesem fast schwarzen Meer zu versinken. Doch da kommt meine Erlösung.

„Hey, Janette!"

„Thomas!"

Ich renne zu ihm herüber und falle ihm in die Arme. „Guten Nachmittag, Strunk. Wie geht es dir?"

Er lacht. „Super! Und dir?"

„Bestens." Grinsend löse ich mich von ihm. „Und, was machst du so?"

„Ach, das Übliche. Salat ziehen, Salat gießen, Salat stechen...die Salatabteilung der Gärtner ist wirklich nicht zu empfehlen."

Ich lache auf. „Hättest du dich nur für die Sträucher entschieden, Strunk. Dann wären wir jetzt Kollegen."

Er legt einen Arm um mich. „So eine süße Kollegin fände ich natürlich nicht schlecht."

Ich rolle mit den Augen, grinse aber noch. Thomas ist der Einzige, der ernsthaft mit mir flirten darf, ohne irgendwann eine Ohrfeige zu kassieren (ähäm, Minhos Wangen sind wieder bisschen lila).

Newt wird wieder so schmallippig, wie als Zart mit mir geflirtet hat. „Na dann, viel Spaß noch", murmelt er, bevor er sich aus dem Staub macht. „Tschüss!", rufe ich ihm hinterher, doch er ist schon weg. Strinrunzelnd sehe ich ihm nach. „Dann halt nicht."

Thomas' Gesicht wird plötzlich besorgt, als wäre ihm etwas wichtiges eingefallen. Ich sehe ihn fragend an. „Was ist los?" Thomas lässt seinen Arm sinken und joggt zu den Toren. „Komm mit."

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen.

Ich bin früher an den Toren als er, und jetzt fällt mir auch auf, was da los ist. Eine riesige Menschentraube steht vor den noch offenen Toren. Der Sonne nach werden sie sich bald schließen.

Ich trete näher heran und höre Gemurmel. „Sie sollten schon längst zurück sein." „Wo bleiben sie nur?" „Hoffentlich ist ihnen nichts passiert!"

Ich kämpfe mich troz Protestgeräuschen bis ganz nach vorne und entdecke Newt. Bevor ich wieder zurückgedrängt werde, packe ich ihn am Arm. „Was ist hier los?" Newt zieht mich zu sich nach vorne und das Gedränge hinter mir verebbt. „Minho und Alby sind zu spät. Wenn sie nicht gleich kommen..."

Er verstummt und ich lasse seinen Arm los. Besorgt blicke ich ins Labyrinth hinein.

Ein sanfter Wind spielt mit meinen Haaren und die hohen Mauern ragen mit Efeu bedeckt vor mir auf. Newt sieht mich fragend von der Seite an. „Alles okay? Du wirkst so angespannt. Als würdest du gleich loslaufen."

In dem Moment, wo die Tore beginnen sich zu schließen, biegt Minho mit dem bewusstlosen Alby um die Ecke.

Es ist, als hätte jemand eine Bombe gezündet. Hunderte von Stimmen beginnen gleichzeitig zu brüllen und zu rufen. Von Aufmunterungen bis hin zu Befehlen ist alles dabei. Doch ich stehe einfach nur wie betäubt da und sehe dem Schauspiel zu. Minho. Alby. Wenn sie es nicht schaffen, verliere ich gleich zwei wichtige Personen in meinem Leben. Zwei Leute, die mich daran gehindert haben, den Verstand zu verlieren und komplett durchzudrehen. Die Tore sind nur noch ein winziges bisschen breiter als ich.

Sie werden es nicht mehr schaffen.

Ohne auch nur den leisesten Gedanken renne ich los.

Eine Hand packt mein Shirt und versucht mich zurückzuhalten, doch der Stoff reißt und hinterlässt ein faustgroßes Loch. Ich spüre einen Körper, der sich hinter mir verzweifelt durch das Tor arbeitet.

Als ich durch bin, ziehe ich diese Person in letzter Sekunde raus, bevor die zwei Torflügel aneinanderkrachen. Entsetzt blicke ich Thomas in die Augen.

Wir sind gefangen.

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