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Wein und Verrat

Leder traf auf Leder. Meine Handschuhe rissen mir meine Fauste mit jedem weiteren schlag auf. Dennoch kam aufhören nicht in Frage.

Verdammte scheiße!

Was zur Hölle soll ich jetzt machen?!

„Die Verräter in deinen Reihen konnte ich leider durch keinen Trick hervorlocken. Elise-chan hatte daher die wundervolle Idee sie alle zu töten. Ich denke das wird kein Problem darstellen, nicht wahr Chuuya? Immerhin ist es zum Wohle der Organisation. Es sei denn du kennst einen anderen Weg."

Die Worte vom Boss hingen mir noch immer schwer im Magen. Ich kann nicht einfach meine Männer umbringen, was denkt er sich dabei?!

Aber wenn es nicht anders geht... Die Organisation darf nicht darunter leiden!

Das beschissene Ziehen in meiner Hand erinnerte mich daran meine Fähigkeit zu unterdrücken.

Würde ich sie jetzt nutzen... Arahabaki wäre schneller frei als ich mir bewusst gewesen wäre. Verdammte scheiße.

„Was ärgert dich so Chuuya?" Bei Kouyous Stimme hielt ich inne, ehe ich weiter auf den Boxsack einschlug. Schweiß tropfte lief mir in Rinnsalen die Stirn hinunter und tropfte von meinem Kinn. Scheiße so sollte sie mich nicht sehen...

„Du weißt bestimmt von Moris Befehl. Er will, dass ich alle meine Untergebenen töte, wenn ich die Verräter nicht finde." Kurzatmig ließ ich von dem Boxsack ab um Anee-san anzublicken. „Ich weiß nicht was ich tun soll."
Kouyou schritt auf mich zu und legte eine ihrer frisch manikürten Hände auf meine Schulter. „Du wirst einen Weg finden. Ansonsten musst du dem Boss gehorchen. Gebe dir selbst drei Tage, um über dein Vorgehen nachzudenken. So würde ich es tun." Lächelt sie. Flüchtig teilten wir noch einige kleine Floskeln, ehe sie mir meinen Freiraum ließ und ich meiner Wut freien lauf lassen konnte. Lange hielt der Trainingsraum mir nicht stand.

Es blieb nichts mehr als Asche übrig.

Nicht mal Anee-san hatte eine Idee.

Ich kann nicht einfach alle meine Untergebenen befragen, bedrohen oder etwas dergleichen, um sie nicht umbringen zu müssen. FUUUUUCK!

Kurzatmig fing ich an zu joggen.

Wohl eher rannte ich, bis die Erschöpfung mich einholte und ich zurück ging. Wer könnte eine Idee haben? Irgendwer dem ich vertrauen kann? Bis eben dachte ich ich könne all meinen Untergebenen vertrauen. Verdammte Scheiße. Wieso ausgerechnet unter MEINEN Untergebenen?

Bekannter rauch stieg mir in die Nase. Meine Hutkette klimperte etwas als ich mich hastig umsah. HIROTSU! Da hätte ich auch gleich draufkommen können! Er ist schon lange im Geschäft und in der Mafia! Wer könnte mir besser helfen als er? Er hat schließlich so viel Erfahrung und dies beschissene Flüstern eines anderen Namens wollte ich unbedingt ignorieren.

Die Makrele hatte hiermit nichts zu tun.

„Hirotsu! Ich brauch mal deinen guten Rat!" Grinsend ging ich auf ihn zu. „Wenn es um deinen neuen Auftrag des Bosses geht, tut es mir leid Chuuya-san. Ich habe dem Boss bereits bei seinen 'Tricks' zur Seite gestanden und wüsste nichts was wir nicht schon probiert hätten."
„ARGH! Wie viele wissen davon denn bitte?!" Gestresst fuhr ich mir durch die Haare. Je mehr davon wissen desto weniger ist die Chance einen funktionierenden Plan zu erstellen. Wie denn auch, wenn jeder damit rechnet? Ich sah meine Chancen schwinden, spürte bereits das Blut an meinen Händen. Nein! So weit darf es nicht kommen!

