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Akisa Uchiha

Ich erinnere mich an jenen Tag, an dem alles begann so, als wäre es erst gestern gewesen. Es war ein wunderschöner Frühlingstag, die Kirschbäume auf dem Akademiegelände standen in voller Blüte. Eine starke Windböe erfasste sie und ich sah zu, wie die Kirschblüten durch die Luft tanzten. Es erinnerte mich an das Leben. Die Blüten wurden auf ihrem Weg nach unten von zahlreichen Böen erfasst, tanzten in der Luft, lagen am Boden und wurden wieder von dem nächsten Windstoß in die Luft befördert. Dieses Spiel ging so lange, bis die Kirschblüten schließlich welkten und in ihre Bestandteile zerfielen. Ist da so ein großer Unterschied zu uns Menschen?

Wenn ich jetzt so darüber nachdenke, vermisse ich meine alte Heimat, das Land der Stürme, Arashigakure. Unser Land war winzig, es lag genau zwischen der Grenze von Sunagakure und Amegakure. Aus diesem Grund war es auch seit dem ersten Shinobiweltkrieg kein eigenständiges Land mehr, sondern zählte zum Windreich. Trotz allem aber war die Akademie erhalten geblieben, wo bis heute junge Shinobi ausgebildet werden, so auch meine Freunde Kaito und Hayato und ich. Wir hatten die Genin-Ausbildung schon vor langer Zeit abgeschlossen und waren Chunin geworden. Und nicht irgendwelche Chunin, wir waren die Besten unseres Landes, weshalb es nicht lange dauerte, bis wir in die Hauptstadt Sunagakure berufen wurden, um dort dem Kazekage zu dienen.

An jenem Tag wurden wir drei in das Rathaus von Arashigakure berufen. Wir standen im Büro des Dorfältesten, was im Anbetracht dessen, dass wir wegen Kaitos und Hayatos Streitereien dauernd dort landeten keine Besonderheit war. Aber dieses Mal schon.

„Ihr werdet in die Hauptstadt Sunagakure versetzt, um dort dem Kazekage persönlich zu dienen.", begann der Dorfälteste ohne Umschweife.

„Aber warum das denn? Wir sind doch gute Chunin...", fiel ihm Hayato ins Wort.

„Und genau deshalb werdet ihr auch versetzt.", fuhr der Dorfälteste unbeirrt fort und warf Hayato einen warnenden Blick zu. „Ihr seid die Besten Chunin, die Arashigakure jemals gesehen hat. Ihr habt bis jetzt jede Mission mit Bravour gemeistert, obwohl mir immer noch schleierhaft ist, wie ihr das bei eurem andauernden Gestreite geschafft habt..."

Hayato und Kaito warfen sich vielsagende Blicke zu. Die beiden hatten sich noch nie besonders gut verstanden, umso größer war aber der Schock, als man sie vor drei Jahren zusammen mit mir in ein Team gesteckt hatte. Seitdem sind Streitereien an der Tagesordnung. Vielleicht sind die Beiden einfach zu unterschiedlich, um miteinander klarzukommen. Kaito Momochi ist ein eher abweisender und manchmal auch etwas arroganter Typ, er betrachtet die Dinge oft objektiv und ohne emotionale Bindung, Erfolg geht ihm über alles. Hayato Hoshi hingegen ist immer offen, freundlich und hilfsbereit, das Wohl seiner Freunde und der Menschen im Dorf geht ihm über alles.

„Verstehe ich es richtig, dass wir dann vermutlich nie wieder nach Arashigakure zurückkehren werden?", sagte Kaito, bedacht darauf den richtigen Moment und Ton für seine Frage abzupassen.

„Ganz genau," erwiderte der Dorfälteste „von nun an wird Sunagakure eure neue Heimat sein."

„Das kann doch nicht sein Ernst sein! Arashigakure ist unsere Heimat!" Kaum hatten wir das Rathaus verlassen, fing Hayato auch schon an sich über die Mission aufzuregen. Er liebte das Dorf und seine Bewohner, wir alle taten das, auch wenn Kaito es niemals zugeben würde. Aber Mission war Mission, egal, was unsere persönliche Meinung war...

