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Achter Teil

Janek's Sicht

Kann es möglich sein, das der Typ von gestern Nacht, vor dieser Türe steht?
Wie hat der mich gefunden?

Als mich eine Hand an meiner Schulter berührt, zucke ich dermaßen zusammen, das mir ein stechender Schmerz durch meinen Rücken fährt und mir augenblicklich Tränen in die Augen treibt.
Panisch schaue ich in das erschrockene Gesicht meines Vaters:
"Janek? Hey, das ist nur Marc. Er hat sich einen Spaß erlaubt..."
Ich nicke ganz langsam und schaue wieder mit rasenden Herzen auf die Haustüre, die gerade von Tom geöffnet wird.

"Pizzaservice! Ich hoffe ihr habt alle Hunger! Wenn nicht, esse ich auch alles alleine, kein Problem!" Marc kommt mit einem Stapel Pizzen in der Hand zur Türe herein und sorgt dafür, das der ganze Raum innerhalb weniger Minuten nach der leckeren Köstlichkeit riecht.
"Janek! Mensch, das ist schön dich endlich... Was ist denn mit dir los?" laut Marc's Gesichtsausdruck, muss ich gerade ziemlich Scheiße aussehen.
"Vor was hattest du gerade Angst?" Papa lenkt mein Kopf zu sich, um mir in die Augen schauen zu können.
"N-Nichts... Ich hab.. nur Rückenschmerzen. Muss kurz aufs Klo, sorry!" ich entreiße mich ruckartig den Finger meines Vaters und laufe so schnell wie möglich hoch ins Badezimmer.

Dort angekommen, schließe ich die Türe und setzte mich erstmal auf den Boden, um wieder einigermaßen einen klaren Kopf zu bekommen.

Du bist hier bei Dad, nicht zuhause!
Janek, du darfst nicht so auffällig sein...
Genieße doch einfach, das du hier nicht alleine bist und stell dich nicht so an!

Damit ich nicht noch weiteres Aufsehen errege, stehe ich wieder auf, werfe mir noch etwas kaltes Wasser ins Gesicht und geselle mich wieder zu den Männern unten ins Wohnzimmer.

"Hey Kleiner. Ich wollte dich nicht erschrecken, sorry. Alles okay?" Marc kommt auf mich zu und zieht mich in eine schnelle Umarmung, die ich ebenso erwiedere.
"Ich hätte mir vor kurzem vielleicht nicht diesen bescheuerten Horrorfilm reinziehen sollen, hahhaha" es kostet mich viel Mühe, zu lachen, obwohl es mir zum heulen zumute ist.
"Man sollte nur anschauen, was man auch verträgt. Vielleicht müssen wir heute Biene Maja laufen lassen!" Marc legt nachdenklich seinen Daumen und Zeigefinger ans Kinn und kann sich sein Lachen kaum verkneifen.
"Jaja, ärgere mich nur!" ich stoße ihn spaßig von mir und setze mich wieder neben meinen Vater.

Marc verteilt schnell die Pizzen und setzt sich ebenfalls zu Phil auf den Wohnzimmertisch.
Als ich die Pizzaschachtel öffne, läuft mir sofort das Wasser im Mund zusammen, da Marc mir eine Quattro Formaggio mitgebracht hat.
"Nicht gut?" Herr Westerhoven hat schon das erste Stück vernichtet, während ich immer noch dasitze und den Leckerbissen vor mir anstarre.
"Doch perfekt!" glücklich, als hätte ich einen Sechser im Lotto, verschlinge ich die halbe Pizza, schon fast ohne zu kauen.
"Heee, mach langsam. Man könnte meinen du hast tagelang nichts gegessen!" Tom lacht amüsiert vor sich hin, wirft mir aber einen seltsamen Blick zu.
"Wenn das halt so gut schmeckt!"
Gerade als ich in das nächste Stück beißen will, klingelt mein Handy.
Nachdem ich es aus meiner Hosentasche herausgezogen habe, überrascht mich der Name auf dem Display.

Oh, Mama...

Ich: "Hi M.."
Mama: "JANEK, WO BIST DU?"
Ich: "Na, bei Papa!"
Mama: "Achso... sag mal, hast du von Karsten Geld angenommen?"
Ich: "Ja, weil..."
Mama: "Tu das nie wieder, okay?!"
Ich: "Okay!"
Mama: "Hast du das Geld noch?"