„Der Boss hat es mir anvertraut. Außer mir dürfte nur die Führungsregie darüber bescheid wissen." So ist das also. Noch mal glück gehabt.

„Weiß Aku-" „Nein. Er weiß es nicht." Nickend seufzte ich. Immerhin wusste Akutagawa nichts. Er hätte wohl möglich einen nach dem anderen abgeschlachtet, ohne es mit mir zu besprechen. Zur Hölle ich hasse es wie der Bandagen-Bastard ihn behandelt hat, aber es hat ihn immerhin etwas gezügelt. Scheiß Makrele.

Was musste der Suizid-Heini auch verschwinden?!

Wenn er nicht gegangen wäre, hätte ich jetzt nicht dieses verdammte Problem am Hals! Fuck man!

Ich will sie nicht alle töten müssen! Mori weiß das! Wieso zur Hölle muss er mir den Auftrag geben?! Gut ich hätte gehasst, wenn der Auftrag an wen anders gegangen wäre aber... Scheiße. Es fühlt sich an als würde er mich testen.

Hat er das früher auch mit... „Wenn ich ihnen einen Rat geben dürfte. Manchmal verschafft einem ein guter Drink in guter Gesellschaft Klarheit. Ich kann ihnen die Bar Lupin nur wärmstens empfehlen. Wenn sie mich nun entschuldigen würden." Nach einer Verbeugung verließ Hirotsu mich und ließ mich allein in den Fluren der Mafia.

Von wegen guter Gesellschaft! Dazai ist alles andere als gute Gesellschaft! Frustriert schlug ich die Wand neben mir. Risse zogen sich durch die Tapete. Ich stapfe zurück in mein Büro. Papierkram erledigt sich nicht von allein.

Scheiße, scheiße, scheiße, scheiße, SCHEIßE!

Arahabaki tobte in mir, ließ mich keine Sekunde ruhen. Erneut könnte ich meinen Schweiß abwaschen im Wissen, dass ich in einer halben Stunde wieder so aussehen werde.

Fuck. So konnte ich garantiert nicht schlafen.

Das war ein Problem.

Ein großes Problem.

Dieser verdammte Auftrag.

Es kostet mir wirklich alle nerven...

Wer konnte es nur sein?
Wie konnte einer meiner Untergebenen, ein Kamerad uns hintergehen? Wer?

Wer missbrauchte mein Vertrauen so sehr?

Es schmerzt. Arahabaki juckte unter meiner Haut, flüstert mir Gemeinheiten ins Ohr.

Es bringt doch alles nichts. Hier werde ich noch verrückt! Ich brauche eine Lösung, und zwar schnell. Mein Blick glitt zu meinem Wecker der kurz nach Mitternacht anzeigte.

„Die Bar Lupin." Murmelnd vergrub ich meinen Kopf im Kissen.

Scheiße, ich komm nicht drum rum, oder?

Fuck.

Mit noch feuchten Haaren, von der letzten Dusche betrat ich die ruhige Bar. Hah. Nette Atmosphäre wäre bloß nicht die Bohnenstange hier! Obwohl ich wegen ihm hier bin. Das war zum Kotzen. „Ah! Chibiko ich habe schon auf dich gewartet! Welche bitte führt meinen treuen Chihuahua heute zu mir?"

...

„FUCK YOU DAZAI! FAHR ZUR HÖLLE!" Mit einem kräftigen Schlag flog er vom Barhocker. Das ich tatsächlich mit einer bitte herkam kotzte mich nur mehr an.

Ah fuck. Verdammte scheiße was mach ich hier überhaupt?! „My~ My~ wegen sowas verabscheue ich dich wirklich. Wer schlägt denn jemanden den er um etwas bitten möchte?" Spöttisch setzt er sich wieder auf den Hocker. Er sah direkt zu mir herab.

Im Sitzen.

