7.
Wie erstarrt blieb ich stehen. Vor mir stand ein Mann, kaum älter als ich. Lange silberne Haare, welche sich leicht im Wind bewegten. Strahlend goldene Augen,welche mich abwartend ansahen, mit hellen sprenkeln drin. Magenta farbende,spitzzulaufende Streifen auf seinen Wangen und ein leuchtend blauer Halbmondauf der Stirn. Mein Blick fiel weiter runter auf seine Kleidung. Er trug einen sehr edel aussehenden Kimono, welcher umrandet war mit einer sehr stabilen Rüstung. An seiner Hüfte hingen zwei Schwerter, welche ebenfalls sehr edel aussahen, doch seine Füße schmückten schlichte schwarze Schuhe, die ihm bis zum Knöchel gingen. Er war die erste Person, abgesehen von Kagome, welche vernünftige Schuhe trug, von den Menschen, welche ich bisher gesehen habe. Mein Blick fiel wieder auf sein Gesicht, eher gesagt auf seine Augen, welche mich von Anfang an stark anziehen. Verträumt blickte ich genau in diese hinein, da sie so eine fesselnde Wirkung auf mich hatten, dass ich gar nicht wegsehen konnte. Dieser ganze Mann hat auf mich eine wahnsinnig große Anziehungskraft. Doch Moment. Er blickte mich immer noch abwartend an. Und da fiel es mir ein.In Blitzgeschwindigkeit ließ ich mich wieder ins Wasser fallen und blickte peinlich berührt auf das Wasser. Langsam bewegte ich mich um die Felsen herum, an eine Stelle an der er mich nicht mehr sehen konnte, denn ich war immer noch Splitter Faser nackt. „Rin, lass uns weiter." Hörte ich seine Stimme bis hinter die Felsen, welche mir sofort einen Schauer über den Rücken jagte. Seine Stimme passte genau zu ihm. Tief und sehr bestimmend. Genau das was seine Ausstrahlung auch über ihn aussagte. „Einen Moment noch Meister Sesshomaru." Und schon stand Rin neben mir und reichte mir vorsichtig meine Klamotten, sodass sie nicht im Wasser landeten. „Hab vielen Dank" murmelte ich Rin zu und sah immer noch beschämt auf das Wasser hinab. „Wir gehen jetzt weiter. Möchtest du uns vielleicht begleiten?" hörte ich Rin fragen. „Nein, Nein. Alles gut. Ich gehe wieder zu meinen vorherigen Wegbegleitern zurück." Murmelte ich und versuchte sie zum Schluss anzulächeln. Noch nie in meinem Lebe war mir etwas so peinlich.Ich stand da bestimmt 5 Minuten und habe ihn angestarrt, bevor mir auffiel,dass ich immer noch nackt war. Und anstatt mal ein Wort darüber zu verlieren,guckt er mich die ganze Zeit nur an. Also selbst hier waren die Männer einfach nur Notgeil. Kopfschüttelnd stieg ich aus dem Wasser und quälte mich nass in meine Klamotten hinein. Um mich zu orientieren blickte ich mich erst mal in meiner Umgebung um, um zu sehen wie ich wieder zurück zu Inuyasha und Kagome kommen konnte, was sehr schwer in der Dunkelheit war. Nur der Vollmond am Himmel leuchtete mir den Weg über das Feld und durch den dunklen Wald. „Hey" sagte ich leise, als ich Inuyasha und Kagome entdeckt hatte. „Akira wo warst du?" wir haben uns schon Sorgen gemacht. Dir hätte ja sonst was passieren können." Sagte Kagome und fiel mir erleichtert in die Arme. „Alles gut. Ich habe in der Nähe eine heiße Quelle gefunden und brauchte einfach mal Zeit für mich um das alles zu verdauen." Log ich sie an. Jetzt noch diese Geschichte zu erzählen, wollte ich wirklich nicht. Es war schon peinlich genug. „Ich verstehe dich, aber bitte bleib nächstes Mal wirklich in unserer Nähe oder sag wenigstens Bescheid." Sagte sie noch eindringlich zu mir und setzte sich dann wieder neben mich, an das Lagerfeuer. „Du kannst froh sein, dass dich kein Dämon angegriffen hat." Hörte ich plötzlich die Stimme von Inuyasha und blickte ihn von der Seite an. Er saß immer noch mit geschlossenen Augen an einen Baum gelehnt und verzog nicht eine Miene. Schuldbewusst blickte ich nach unten. Ich weiß, dass sie es ja nur gut meinten, aber ich bin kein kleines Kind mehr. Mag sein, dass hier viele Geschöpfe rumlaufen, die ich in meinem Leben noch nicht gesehen habe und ich bin ihn auch sehr dankbar, dass sie mich beschützen wollen, aber wenn ich eins nicht leiden kann, dann ist es, wie ein kleines Kind behandelt zu werden. Ich ignorierte Inuyashas aussage und lehnte mich ebenfalls gegen einen Baum, nachdem ich mich in die Nähe des Feuers gesetzt hatte.„Möchtest du eine Decke haben?" hörte ich die Stimme von Kagome und öffnete dieAugen. „Ich sehe doch, wie du am zittern bist. Ich hab sie extra mal aus meiner Zeit mitgebracht. Hier nimm sie." Sagte sie und hielt mir eine Decke hin. Dankend nahm ich sie an und schloss die Augen. Doch an schlafen war nicht zu denken. Noch immer kreisten meine Gedanken um Rin und ihren Meister. Sesshomaru. Ein sehr außergewöhnlicher Name für einen sehr außergewöhnlichen Menschen. Vorsichtig schüttelte ich meinen Kopf um die Gedanken heraus zubekommen, denn ich sollte mich lieber auf mein Schicksal konzentrieren und es versuchen zu verstehen. Wie auf Kommando fing mein Bein wieder stark an zustechen und ich verzog das Gesicht. Wieso kommt der Schmerz plötzlich wieder? Ich hatte doch jetzt mal für kurze Zeit Ruhe. Doch egal wie sehr ich versucht, mich darauf zu konzentrieren, desto mehr rutschten meine Gedanken wieder zuSesshomaru ab. Mit nervenden Gedanken fiel ich in einen tiefen Schlaf.
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