Da ich mir hier nicht die Blöße geben will und jeder alles mitbekommt, rutsche ich vom Sofa runter, stelle die Pizzaschachtel auf den Wohnzimmertisch hinter die beiden Männer und laufe eilig in mein Zimmer.

Mama: "Bist du noch dran?"
Ich: "Ja, warte kurz!"

Nachdem ich meine Zimmertüre hinter mir geschlossen habe, setze ich mich auf den Boden neben den Kleiderschrank, da mir das ein kleines bisschen Sicherheit bietet.

Ich: "Ich habe nur noch zehn Euro. Den Rest habe ich für Essen ausgegeben. Wir hatten nichts mehr zuhause"
Mama: "Oh... Das... Ich habe vergessen einzukaufen! Tut mir leid."
Ich: "Schon okay! Wo warst du denn?"
Mama: "Na, arbeiten. Weist du doch! Warum?"
Ich: "Hab mir halt Sorgen gemacht und... es wäre auch mal schön, wenn ich dich wieder sehen würde!"
Mama: "Ach Janek! Andere in deinem Alter sind froh, wenn die Eltern aus dem Haus sind. Je älter du wirst, desto anhänglicher kommst du mir vor!"

Ich drücke meinen Körper gegen die Seitenwand meines Kleiderschrank und schließe die Augen.
Mein Herz schmerzt bei den Worten, die mir meine Mutter so herzlos durch das Telefon zukommen lässt.

Ich: "Tut mir leid, Mama!"
Mama: "Du musst langsam mal erwachsen werden Junge. Wir fangen gleich mal damit an, das du mich ab jetzt Ines nennst. Nichts mehr mit Mama.. Das kann man unter zehn noch sagen, aber doch nicht mit fast sechzehn!"

Meine Augen fangen an zu brennen, während ich versuche leise nach Luft zu schnappen.

Mama: "Ausserdem schließt du bitte das nächste Mal die Wohnungstüre ab. Als ich nach Hause gekommen bin, stand die komplett offen. Da hätte wirklich jeder Idiot reinlaufen können!"
Ich: "Ich habe die Türe zu gemacht, als ich gegangen bin!"
Mama: "Jaja. Also gut. Ich muss aufhören. Wenn du wieder hier bist, ist der Kühlschrank gefüllt. Versprochen. Bis dann Janek!"
Ich: "Ok, bis dann M.. Ines!"

Das Tuten am Ende der Leitung, erscheint fast zeitgleich mit meinem letzten Wort.
Unter meinem Brustbein baut sich ein großer Druck auf, der sich immer weiter ausbreitet.
Meine Unterlippe zittert verdächtig, während ich mich ermahne, das ich die Kontrolle behalten muss.
Meine Mutter hat vermutlich Recht damit, das ich verweichlicht bin und mich mehr meinem Alter entsprechend verhalten sollte.
Dennoch haben ihre Worte mich getroffen und sind dabei, die erste Schicht meines Herzen abzutragen.

"JANEK, DEINE PIZZA WIRD KALT!" Papa schreit durch das halbe Haus, damit ich es auch wirklich höre.
Da ich meiner Stimme nicht traue, antworte ich ihm nicht, sondern versuche mich noch schnell zu sammeln.
Wenn ich hier weiterhin in der Ecke sitzen bleibe, heule ich nur und werde dann irgendwann von Papa besucht.

Nach einigen tiefen Atemzügen, laufe ich im Schneckentempo die Treppe runter und visiere sofort den Esstisch an, um meine Hausaufgaben fertig zu machen.
"Ähm, willst du nicht noch fertig essen?" Marc hält meine Schachtel nach oben und grinst ganz breit, als wenn er mich so ködern könnte.
"Ne, ich bin satt. Hätte vielleicht doch nicht so schlingen sollen!" ich vermeide weitere Blicke zu den vier Männern und versuche mich erneut an meinen Mathehausaufgaben.
"Was wollte Sie denn?" frägt mein Vater, da er sich vielleicht wundert, warum die Stimmung so schnell umgeschlagen ist.

Das ich sie Ines nenne und nicht mehr Mama.

"Nichts wichtiges!"
"Hat deine Mutter echt nicht gewusst, das du heute bei deinem Vater bist? Habt ihr euch heute noch nicht gesehen?" Tom scheint mir heute wikich sehr neugierig zu sein.