Wut sammelte sich in meiner verkrampfenden Faust. „Ich hol dir gleich noch eine runter verdammte Makrele." Knurrend setze ich mich zwei plätze weiter weg. Außer uns war niemand hier. Nun ja bis auf den Barkeeper. „Uh Chibi das wäre gar nicht nötig! Aber zieh dafür doch deine Handschuhe aus, ja? Das wäre sonst sehr unangenehm." Erneut schlug ich ihn. Was denkt der Bastard sich dabei?! Hitze stieg in mir auf und mir wurde leicht übel. Scheiß Verlegenheit ich bin erwachsen! Was soll der scheiß?! „Fresse scheiß Bandagenverschwendung oder ich stopf sie dir!" Mein Brüllen war etwas zu hoch, unkontrolliert... Wie soll ich auch jetzt ruhig sein?! Diese scheiß Makrele regt mich so auf! Ich hasse ihn so sehr!

„Also? Welche bitte führt dich her?" Tz. „Hat Hirotsu dir das nicht schon gesagt?" Knurrend nahm ich einen Schluck des Drinks, welcher mir gereicht wurde. Das süße Brennen lief mir die Kehle runter, betäubte mich für einen kurzen Moment. „Hätte er das getan wäre ich nicht hier. Eigentlich wäre ich dir aus dem Weg gegangen. Aber eine bitte vom Chibisten Chibi? Das macht neugierig. Also spucks aus. Was hat Mori getan?"

Grummelnd sah ich die bernsteinfarbene Flüssigkeit in meinem Glass an. Erinnert mich an... ich sah auf. Mh. Ironisch, der Whisky trinkende Bastard mit den Whisky farbenen Augen.

„Es gibt anscheinend Verräter unter meinen Leuten. Ich soll alle umbringen, wenn ich keinen anderen Weg finde."

Stille kehrte ein. Der Barkeeper legte einen Schlüssel auf den Tresen, direkt vor Dazai, ehe er die Bar verließ. Heh. Idiotisch, Dazai mit sowas zu trauen. Am Ende ist noch die ganze Bar leer. Ein Schmunzeln kroch mir bei dem Gedanken auf die Lippen. Ob der Bastard dann mal besoffen wäre?

„Verstehe. Dir so einen Auftrag zu geben, wie lästig. Aber es sind immerhin deine Leute. Deine Leute, deine Verantwortung. Warum also sollte ich dir helfen?" Ich spürte seinen beschissenen Blick auf mir. Wie er mich mustert, langsam an mir herabglitt.

Aber der Bastard hat recht.

Es gibt keinen Grund, warum er helfen sollte. Am Ende war es kontraproduktiv für ihn und die Detektei. Was habe ich mir nur dabei gedacht? Er hat nichts mehr mit der Mafia zu tun. Das sollte auch so bleiben. Immerhin ist er ein Verräter. Gegangen ohne ein Wort. Jagt der Bastard doch lieber mein Auto in die Luft.

„Also gut, ich werde dir helfen."

...

Huh?

Was?

Mein Kopf schnellte zu Dazai. Was soll das? „Wieso?" war alles was ich wissen wollte.

Hätte ich bloß nicht gefragt. Das wieso oder warum sollte man sich bei ihm immer sparen. Ein verdammter Anfängerfehler.
„Mein Hund sah aus hätte ihn jemand anderes getreten, als guter Haustierbesitzer kann ich da doch nicht einfach wegsehen! Außerdem wäre mir mein treuer Chihuahua dann etwas schuldig, nicht dass ich dich nicht eh alles tun lassen könnte, was ich will!" ARGH! Mit einem Mal landete meine Faust in seinem Gesicht. Manches änderte sich eben auch nach 4 Jahren nicht. Dieser unerträgliche Bastard.

