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32 Jahre später:

Isabelles Wecker klingelte schrill. Es war sechs Uhr morgens, die Dunkelheit umhüllte noch alles. Die Schülerin war abgeneigt, diesen kuscheligen Ort zu verlassen, jedoch nahte der Schulbeginn. ,,Bald sind Winterferien, da kannst du ausschlafen'', tröstete sie sich selbst. ,,Nur noch die paar Tage.'' Widerwillig schwang die Zwölfjährige sich aus dem Bett und knipste das auf ihrem Nachttisch stehende Leselicht an. Ihre dunkelblonden, fast braunen Locken, reckten sich in alle Richtungen.

Isabelle erhob sich von ihrem knarzenden, aus massivem, dunklen Eichenholz gefertigten Bett und machte sich auf ins Badezimmer. Nachdem sie sich dort gewaschen, ihre Zähne geputzt und die Locken mühsam entwirrt hatte, flocht sie sich akribisch zwei Zöpfe, während sie ins Zimmer schlich, um ihre Eltern nicht zu wecken. Für gewöhnlich stand sie immer als erste auf.

In ihrem Zimmer angekommen, schlüpfte sie in ihren schwarzen Lieblingshoodie und die Jeans, die auf ihrem Stuhl, auf dem sich ein Wäscheberg sammelte, ganz oben lag. Sie legte sich ihren silberne Kette um, an der eine feine, unscheinbare Feder hing. Dann packe sie ihren Schulrucksack und tapste die düstere Treppe hinunter in die gemütliche Küche. Zunächst bereitete sie sich einen Tee zu und belegte ihr Pausenbrot, welches sie zusammen mit einem frischen Apfel in ihren kleinen Rucksack packte.

Als sie wenig später am Küchentisch saß und an ihrem Tee nippte, sah sie ihren Vater hinunterkommen. ,,Morgen, mein Schatz!", begrüßte er sie lächelnd. ,,Guten Morgen, Papa."

Die Zwölfjährige vernahm das Geräusch des Wasserhahns von oben. Ihre Mutter war wohl ebenfalls aufgestanden.

Bevor sie sich ihre warme, flauschige Pelzjacke überstreifte, den Rucksack über die Schulter schwang und die schwere Haustür ins Schloss fallen ließ, verabschiedete die Kleine sich von ihrem Vater. Sie ließ die alte, gemütliche Hütte, in der sie wohnte, hinter sich. Sie war einstöckig und verfügte über einen weiten Garten, in dem sich ein Gemüsebeet, eines für Zierblumen, eine Hängematte und auch der Stall von Isabelles felligen Freunden befand. 

Zurzeit konnte man den Garten als kahl bezeichnen. Die kleinen Pflaumenbäume, die Isabelle und Georg Davidson vor etwa fünf Jahren eingepflanzt hatten, hatten ihr Laub längst abgeworfen, und auch die Zierpflanzen waren zugeschnitten und leuchteten nicht wie im Sommer farbenfroh. Der Stall ihrer Kaninchen Mimi und Lou stand auch hier und war mit einer frostdichten Decke geschützt.

Denn Geschwister hatte Isabelle keine, dafür aber zwei wunderbare fellige Begleiter.

Gerade nahm sie diese ab, um Lou und seine Freundin zu füttern. Das grau- braun gefleckte Fell Mimis und das strahlend weiße von Lou kamen zum Vorschein. Sachte fuhr Isabelle mit der Hand über Mimis niedliche Schlappohren, indem sie sah, wie Lous rötliche Augen aufmerksam den Futterteller anvisierten. ,,Jaja, kommt schon!", scherzte sie liebevoll und stellte das Futter in den Stall. Sie hoppelten durch den geräumigen Holzstall zum Futterteller. 

Ihr Unterschlupf war über zwei Meter hoch und hatte eine Etage. Oben war eine mit Stroh ausgelegte Liegefläche, in welcher Wassernäpfe eingebettet waren. Unten, wo der Boden mit Holzschnitzeln ausgelegt war, hingen am Gitter ein paar Dinge zum Beschäftigen, wie Haselnusszweige vom gestrigen Tag, ein paar weitere Obstbaumzweige und Möhrengrün. Neulich hatte Isabelle ihnen ein schnuckeliges Versteck aus Bambuszweigen gebaut, das die beiden regelmäßig nutzen. Ein paar weitere ,,Häuschen" standen schon aus früherer Zeit dort. Ein mit Heu gefüllter, löchriger ,,Ball" aus festem Draht, aus dem sie das Heu immer rausknabbern konnten, lag neben den zwei Trinknäpfen, die Isabelle nun mit Wasser auffüllte.

Isabelle weilte ein paar Minuten dort und schauten den beiden beim Knabbern zu, bis es Zeit wurde, zu gehen. Zum Abschied kuschelte sie die verschmustere Mimi und strich Lou das Fell glatt.

Isabelles Schulweg führte zunächst durch den das Haus umgebenden Mischwald und anschließend durch hohe Mais- und Rapsfelder und kostete sie zu Fuß eine halbe Stunde. In der bereits einsetzenden Morgendämmerung genoss Isabelle das fröhliche Gezwitscher, mit dem die Singvögel sie begrüßten.

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