Gestern auch nicht, Tom..

"Nein, glaub nicht...." ich versuche so zu tun, als wäre ich schon voll und ganz in meine Hausaufgaben versunken, obwohl ich in Wirklichkeit nur versuche, um meine Fassung zu ringen.

Die Herren unterhalten sich in gedämpften Tonlage miteinander, während ich nonstopp auf die karierten Felder vor mir starre.

Ines... Tzz...

Ich ziehe mir unauffällig an meinen Haaren um den Schmerz in meinem Herzen mit einem Gegenschmerz auszuschalten.
Leider funktioniert es nicht, denn der Staudamm in meinen Augen füllt sich schon.
Noch bevor die erste Träne sich in den Abgrund stürzt, steht mein Vater neben mir und mustert mich wortlos.
Er weiß ganz genau wie es mir momentan geht, denn dafür hat er ein Radar.
Während er neben mir in die Hocke geht, um meinen Blick fangen zu können, senke ich meinen Kopf weiter nach unten.

Stop...
Nicht weiter bewegen und ganz ruhig und gleichmäßig weiter atmen.

"Ist irgendwas passiert Janek?"
Kaum habe ich meinen Kopf ein kleines bisschen bewegt, um ihn vorsichtig zu schütteln, schwappt die ganze Salzwasserpampe über und tropft auf die kleinen karierten Kästchen in meinem Chemieheft.
Papa seufzt laut auf, stellt sich wieder auf die Füße und zieht meinen Kopf fest an seinen Bauch.
Mein Körper bebt vor sich hin, während die Tränen nun ohne Mühe meine Augen verlassen und von dem Hoodie vor meinem Gesicht aufgesogen werden.
"Wenn du nicht mit mir redest, kann ich dir nicht helfen, Janek!" Papa's Stimme ist ganz ruhig und leise als er seine Hand vorsichtig durch meine Haare gleiten lässt, um mir somit etwas Trost zu spenden.
"Es ist.... schwierig...weis nicht!" ich möchte mich irgendwie mitteilen, aber dabei auch nicht meine Mutter verraten.
"Was ist denn schwierig?" ich weiß nicht wie er es schafft, aber er bekommt es immer wieder hin, das es mir nach kurzer Zeit besser geht.
"Alles irgendwie..."
"Wie kann ich dir helfen? Wenn du gerade nicht sagen möchtest was dich so bedrückt, dann versuch, mir zu sagen was ich tun kann damit es dir besser geht!"
"Kann ich öfter zu dir kommen?" keine Ahnung was meinen Mund gerade geritten hat, aber ohne das ich was dagegen tun konnte, kamen diese Worte einfach so herausgesprudelt.
"Natürlich! Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn du öfters bei mir bist. Du kannst jederzeit zu mir kommen, ich hoffe du weißt das!"

Ich klammere meine Arme fest um meinen Vater und weine jetzt Tränen der Erleichterung, da ich dann eventuell nicht mehr so viele Nächte alleine in dieser beschissenen Wohnung überleben muss.
"Janek.... hat dir irgendjemand was getan?"
Ich schüttel mit dem Kopf.
"Hast du vor irgendetwas Angst?"

Ja, davor, nachts alleine zu sein...
Wenn vor unserer Wohnungstür der Bär steppt und andauernd die Wohnungstüre offen steht, obwohl ich sie wirklich geschlossen habe...

"Was ist zuhause los?" Papa wird etwas forscher, da in ihm wohl große Sorgen aufkeimen.
Wenn ich ihm jetzt sage, wovor ich Angst habe, denkt er vielleicht so wie Mama.
Und wenn er jetzt auch noch sagt, das ich mich wie ein Kleinkind verhalte, verkrafte ich das bestimmt nicht mehr.
"Janek bitte sag doch..." Papa fleht nich schon fast an mit ihm zu sprechen, doch Tom stoppt ihn:
"Stephan, lass ihm ein bisschen Luft. Da geht jetzt gerade nichts mehr!"
Papa und ich lösen uns voneinander, worauf mich Tom vom Stuhl hochzieht und ins Wohnzimmer schiebt.

Wir quetschen und daraufhin zu fünft auf das Sofa und schauen noch irgendeinen Film, den ich gar nicht mehr richtig mitbekomme, da ich zwischen Papa und Tom wieder einschlafe.

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