Ich hätte gehen müssen nach dem ich seine zusage hatte. Warum also betrank ich mich, um mich auf dieses Bandagen-Zubehör verlassen zu müssen? Entspannt lehne ich an ihm und nuschle gequirlte scheiße. Wie in alten Zeiten strich er mir über den Rücken und legt seinen Mantel um mich. Nicht bei Sinnen kralle ich mich in sein blaues Hemd. Mein Hut fiel zu Boden, die Kette klirrte und machte auf sich aufmerksam. Mit verschwommener Sicht versuche ich danach zu greifen. Doch trotz meiner greif Bewegung war mein Hut nicht in meiner Hand. Unter meiner anderen Hand zitterte Dazai. Verwirrt sah ich hinauf. Huh? Lacht er? Kann ich nicht erkennen. Er zappelt zu sehr. Somit griff ich nach seinem Gesicht und zog es an mich damit ich es erkennen konnte. Huh? „Hübsch..." Ich will den Whisky trinken. Manchmal scheinen seine Augen wie Wein aber jetzt wie mein Getränk. Ändert es sich immer zu meinem Getränk? Heh das wäre lustig! „Du musst bestimmt gleich gähnen. Es ist Schlafenszeit für kleine Schnecken." Beinahe sanft streicht seine Nase einlullend über meine Wange. Langsam glitt meine Hand von seinem Gesicht und verfing sich wieder in seinem Hemd. Wie auf Kommando gähnte ich. „Feines Chibi. Lass uns gehen." Er lächelt, oder? Ja. Ja das tut er. Oh! Und er ist rot auf den Wangen! Ist da mein Wein hin? Versteckt Dazai meinen geliebten Wein da? Diese verdammte Makrele!
Sofort zog ich ihn wieder zu mir. Ich will meinen Wein!

Meine Lippen stürzen sich auf seine. Er versucht mich weg zu drücken. Dumme Makrele! Nichts stellt sich zwischen mich und meinen Wein! Ohne Rücksicht stieß ich mit meiner Zunge vor. Mein geliebter Wein!

Huh? Der Wabbelt...

Wein Wackelpudding? Au ja! Ich muss ihn nur irgendwie da rauskriegen! Dazu muss ich näher ran.

Meine Zunge strich darüber, lecker. Es schmeckte nur leider mehr nach Whisky als nach Wein... Egal! Ich will mehr!

Der Druck den Dazai ausübte ebbte ab und er legte seine Arme kapitulierend um mich. Scheiß Dazai, soll mich nicht einfach so anpacken. Nach einer Weile entschloss ich mich etwas zu trinken. Mein Drink stand zu weit weg also klaute ich Dazais. Fischig, bah.

Als ich wieder zu Dazai sah waren seine Wangen noch röter. „Wo kriegst du den ganzen Wein her?" Lallte ich und pikse in seine Wange. „Huh? Welcher Wein Chibi?"

Doch bereits während der Frage kippte ich gegen ihn und fand endlich meinen wohl verdienten Seelenfrieden. Der Kuss, der mir auf die Stirn gelegt wurde, die süß gesprochene Entschuldigung für vergangene Zeiten bekam ich schon gar nicht mehr mit.

Ich wachte nicht in meinem Bett auf. Nein. Das hier ist auch kein Futon. Also klar doch, dass unter dem Fisch schon aber nicht der Bastard. WAS ZUR HÖLLE MACHTE ICH AUF DEM BASTARD?! Panisch fuhr ich hoch. Ehe mir sämtliche Erinnerungen vor meinem inneren Auge abgespielt wurden. Wie ein Film, während ich mehr und mehr meiner Gesichtsfarbe verlor. Schnell breitete sich stattdessen ein seichtes Rot aus, wenn die Hitze in meinen Wangen ein beweis dafür war. Mit einem Mal war mir wieder alles zu viel. Der Bandagiert Selbstmordfreak und ich hatten...

Ich stürmte ins Bad, schloss mich ein und ließ mich zu Boden sinken. Das war alles nur ein schlechter Scherz! Nur ein Scherz!

Mein Mund kribbelte, am Spülbecken wusch ich ihn mir sorgfältig aus. Ich brauche andere Gedanken, sofort!

