~Chapter 56~
,,Ihre Mutter Esther war in dem Sarg eingeschlossen",erzählte Elena Damon, Stefan und mir, als wir wie eigentlich immer, bei ihr in der Küche standen.
,,Meinst du die Urhexe?",fragte Stefan sie.
,,Wie ist es möglich, dass sie noch lebt? Ich dachte, ihr Hybridenmonster von Sohn hat ihr das Herz rausgerissen",meinte Damon.
,,Keine Ahnung. Ich vermute, sie hat ihre Hexenbeziehungen spielen lassen. Elijah sagt, sie möchte mit ihrer Familie in Frieden leben. Einschließlich Klaus",erwiderte Elena.
,,Sie sollte doch unsere Waffe sein um Klaus zu töten.",sagte Stefan.
,,Jetzt anscheinend nicht mehr",mischte ich mich ein.
,,Allein dieser Sarg hat Klaus davon abgehalten, uns in Fetzen zu reißen",Stefan.
,,Kann es sein, dass sich hier noch wer benutzt fühlt?",fragte Damon.
,,Elijah hat mir versprochen, von seiner Familie tut keiner uns etwas an",versicherte Elena, doch dann klingelte es an der Tür.
,,Was ist das?",fragte ich, als Elena einen Brief in der Hand hielt.
Sie öffnete es und las vor:,,Eine Einladung. "Die Familie Mikaelson würde sich freuen Sie heute Abend um 7 zu unserer Feier mit Tanz und Cocktails begrüßen zu dürfen."
,,Wer sind die Mikaelsons?",fragte Stefan uns.
,,Das ist die Urfamilie",antwortete Elena.
,,Dass sie hier sind, ist schlimm genug, jetzt wollen sie auch noch Geschenke",fügte Damon hinzu.
,,Sekunde, auf der Rückseite steht auch noch was. "Elena, ich denke, es wird Zeit, dass wir uns endlich kennenlernen. Esther."
Wie...?
,,Wenn Esther mit mir reden will, sollte ich besser herausfinden, wieso",meinte Elena.
,,Was für eine dumme Idee. Sie wollte dich schon mal umbringen",erwiderte Damon.
,,Damon hat nicht unrecht",stimmte ich ihm zu.
,,Elena hat recht. Dass Bonnie den Sarg öffnen sollte, hatte Gründe. Es steckt mehr dahinter als nur eine Familienzusammenführung",stimmte Stefan Elena zu.
,,Könnten wir den alten Stefan wiederhaben? Dem's wichtig ist, dass Elena lebt?",fragte Damon.
War ja wieder klar..
Elena sollte leben..
,,Wozu? Das ist doch jetzt dein Job",sagte Stefan.
,,Leute, ich verschwinde. Meine Familie hat bestimmt auch eine Einladung bekommen und..am besten gehe ich. Bis dann",verabschiedete ich mich von den dreien und ging nach Hause.
Ich hatte einfach keine Lust dazu, die drei miteinander argumentieren zu hören.
,,Bin wieder da!",rief ich durch mein zu Hause.
,,Diana, wie schön. Wir sind um 7 bei den Mikaelsons eingeladen zum Ball",sagte meine Oma freudig.
,,Ja, ich weiß. Elena hat auch eine Einladung bekommen",erwiderte ich.
,,Ist das nicht schön? Jetzt werde ich auch mal endlich Kol, Finn und Esther kennenlernen können",meinte sie.
,,Freut mich für dich, Oma."
,,Komm, mach dich fertig",hetzte meine Mutter.
,,Jetzt schon? Es ist doch noch so früh",erwiderte ich verwundert.
,,Ja, wir brauchen doch noch ein kleines Geschenk."
Ich verdrehte meine Augen, schmunzelte dann aber und lief die Treppen nach oben.
,,Wäre es nicht klüger, wenn wir jetzt das Geschenk holen und uns dann fertig machen?",fragte ich.
,,Ja, stimmt.. Ich hol das Geschenk und wenn ich wieder da bin, dann machen wir uns alle fertig."
Dann lief sie schon aus der Haustür.
,,Diana, bist du fertig?",fragte meine Mutter mich.
