13. Dezember
»Donuts, Donuts!«, sang Ari in seinem Hochstuhl und strampelte mit den Beinchen. Er hatte eine Schale mit kleingeschnittenen Bananen vor sich stehen, doch der Teig, den Riley knetete, interessierte ihn mehr. Bereits ein halbes Dutzend Bleche standen neben dem jungen Vampir, alle waren unverkennbar für das Zubereiten von Donuts gedacht und warteten nur darauf, in den Ofen zu kommen.
»Ich wusste gar nicht, dass du so ein begeisterter Bäcker bist«, lachte Phobos Rye in den Nacken, als er seinem Liebsten über die Schulter sah.
»Hätte ich gewusst, wie entspannend das ist, hätte ich schon früher damit angefangen«, kicherte Riley. »Hier, du kannst den Zuckerguss anrühren, wenn du schon da bist.«
»Ich wollte nur naschen«, wehrte Phobos ab und machte einen Schritt zurück, bevor er einen strengen Blick von dem jungen Vampir kassierte.
»Es wird nicht genascht, wenn du nicht hilfst.«
»Papa muss helfen!! Ari will Dooooooonuuuts!«, krähte der kleine Junge dazwischen und der Unsterbliche nahm die Schüssel.
»Na gut!«
Riley übergab die fertigen Bleche den Lakaien, die diese in die vorgewärmten Öfen schoben, und stäubte den Tisch neu mit Mehl ein, um die nächste Fuhre Teig durchzukneten.
»Wie viele hast du vor, zu backen? Das reicht bis Silvester.«
Aris hungriges Murmeln und erwartungsvolles Schmatzen ließ die beiden Vampire einander ansehen und schließlich lachen.
»Okay, ich nehme es zurück.«
»Ich weiß nicht, wie viele es werden. Ein bisschen Teig hab ich noch. Ich wollte auch Muffins ausprobieren, aber ich glaube, wir haben genug Naschkram.«
»Ari will Muffins.«
»Natürlich willst du die. Aber du bekommst schon Donuts. Ist das nix?«
Der kleine Junge nickte energisch und schob sich mit den Fingerchen ein Stück Banane in den Mund.
»Wenn wir ihn so ließen, würde er bis Weihnachten nicht mehr schlafen. Zu viel Zucker.« Phobos schmunzelte.
»Das würde mir aber gar nicht gefallen«, grinste Riley schelmisch. Er verstreute noch etwas frisches Mehl auf dem Tisch, doch dieses wehte offenbar zu nahe an Arian heran, der plötzlich nach Luft schnappte, das Gesicht verzog und heftig zu niesen anfing.
So sehr, dass ein großer Teil des federleichten weißen Pulvers durch den Luftzug über die Tischplatte geschleudert wurde und Rileys Schürze, seine Hände und Arme bestäubte.
Phobos musste sich mit aller Macht ein Lachen verkneifen, Ari fing zu heulen an und der junge Vampir blickte entgeistert an sich herunter, seufzte und knurrte schließlich: »Ganz und gar nicht gefallen!«
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