Er hatte versucht mich weck zu schieben... Ich habe ihn... ARGH ANDERE GEDANKEN!
„Chibi, wenn du fertig mit deinem Ausbruch bist, zieh dich an. Wir gehen Frühstücken und sprechen über deine bitte." Die amüsierte, aber ruhig Stimme riss mich sofort aus meinem selbsthass in den Dazai-Hass. Ich schloss die Tür auf, um ihm meine Faust in den Mund zu stopfen. „Viel lieber wäre mir deine Zunge Chuuya~" Meine Faust zittert vor seinem Mund, hatte mitten in der Bewegung gestoppt. „Soll ich vielleicht doch dich frühstücken? Ich habe gehört Tomaten sollen gesund sein. Vielleicht sterbe ich ja, wenn ich zu viele esse!" Was zum- WAS SOLL DER SCHEIß?!
„Z-ZUR HÖLLE MIT DIR DAZAI!" In meiner Wut registrierte ich die röte auf seinen Wangen gar nicht.

Und...

Wieso erwähnte er das alles überhaupt?

Wäre es nicht besser... Wenn wir nie wieder darüber sprechen würden?

„Chibi hat echt ne lange Leitung." Häh?!
„WAS SOLL DAS JETZT HEIßEN VERDAMMTE MACKRELE?!"

„Mein kleiner Mafioso hat bereits vergessen, dass ich frühstücken gehen möchte und er sich anziehen soll, also wirklich. Wie konntest du dir bloß all unsere Codes merken?" Gespielt enttäuscht zog er von dannen. Tch. Wie ich mir die Codes merken konnte? Du hast sie doch extra so erstellt, dass ich es kann, idiot.

Als ob der Bastard in den letzt 4 Jahren gelernt hat richtig zu essen.

Wie geahnt aß Dazai kaum etwas. Stattdessen aß ich mich satt. „Ich muss noch mal zur Agentur. Danach schleich ich mich in dein Büro. Halt besser alle Dokumente bereit!" Mit einem scheiße fressenden Grinsen zog Dazai ab. Endlich etwas ruhe, um über das geschehene nachzudenken. Obwohl... nein. Das bleibt verbannt. Somit verbrachte ich meinen Vormittag damit sämtliche Dokumente und Informationen über meine Untergebene zu sammeln und in mein Büro zu bringen.

„Darf ich fragen, wieso ich statt dir einen Detektiv in deinem Büro antreffe?" Kouyous Stimme ließ mich zusammenzucken. „Äh... Ich brauche zur Problemlösung ein paar Dokumente und bin sie holen gegangen?" Ein Lächeln schlich sich auf Anee-sans Lippen. Sie wusste genau was los ist. „Ich nehme mir die Freiheit Akutagawa und Hirotsu darum zu bitten, dafür zu sorgen, dass du ungestört Problemlösung betreiben kannst, wenn du nichts dagegen hast." Hah. Auf Anee-san kann ich mich bei sowas verlassen. „Vielen Dank." Mit einer leichten Verbeugung huschte ich an ihr vorbei und betete, dass Dazai nichts kaputt gemacht hatte.

„Ich hasse Papierkram." Schmollend legt die Makrele seinen Kopf auf eine der Akten, die wir in den letzten Stunden durch gegangen waren. Wir hatten in der Zeit einige Leute aussortiert. Es war beruhigend zu wissen, dass einige von ihnen vertrauenswürdig waren und ich mich nicht völlig getäuscht hatte.
„Halt die Schnauze Bastard, wir sind die Akten bald durch." Grummelnd sah ich auf den Verdächtigen Stapel. Unwohl verkrampft sich mein Magen, mir war zum Kotzen zu mute. Dazais Kommentare lagen mir schwer im Magen, von wegen das der Großteil meiner Leute dem klassischen Verräter Profil ähneln.

Fuck man, ich bin doch nicht so blind.

Was zum Teufel... Habe ich mich so gehen lassen in den letzten Jahren? Alles nur, weil...

„Mach dir keinen Kopf. Kleine Chibis sollten das Denken anderen überlassen sonst überhitzen sie." Ein langer, bandagierter Arm schlang sich um meine Schulter. „Mein Chihuahua kann nichts dafür, dass er zu menschlich ist, um nicht so leicht zu vertrauen." Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz sprang. Menschlich. Zu menschlich.