,,Wow, schönes Kleid",machte sie mir ein Kompliment.
,,Danke, dass sagt ihr zwar jedes mal, aber danke."
Bei den Mikaelsons angekommen, gingen wir durch die Tür und es sah einfach atemberaubend schön aus.
Auch waren schon viele Gäste hier.
Meine Familie verteilte sich in die verschiedensten Ecken, bis ich dann Damon sah, der mich erstaunt ansah.
,,Hi",begrüßte ich ihn, als ich bei ihm war.
Er schluckte kurz, bis er mich anlächelte.
,,Diana, komm",rief mein Bruder mich zu sich.
Schnell lief ich zu ihm und meine Familie.
Vor ihnen standen Rebekah, Kol und Elijah.
,,Hallo",begrüßte ich sie glücklich.
Kol starrte mich erstaunt an.
,,Sie sieht Amelia ähnlich, nicht?",fragte Rebekah ihn.
,,Sehr",erwiderte er.
,,Ich bin Kol",sagte er und hauchte mir einen Handkuss auf meinen Handrücken.
,,Freut mich",erwiderte ich.
,,Wir haben übrigens ein kleines Geschenk mitgebracht",fügte meine Mutter hinzu und reichte Elijah ein paar Blumen und eine Karte.
,,Melissa, das hättest du nicht tun müssen",sagte er.
,,Ach was, das ist doch eine Selbstverständlichkeit",winkte sie lächelnd ab.
Dann ging er auch schon und stellte die Geschenke irgendwo ab.
Plötzlich sah mein Bruder irgendwo hin, entschuldigte sich kurz und ging, sowie meine Eltern, die beiden liefen wahrscheinlich zu Finn und meine Oma redete mit Elijah, während ich jetzt nur noch mit Rebekah und Kol allein stand.
,,Kein Date?",fragte Kol mich.
,,Mein Date ist tot",zuckte ich mit den Schultern und ließ mir einen Champagner mitgehen. Einen Schluck trank ich.
,,Klaus?",fragte Kol schmunzelnd.
,,Klaus",bestätigte ich.
,,Das ist Wahnsinn. Es ist als wärst du sie",meinte Kol.
,,Wer? Ah, ihr meint meine Vorfahrin Amelia.. Ja. Keine Ahnung",erwiderte ich.
,,Das ist wirklich sonderbar",sagte Rebekah.
,,Was ist eigentlich mit ihr passiert?",fragte ich interessiert.
,,Sie ist gestorben",antwortete Rebekah mir.
,,Wurde sie getötet oder Altersschwäche?",fragte ich nach.
,,Sie wurde getötet",antwortete Kol leise.
,,Und lasst mich raten, ihr werdet mir nicht sagen von wem",erwiderte ich.
Beide nickten still.
,,Dacht ich mir es doch.. Naja, ich geh dann mal",meinte ich und mischte mich unter die Leute.
Doch dann wurde ich zur Seite gezogen, von Finn.
,,Diana, es freut mich wirklich sehr dich kennenzulernen. Ich bin Finn",begrüßte er mich.
,,Oh. Ja freut mich auch."
,,Würdest du bitte kurz mit nach oben kommen?"
,,Öhm. Ok..."
So lief ich mit ihm die Treppen nach oben, mich fragend was er von mir wollte..
Finn führte mich in einen Raum, dort sah ich eine Frau.
Sie hatte blonde Haare und sah ein wenig älter aus..
,,Das wär dann alles Finn, danke",sagte sie zu ihm, er ging und schloss die Türen hinter sich.
,,Hallo, Diana",begrüßte sie mich.
,,Ähm. Hallo..?",fragte ich verwirrt.
,,Ich bin Esther",meinte sie und kam auf mich zu um meine Hand zu schütteln, langsam nickte ich.
,,Setz dich doch",sagte sie und führte mich zu dem Sofa, sofort setzte ich mich.
,,Was wollen Sie von mir?",fragte ich.
,,Ich bitte dich um eine Kleinigkeit.. Aber zum Schluss... hast du Fragen an mich?"
,,Ähm.. Wie kommt's das Sie leben? Sind Sie ein Geist.."
Ich weiß, es war eine echt tolle Frage!...