„Wenn der Kazekage uns in die Hauptstadt ruft, dann wird das sicherlich seinen Grund haben. Außerdem ist es doch sowieso öde hier, vielleicht ist in Suna ja mal ein bisschen was los und es gibt endlich mal ein paar Shinobi, die meiner Klinge würdig sind."

„Das dir das egal ist hätte ich mir ja auch denken können, wäre ja auch ein Wunder, wenn du überhaupt irgendwelche Emotionen empfinden könntest..."

„Ist auf jeden Fall besser, als sich wie ein weinerliches Kind zu benehmen..."

„Es reicht!", fiel ich Kaito ins Wort. „Es ist ja sowieso schon schlimm genug, sich eure ewigen Streitereien auf Missionen anzuhören, aber jetzt reicht es. Wir gehen gemeinsam nach Suna, alle drei. Und ich möchte wetten, dass es keinem von uns gefällt unsere Heimat zu verlassen. Aber Mission ist Mission, ich gebe Kaito recht, dass der Kazekage sich dabei schon irgendetwas gedacht haben wird, warum er gerade uns haben will, aber es wird sicher keinem von uns leicht fallen unsere Heimat für immer zu verlassen." Volltreffer, Kaito tat zwar immer so, als ob er emotionslos wäre, aber in Wahrheit war das einfach nur eine Fassade. Es machte ihm eben so viel aus wie uns Arashigakure zu verlassen, aber er konnte das nicht zeigen, stattdessen versuchte er es zu überspielen.

Am nächsten Morgen standen wir mit gepackten Sachen vor dem Haupttor, nur leichtes Gepäck wurde uns gesagt. Wir hatten also nur einige persönliche Gegenstände, Proviant für die Reise und die Erinnerungen an unsere wunderbare Zeit im Land der Stürme bei uns. Es waren wie erwartet nicht allzu viele Menschen erschienen, um uns zu verabschieden. Einige alte Klassenkammeraden und Freunde, der Dorfälteste, sowie ein paar andere Menschen, zum Beispiel Hayatos Mutter, Ameno Hoshi. Hayato verabschiedete sich noch tränenreich von ihr. Es muss schön für ihn sein, noch jemanden zu haben. Sein Vater aber war wie Kaitos und meine Eltern im vierten großen Ninjaweltkrieg ums Leben gekommen. Kaito und ich waren durch den Krieg Vollwaisen und hatten unsere Eltern niemals kennen lernen dürfen. Erinnerungen an die Zeit, bevor Arashigakure uns aufgenommen hat haben wir beide nicht mehr. Wie denn auch? Ich war damals erst zwei, Kaito drei Jahre alt. Vielleicht war das auch einer der Gründe, warum die Beiden sich nicht sonderlich gut verstanden... Auch für mich war es nie einfach gewesen ohne Eltern aufzuwachsen, aber ich hatte es akzeptiert. Wenn sie noch am Leben wären, dann hätten sie sich eine Tochter gewünscht, auf die sie stolz sein können, eine die den Titel „Shinobi" verdient hat. Das war in den letzten sechzehn Jahren mein Antrieb gewesen, um immer besser zu werden, allen Widrigkeiten und Gefahren zum Trotz, denn mein Traum war es eines Tages der stärkste Shinobi der Welt zu sein.

Jener Morgen, an dem wir Arashigakure verließen, um dem Ruf des Kazekage zu folgen und nach Sunagakure zu reisen, war der Morgen, an dem unsere Geschichte begann. Unser Weg trennte sich nun von unserem Heimatdorf und rückblickend betrachtet bin ich froh, dass wir damals noch nichts von den Gefahren und dem Leid, dass dieser Weg für uns bereit hielt ahnten. Wenn wir gewusst hätten, wie viel wir gewinnen und wie viel mehr wir wieder verlieren würden, hätten wir ihn womöglich niemals eingeschlagen.

Und trotzdem bereue ich keinen einzigen Schritt auf diesem Weg.

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