Die Anspannung verließ mich, ich konnte aufatmen. Ich lehne mich an meine Stütze, meinen Partner. „Ich bin kein verdammter Chihuahua." Grummelnd sah ich zu ihm auf. „Ja ja. Sag dir das nur weiter, mein treuer Köter." Leicht grinsend legt er eine weitere Akte weg und zog meinen Laptop in meine Reichweite. „Wenn ich bitten dürfte." Pff. „Als ob du mein Passwort nicht kennen würdest." Schmunzelnd gab ich es ein. „Natürlich kenne ich es. Immerhin ist es unser Datum. Süß von dir, dass du dem Tag, an dem du mein Hund wurdest, solche ehre erweist!" „Verpiss dich Arschloch. An dem Tag trat ich der Mafia bei und nicht dir." Bei der Erinnerung sprang mein Herz erneut. Damals hatte ich es gehasst. Aber heute bereute ich es kein bisschen.

Vor allem nicht jetzt...

Das braune Haar kitzelte meine Wange. Ohne darüber nachzudenken, lehnte ich mich näher. Dazais Atem blieb ruhig und stätig. Das Kribbeln von heut morgen kehrte zurück. „Also Chuchu. Ich bin für die Strategie „Die untergehende Sonne"!" Häh? „Wie sollen uns Kampfstrategien hier helfen Makrele?" Er tätschelt mir sanft auf den Hut, ehe er ihn auf den Kopf legt und seine Finger in meinen Haaren vergrub. Nun gut. Das lasse ich ihm ausnahmsweise durchgehen... ABER NUR, WEIL ICH IHM WAS SCHULDIG BIN! Immerhin habe ich mich gestern besoffen und nicht er...

„Ganz einfach Chibi. Jede unserer Strategien lässt sich auch auf Alltagssituationen projizieren." Wenn das so ist... „Wären „ein Abend im Frühling" oder „trauriger Morgen" nicht besser geeignet?" Kurz stoppten Dazais Finger, ehe sie mir meine Kopfhaut massierten und mich kraulten. Verdammte scheiße tat das gut.

Entspannt konnte ich meine Augen schließen, ich schwöre ich hätte einschlafen können. Wäre nur dieser Stuhl nicht so unbequem! Fuck it. Ich rutsche näher an den fischigen Bastard und mach es mir bequemer, während er die Informationen auf meinem Laptop durch ging. „Chuuya... lag ich jemals falsch mit der Strategieauswahl?" Nein. Nein lag er nicht. Wie sehr ich diesen selbstgefälligen Bastard hasse. Wehe er hört auf seine Finger zu bewegen!

Nach einer Weile unterbrach ich die Stille, welche so untypisch für uns war.

„Hey Dazai wegen dem... Vorfall in der Bar... Du weißt schon..." „Nehms mir nicht übel Chibi... Aber das nächste Mal werde ich es in vollen Zügen genießen!" Das war klar. „Okay. Warte! WAS?!" Nächstes Mal? Warte, warte, WARTE! Was zum Teufel hatte er da gerade gesagt?! „Mir hat der Whisky gut geschmeckt." Belustigt führ er weiter durch meine Haare. Währenddessen wurde ich von der Hitze verschlungen. Mein Mund kribbelte unerträglich. Nein. Es war nicht mein Mund. Es waren meine Lippen.

Ging er davon aus... Das wir erneut?

Meine Gedanken blieben still und rasten zur gleichen Zeit, mein Herz lief einen Marathon.

Dazai hat bemerkt das ich still war. Natürlich hat er es bemerkt. Wie auch nicht, wenn er eigentlich auf einen Gefühlsausbruch wartete? „Chibi?" Blinzelnd fokussierte ich mich auf ihn. Er musterte mich bevor er...

Er lachte.

Verdammt so peinlich war es mir nicht mal in seinem Schoß zu landen nach dem Dead Appel Vorfall! Ich konnte kaum einen Finger rühren. Aber das Lachen dieses Bastards machte es irgendwie besser. Ich... Habe ihn lange nicht mehr so lachen hören. „Dass dich das so aus der Bahn wirft." Amüsiert wandte er sich wieder dem Laptop zu. „Halt dein Maul." Grummelnd versteckte ich mich vor meiner Verlegenheit. Und wenn das in Dazais Nacken war, dann ging das niemand etwas an.