,,Meine Leiche wurde von Ayana mit einem Zauberspruch konserviert. Sie war eine gute Freundin, eine Vorfahrin deiner Freundin Bonnie."
,,Deshalb konnten nur Bonnie und ihre Mutter Ihren Sarg öffnen.."
,,Sie vollenden die Bennett-Blutlinie. Ich habe über sie Kraft bezogen. Wie ihre Vorfahren, die mit mir auf der anderen Seite waren."
,,Sie waren wirklich 1.000 Jahre auf der anderen Seite?"
,,So hat die Natur mich dafür bestraft, dass ich meine Familie in Vampire verwandelt hab. Aber es gibt einen Weg, das Unheil rückgängig zu machen."
,,Ähm, Ich verstehe nicht."
,,Ich werde dir und deinen Freunden helfen Klaus zu töten... Aber eins nach dem anderen. Denn fürs Erste brauche ich deine Hilfe."
,,Du kennst ja von Rebekah die Geschichte meiner Familie. Wie ich meine Kinder zu Vampiren gemacht und damit das Gleichgewicht der Natur zerstört hab."
,,Sie hat gesagt, Sie wollten sie vor den Werwölfen beschützen."
,,Das ist wahr. Aber es dauerte nicht lange, da haben sie Menschenblut getrunken und ohne Gewissensbisse die Stadt verwüstet. Am Ende wandte sich Niklaus gegen mich."
,,Nur, wie wollen Sie ihn töten, er ist immerhin unsterblich",fragte ich gespielt interessiert.
,,Ich brauche Zeit, Magie und deine Hilfe."
Ich will der aber nicht helfen!
,,Und was soll ich tun?",fragte ich.
,,Meine Kinder glauben, Ich veranstalte den Ball zur Feier unserer Wiedervereinigung. Aber in Wahrheit habe ich sie versammelt, um ein Ritual durchzuführen. Der erste Schritt erfordert Blut von dir und dem Doppelgänger. Nur ein Tropfen. Später beim Anstoßen mit Champagner wird sich dann die Wirkung offenbaren. Willst du es machen? Oder soll ich?",fragte sie mich und hielt ein Messer in ihrer Hand, welches sie gerade eben noch mit einem Tuch gesäubert hatte.
,,Ich hab nie zugestimmt, dies zu tun",antwortete ich.
,,Diana, du stehst doch auf der Seite, der Salvatore Brüder, diese wollen meine Kinder tot sehen und ich nehme an du doch auch, oder etwa nicht?"
,,Ich werde es nicht tun. Das können sie sich gleich wieder aus ihrem hübschen Köpfchen schlagen",meinte ich wütend und wollte gehen, doch schon kam Finn in den Raum, neben ihm mein Bruder. In Finns rechter Hand befand sich Lucas Eisenkrautarmband..
,,Was soll das?",fragte ich.
,,Entweder du wirst mir dein Blut zur Verfügung stellen oder dein Bruder ist tot."
,,Ja genau",schnaubte ich und wollte gehen, doch Finn hielt Lucas Genick in seinen Händen, bereit ihn zu töten.
Geschockt sah ich in die Augen meines Bruders, er war manipuliert, so viel stand fest, denn er gab keinen Mucks von sich, sondern sah mir nur ängstlich in meine Augen.
,,Okay, ich mach's",stimmte ich zu und nahm das Messer in meine Hand um mir dann in den Finger zu stechen und ein wenig Blut in das Wasser tröpfelte.
,,Sehr schön, danke. Ach und bevor ich es vergesse, wenn du meinen Kindern irgendetwas von dem, was gerade geschehen ist erzählst, hat das kein gutes Ende. Wir beobachten dich",meinte sie, dann manipuliere Finn meinen Bruder, dass er nichts mehr davon weiß und nahm sein Armband mit, um dann zu gehen.
Schnell lief ich ihm hinterher.
Schnell lief ich nach unten und begegnete direkt Elijah, der fragte:,,Und, wie war meine Mutter?"
,,Ich hab nie erwähnt, dass ich mit ihr geredet habe",antwortete ich.
,,Ich hab dich mit Finn gesehen, also erzähl schon."