Ich hasse es mit der Makrele zusammen zu arbeiten. Aber in solchen Momenten... Es ist das Beste, um Arahabaki ruhig zu halten und endlich mal loslassen zu können. Wie eine Pause von allem. Scheiße... Das habe ich gebraucht.

Bleib... „Bleib einfach hier Makrele."

Ich merke wie Dazai sich kurz anspannt, ehe er sich entspannt und mich an sich zog. „Das geht nicht. Ich habe es ihm versprochen." Ihm? Meint er... Ich bin so ein idiot. Natürlich meint er Oda Sakunosuke. Deswegen hat er mich verlassen... „Wieso bist du ohne ein Wort abgehauen?" Meine Arme legen sich ganz von allein um ihn. Seufzend lehnt Dazai sich zurück und... hob mich auf seinen Schoß. Nach gestern war mir das scheiße unangenehm...

Auf komische Art und Weise.

Ich will aber nicht runter. Ich will näher. Also zog ich mich näher an ihn. „Mori testet dich gerade... Oder viel mehr testet er uns. Er wird wissen, dass ich hier bin, jede Wette. Er hätte es damals auch gewusst, wenn ich dir bescheid gegeben hätte. Was meinst du was dann passiert wäre? Glaubst du ernsthaft Mori hätte dich in ruhe gelassen und nicht als Verräter abgestempelt? Er hätte dich leben und weiterarbeiten lassen aber dein Ruf wäre kaputt gewesen. Das Vertrauen, das alle in dich haben wäre zerstört gewesen. Er hätte dich ausgenutzt und noch mehr Macht über dich gehabt als so schon." Ruhig erklärte er sich und schlang auch seinen zweiten Arm um mich.

So weit war ich auch schon. Aber... „Warum hast du mich, dann nicht mitgenommen? Oder wenigstens ein Lebenszeichen hinterlassen? Verflucht Dazai! Ich dachte du wärst Tod! Ich... Ich hatte Angst um dich verdammt. Und wenn es nur ein Smiley gewesen wäre, der in meinem Postfach gelegen hätte! Es wäre besser gewesen als nichts! Nichts! Hast du eine verdammte Ahnung was führ ein Chaos du angerichtet hast?!" Mein Körper zitterte, meine Augen brannten. Scheiß Makrele. Da bringt er mich nach 4 Jahren auch noch zum Heulen.

Meine... Meine Schulter war feucht...

Dazai? W-Weint der etwa auch? Was zum-?!

Ich spürte das Beben seiner Schultern. Er versuchte zu lachen. Ein erbärmlicher versuch. „Ich habe meinen Hund ziemlich vermisst weißt du... Aber ich konnte ihm nicht schon wieder seine Familie stehlen..."

Verdammter Bastard.

Das beschissene Bedürfnis wuchs...

„Du bist ein verdammter Idiot." Ich riss seinen Kopf nach hinten und eroberte seine Lippen. Mit dem leichten Unterschied, dass nun kein Alkohol im Spiel war.

Angenehme Wärme breitet sich in mir aus. Die Teile setzten sich endlich wieder zusammen. Mori wusste, dass er hier war und unternahm nichts gegen, richtig? Dann war er mir jetzt auch scheiß egal. Ich will glücklich sein.

Und das bin ich, bei dieser verfluchten Mumie.

Ein Husten.

Wir schreckten auseinander. Akutagawa war reingekommen.

„Ozaki-san bat mich nachzufragen, wie ihre Problemlösung vorankommt, Chuuya-san." Oh Gott. Scheiße, scheiße, scheiße! Er hat ein völlig falsches Bild bekommen! Was-

„Verdammte Schlange. Sag ihr der Plan steht und wartet auf die Umsetzung." Ich schlug der Makrele auf den Hinterkopf. „Nenne Anee-san nicht so du Bastard!" „Heh. Chibi muss wohl noch kapieren, dass er mein ist und nicht zu Kouyou gehört!" Bei den Worten stieg mir die Hitze ins Gesicht. „Halt die Fresse Bandagen Heini!" „Halts Maul Chuchu. Mein lieber Schützling will was sagen." Sofort richtet sich meine Aufmerksamkeit wieder auf Akutagawa. Dass ich immernoch auf Dazais Schoß saß, ignorierten wir alle gekonnt. „Ich werde Ozaki-san nun Bericht erstatten. Entschuldigt bitte meine Störung, Dazai-san, Chuuya-san." Mit einer Verbeugung verließ er den Raum.

Stille kehrte ein. Ich lehne meinen Kopf an Dazais Schulter.

Wie peinlich.

Er räuspert sich. „Also Chuuya. Schaffst du es den Plan durchzuziehen oder brauchst du dazu meine Hilfe?" Ich schüttle den Kopf. Nein. Für diesen Plan brauchte ich wirklich nicht seine Hilfe. „Gut... Dann sollte ich zurück zur Detektei. Kunikida wird so wütend sein, weil ich meine Mittagspause verlängert habe." Kichernd drückte er mich an sich. Ein Grinsen legt sich auf meine Lippen, ehe ich mit den Augen rolle. „Also wirklich. Dein Partner tut mir leid." Belustigt sah ich ihm in die Augen.

Ich will nicht, dass er geht.

Oh, verdammt seien Gefühle.

„Eigenlob stinkt Chibiko." Grinsend stupste er meine Nase an.

Er will nicht gehen...

„Tch. Das sollte man wohl eher dir sagen! Du solltest jetzt wirklich gehen. Wir... wir sehen uns wann anders."

Seine Hand legt sich um meinen Nacken. „Nicht ohne..." Seine Lippen trafen erneut auf meine. Sie verzogen sich spürbar zu einem Lächeln, dem ich folgeleistete. Sanft erwiderte ich den Druck, ließ nicht los, zog mich an ihn. Meine Hände verfingen sich in seinem Haar. Seine tentakelhaften Arme schlangen sich um meine Taille.

Es rastete alles ein. Jedes Detail fand seinen Platz. Die Gefühle bekamen Namen und wurden nach so langer Zeit akzeptiert, wanderten nicht mehr in der ungewissen Dunkelheit.

Ich löse mich von dem Bastard. „Jetzt hau schon ab. Deine Freunde brauchen dich." Lächelnd, mit dem Wissen, dass ich meinen Partner zurückhatte, stand ich auf. „Du willst nur, dass Kunikida mich beschimpft, weil ich meinen Papierkram Atsushi überlassen habe!" Schmollend stand er auf. „Genau und jetzt beweg dein Arsch! Ich habe ein paar Verräter aus meinem Team zuwerfen!" Grinsend stand ich meiner Makrele gegenüber. „Na dann. Ich halt Ausschau nach fliegenden Mafiosi!" Lachend verließ er mein Büro. Fliegende Mafiosi heh?

Zu schade, dass es Vorschriften für Verräter gibt.

Ansonsten wäre die Reaktion der Agentur sich lustig, wenn die Bastarde in dem Fenster vorbei flögen.

Wobei es mehr waren als ich erwartet hatte. 8. 8 meiner Leute waren Verräter. Scheiße man.

Ich hörte mir die Glückwünsche zu „erfolgreichen Mission" gar nicht erst an. Stattdessen ging ich in mein Büro und lenkte mich mit ein paar Computerspielen ab, ehe ich eine Datei entdeckte.

Mieser Bastard.

Das Lächeln könnte mir auch gestohlen bleiben.

Dennoch verzogen sich meine Lippen ganz von allein als ich den Namen der Textdatei las.

„Einstellungskriterien für vertrauensvolle Idioten."

Das nächste Mal als Arahabaki verrückt spielte war es für keinen der zwei Männer überraschend, dass Chuuya in die Detektei kam.

„Wer ist besser dazu geeignet Verräter zu finden als ein Detektiv, nicht wahr Dazai?" Mori schaute grinsend über die Stadt. Doppelschwarz hatte ihre Pause überwunden. Das bot eine schöne Grundlage für spätere Verhandlungen. Alles zum Wohle dieser wunderschönen, liebenswerten Stadt.

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