,,Ähm, sehr intensiv."
,,Warum wollte sie dich unter vier Augen sprechen?"
Ich sah wie Finn und Esther in meine Richtung sahen, ich sah Esther direkt in ihre Augen, welche lächelte.
So eine falsche Schlange.
,,Diana?",fragte er, weswegen ich wieder zu ihm sah.
,,Geben die Absichten meiner Mutter mir Grund zur Sorge?"
Ich wollte ihm alles erzählen.
Ich wollte ihm sagen, was Esther mir alles gesagt hatte.
Ich wollte ihm sagen, dass ihre eigene Mutter vor hat, sie zu töten.
Doch ich hatte zu viel Angst um meinen Bruder.
Ich wollte nicht, dass er starb.
,,Nein, keine Sorge",kam über meine Lippen.
Er blickte mir misstrauisch in meine Augen, bis die Aufmerksamkeit auf die Treppen gerichtet wurden, da Esther ihre Rede hielt:,,Guten Abend, Ladys und Gentlemen. Unsere Kellner bringen Ihnen jetzt Champagner. Ich möchte Sie alle dazu einladen, mit mir das Glas zu erheben. Es erfüllt mich mit unglaublicher Freude, dass sich meine Familie endlich wiedervereint hat. Ich danke Ihnen, dass Sie dabei sind. Heute, an diesem spektakulären Abend. Cheers."
Alle nahmen einen Schluck von dem Champagner, die Mikaelson Geschwister erhoben gerade ihr Glas, als ich Elijahs Glas mit meiner Hand, aus seiner schlug.
Scheppernd zerbrach sie auf dem Boden.
Die Aufmerksamkeit aller Leute befand sich nun auf mir.
Wütend sah Esther mich an, während sie Finn ein Zeichen zu schickte.
Nein.
Verdammt.
Ich sah wie Finn sich davonschlich und meinen Bruder leise zur Seite nehmen wollte.
,,Diana?",fragte Elijah mich.
,,Alles Gut?"
,,Ich..ja, es ist alles gut. Tut mir leid",entschuldigte ich mich mit rasendem Herzen.
Daraufhin sah ich wie Finn sich davonzog und meinen Bruder in Ruhe lies, dann rannte ich schnell nach draußen, da es mir in dem vollen Eingang, zu stickig wurde.
Ich setzte mich auf eine Bank.
Und atmete tief ein und aus.
Irgendwann kam Damon zu mir und setzte sich neben mich.
,,Hey, alles gut?",fragte er besorgt.
,,Ich.. nein.. ich glaub nicht",antwortete ich ihm, sah aber auf den Steinboden.
,,Sie haben Elijah ein neues Glas gegeben, falls du dir in irgendeiner Weise Schuldgefühle machen solltest."
,,Mhm.."
,,Was ist los?"
,,Es- ist doch egal."
,,Nein, ist es nicht, sag schon. Was ist los?"
,,Es ist zu viel um es jetzt zu erklären, Damon.. Lass uns wieder rein gehen",erwiderte ich und wollte wieder in das Anwesen laufen, da ich Musik spielen hörte, doch Damon umklammerte mein Handgelenk und drehte mich zu ihm.
,,Wir müssen da nicht wieder reingehen, wie wärs wenn wir draußen bleiben und hier tanzen. Du weißt doch bestimmt noch wie der Tanz geht."
Ich schmunzelte und stimmte nach kurzem Zögern zu.
So ging mein linker Fuß gerade zurück, damit dann mein rechter Fuß diagonal nach hinten gehen konnte.
Während wir zusammen tanzten sahen wir uns beide lächelnd in unsere Augen.
Es war wie das erste mal, als wir beim Miss Mystic Falls zusammen tanzten, als noch alles gut war..
Ich spürte dieses unkontrollierbare Kribbeln in meinem Bauch, welches von Minute zu Minute stärker wurde.
Wir beide tanzten die ganze Zeit ein Rechteck ab, mit ein paar leichten Drehungen zwischendurch.
Es fühlte sich wunderschön an, mit Damon zu tanzen.
Auch, wenn wir in den letzten Monaten nicht gerade die beste "Beziehung" geführt haben...
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